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On My Way Home

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Seit 1994 beackern die "Klaus und Klaus des Death Metal" nunmehr die norddeutsche Tiefton-Ebene. ON MY WAY HOME heißt das bereits dritte selbstfinanzierte Album. SVEN HOSAN und NORMAN MÜLLER wollen einen Plattenvertrag und verzichten auf ein Keyboard. Dafür bieten sie Death Metal, meist im Mid-Tempo-Breich gehalten, mal schneller, mal doomiger. Als Einflüsse sind da sicherlich DISMEMBER oder MORBID ANGEL zu nennen. Das Duo versucht aber auch, seine Grenzen in Richtung Opeth zu veschieben. Es gibt klar-gesprochene Worte, verklausuliertes Gegrunze und cleanen Gesang. Das Spektrum weist also wirklich eine ordentliche Breite auf, gut so. Nicht ganz so doll kommt dafür der Sound daher, vor allem das Schlagzeug klingt arg drucklos. Aber es handelt sich ja auch nur um eine Eigenproduktion. Und dass die Jungs Mut zur Lücke haben, beweisen sie mit einem versteckten Liedchen fünf Minuten nach Ende des elften Songs. Hätten sie sich aber ruhig sparen können, das wirre Patchwork-Werk aus aller Ohren Ecken... Übrigens: Die Beiden suchen noch einen Basser. Damit aus "Klaus und Klaus" endlich ein TRIO wird. Adresse und Heimseite findet Ihr bei den Underdog-Bands! Bestellen könnt Ihr das nicht uninteressante Werk auf der bandeigenen Homepage auch gleich, dürfte sich lohnen.

On My Way Home


Cover - On My Way Home Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 59:51 ()
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I Blodi Og Anda

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SOLSTAFIR kommen von der größten Vulkaninsel der Welt - aus Island. Sie leben also mit andauernder Vulkan-Aktivität und Erdbeben. Der höchste Gipfel ist der Hvannadalshnúkur (2119 Meter), der aus dem Vatnajökull, dem größten Gletscher Europas, aufragt. Und anfangs hört sich die Musik auch an, als ob die Kapelle mitsamt ihren Instrumenten beim Erklimmen jenen hohen Bergs abstürzt. Chaotische Black-Metal-Eruptionen mit hysterischem Gekreische (wie bei UNDIR JÖKLI). Aber die Jungs können noch viel mehr: Das Beinahe-Instrumental THE UNDERWORLD SONG kommt hymnisch wie Hölle daher, EI VIA MUNUM IDRAST spannt den Bogen vom kalten BM über Kaffeehausklänge bis hin zu Industrial-Sounds. Und dann schrecken SOLSTAFIR auch vor der BITCH ÌN BLACK nicht zurück - und klimpern ein halbballadeske Nummer mit Bathory-Versatzstücken. Noch näher an QUORTHONs Projekt heran reicht dann I VIKING . Wirklich cool. Und schließlich wird auch noch operetten-mäßig geträllert (ARSTIDIR DAUDANS). Interessante, wenn auch manchmal noch etwas unausgegorene Sache aus dem wirklich hohen Norden. Gut, nicht nur wegen isländischer Texte und Exotenbonus. Vielleicht können sie den Gipfel doch erreichen, wenn sie Erdbeben und Vulkanausbrüche überleben...

I Blodi Og Anda


Cover - I Blodi Og Anda Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 56:53 ()
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Home From Home

