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ANCIENT CURSE - "The New Prophecy" - Cover + Tracklist

Am 29. Mai 2020 wird das neue Album der deutschen Prog-Power Metal-Band ANCIENT CURSE, "The New Prophecy", via Pure Steel Records auf CD veröffentlicht. Der Vorverkauf beginnt am 15. Mai 2020.

ANCIENT CURSE sind weder eine gewöhnliche Power Metal-Formation noch eine Prog Metal-Band. Bereits 1985 gegründet, sind sie ebenfalls kein typisches Kind der Achtziger Jahre, weil sich ihre Sturm- und Drang-Phase Mitte der Neunzigerjahre mit einem Mini- und zwei Full-Length-Alben abzeichnete.

Vor zweieinhalb Dekaden spielten sie bereits in dieser Besetzung: Sänger/Gitarrist Pepe Pierez (ex-SONS OF SEASONS), Gitarrist Gunnar Erxleben (ex-RIOT INSTINCT), Bassist Thorsten Penz (G.L.A.S.S.) und Schlagzeuger Matthias Schröder. Bei ihrem Comeback "The New Prophecy" im Jahr 2020 zeigen die Bremer laut Info "ihre ganze Stahlkraft. Neun Songs haben sie eingespielt. Ihr Power Metal kennt dabei den teutonischen Speed Metal und streckt seine Fühler sogar in Richtung des Thrash Metals aus. Der Gesamtsound wächst mit einer ansehnlichen Vielfalt, die progressiv oder einfach nur einfallsreich genannt werden kann. ANCIENT CURSE haben einen einzigartigen Stil gefunden".


Tracklist:

1. We Follow The Signs
2. Fire And Ice
3. The Shadow
4. Man Of The Storm
5. Hypnotize
6. One Moment Of Fortune
7. Forever Young
8. Mind Chaos
9. Prophecy
 

Line-Up:

Pepe Pierez – vocals, guitars
Gunnar Erxleben – guitars
Thorsten Penz – bass
Matthias Schröder – drums

 

Special guest:

Henning Basse (METALIUM / SONS OF SEASONS)
Oliver Palotai (KAMELOT)

 

https://ancientcurse.de/

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Alps On Fire

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Jetzt wird’s rustikal. Schlanke 35 Jahre nach dem ersten und einzigen Album „Metallic Alps“ sind WALLOP aus Offenbach mit „Alps On Fire“ wieder da. Was die Combo mit dem Gebirge am Hut hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Vielleicht ist es die Sehnsucht, denn der Bieberer Berg lädt selten zum rasanten Skifahren ein. A propos „rasant“: WALLOP spielen absolut ursprünglichen Heavy Metal deutscher Prägung und lassen den Fuß dabei recht konsequent auf dem Gaspedal. Das reißt mit und gestaltet die ganze Veranstaltung als kurzweiliges Vergnügen. Auch die direkte und rohe Produktion passt sehr gut zum Material der Hessen.

Wer sich einen Ast über Comebacks von GRAVESTONE oder STRANGER freut, der darf auch bei WALLOP frohlocken. Abzüge gibt es allerdings in der B-Note, denn „Alps On Fire“ klingt nicht nur alt, es ist es zum größten Teil auch. Die meisten Songs waren auch schon auf dem Debüt von 1985 bzw. den dazugehörigen Demos zu hören. Einzig „Fun For The Nun“, „Wall Of Sound“ und das RAVEN-Cover „Crash, Bang, Wallop” (mit John Gallagher am Gesang) sind bis dato ungehört, passen aber perfekt zum restlichen Material. Und wenn man nun doch noch die Ex-Band von Drummer Stefan Arnold ins Spiel bringen mag: So straight und ballastbefreit wie WALLOP klangen GRAVE DIGGER höchsten auf dem Debüt „Heavy Metal Breakdown“.

