Review:

Bestia Immundis

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Auf der Suche nach dem nächsten Album für eine Plattenkritik bin ich ziemlich direkt nach dem ersten Anspielen bei ASSASSIN hängen geblieben. Als Fan von Bands wie KREATOR, DESTRUCTION und DEATH ANGEL bin ich von ASSASSIN bei dieser Platte bereits während des ersten Durchlaufes überzeugt worden. 
Eine FETTE Produktion und neben einer hervorragenden musikalischen Umsetzung auch ein abwechslungsreiches Songwriting. Die Herren aus Düsseldorf kombinieren facettenreiche Drums, Tempowechsel, Gangshouts und feine Gitarrensoli überaus gelungen. 
Auf dem Album findet man Stilelemte aus dem Thrash, Speed Metal, aber auch fast schon Hardcore-Passagen, und es passt alles unheimlich gut zusammen.
Mein Favorit ist "No More Lies", das wird sicherlich auch live ein Highlight, da stimmt einfach alles.
Weiterer Anspieltipp ist "The Killing Light" mit ganz klassischem Gitarrenintro und dann BRUTAL auf die Zwölf.
"Shark Attack" ist für mich der schwächste Song und fällt etwas nach unten ab. Hätte vielleicht nicht unbedingt auf das sonst sehr starke Album drauf gemusst. 
Im Schlusstrack "Chem Trails" gibt die Band dann noch einmal alles. Ein weiteres Highlight und ein würdiger Abschluss.
Optisch gelungen ist zudem noch das Coverartwork von Dirk Freder.
Urteil: Daumen hoch, ein Fest für Fans des gepflegten Thrash Metals. 
 
 

Bestia Immundis


Cover - Bestia Immundis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 49:10 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Change The World

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Nach ihrem vorläufigen Ende 2009 kommt heuer der dritte Studio-Longplayer von HAREM SCAREM in die Läden. Seit Bestehen ist es das 15. Album, und auch dieses Werk enttäuscht nicht. Sänger Harry Hess und Gitarrist Pete Lesperance, beide prägender und kreativer Kern der Band, kredenzen uns 11 Melodic Rock-Songs, die charakteristisch für die Kanadier ohne Keybord-Schwaden und genretypische Klischees auskommen. Dafür schon einmal Applaus.
 
HAREM SCAREM haben ein unverkennbares Profil. Harry Hess' gefühlvolle und beschwingt eingesetzte Stimme hat Wiedererkennungswert und seine in die Lüfte steigenden Gesangsmelodien, dazu Lesperances lebendiges, kantiges und immer präsentes Gitarrenspiel heben die Band über den Genredurchschnitt. "Aftershock" glänzt mit starkem Refrain und einer inspirierten und virtuos aufspielenden Gitarre, "Searching For Meaning" ist dynamisch und strahlt dabei eine feine Melancholie aus, die berührt. Die Halbballade "Mother Of Invention" weckt parziell Erinnerungen an Freddie Mercurys QUEEN, und dieser Vergleich allein adelt das Werk. Das dramatische und mahnende "Swallowed By The Machine" beendet ein starkes und kurzweiliges Album. HAREM SCAREM bürgen für beständige hohe Qualität, das war eigentlich immer so, und "Change The World" ist ein weiterer Beleg für die Klasse dieser Melodic Rock-Institution.
 
 

Change The World


Cover - Change The World Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:0 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

PITER SEIL

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Interview

Freiheit, Energie, Leidenschaft: Dies sind die drei Elemente, die ich meinen Zuhörern mitteilen möchte. Dieses Lied zeichnet sich durch ein Intro kraftvoller Gitarren aus, gefolgt von essentiellen und energiegeladenen Bass- und Schlagzeuglinien. Kurz gesagt, purer Rock´n´Roll, ohne Kompromisse und unnötige Details. Auf der anderen Seite ist diese Single eine Einladung, dem Fluss des Lebens zu folgen und uns nicht an beruhigenden Gewohnheiten zu verankern, die uns einsperren könnten. „Don't Come Back“ ist der Beginn eines Projekts, das weiterhin von demselben disruptiven und subversiven Geist geprägt sein wird.

Mich hat der Song überzeugt, und ich hoffe, dass es bald noch mehr davon geben wird. 

Ich hoffe, in Kürze eine zweite Single zu veröffentlichen, es dauert alles etwas länger, da ich die komplette Musik und den Text alleine schreibe. 

