Da braut sich etwas Erbarmungsloses am Horizont zusammen. Es kommt wahrlich eine knüppeldicke akustische Gewitterfront auf uns zu…und das meine Ich im positiven Sinne. Wer keine Angst hat, sich ein bisschen nass zu machen und den Kopf nicht ins Gefieder steckt, wenn es mal knallt und rumpelt, der sollte hier definitiv Augen und Ohren offen halten. Denn scheppern tut es an allen Ecken und Kanten… und das vom Allerfeinsten.
Die drei Australier von FACELESS BURIAL servieren uns hier auf Ihrem zweiten Longplayer nämlich astreinen Death Metal der alten Schule, der in puncto Sound und Songwriting roh, aber sehr wuchtig daher kommt. Wo der Vorgänger noch etwas ungeschliffener und mit deutlich mehr Schwärze rüberkam, wirkt „Speciation“ bedeutend ausgereifter und tougher. Das Fundament dieser Truppe besteht aus klassischem brutalen Death Metal, der unverkennbar in die kalifornische Kerbe schlägt, das Ganze aber doch mit der einen oder anderen Spielerei schmückt. Klingt interessant? Ist es auch! Das Trio scheut sich nämlich auch nicht davor, immer wieder mal technische Versiertheit aufblitzen zu lassen und dabei trotzdem eingängig zu bleiben, damit der rote Faden nicht verloren geht. Der Titeltrack des Albums startet stilistisch gesehen sogar sehr stoned und doomig, bevor er sich dann schleppend und drückend durch seine 07:28 Min. bounced. Beim Opener „Worship“ meine ich zu Beginn sogar einen ganz kleinen Hauch von DEATH (R.I.P., Chuck!) in den Riffs vernommen zu haben. Rhythmisch und strukturell hauptsächlich im Midtempo-Bereich angesiedelt, werden die Songs immer wieder mal durch gelungene Tempowechsel und vereinzelt eingestreute Soli aufgepeppelt, was die generellen Songstrukturen nicht einheitlich wirken lässt. Grundlegend haben alle Tracks eine recht lange Spieldauer, von denen „Irreparably Corpsed“ mit seinen 04:35 Min. das wohl kürzeste Glied in der Kette bildet. Wer aber Angst hat, das Album könnte sich dadurch zu sehr in die Länge ziehen, dem kann Ich mit ruhiger Gewissheit sagen, dass dem nicht so ist. Trotz der für klassischen Death eher untypischen Spiellänge der Stücke, ergibt sich ein rundes und stimmiges Gesamtbild, da jeder Titel seinen eigenen Stiefel fährt und sich wirklich interessant präsentiert. Und eine Gesamtspielzeit von 37:43 Min bei sechs Tracks kompensiert das rückblickend dann auch wieder ganz ordentlich.
Wer also eine todesmetallische Langzeittherapie sucht, dem kann Ich FACELESS BURIAL bedenkenlos verschreiben. Das Ding ist nicht rezeptpflichtig, sondern frei verkäuflich. Bei einer täglichen Dosis wurden an getesteten Personen bis auf steife Hälse und Nackenschmerzen keine Nebenwirkungen festgestellt. „Speciation“ gibt es zwar nicht als Tabletten- oder Tröpfchenform, dafür aber als CD, Digital und als Tape. Très chic!
Am 03. und 04. Dezember 2021 öffnet das Ruhrpott Metal Meeting in der Turbinenhalle zu Oberhausen bereits zum fünften Mal seine Pforten. Das jährliche Familientreffen im Herzen des Ruhrgebiets, dem sogenannten „Pott“, wird laut Info "auch im kommenden Jahr wieder mit einer großen Auswahl erlesenster Vertreter des Metal in all seinen Spielarten aufwarten".
Hier die ersten bestätigten Bands:
SAXON
DANKO JONES
VIO-LENCE
VOIVOD
EXCITER
ARTILLERY
ANGEL DUST
DARKNESS
Das RMM wird präsentiert von:
Continental Concerts
We Live Agency
Rock Hard Magazin
Musix
Metal.de
Radio Bob!
Deine Tickets
Band Infos:
"Wir sind froh, Euch für 2021 SAXON bestätigen zu können! Als Pioniere und Urväter der NWOBHM wird die Band rund um Peter „Biff“ Byford Euch ordentlich einheizen! Auch heute gehört die Band zur Speerspitze des Hard Rock: SAXON feierten mit ihrem aktuellen Album „Thunderbolt“ aus dem Jahr 2018 ihren bislang größten deutschen Chart-Erfolg. Freut euch, die Jungs mit alten und neusten Songs im Gepäck endlich wieder live zu sehen!