„Alps On Fire“ ist 50 Minuten Heavy Metal pur, der seine volle Durchschlagskraft sicherlich live entfalten wird, aber auch beim Autofahren für das eine oder andere Ticket wegen zu viel Bleifuß sorgen wird. Welcome back! 

 

Alps On Fire


Cover - Alps On Fire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 50:15 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

WALLOP

www
News:

Neue Alben von ENTER SHIKARI und HEXVESSEL

Heute erscheint das neue ENTER SHIKARI-Album "Nothing Is True & Everything Is Possible" über So Recordings. Hier kann man sich das Album komplett anhören.

"Nothing Is True & Everything Is Possible" ist laut Info "ein punkiges, elektronisches, orchestrales Opus, produziert von Frontmann Rou Reynolds. Das Album versteht sich als ergreifender Soundtrack der neuen Dekade – es geht um Möglichkeiten und darum, was man in dieser Welt erreichen kann". 

Rou Reynolds kommentiert: “Wir sind extrem stolz auf "Nothing Is True & Everything Is Possible" und freuen uns, dass das Album endlich erscheint, und sich die Leute daran erfreuen können. Wir können uns natürlich nicht der Tatsache gegenüber verschließen, dass die Zeiten im Moment für alle Menschen auf unserem Planeten sehr schwierig sind, und obwohl wir wissen, dass jeder gerade große Sorgen hat, hoffen wir, wenigstens 45 Minuten Licht in Jemandes Leben bringen zu können.”

Schaut euch das aktuelle Video "The Dreamer’s Hotel" an:

 

ENTER SHIKARI haben vor Kurzem ihre Europatour bekannt gegeben, hier die Dates im Überblick:

04.12.2020 - Berlin, Columbia Halle

05.12.2020 - Köln, Palladium

06.12.2020 - Stuttgart, LKA Longhorn

08.12.2020 - Zürich, Xtra

09.12.2020 - München, Tonhalle

10.12.2020 - Offenbach, Stadthalle

12.12.2020 - Amsterdam, Melkweg

Tickets gibt es hier.

 

"Nothing Is True & Everything Is Possible" Trackliste:

1.The Great Unknown

2.Crossing The Rubicon

3. { The Dreamers Hotel }

4. Waltzing Off The Face Of The Earth (I. Crescendo)

5. Modern Living…

6. Apocoholics Anonymous (Main Theme In B Minor)

7. The Pressure’s On

8. Reprise 3

9. T.I.N.A

10.Elegy For Extinction

11. Marionettes (I. The Discovery Of Strings)

12. Marionettes (II. The Ascent)

13. Satellites

14. The King

15. Waltzing Off The Face Of The Earth (II. Piangevole)

 

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Außerdem veröffentlichen die Finnen HEXVESSEL heute ihr neues Album "Kindred" via Svart Records.

"Kindred" schlägt laut Info "einen dunkleren und esotherischeren Pfad ein. Aus Blues-geladenem psychedelic Rock und progressiven Strukturen, die an KING CRIMSON erinnern, der dunklen, erdigen Balladendichtung eines frühen Nick Cave und der Doom-geladenen Atmosphäre von DEAD CAN DANCE, brauen HEXVESSEL eine betörende Mischung zusammen. Mit ihrem fünften Album kehren HEXVESSEL zu Svart Records zurück, wo sie vor zehn Jahren ihr Debütalbum "Dawnbreaker" veröffentlicht haben. HEXVESSEL wurden 2009 vom englisch-irischen Singer/Songwriter Mat McNerney gegründet, nachdem er nach Finnland gezogen war. Der hochgeschätzte und talentierte McNerney ist außerdem bekannt für seine Band GRAVE PLEASURES (ehemals BEASTMILK) und seine Mitarbeit bei THE DEATHTRIP, als Gast bei CARPENTER BRUT und ME & THAT MAN und seine frühere Arbeit in den norwegischen Black Metal Bands CODE & DODHEIMSGARD. Die Musik von HEXVESSEL ist dabei definitiv McNerneys mutigste, ehrlichste und am schwersten einzuordnende Arbeit. HEXVESSEL gewannen bisher zwei finnische Emma Awards und wurden für zwei Metal Hammer Awards und drei Prog Magazine Awards nominiert".