Danke Piter, und viel Erfolg mit deiner Musik! Piter Seil findet man auf allen bekannten Plattformen. Hört mal rein!

 

http://www.instagram.com/piter.seil

http://www.facebook.com/PiterSeilMusic

http://piterseil.bandcamp.com

https://soundcloud.com/piterseil



Review:

Anatomie Des Scheiterns

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Acht Releases haben die Pandabären aus dem Großraum Marburg bisher auf dem Buckel und veröffentlichen dieser Tage ihren neunten Release namens „Anatomie Des Scheiterns“ auf Black Sunset/MDD Records. Dieses dürfte den erhofften Sprung aus dem Underground aufs nächst höhere Level bedeuten und die Reichweite von HYEMS deutlich erhöhen.

Der Black Metal wurde hier eindeutig nicht neu erfunden, aber die eigenwillige Interpretation dieses Stils und die deutschsprachigen Texte machen das Album zu einem echten Hinhörer. Hier werden alle Register des Genres gezückt, seien es treibende Drums, zerstörerische Gitarrenläufe oder das zwingende Gekreische von Sänger A.E.J.. Ein besonderes Augenmerk legen HYEMS aber auf eine geschmackvolle und immer düstere Gitarrenwand, welche gerne mit (teilweise zweistimmigen) Lead-Gitarren ausgeschmückt wird. Hier kommt fast eine Art IRON MAIDEN-Feeling auf. Auch der Gesang wird sehr variabel und kunstvoll eingesetzt, und mancher Song bekommt dadurch einen Hymen-Charakter, der z.B. im Song „In Ketten“ den Kopf nicht so schnell verlassen will und wird. Hier wird dem Hörer keine Pause gelassen. Zu variantenreich sind die einzelnen Songs und zu beeindruckend der Wechsel von langsamen Parts zu einem Dauerfeuer an allen Fronten. Abwechslung wird hier ganz groß geschrieben, aber dies nicht auf eine verkrampfte Art und Weise, sondern jedes musikalische Puzzleteil passt hier exakt zu seinem Nebenmann.

Wie es sich für eine Black Metal-Band gehört, haben HYEMS keine besonders gute und romantische Einstellung zu den positiven Dingen des Lebens. Die Texte sind deren Negation. Es geht um den gesellschaftlichen Abgrund, Katastrophen und das politische und wirtschaftliche Versagen der Menschheit. Hier wird den Verursachern ein ganz dicker Mittelfinger gezeigt und textlich eine ganz klare Meinung gefahren. Keine Angst, HYEMS verfallen zu keiner Zeit ins Oberlehrerhafte, sondern kotzen dem Hörer ihre „Fuck-Off-Attitüde“ nur so entgegen, was sie schon auf ihrer Scheibe „1997“ mit dem Song „Nazi Black Metal Fuck Off“ eindrucksvoll bewiesen haben.

Interessant ist auch mal, in den eigenwilligen Songtiteln zu stöbern. „Zerwürfnis im Tal Josaphat“ handelt grob von einem Platz, an dem Gott im Schnellverfahren über Angeklagte geurteilt und nicht auf das Jüngste Gericht gewartet hat. Bis ins 19. Jahrhundert hatte dieses Schnellgericht teilweise bestand und wurde angewendet. Man lernt halt nie aus…

Die Aufnahmen von „Anatomie Des Scheiterns“ wurden in den Siegener Tobe Studios vorgenommen. Der Sound kommt klar und druckvoll aus den Boxen und veredelt somit das schwarze Werk.

Eine Sache haben HYEMS bei mir nicht geschafft. Die schlechte Laune hat sich nicht auf mich übertragen, und ich fühle auch keine bodenlose Wut in mir. Ich freue mich eher, einen selten guten und überzeugenden Black Metal-Output genossen zu haben. In diesem Sinne:  Meddl off - und immer hübsch positiv bleiben!

 

Anatomie Des Scheiterns


Cover - Anatomie Des Scheiterns Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 49:14 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Oak, Ash & Thorn

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Ein bekanntes deutsches Metal-Magazin hat im Jahr 2018 seinen Lesern die scharf diskutierte Frage gestellt: „Gibt es ein Leben nach Iron Maiden“? Die Antwort ist schwierig zu beantworten, da es nach einer Auflösung der Eisernen Jungfrauen natürlich kein wirkliches und erfülltes Leben mehr geben kann und somit ausgeschlossen ist. Nun aber tritt eine Band mit dem Namen DARK FOREST dieser logischen und von einem Großteil der Metal-Hörerschaft akzeptierten Gesetzmäßigkeit mit aller Macht in den Hintern!