Mit DANKO JONES findet ein Trio aus Kanada den Weg in die Turbinenhalle, welches seit den 1990ern aktiv ist. Bluesigen Power-Rock mit deutlichen Anleihen im Metal. Die Live-Shows sind intensiv und voller Power, die Ansagen Dankos äußerst unterhaltsam! Pflichtprogramm!
VIO-LENCE aus Kalifornien bringen das Wesentliche zurück auf die Bühne des RMM. Die Jungs entstammen der zweiten Welle der Bay Area-Thrasher der 1980er Jahre. VIO-LENCE stehen für aggressiven Thrash Metal ohne technische Spielereien. Ohne Schnörkel! Wie das Ruhrgebiet!
VOIVOD aus Kanada vervollständigen das Billing. Von verspieltem Thrash Metal über verstärkte Hard Rock-Einflüsse bis hin zu experimentellem Progressive-Thrash haben die Kanadier schon alles abgeliefert. Großartig!
Exotenbonus für EXCITER. Das Debüt "Heavy Metal Maniac" gilt als erstes Speed Metal-Album überhaupt und als Vorläufer des Thrash Metal. EXCITER haben aber nichts von ihrer aggressiven Energie eingebüßt. Überzeugt Euch selber!
ARTILLERY wurden in den 1980ern gegründet. Der Power Metal-durchsetzte Thrash lässt die Herzen der Genrefreunde deutlich höher schlagen.
ANGEL DUST waren eine der Speerspitzen des Teutonic Metal. Der abwechslungsreiche Power- und Speed Metal dürfte ein weiterer spannender Einblick in die deutsche Metalgeschichte sein. Ruhrpott pur!
Die Essener Urgesteine DARKNESS werden das nächstjährige Ruhrpott Metal Meeting angemessen in Schutt und Asche legen. Seit 35 Jahren Altenessener Thrash Metal mit eigenem Charme. Authentischer geht es nicht."
Am 21. August 2020 wird das Album „King Of The Sea" der schwedischen Heavy Metal-Band JACKWAVE als CD veröffentlicht. Der Vorverkauf beginnt am 07. August 2020. Das Album wird in einer limitierten Auflage von 500 Exemplaren (handnummeriert), Zertifikat und Hologramm erscheinen.
Die schwedische Band JACKWAVE hatte, 1985 gegründet, laut Info "nicht einmal drei Jahre, bis ihr Ende aufgrund von Besetzungswechseln gekommen war. In dieser Zeit veröffentlichten die Musiker aus Boxholm zwei Singles und zwei Demos. Zur gleichen Zeit waren zwei andere Bands aktiv, deren Stil sehr ähnlich war: IRONCROSS aus Finnland und HEAVY LOAD, die einheimische schwedische Konkurrenz. In Sachen Songwriting stand JACKWAVE beiden Bands nicht nach und auch gesanglich war man auf Augenhöhe. Wenn man heute den Kultstatus der beiden genannten Bands mit dem von JACKWAVE vergleicht, wird schnell klar, dass hier ein Riesenunterschied besteht, der musikalisch völlig unbegründet ist. JACKWAVE hatten wohl bei der Metal-Gemeinde kaum eine Chance, weil selbstproduzierte Singles, im Eigenvertrieb veröffentlicht, auch nur absoluten Spezialisten bekannt waren und sind. Mit der Wiederveröffentlichung aller Songs, die JACKWAVE in ihrer kurzen Phase des Bestehens aufgenommen haben, ändert sich das hoffentlich. Die Hitdichte ist immens und fasziniert noch über 30 Jahre später".
Tracklist:
1. Wardance ('86)
2. No Feeling
3. Fast Breath
4. King Of The Sea
5. I'll Be There
6. Fight For Your Life
7. Wardance ('87)
8. Rising Star
9. Release Me
Line-Up:
Janne Person, Mikael Abbe Sjöström, Benke Broman – vocals
Johan Pettersson, Björn Bönne Holtensson, Mats Heinebäck – bass
Johan Pettersson, Fredric Linderoth – guitars
Toni Lindgren, Janne grunditz – guitars solo
Stefan Axelsson, Mathias Abrahamsson – drums
Am 28. August 2020 wird das Album der Neoclassic/Prog Power Metal-Band KENZINER, "Timescape", via Pure Steel Records auf Doppel-Vinyl veröffentlicht. Der Vorverkauf beginnt am 14. August 2020. Das Album wird mit einer Auflage von 300 schwarzen Exemplaren und Insert auf Vinyl erscheinen.