Hier kann man sich alle Videos zum neuen Album anschauen.

Die Band ist in ihr altes Studio im finnischen Tampere zurückgekehrt, wo sie ihren Klassiker "No Holier Temple" aufgenommen hat, auf dem sie ihre Folk-Wurzeln mit einem okkulten Unterton ergänzt hat. Gemischt wurde "Kindred" von John Davis (THE KILLERS / GORILLAZ / LED ZEPPELIN / Lana Del Rey) in England.

Auf ihrer zehn Songs umfassenden Reise covern HEXVESSEL laut Info "den COIL-Song "Fire Of The Mind" live aus einer psychiatrischen Anstalt und tauchen tief in druidische Sümpfe in Songs wie "Bog Bodies" ein, der mit stillen Trompeten und einem nebligen Klavier eine tiefe, Lynch-artige Nacht zaubert. Mit dem künstlerischen Cover-Artwork von Thomas Hooper (der für Bands wie NEUROSIS, CONVERGE und DOOMRIDERS gearbeitet hat) und Richey Beckett (METALLICA, FOO FIGHTERS, Robert Plant), lädt "Kindred" auf eine gleichermaßen intime wie erleuchtende Reise ein.



Review:

亂 (Luan)

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Es gibt Dinge im Leben, die sind wirklich schade. Etwa wenn man einen guten Jugendfreund aus den Augen verliert, wenn eine mitreißende Romanreihe endet, oder wenn die Metalszene ein Genie wie Chuck Schuldiner gehen lassen muss und dafür SABATON bekommt. "Schade" ist auch das Leitmotiv des neuen Albums von RIPPED TO SHREDS. Mastermind der Band ist Andrew Lee, der im sonnigen Kalifornien residiert und im Studio, mit Unterstützung einiger Gäste (u. a. Damian Herring von HORRENDOUS), sämtliche Instrumentalparts sowie den leider etwas schwachen Gesang höchstpersönlich der Festplatte zugeführt hat. Und prinzipiell hat er dabei auch nicht viel falsch gemacht. Über die gesamte Spielzeit geben sich schöner alter Schwedentod, Grindcore, Crust, „Leprosy“-Gedächtnisriffs und auch modernere Death Metal-Elemente die Klinke in die Hand. An der Produktion gibt es auch nix zu meckern: roh, knallt, passt. Nur schade, dass die Songs zum einen Ohr rein und zum anderen wieder heraus rauschen, ohne dass sie Widerhaken auswerfen, die zum erneuten Hören animieren. Dabei starten RIPPED TO SHREDS mit einem kurzen aber stimmungsvollen Intro und dem nur knapp mehr als zwei Minuten währenden Sperrfeuer "Righteous Fist To The Teeth Of The Wicked" angenehm schneidig in das Album. Sehr schade jedoch, dass die drei nachfolgenden Kompositionen absolut nicht begeistern können. Alles gut gespielt und einige nette Parts, aber insgesamt reichlich konfus. Als Euer Rezensent gedanklich schon den Verriss auf den Weg gebracht hat, wird mit einem weiteren geschmackvollen Intro die zweite Hälfte des Albums eingeläutet, die kurioserweise deutlich besser ausfällt. In "Opening Salvo" kommen RIPPED TO SHREDS mit tollen Gitarrenleads und einem famosen, melodischen Solo um die Ecke. Ein Farbtupfer, endlich! Stark sind auch die beiden letzten Tracks "Ripped To Shreds" (hardcoriger D-Beat trifft auf alte ENTOMBED) und "Remnants" (mit einer EDGE OF SANITY-Hommage zu Beginn). Hätte Mr. Lee die vier stärksten Stücke zu einer EP komprimiert, wäre diese richtig fett ausgefallen. Schade drum. Wer mit Death Metal grundsätzlich etwas anfangen kann, sollte trotzdem mal ein Öhrchen riskieren. Vielleicht irrt ja auch der Autor, und das wäre nun wirklich - Ihr ahnt es - schade.