Das Gründungsjahr der Engländer beläuft sich auf das Jahr 2002. Das selbstbetitelte Debütalbum stand nach sieben Jahren Findungsphase 2009 in den Regalen, und es folgten darauf drei weitere Alben mit den Titeln „Dawn Of Infinity“ (2011), „The Awakening“ (2014) und „Beyond The Veil“ (2016), welche alle recht positive Pressekritiken ernten konnten.

Und dann begegnet ausgerechnet mir in 2020 das aktuelle Album „Oak, Ash & Thorn“ und bringt den kleinen Redakteur komplett durcheinander. Ich gebe zu, beim ersten Probehören war mein Urteil relativ schnell klar: Ein komplett durchschnittliches, melodisches Metal-Album mit einem eher harmlosen Sänger, dem man ohne Probleme eintausend Euro leihen kann und diese am nächsten Tag ohne Aufforderung mit Zins und Zinseszinsen zurückbekommt. Eben ein gut zu hörendes Album von einer netten und freundlichen Band, aber leider eine Veröffentlichung, die man in Windeseile wieder zu den Akten stellen kann, und die als Staubfänger dienen wird.

Tja, und dann kam der zweite, der dritte, der vierte… der x-te Durchlauf. Ok, meine Gleichgültigkeit entschwand immer mehr, und eine gewisse nagende Euphorie machte sich breit. Die Stimme wurde immer besser und kraftvoller und die geliehenen eintausend Euro waren in den Taschen der Band verschwunden. Von wegen nette Band! DARK FOREST hatten mich gebrochen, besiegt und werden mich für immer in ihrem Bann halten. Der Kampf englische Band gegen deutschen Review-Schreiber geht eindeutig an die Insel. Und mit Freude gestehe ich meine anfängliche Unwissenheit und Verwirrung ein und gelobe hiermit Besserung.

In Stimmung für die folgenden 50 Minuten wird man durch ein beruhigend-schönes Intro gebracht. Wasserrauschen, fröhliches Vogelgezwitscher und stimmungsvolles Feuer bereiten uns auf die folgenden Großtaten vor.

Und diese Großtaten bestehen aus der herausragenden Stimme von Sänger Josh Winnard, welcher besonders in höheren Stimmlagen scheinbar einem Bruce Dickinson einen besonders schönen guten Tag wünschen will. Wahnsinn, wie variabel und sicher hier in allen Tonlagen agiert wird. Ein Ohrenschmaus, wie man ihn von einem Sänger lange nicht gehört hat.

Wie es sich für eine traditionelle und besonders englische Heavy Metal-Band gehört, kommen dominante Twin-Gitarren des Öfteren und immer an den richtigen Stellen zum Tragen. Die Gitarrenarbeit ist sowieso auf der gesamten Scheibe auf einem sehr hohen Niveau angesiedelt. Feinste Metal-Melodien gehen nahtlos in teilweise folkige Parts über um im Gesamtbild daraus eigenständige Hymnen für die Ewigkeit zu schaffen. Ein sehr gutes Beispiel hierfür ist der Titelsong, welcher in das gleiche Kaliber wie MAIDENs  „The Clansman“ stößt. Und dies ist beileibe nicht der einzige Song, der keinen Vergleich mit Steve Harris & Co scheuen muss. Gerne werden auch rockige Parts auflockernd in die virtuosen Instrumentalpassagen aufgenommen und peppen einzelne Abschnitte erfolgreich und anspruchsvoll auf.

Generell landen DARK FOREST aber immer wieder an dem Punkt, wo sie ankommen wollen: Das Generieren von epischen, hymnenhaften und modernen (irgendwie ein Widerspruch in sich) NWOBHM-Titeln. Beendet wird das Album mit dem Instrumentalstück  „Heart Of The Rose“, welches dieses Kunstwerk des Heavy Metals glanzvoll abschließt.

Inspirieren ließ sich die Band von den Kurzgeschichten des englischen Autors Rudyard Kipling, der im Jahr 1906 die historisch-fantastischen Erzählungen im Buch „Puck Of Pook’s Hilll“ schuf, aber eher bekannt als Erschaffer des Dschungelbuchs ist. Das Plattencover fügt sich sehr gut in die Fantasy-Welt von DARK FOREST ein, holt einen von Anfang an ab und entführt den Hörer in eine Welt von Abenteuern und wilden, unbekannten Landschaften.