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Mal ganz ehrlich: Millencolin sind schon einige Weile tot. Nur musikalisch versteht sich. Die Zeiten in denen sie originell waren sind schon einige Zeit vorbei, nicht erst mit "Home From Home", die Zeiten in denen man süchtig nach ihren Melodien war, sind Vergangenheit. Was damit leider auch vorbei ist sind die Zeiten in denen man sie locker von so ziemlich jeder anderen Band dieses Planeten unterscheiden konnte. Sie klingen lediglich härter als sie es vielleicht früher taten, aber verglichen mit Sahnehappen wie "Tiny Tunes" ist das hier ein fader Bissen Punkrock. Eben sehr viel weniger Skapunk aber viel mehr Punkrock, wer diese Entwicklung mitmachen möchte ist herzlich zum Kauf dieses Albums eingeladen, ansonsten rate ich aber dringend erst mal zur Vervollständigung der Sammlung dieser schwedischen Band mit ihren älteren Scheiben! Die Band hat nicht direkt verlernt gute Songs zu schreiben, was sie verlernt haben ist das glückliche Händchen Songs zu schreiben die sie von der Masse abheben. Denn "Home From Home" fehlt das gewissen Etwas um sie von den vielen Punkrock Acts abzuheben und wenn sie so weiter machen, werden sie völlig im nichtssagenden Nebel verschwinden der schon viele ehemals gute Bands irgendwann dahingerafft hat. Die Texte von Millencolin bewegen sich irgendwo zwischen müdem Protest ("Afghan") und purem Nonens ("Botanic Mistress"), die Instrumente sind gewohnt simpel gehalten und dazu pogen sollte immer noch wunderbar machbar sein, gute Laune weiterhin garantiert. Nur das war eigentlich nur einer der Gründe weshalb man die Band mochte, den anderen Grund, die Melodien in die man sich sofort verliebte und einen so schnell nicht losließen, sucht man leider vergebens und selbst "Fingers Crossed" erinnert nur noch schwach an die Tage an denen sich Millencolin damit ihren Namen gemacht hatten. Leider haben sie es nicht geschafft die Kurve zu kriegen und wieder den Ska-Punkolymp zu erklimmen sondern sie sind auf dem Weg nach oben in einer Berghütte eingekehrt, rocken dort munter vor sich hin aber die Ambitionen den Gipfel zu stürmen haben sie irgendwo im Tal vergessen. Ein solides und im Grunde kein schlechtes Album, aber für die Ansprüche die ich an Millencolin hatte, zu wenig!

Home From Home


Cover - Home From Home Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 37:16 ()
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Millencolin

MILLENCOLIN mit ihrem neuen Album "Home From Home" lockerflockig von Null auf 29 in die deutschen Albumcharts eingestiegen (als zweithöchster Neueinsteiger nach BAP)! Review der CD ist bei uns online!

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Dare, Wicked Sensation in Hamburg - Marx

Konzert vom DARE und WICKED SENSATION luden zur amtlichen Hard-Rock-Party. Die allerdings im Nebel stattfand, denn in der Markthalle nebenan rappten Sprech-Musiker der Berliner Schule. Und dazu gehört auf Seiten der Fans scheinbar die ein oder andere (oder auch mehrere) Tüten.



Hard-Rock- und Metal-Fan ist es ja fast schon gewohnt, dass Konzerte nicht mit dem Billing losgehen, das Tourplakate ankündigen. So auch in diesem Fall. DREAMTIDE mit Wurzeln in der niedersächsischen Hauptstadt (aus FAIR WARNING hervorgegangen) waren nicht dabei. Sie konnten (oder wollten) die Kohle für den Toursupport wohl nicht aufbringen, ließ ein Merchandiser verlauten. Siehste wohl, in Hannover wird gespart, Kanzler sei Dank.



Nun denn: WICKED SENSATION spielten dafür ein bisschen früher, niemand wies einen von alleine drauf hin, dass eine Band fehlte. Machte aber den Fans in der gut gefüllten Mini-Halle nix. Schnauzbärtchen, Bierbäuchlein und etwas in die Jahre gekommene Metal-Bräute, akkurate Cowboystiefel und Minipli, alles wie Jahre zuvor. Genau wie die Musik. Die gut gemachte Mucke der Karlsruher mit niederländischen Elementen erinnert tüchtig an WHITESNAKE und Bands dieses Genres, kam aber gut rüber und passte prima als Hintergrund zu lecker Pils und netter Laberei. Songs "Stand Tall" blieben hängen und gelten als Synonym für die Absicht der Hard-Rocker: In großen Hallen spielen und den "kleinen Mann" auch im Alter noch wachsen lassen.