 

亂 (Luan)


Cover - 亂 (Luan) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 35:1 ()
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Vertrieb:
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GRAND MASSIVE - neue Single "Ashes Of My Revenge"

Bereits seit 2009 sind Grand Massive aus Bayern unterwegs und konnten bei zahlreichen Clubshows und Festivals mehr und mehr Fans für sich gewinnen.
Mit ihren Metalville Labeldebüt "III" im Jahr 2016 konnte die Band Fans und Kritiker gleichermaßen begeistern. Es folgten gemeinsame Shows u.a. mit Overkill, Mustasch und Crowbar.
Der Sound von Grand Massive ist eine groovige Melange aus fetten Riffs mit viel Melodie und eingängigen Refrains.
Unter der Mitarbeit von Christoph von Freydorf (Emil Bulls) ist über einen Zeitraum von 3 Jahren ein Album entstanden, in der die Band ihren Sound verfeinert hat und welches abschließend unter den Augen von Andy Classen (u.a. Tankard, Destruction) gemixt und gemastert wurde.
 

 



Review:

Weapons Of Tomorrow

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Die  US-amerikanische Thrash Metal-Band WARBRINGER aus Kalifornien bringt mit "Weapons Of Tomorrow" schon ihren sechsten Studio-Longplayer heraus, ein energiegeladenes Stück besten Thrash-Geknüppels! WARBRINGER bleiben ihrem eigenen modernen Sound treu, wobei sie aber dennoch die klassischen Zutaten nicht außen vor gelassen haben. Peitschende Drums, aggressive Vocals und schneidende Gitarren; schon im Opener "Firepower Kills" geht es richtig zur Sache. In "Crushed Beneath The Tracks" schlagen sie dann so dunkle und böse Töne an, das man fast von einem Ausflug in den Death Metal sprechen könnte. Aber auch das gelingt der Band hervorragend. Dass es auch mit etwas ruhigeren Tönen und langsamer geht, beweisen die Jungs in „Defiance Of Fate“, welches dennoch groovt und zum langsamen Headbangen geradezu einlädt - mein Lieblingstrack der Platte, mit einer positiven Message, sich niemals unterkriegen zu lassen. Ich habe an allen der zehn Songs auf diesem Album großen Spaß gehabt, denn der Wechsel und das Zusammenspiel von schnellen Rhythmen, langsameren  Melodien und der wunderbaren Aggressivität der Vocals gelingt durchgehend. Zu meiner großen Freude ist der Bass in der Produktion extrem gut und druckvoll zu hören, das gibt dem Sound nochmal einen zusätzlichen Punch. Für Fans von Bands wie KREATOR, OVERKILL oder HAVOK ein Muss. Alle anderen sollten der Platte auch eine Chance geben, denn WARBRINGER wissen mit Qualität zu überzeugen.

Weapons Of Tomorrow


Cover - Weapons Of Tomorrow Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 50:2 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Songs Of A Broken Future

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INTENSE die 4te. Grundsätzlich hat sich an der musikalischen Ausrichtung wenig geändert. INTENSE spielen immer noch melodischen Power Metal, welcher ein ums andere Mal an neuere ICED EARTH erinnert. Dies aber nicht mehr so auffällig wie auf früheren Alben. Neben dem Schafferschen Galoppelriffing gibt es nun auch vermehrt Raum für Melodien und Harmonien. Außerdem hat Sänger Sean Hetherington den Barlow nahezu komplett aus seiner Stimme verbannt. Britisch im Sinne der NWOBHM klingt hier nichts, was aber nicht weiter schlimm ist, da es im Moment wahrlich genug andere Bands gibt, die diese Nische kompetent bedienen. INTENSE sind im besten Wortsinne zeitlos und keiner großen Epoche zuzuordnen. Das macht es für den Rezensenten nicht einfacher, aber für den Hörer ums spannender und darauf kommt es schließlich an. Melancholische Groover wie „Songs Of A Broken Future”, das Riffmonster “The Social Elite” und der Speed Kracher “The Jesters Smile” demonstrieren ganz gut die Bandbreite von INTENSE.