Fazit: Für mich war die komplette 180-Grad-Drehung meiner eigenen Meinung über „Oak, Ash & Thorn“ eine riesen Überraschung. Selten hat es so lange gebraucht, bis mich ein Album dermaßen gepackt hat und scheinbar so schnell nicht mehr loslassen wird. Eine Überraschung, die ich mit Freude genossen habe. Für mich bringen DARK FOREST den melodischen NWOBHM auf eine ganz neue Stufe und klopfen tatsächlich ganz laut bei unseren Freunden von IRON MAIDEN an. Ich hoffe, MAIDEN und auch alle Fans der härteren Gangart sperren die Türen weit auf und bereiten DARK FOREST einen Logenplatz auf den ganz großen Bühnen dieser Welt!

 

Oak, Ash & Thorn


Cover - Oak, Ash & Thorn Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 52:44 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Terrifiant

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Endlich mal ein Bandname und ein Albumtitel, die mein Review von diesem Debüt auf einen Punkt und einen klaren Nenner bringen. Mein Gesamtbild wird perfekt zusammenfasst: Erschreckend!

Erfreuen wird dies Freunde von Superlativen. Endlich hat man mal wieder eine Band gefunden, welche mit obigen nur so um sich wirft. Der Gesang von Vocalist Lord Terrifiant ist natürlich der absolute Kult, da er voll in die Fresse geht und die hysterischen, spitzen und kastratenartigen Auswürfe selbstkreischend nur die absolute Elite der Old School-Metal-Fans verstehen kann. Alle anderen haben keine Ahnung vom Underground und sollen halt BLIND GUARDIAN und Konsorten hören und zum Nachtisch eine Portion DRAGONFORCE abfeiern.

Auch den Sound von TERRIFIANT kann natürlich nur eine elitäre Minderheit verstehen. Kein Druck, kein Bass und schrille Gitarrenhöhen bangen sich hier pfeilschnell durch die unterforderten Boxen. Dieser Mix ist natürlich wieder mal absolut kultverdächtig. Für mich ist diese Aufnahme eher vertonter Vandalismus, aber kaschiert wunderbar einige Unzulänglichkeiten im spielerischen Bereich (von gesangstechnischen Ausrutschern wollen wir hier gar nicht mehr reden). Von einem Kommerzgedanken kann man hier in jedem Fall zu gar keiner Zeit sprechen.

Die gesamte Platte klingt, beginnend beim instrumentalen Intro, gewollt naiv und altbacken und am 80er-Jahre-Speed Metal-Reißbrett entwickelt, nur um eine ahnungslose Kleinstmasse an völlig verbohrten Metalheads anzulocken. Originell wollen TERRIFIANT dann auch noch sein, indem sie eine Hammond Orgel im Song Iron Mountain benutzen. Großartig, wollte die Band hier eventuell noch ein paar 70er- Fans von ihrer Genialität überzeugen? Mission gescheitert! Ein paar gelungene Gitarrensoli (spielen können sie also doch) können aber trotzdem nichts mehr retten und versanden im Geschwindigkeitsrausch.

Eventuell werden TERRIFIANT für ihre Machenschaften den einen oder anderen Schulterklopfer bekommen. Eine Urkunde für den Erhalt des wahren Heavy Metals im 21. Jahrhundert gibt es wahrscheinlich noch obendrauf.

Um eine Sache klarzustellen: Ich nehme der Band komplett ab, hinter ihrem Sound zu stehen und sich einer ewig gestrigen Szene zugehörig zu fühlen. Das ist ja auch völlig in Ordnung und zeigt eine grenzenlose Leidenschaft. Was für mich nicht in Ordnung geht, ist, dass diese auf alt getrimmten Möchtegern-Old School-Bands von Labels und Magazinen als der absolute Geheimtipp angepriesen werden, und hiermit tatsächlich ein elitäres Gruppengehabe gefördert wird.

Es ist eben nicht alles Kult, was 100 Einheiten verkauft und dann live vor zehn Hanseln spielt, von denen drei die Band dann auch wirklich gut finden, und diese dann von einem unvergesslichen Erlebnis sprechen. Nein, das ist nicht Kult, das zeigt auf, das eine Band eher nochmal im Proberaum nachfeilen sollte, und die Lösung nicht das Aufspringen auf den 08/15-Zug ist. Das Problem ist, TERRIFIANT wollen genau so sein. Das spricht für eine gewisse Ehrlichkeit und fast freche Kaltschnäuzigkeit der Band.