KENZINER wollten 1998 laut Info "mit ihrem Debüt "Timescape" und dessen famosem Prog Metal die Welt erobern. Als Inspirationsquelle dienten dem finnischen Gitarristen Jarno Keskinen natürlich Achtzigerjahre-Gitarrenhexer wie Yngwie Malmsteen oder Chris Impellitteri. Als Sänger stand auf diesem Debüt und seinem Nachfolger ("The Prophecies") der US-Amerikaner Stephen Fredrick vor, der später auch bei FIREWIND für Furore sorgen sollte, und als Produzent und Texter stand dem Team sogar Shredding-Legende David T. Chastain zur Seite. Mit dieser Mannesstärke bewegten sich diese neoklassischen Virtuosen umgehend auf einem Level mit den frühen SYMPHONY X und sind auch viele Jahre später in der Wiederveröffentlichung immer noch ein Erlebnis für Freunde des Neoclassical/Progressive Power Metal".
Tracklist:
Seite A:
1. Future Signs
2. Into The Light
3. Images Of The Past
Seite B:
4. Dreamer
5. Thru The End
6. Timescape
Seite C:
1. Walking In The Rain
2. Seasons
3. In The Silence
Seite D:
4. Land Of Shadows
5. Inspiration In A Moment (Bonustrack)
Line-Up:
Jarno Keskinen - bass, guitars, keyboard
Stephen Fredrick - vocals
Dennis Lesh - drums
Anfang bis Mitte der 1980er Jahre waren die Gitarristen Davey Lee und Nacho Vara mit ihren jeweiligen Bands SABRE SABATAZH (Davey) und SÉANCE (Nacho) in der Metalszene von San Antonio, Texas, bekannt. Im Juni 1987 verließ Nacho SÉANCE und ging zu Daveys Band SABRE SABATAZH. Kurz nachdem sie sich zusammengeschlossen hatten, änderten sie den Bandnamen in BYFIST. Davey und Nacho waren die wichtigsten Songschreiber. Während dieser Zeit lieferten BYFIST laut Info "rohen und schnörkellosen Power Metal".
BYFIST veröffentlichte zwei EPs, "You Should Have Known" und "Adrenaline". Letztere wurde von David Wayne (METAL CHURCH und REVEREND) produziert und von Joe Floyd (WARRIOR) entwickelt. Während ihrer Karriere, insbesondere zwischen 2002 und 2005, waren sowohl Lee als auch Vara Mitglieder von REVEREND, bis Wayne im Mai 2005 verstarb.
2008 veröffentlichte die Band "Preserving The Past", ihr erstes full-length Album.
Gründungsmitglied Nacho Vara leitet die Band und ehrt weiterhin seinen Partner Davey Lee, der im Oktober 2010 verstorben ist. Nach verschiedenen Besetzungswechseln hat Nacho die aktuelle Besetzung gefunden.
Mehr News in Kürze.
Line-Up:
Raul Garcia (Diablo) (Sidewinder, Dirty Haven, Excalibur, Babe, Temporary Insanity) – vocals
Nacho Vara (Reverend, David Wayne’s Metal Church, Séance, Sabre Sabatazh) – guitars, backing vocals
Ernie B (Dirty Haven, Excalibur, Krauss, One Night Stand, Blacklist, World Gone Mad, Eclipse) – lead guitars, backing vocals
Stony Grantham (Shadowkeep, Sad Wings, Drifter, Stargazer, Rick Plester) – bass, backing vocals
Scott Palmer (Witches Mark, Of the Fallen, Demontuary, Hollow Point) – drums, backing vocals
Bei ANOTHER HEAVY SUMMER haben Pietro Blanca (guitar/bass), Fabrizio Trovato (drums) und der, dem einen oder anderen vielleicht bereits bekannte, Bassist Dino Fiorenza zusammen gefunden. Dino hat bereits mit Größen wie Slash, Paul Gilbert, Zakk Wylde, Billy Sheehan, John Macaluso and Steve Vai gespielt.
Dabei herausgekommen ist eine starke Instrumental-EP, die feinsten, düsteren technischen Groove Metal bietet.
Treibende Rhythmen mit fetten Gitarren.
So geht es mit "Short" sofort ohne Kompromisse los. Es ist das Intro zu "Make Me Believe".
Hier wird der Song zusätzlich noch durch eine melodiöse, doch gleichzeitig zurückhaltende Leadgitarre eher begleitet als geführt. Gefällt mir sehr gut.
"Ghost Feet" ist dann schon etwas komplexer im Songwriting und am Groove orientiert.
"An Easy Way To Get Out" ist dann der stärkste Song des Albums, bei dem sämtliche Beteiligten zeigen, was sie an ihrem Instrument draufhaben. Stark.