Und dann kam er: DARREN WHARTON. Er spielte einst bei THIN LIZZY, gründete dann DARE und macht weiter melodischen Rock. Und spielt und spielt und die Fans freuen sich, recken die Fäustchen die Höh´ und singen artig mit. Auffällig: Der Sound kam bei Songs wie "Silent Thunder" oder "Dreams On Fire" plötzlich viel besser als bei WS. WHARTONs Rückkehr in die Hansestadt gestaltete sich zwar nicht gerade als Triumph, dazu ist die Halle einfach zu klein, aber die, die da waren, fanden´s klasse. Und wenn dem nur des Bieres so war. LIZZY-Klassiker allerdings habe ich nicht gehört. Hab ich vielleicht einfach nur zuviel gequatscht?

Review:

In The Halls Of Awaiting

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Karelien scheint das Land der unbegrenzten melodischen Todesblei-Verarbeiter zu sein. Auf jeden Fall aber ist Finnland die DM-Stahlschmiede. INSOMNIUM, 1997 gegründet, schmissen 99 ihr erstes Demo auf den Markt, von dem es der Opener DYING CHANT auf die vorliegende Debut-Scheibe geschafft hat. Und die gibt Death-Metal-Kumpels das, was die Verpackung verspricht: Metal ganz im Stile von SENTENCED, DARK TRANQUILITY und Konsorten. Leicht angegrunzte Death-Vocals, melodiöse Gitarren-Leads, Melodie und Härte eben. Meist im oberen Tempobereich angesiedelt, schrecken die Jungs aber auch nicht vor "experimentelleren Stücken" wie SHADES OF DEEP GREEN zurück, das sehr, sehr schleppend beginnt und teilweise balladesk daher kommt. Insgesamt: Schweres Blei, gut produziert, wenn auch nicht sonderlich originell. Fans der "Welle des melodischen Death-Metals" werden’s dennoch lieben.

In The Halls Of Awaiting


Cover - In The Halls Of Awaiting Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 55:36 ()
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Blood Rapture

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Aggressive Anmache, obszöne Bemerkungen, brutale Schläge: So definiert sich Vergewaltigung. Was im tagtäglichen Leben nichts anderes als Abscheu verdient, passt zum Death Metal der vomitorischen Prägung wie die Faust auf’s Auge. Kein Wunder, dass die Schweden sowohl bei ihrer ersten CD RAPED IN THEIR OWN BLOOD genau wie beim aktuellen vierten Output BLOOD RAPTURE eben die anfangs definierte englische Vokabel verwendeten. Aggressiv und brutal ist einfach alles an dieser Scheibe: Von der fetten Berno-Produktion bis hin zum coolen Song-Material. In einer guten halben Stunde flexen die Jungs alles weg, was sich ihnen in den Weg stellt. Und dabei drücken VOMITORY das Gaspedal meistens bis zum Anschlag durch, haben aber auch einige Überraschungen parat. So haben sie mit MADNESS PREVAILS eine regelrechte Mid-Tempo-Hymne geschrieben. Jau, so muss Death Metal sein. Gefällt mir - persönlich - viel, viel besser als die neue CANNIBAL CORPSE. Und bevor wer über die kurze Spielzeit meckert: Einfach nochmal hören. RAAAAAAAAAAAAPE!

Blood Rapture


Cover - Blood Rapture Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 32:38 ()
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Papa Roach

Das neue Album von Papa Roach soll am 24. Juni in Deutschland erscheinen! Dem Album, dessen Titel "Lovehatetragedy" lauten wird, geht voraussichtlich am 27. Mai die Single "She Loves Me Not" voraus. Und wenn alles gut geht, dann koennen wir Papa Roach im September auch wieder live erleben. Die Tour ist in Planung. Ebenfalls im September soll auch die lang ersehnte Live-DVD weltweit veroeffentlicht werden. Wer vor dem September Papa Roach live braucht, wird einige Kosten und Muehen auf sich nehmen muessen. Vor der Tour wird die einzige Live-Show in Europa am 18. Mai im Londoner LA2 stattfinden.

Band:

Insomnium

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