Also eine klare Kaufempfehlung für diejenigen unter Euch, die jedes Fachgespräch mit den Worten: „Wie? Du kennst nicht…..? Das ist absoluter Kult…! Ein Geheimtipp für Eingeweihte...“ beginnen und dabei beifallsherrschend in die erstaunte Runde schauen.

Zack, und schon wieder unbeliebt gemacht!

So, und nun gebe ich mir eine alte HELLOWEEN und genieße echten Old School.

 

Terrifiant


Cover - Terrifiant Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 36:35 ()
Label:
Vertrieb:
News:

BLACK HAWK - offizielles Video zu "Masters Of Metal"

BLACK HAWK haben ein neues Video zu "Masters Of Metal" veröffentlicht:

Der Song ist auf dem neuen Album "Destination Hell" enthalten, welches am 13. März 2020 auf CD über Pure Underground Records veröffentlicht wurde.

 

Line-Up:

Udo Bethke – vocals
Wolfgang Tewes – guitars
Michael Wiekenberg – bass
Matthias Meßfeldt – drums

 

Special guest:

Carsten Meyer – backing vocals


http://www.black-hawk-music.de/2014/index.php

https://www.facebook.com/blackhawkheavymetal



News:

STARGAZERY – neue Single + Video "Self–Proclaimed King"

Die Singleauskopplung der Melodic Metal-Band STARGAZERY, "Self–Proclaimed King", ist digital veröffentlicht worden:

Download der Single unter anderem bei:

Spotify

Deezer

Youtube Music

Google Play

 

Das neue Album "Constellation" wird offiziell am 29. Mai 2020 auf CD über Pure Steel Records erscheinen. 

 

Line-Up:

Jari Tiura – vocals
Pete Ahonen – guitars
Marko Pukkila  – bass
Pasi Hiltula – keyboards
Ilkka Leskelä – drums


Coverartwork:

Felipe Machado Franco

 

https://www.facebook.com/stargazery/

www.reverbnation.com/stargazery666

https://myspace.com/stargazeryband

https://www.last.fm/de/music/Stargazery



Review:

Human. :II: Nature.

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Fünf Jahre ist es her, dass NIGHTWISH ihr letztes Studioalbum herausgebracht haben – entsprechend hoch sind die Erwartungen an das neue Machwerk, schließlich hat man mit Tuomas Holopainen und Marco Hietala zwei hervorragende Songwriter und mit Floor Jansen zudem eine begnadete Sängerin am Start. Man wartet also mit Spannung, was einem da kredenzt wird, zumal die Band beschloss, zu klotzen statt zu kleckern und gleich ein Doppelalbum herauszubringen, bestehend aus einem „regulären“ NIGHTWISH-Album und einem durch einige Sprachpassagen ergänzten Instrumentalepos. Obwohl das Werk mit dem eher sperrigen Titel „Human. :II: Nature.“ laut Musikerangaben explizit kein Konzeptalbum ist, kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass ein Konzept sehr wohl zu Grunde lag, denn das vorherrschende Thema ist klar die Entwicklung von Mensch und Natur sowie deren Wechselwirkung.

Der Opener „Music“ hat den Anspruch, die Entwicklung der Musik von ihren Anfängen in der Urgeschichte an einzufangen – kein kleines Unterfangen, weswegen es auch nicht verwundert, dass die Laufzeit um die 7 Minuten beträgt. Verwunderlicher ist dagegen schon eher, dass in diesen 7 Minuten so vergleichsweise wenig passiert: die ersten 6o Sekunden wähnt man sich ausschließlich einer Klangkulisse ausgesetzt, die vermutlich der einer steinzeitlichen Tropfsteinhöhle entsprechen soll und die, vorsichtig ausgedrückt, eher durch Ereignislosigkeit besticht. Bis Floor Jansen anfängt, zu singen, dauert es geschlagene 3 Minuten und bis zum Refrain (sofern man denn zu diesem späten Zeitpunkt noch von einem solchen sprechen kann, denn eigentlich fehlt dem Lied jegliche klassische Songstruktur) muss man sich bis anderthalb Minuten vor Schluss gedulden. Nun gut, Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Das darauffolgende „Noise“ tritt von vorherein deutlich mehr aufs Gaspedal, schwächelt aber etwas in Punkto Eingängigkeit, womit wir auch schon bei einem der Hauptprobleme des Albums angekommen wären: es fehlt an eingängigen Melodien.