Den Abschluss der Platte bildet "Everywhere". Wieder wesentlich ruhiger und melodiöser, aber dennoch mit dem nötigen Headbang - Faktor. Und damit schließt sich dann auch, was das Songwriting angeht, wieder der Kreis.
Trotz des fehlenden Gesangs ist die EP durchaus abwechslungsreich und wirklich gut zu hören. Ich verspreche mir von der angekündigten EP Ende des Jahres aber noch mehr, da hier mit Vocals gearbeitet werden soll.
Ich bin gespannt.
Seit den 80er Jahren erfreuen uns ONSLAUGHT mit ihrem konstant guten und konsequenten Thrash Metal. Auch live konnte die Band viele Anhänger gewinnen, aber der Sprung an die Spitze in Sachen Thrash ist ihnen niemals wirklich gelungen. Sieben Jahre nach dem letzten Studioalbum wollen es ONSLAUGHT aber nochmal wissen. Mit einem neuen Sänger im Gepäck, der auf den Namen David Garnett hört, präsentieren uns die nimmermüden Krieger ihre Interpretation von Power und Aggression.
„Generation Antichrist“ beginnt mit einer kleinen Überraschung. Der Song „Rise To Power“ beginnt mit einem Radio auf Sendersuchlauf. Kennt man schon von anderen Bands und birgt soweit keine große Überraschung. Aber dann setzten die Gitarren ein. Der Sound ist brachial und äußerst fett, und das Lied groovt sich energisch ein. Klingt genial, und die ersten Brüller von Garnett machen verdammt gute Laune. Doch dann… Häh??? Vor dem zu erwartenden Refrain endet das Lied nach 2 Minuten… Das Ganze war als scherzhaftes Intro gedacht. Spaßvögel! Was hätte das für ein Song werden können! Hoffentlich gibt es Teil 2 des Intros auf der nächsten Platte. Egal, was dann folgt, ist nicht von dieser Welt. Knapp 40 Minuten wird einem feinster Thrash nur so um die Ohren geschleudert. Die Riffs sitzen, die Soli sind immer an der passenden Stelle, kleine Effekte bieten innerhalb der Songs Abwechslung, Spoken Words usw…. Hier sitzt jede Komposition, jede Kombination, jeder Drumschlag und jedes Basswummern.
Einzelne Stücke hervorzuheben wäre eigentlich Unsinn, da sich jeder Song auf Bundesliganiveau befindet, aber trotzdem gibt es zwei Songs, die definitiv in der Championsleague anzusiedeln sind. „Bow Down To The Clowns“ ist so ein Song. Selten aggressiveren Thrash Metal gehört. Hier kann sich jede Band (und ich meine damit auch Kandidaten wie TESTAMENT oder EXODUS) noch etwas abgucken. Wahnsinn, wie sich dieser Song im Gehirn festsetzt und einfach in Dauerrotation durch die Synapsen fegt. Großartig! Bitte das Video unbedingt antesten!
Der Titelsong „Generation Antichrist“ steht dieser Abrissbirne in nichts nach. „No Gods, No Master!“, und so klingt dieser Song auch. Durchdachter Thrash Metal, der die Nackenmuskulatur extrem beanspruchen wird. In jedem Fall ist der Antichrist bei ONSLAUGHT effektiver und brutaler als bei KREATOR, und das will schon etwas bedeuten. Diese zwei Lieder sollen nur exemplarisch für die wahre Größe von „Generation Antichrist“ sein. Die Band hat einfach so, nach sieben Jahren Funkstille, einen wahren Thrash-Klassiker eingeprügelt. Ich habe ja immer noch auf eine obligatorische Halbballade gewartet, aber keine Chance. Hier wird über die gesamte Spielzeit nur runtergeholzt und zerstört. Und das ist auch gut so.
Fazit: ONSLAUGHT haben mit „Generation Antichrist“ das Thrash Metal-Album 2020 eingespielt, welches nur noch von dem angekündigten HEATHEN-Album vom Thron gestoßen werden kann. Das wird eine ganz, ganz interessante Schlacht zwischen den beiden Bands. Pflicht wäre dann natürlich eine gemeinsame Tour, aber das ist jetzt einfach mal Wunschdenken. Also, Brieftasche raus! Mit dem Album kann man nichts, aber auch gar nichts falsch machen. Ein definitiver Pflichtkauf und ein ganz dicker Metal Inside-„Tipp“ von mir! Geil!