INTENSE müssen niemandem mehr etwas beweisen und konzentrieren sich in ihren Songs auf das Wesentliche. Auch wenn manche Nummern die 6-minuten Grenze sprengen, so sind auch diese straff und schlüssig arrangiert. Technisch agiert man sowieso auf hohem Niveau und so kann ich „Songs Of A Broken Future“ jedem Power Metal Fan ans Herz legen, welcher mehr Wert auf Ernsthaftigkeit denn kitschige Ritterspiele legt.

 

 

Songs Of A Broken Future


Cover - Songs Of A Broken Future Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 59:42 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Neues Video von A DAY TO REMEMBER

A DAY TO REMEMBER haben sich letztes Jahr mit den Songs "Degenerates" und "Resentment" zurückgemeldet, und in dieser Woche veröffentlichte die Band mit  "Mindreader" einen weiteren Vorboten des kommenden Albums "You’re Welcome", begleitet von einem animierten Musikvideo, das Ihr hier seht:

"Wir hatten dieses Video schon seit einem Weilchen im Kasten, und da unser Album noch nicht draußen ist, und uns die derzeitige Situation vom Touren abhält, wollten wir so schnell wie möglich neues Material für unsere Fans veröffentlichen", kommentiert Frontmann Jeremy McKinnon. "Dieser Song war seit dem Tag, an dem er geschrieben wurde, einer meiner persönlichen Favoriten des neuen Albums. Ich schrieb ihn mit dem unglaublich talentierten Mike Green. Fun Fact: es war der erste Song, den ich den Jungs in der Band schickte, der auf einhellige Zustimmung stieß. Ich schrieb den Song als unbeschwerten Blick auf Menschen in Beziehungen, die von ihren Partnern erwarten, dass sie ihre Gedanken lesen" , so McKinnon weiter – "You’re laughing like I’m supposed to know / What you’re thinkin’ but I don’t / I know that this never comes easy / But I’ll never be your mindreader", heißt es dazu im Refrain des Songs.



Review:

Danse De Noir

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Die Rheinland Pfälzer haben seit ihrer Gründung im Jahr 2014 bisher ein Demo und zwei reguläre Alben auf den Markt gebracht und an einer ordentlichen Fanbase gearbeitet. Mit „Danse De Noir“ bescheren uns LORD VIGO  nicht nur eine weitere Doom Metal-Platte, sondern für mich das bisherige Highlight im noch recht jungen Jahr.

Wir begeben uns in das ferne „Blade Runner“-Universum, verfolgen die Erinnerungen der Replikantin Nihlai und steigen mit ihr in eine komplexe Retro-Science-Fiction- Geschichte ein. Ich hätte nie gedacht, das Doom Metal der Marke CANDLEMASS, SOLSTICE oder SOLITUDE AETURNUS auch in einer Cyberpunk-Umgebung funktionieren kann, aber LORD VIGO (im Übrigen benannt nach dem Bösewicht aus dem Kinofilm „Ghostbusters II“) belehren uns eines Besseren.

Nach dem futuristischen Intro „The Voight Kampff Situation“ kommen sie mit dem Titelstück gleich zur Sache. Ein unheimlich geniales und episches Hauptriff führt uns elegant durch den Song. Hier wird eine ganz eigene Atmosphäre geschaffen, und man fühlt sich definitiv an Filmmusik aus einem Science-Fiction-B-Movie erinnert. Ein ganz starker Beginn, der mit weiblichen Spoken-Words und schönen Gitarrensoli veredelt wird. Über allem thront die epische Stimme von Vokalist Clortho, der sich hinter keiner Szenegröße verstecken muss.