In „Shoemaker“ widmet sich die Band dem Geologen Eugene Shoemaker. „Harvest“, dem Troy Donockley offensichtlich seinen musikalischen Stempel aufdrückte und konsequenterweise auch seinen Stimme leiht, ist ein netter Folksong, hat aber mit dem klassischen NIGHTWISH-Sound ähnlich viel zu tun wie Loreena McKennitt mit Heavy Metal. Auffällig ist, dass ausgerechnet die vom üblichen Sound deutlich in Richtung Folk abweichenden Songs noch die gefälligsten Melodien aufweisen: neben „Harvest“ ist „How´s The Heart“ der einzige Track, den man tatsächlich nach einmaligem Hören einigermaßen im Ohr hat, was beim Großteil des Materials selbst nach mehrfachen Durchläufen nicht so recht gelingen will.  „Procession“ zeichnet sich durch eine erneut gefährlich an Ereignislosigkeit grenzende Ruhe aus, „Tribal“ hingehen ist eine weitestgehend melodiefreie, dafür aber zugegebenermaßen ausgesprochen schwermetallische Quälerei, auch wenn der sonst auf „Human. :II: Nature.“ unterrepräsentierte Marco Hietala hier tatsächlich auch mal Gesangsparts beisteuern darf.

Das treffend betitelte „Endlessness“ schleppt sich äußert programmatisch über gefühlt endlose 7 Minuten dahin, ohne den Zuhörer mit einer richtigen Hook dafür zu entlohnen, weswegen das Ganze leider irgendwann dann trotz der Abwechslung durch Marco Hietala am Mikrofon ziemlich an den Nerven zerrt – Geduld ist eine Tugend, die man zum Hören von „Human. :II: Nature.“ eindeutig mitbringen sollte. Hatten NIGHTWISH sonst ein Händchen für Melodien, die trotz aller musikalischen Opulenz und Schwere leichtfüßig über den Arrangements schwebten und sich oftmals gnadenlos im Ohr festkrallten, so hapert es in diesem Punkt auf dem neuen Werk leider an vielen Stellen gewaltig: die Melodien lahmen, sie holpern, stolpern und schleppen sich oftmals nur mit Mühe über die volle epische Länge, was auch deshalb schade ist, weil es Floor Jansens großartigem Gesangstalent in keiner Weise gerecht wird. An vielen Stellen geht ihre Stimme geradezu unter und ist weit davon entfernt, als verbindender Melodiebogen über den Arrangements zu liegen – ein Umstand, der umso befremdlicher erscheint, als Tuomas Holopainen offiziell zu Protokoll gab, es handele sich bei „Human. :II: Nature.“  um ein Album, bei dem der Gesang im Vordergrund stehe. Sicher, Troy Donockley als weiteren Sänger an Bord zu holen stellt eine Erweiterung des bisherigen Repertoires dar, aber warum darf Floor Jansen nicht zeigen, wozu sie sich schon bei unzähligen Konzerten und auf „Endless Forms Most Beautiful“ als fähig erwiesen hat? Und warum kommt Marco Hietalas Gesang als Kontrapunkt nur so überaus spärlich zum Einsatz? Fragen über Fragen begleiten das Anhören von „Human. :II: Nature.“, und  nur die wenigsten davon stehen im Zusammenhang mit dem fraglos intendierten, aus der Thematik resultierenden Denkanstoß.

CD Nummer 2 beherbergt nicht etwa Instrumentalversionen des ersten Silberlings, sondern ein stark an einen Soundtrack erinnerndes Instrumentalepos, bei dem schon Titel wie „Vista“, „Moors“ und „Aurorae“ verraten, dass auch hier der Fokus auf die Natur erhalten bleibt. Gelegentliche Spoken Word-Passagen verdeutlichen das gesetzte Ziel vor weitestgehend sehr ruhig gehaltener Klangkulisse. Man kann sich darüber streiten, ob diese Tracks wirklich unter dem Namen NIGHTWISH veröffentlicht werden mussten oder ob Tuomas Holopainen sie nicht besser unter eigenem Namen separat an den Mann gebracht hätte, denn mit der Musik der Band hat die Suite, sieht man einmal von ihrem Urheber ab, nicht viel zu tun. Entsprechend handelt es sich hier mehr um schmückendes Beiwerk bzw. Selbstverwirklichung des Songwriters denn um ein tatsächliche NIGHTWISH-Veröffentlichung, Name hin oder her.