SUFFERSYSTEM, bereits im Jahr 2000 von Dirk Padtberg als Ein-Mann-Projekt gegründet, ab 2004 dann als Trio und inzwischen zusammen mit Daniel Funke nur noch als Duo unterwegs, legen dieser Tage ihr viertes Album vor, das, wie auch alle Vorgänger, in Eigenregie entstanden ist. Und dass wir es hier nicht mit jungen Newcomern zu tun haben, sondern mit zwei Herren, die Death Metal seit mindestens zwei Jahrzehnten leben und verinnerlicht haben (und mittlerweile mit DEFECTED DECAY ein weiteres starkes Death Metal-Projekt am Start haben, das aber stilistisch in eine etwas andere Richtung tendiert – Stichwort: HAIL OF BULLETS), hört man „The End Of Ends“ zu jeder Sekunde an. Hauptsächlich irgendwo zwischen DYING FETUS, SUFFOCATION, MORGOTH oder CRYPTOPSY angesiedelt, aber gerne auch altem Thrash der Marke KREATOR oder DESTRUCTION zugeneigt, rattern größtenteils extrem mitgrölkompatible Brecher wie der Opener „Back From The Netherworld“, der Titelsong, „Angel Of Suffering“, „As They Come“, „Almost Human“, “Seven Seas Of Blood” oder der Bonustrack „Missing. Presumed Dead“ aus den Boxen, die ohne Lametta, Tamtam und Gedöns auskommen, dafür jedoch von messerscharfen, nicht enden wollenden Riffattacken von Dirk Padtberg (der auch für die klanglich sehr passenden, „polternden“ Drums sowie den Bass verantwortlich zeichnet), einer sehr gelungenen Ausgewogenheit zwischen Up- und Midtempo-Parts sowie vom heiseren, bösartigen Grunzkeifen von Daniel Funke getragen werden. „The End Of Ends“, das weltweit auf 250 Exemplare limitiert ist, kommt ohne Ausfälle und mit einer durchgehend brachialen Knüppelwand daher, die jeden Old School-Deather in sofortigen Veitstanz versetzen dürfte – saustark!
Das Comeback Album der schwedischen Metal Legende TORCH steht kurz bevor! Am 25.09. erscheint das neue Studioalbum "Reignited" bei Metalville (Rough Trade).
Faster, Heavier & Louder! Das war das Motto, als Torch 1981 startete. Fünf junge Metalheads aus der kleinen Stadt Eskilstuna in Schweden,
ausgestattet mit einem großen Traum und brennenden Ambitionen. Dan Dark Gesang, Chris J. First und Claus Wild an den Gitarren, Ian Greg am Bass und Steve Streaker am Schlagzeug.In dieser Besetzung entstanden die EP "Fire Raiser" (1982) sowie die Alben "Torch" (1983) und "Electrikiss" (1984), gefolgt von Touren durch Schweden und Europa. Dabei schafften Torch es sogar einmal bei einer Motörhead Tour rauszufliegen weil sie ein Schlagzeug zertrümmert hatten. Doch schon bereits 1986 löste sich die Band wieder auf.
"Die Fackel" brannte nur für ein paar wenige Jahre, aber ihr Einfluss war größer, als es den Musikern selbst bewusst war. So sagte z.B. Robb Flynn von Machine Head, das erste Lied, das sie je live spielten, war ein Torch Song.
Und Snowy Shaw von King Diamond erzählte, dass er seine erste Band nach einem Stück von Torch benannte.
Über die Jahre folgten viele Bitten seitens der Fans nach einer Reunion. Doch erst 2013 war es schließlich soweit.
Vier der Gründungsmitglieder holten ihrem alten Freund und Gitarristen Håkky in die Band, um bei einer Rock-Kreuzfahrt zu spielen. Der Comeback-Gig war ein großer Erfolg, und die Musiker spürten, dass die Zeit gekommen war Torch wieder aufflammen zu lassen. Weitere Auftritte folgten, u.a. beim Sweden Rock 2018, wo die Band großen Anklang fand.
Doch Torch wollte sich nicht damit zufrieden geben, nur in der Vergangenheit zu leben. Und so begann man 2019 neues Material zu schreiben und aufzunehmen.
Verantwortlich für den Mix und das Mastering war niemand Geringers als der Grammy-nominierte Produzent Jacob Hansen (u.a. Volbeat, U.D.O., Pretty Maids).
Das Resultat dieser fruchtbaren Zusammenarbeit sind die ersten neuen Torch Songs seit 35 Jahren, welche nun das Licht der Welt erblicken werden.
Line-Up:
Dan Dark - voc
Chris J First - guit
Håkky - guit
Ian Greg - bass
Steve Streaker - drums