Mit dem Zwischenspiel „Are You Human“ wird man auf den nächsten Song, „The Verge Of Time“, vorbereitet. Ein schweres Riff, welches auch von einem Toni Iommi hätte stammen können, eröffnet das Werk und führt uns durch einen ganz starken, mit einem epischen Refrain verfeinerten Midtempo-Stampfer. Geschmackvolle Keyboard-Parts verfeinern das Stück und lassen den Hörer zufrieden zum nächsten Zwischenspiel „Fiery The Angels Fell“ kommen.

Und dann kommt „Shoulder Of Orion“! Und wie das kommt! Eingeleitet von einer wehleidigen Stimme wird mit klassischen Doom-Tonalitäten gespielt, das es nur so eine Freude ist. Und dann wird es Zeit für den Refrain, welcher jeden in seinen Bann ziehen wird. Live sehe ich hier tausende gereckte Arme in den Himmel und glückselige Fans den Göttertitel gen Bühne brüllen. Definitiv ein Highlight auf der Platte, welches durch das an MANOWAR erinnernde Bassspiel nochmals eine Steigerung erfährt. Großartig!

Mit „And Then The Planets Will Align“ und „Between Despair And Ectasy“ folgen zwei eher zügige Songtitel, wobei wir hier definitiv nicht von überhastet reden können. Wir befinden uns noch immer auf Planet Doom, und hier ist Geschwindigkeit relativ. In jedem Fall zwei gutklassige Gassenhauer, die aber nicht ganz an die Qualität von „Shoulder Of Orion“ oder „Danse De Noir“ herankommen. Das ist aber Meckern auf allerhöchstem Niveau. Andere Bands würden für diese Stücke ihr letztes Hemd geben.

Bei „As Silence Grows Old“ steht eindeutig die weinerliche Stimme von Clortho im Vordergrund und mündet in einen klassischen Doom-Hauptpart. Danach werden die Zügel ein wenig gelockert und der Song prescht voran um dann wieder vom nächsten schwermütigen Riff ausgebremst zu werden. Zum Ende des Songs begleiten uns Chöre, klassische Gitarren und ein dominanter Bass zum nächsten und letzten Song.

„Memento Mori“ soll den Abschluss dieses Albums einleiten und tut dies mit markanten Riffs und beeindruckenden Chören. Ein starker Mittelpart mit gut platzierten Lead-Gitarren führt uns in ein fast rockiges Solo, welches wieder eine gut gemachte Überleitung zu den folgenden, zwingenden Doom-Parts darstellt und der Autor sich bewusst wird, das er jenes „Memento Mori“ im Refrain lautstark mitgesummt hat. Beendet wird der Song mit den Worten: „Time to die“ und einem Knall. Punkt. Aus. Ende.

Veredelt wurde „Danse De Noir“ in den Atomic Age Studios, wobei das Mastering Patrick W. Engel übernahm, der sich schon in diversen Black- und Thrash Metal- Bands seine Sporen verdient und den Songs einen klaren und organischen Sound beschert hat.

“Unser Ziel bestand darin, ein analoges Feeling zu erzeugen, einen cleanen Sound wie in den 1980ern, der trotzdem nicht altbacken klingen sollte.“ Dies ist der Band und allen Mitwirkenden definitiv gelungen.

Mein Fazit habe ich am Anfang des Reviews klar definiert. An diesem bisherigen Jahreshighlight wird sich jede nachkommende Band messen lassen müssen. Und hiermit sind keine nationalen Standards gemeint, nein, LORD VIGO doomen sich hier in internationalen Gewässern an die Spitze. Eine ganz klare und von Herzen gemeinte Kaufempfehlung und ein großes Danke an die Band für die Musik!

 

Danse De Noir


Cover - Danse De Noir Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:12 ()
Label:
Vertrieb:

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