FAZIT: NIGHTWISH haben ein ums andere Mal bewiesen, dass sie nicht umsonst seit Jahren auf dem Symphonic Metal-Thron sitzen und „Human. :II: Nature.“ ist zweifellos ein ambitioniertes Projekt, doch es erinnert in seiner praktischen Umsetzung ein wenig an die Geschichte von Ikarus: auch der strebte nach Großem und das zunächst mit Erfolg, bevor er, durch diesen Erfolg übermütig geworden, zu viel verlangte, das Schicksal herausforderte und scheiterte. Man kann „Human. :II: Nature“ als ein Projekt ansehen, dass sich über Grenzen hinwegsetzt, Songstrukturen auflösen und Hörgewohnheiten erweitern will, um Großes zu schaffen, man kann aber auch einfach sagen: den Songs fehlt der rote Faden, sie sind überfrachtet, wollen zu viel und erreichen zu wenig. Schönheit liegt bekanntlich im Auge bzw. Ohr des Betrachters. Vielleicht war die Band zu satt geworden und wollte neue Wege gehen oder Tuomas Holopainen strebte, inspiriert vom Fokus auf die Natur und ihre Zeiträume, nach etwas Höherem, Allumfassenderem. Doch was in erdgeschichtlichen Zeiträumen funktioniert, lässt sich selbst von begnadeten Musikern nicht zwangsläufig auf die Musik übertragen und in wenige Minuten bannen, und zumindest innerhalb der durchschnittlichen Hörgewohnheiten funktioniert „Human. :II: Nature.“ über weite Strecken --leider!—nicht.

Human. :II: Nature.


Cover - Human. :II: Nature. Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9+8
Länge: 81:0 ()
Label:
Vertrieb:
News:

ANCILLOTTI - offizielles Video zu "Revolution"

ANCILLOTTI haben ein neues Video zu "Revolution" veröffentlicht:

Der Song ist auf dem Album "Hell On Earth" enthalten, welches am 29. Mai 2020 auf CD über Pure Steel Records veröffentlicht wird. Der Vorverkauf beginnt am 15. Mai 2020.

 

Ab ihrem Debüt “The Chain Goes On” aus dem Jahre 2014 sind ANCILLOTTI aus Norditalien bei Pure Steel unter Vertrag und kredenzen nun ihr drittes Album "Hell On Earth". Gegründet von den Brüdern Sandro „Bid“ (Bass) und Daniele „Bud“ (Vocals) sowie Sohn Brian Ancillotti (Drums), widmet sich das Familienprojekt mitsamt Gitarrist „Ciano“ Toscani seit 2009 laut Info "dem klassischen, unverfälschten Heavy Metal. Nicht selten kommen Erinnerungen an ACCEPT auf. Die Produktion hat auch auf "Hell On Earth" wieder ordentlich Schmackes; eingängige Doublebass-Nummern treffen markante Riffs und die unverkennbare, rauchige Stimme von Daniele. Mal wird ordentlich das Gaspedal durchgetreten wie im Opener "Fighting Man", "Firewind" und dem Schlusstrack "Till The End", dann geht es wieder groovig und Midtempo-lastig wie in "Broken Arrow" oder "We Are Coming" zur Sache. ANCILLOTTI schmieden auf "Hell On Earth" gekonnt und mit Leidenschaft den traditionellen Stahl in all seinen Facetten. Ein Pflichtkauf für alle Italo Metal-Fans!".


Line-Up:

Daniele "Bud" Ancillotti – vocals
Luciano "Ciano" Toscani – guitars
Sandro "Bid" Ancillotti – bass
Brian Ancillotti – drums

 

Special guest:

Simone Manuli – keyboards
Vittorio Barbato, Niccolò Saul D'alario, Francesco Noli, Gerardo Altieri, Joe Eleim – backing vocals

 

Video directed by:

Patrizia Cogliati - MusicPhoto Studios (Italy)

 

www.ancillottiband.com

www.facebook.com/AncillottiBand

https://twitter.com/ANCILLOTTIband

https://www.instagram.com/ancillotti.band.official/



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