Review:

Para Dice

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Wenn das Eröffnungsriff von „Ella’s Song“ aus den Boxen brutzelt, reibt man sich erstmal verwundert die Ohren, ob man auch die richtige Platte erwischt hat. Das ist schon um einiges heavier, als die ersten beiden Outputs des finnischen Multitalents Jessica Wolff. Aber sobald ihre prägnante Stimme ertönt weiß man, dass man richtig gelandet ist. Das folgende „Perfect Kind Of Wrong” ist nicht weniger hart, weist aber zugleich die typischen Wolffschen Melodien auf und funktioniert ebenso prächtig.

Danach wird es etwas beschaulicher: „All The Right Things“ wurde nicht ohne Grund als erste Single ausgewählt. Hitpotential noch und nöcher. Mit „The Sunny Side Of Yesterday” zeigt uns Frau Wolff auf diesem Album zum ersten Mal ihre balladeske Seite. Aber auch diese durchzieht eine melancholische Note und ist weit davon entfernt kitschig zu sein. Im sich bis zum Chorus steigernden „Kill Switch“ lässt sich schön nachverfolgen was ein Mensch gewillt ist zu ertragen, bis er irgendwann zurückschlägt. „Fight Forever“ ist eine dieser „Jetzt-Erst-Recht-Hymnen“, die Martial Arts Künstlerin und Stuntfrau Jessica Wolff so authentisch wie keine zweite zu intonieren weiß. Verpackt in einen melodischen, poppigen Hard Rock Sound sollte diese Nummer live eine sichere Bank sein.

Bei „Superhero“ wird es partiell sogar metallisch mit dezenten Doublebass-Einsätzen. Aber auch hier gibt es wieder einen absolut massenkompatiblen Chorus, ohne anbiedernd zu klingen. Das ist gemacht für die großen Bühnen dieser Welt. Das düstere „Demons“ beschreibt eine toxische Beziehung und dass man nicht die inneren Kämpfe des Partners für ihn ausfechten kann. Eindringlich und intensiv. „Take Me Away“ klingt dann genauso, wie es der Titel suggeriert: entspannt, laid back und träumerisch. Mit dem äußerst melodischen „Strangers“ klingt eine starke Platte eher ruhig aus.

Mit „Para Dice“ nehmen Jessica Wolff und ihre Hintermannschaft die Erfahrungen ihrer Tourneen für das letzte Album „Grounded“ auf und bündeln ihre Stärken in 36 Minuten knackigem, modernen Hard Rock.  

 

Para Dice


Cover - Para Dice Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 36:33 ()
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News:

EISENHAUER mit zweitem Album "Blessed Be The Hunter"

Bei EISENHAUER dreht sich laut Info "seit 2007 schließlich alles um die zeitlosen Ideale, Werte und Kräfte, welche von imposant dröhnenden Stromgitarren seit jeher verkörpert werden".


Auf dem zweiten Album mit dem Titel "Blessed Be The Hunter", das am 06.Juni.2020 über Rafchild Records erscheinen wird, präsentieren sich die vier Recken "mit gehörig weitergereiftem Material von der spielkulturell bislang interessantesten Seite".


Tracklist:

01. Priestess Of Delight 05:25
02. Gods Of Pain 07:07
03. Release The Beast 5:58
04. Sun Under My Breast 01:06
05. Wild Boar Banner 04:52
06. Ghost Warrior 04:58
07. Ode To The Hammer 05:35
08. Mountain 05:04
09. Tyrannus 02:54
10. Cult 06:36
 
 
Der "heroisch schier bis zum Bersten aufgeladene, sich ebenso doomig wie typisch teutonisch erhebende Heavy Rock mit durchgehender, eingängig-melodischer Metal-Kante besticht durch das Gütesiegel "Echte Handarbeit". Alles wird zeremoniell eisern gekrönt durch die maskulin beschwörende Ausnahmestimme von Waxe: Ein durch und durch für seine Sache beseelter Sänger, der auf den sich hoch aufbauenden Klangwänden regelrecht reitet, und der seine Mitstreiter sinnbildlich durch tiefste Täler führt. Dabei verneigt sich Waxe stets vor großen, dunklen als auch gefühlvollen Stimmen wie Ronnie James Dio, Glenn Danzig, Eric Wagner, Jim Morrison und auch Johnny Cash".
 
 
Line-Up:

Christian 'Waxe' Wagner • Vocals, Guitar
Simon Bihlmayer • Guitar
Thomas 'Ase' Aschermann • Bass
Johann Bechteler • Drums
 

Tieftöner Ase, auf "Blessed Be The Hunter" "ebenfalls mit Leib und Seele dabei, bringt seine entschlossen kommandierenden Basslinien so energisch ein, als wäre er einzig dafür geboren worden. Seiner Kunst an den dicken Saiten mangelt es dabei weder an der nötigen Power noch an Fingerfertigkeit. Und mit dem beeindruckend schlagkräftigen Johann haben EISENHAUER einen leistungsstarken Schwerarbeiter als Schlagzeuger im Line-Up, der sämtliche Songs, einem Kriegstrommler gleich, aufstachelnd in die alles entscheidende Schlacht führt".

 

Discography:

2012 • Never Surrender
2015 • Horse Of Hell (EP)
2020 • Blessed Be The Hunter


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Bloodlines

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Bereits der 2015er Vorgänger, “Hystero Epileptic Possessed“, war ein schwer zu verdauender Brocken, der stilistisch irgendwo zwischen traditionellen Klängen, Doom- und kauzigem Epic Metal waberte und dabei zwischen allen Stühlen saß. Liebhaber unkonventioneller Klänge wurden hier bestens bedient, auch wenn das Songwriting noch Luft nach oben besaß. Und hier kommt jetzt „Bloodlines“ ins Spiel, das das bekannte Konzept fortführt, erneut einen schwer eindeutig zu kategorisierenden Stil offenbart, dessen Songs gegenüber denen des Debütalbums jedoch ein Stückweit abfallen. Mit „Devils In The Details“ steigt das holländische Quartett um Musiker von URFAUST, CIRITH GORGOR, HOODED PRIEST, etc. flott ein, Sänger Snake McRuffkin (alias IX von URFAUST) überzeugt einmal mehr mit seinem episch-schrägen Klargesang, und die heftigen Breitwand-Doom-Riffs sitzen ebenfalls wie angegossen. Allerdings werden diese sehr erlesenen Zutaten nicht durchgehend überzeugend zusammengekocht, denn von einem Stück wie „In Antique Vortex“ bleibt trotz cooler Tempowechsel inklusive Schrei-Einlagen nicht viel hängen, „Satan The Healer“ dümpelt mit seinem Galoppel-Beat vor sich hin, „The Medium In The Mask“ retten auch schwarzmetallische Eruptionen nicht vor der Belanglosigkeit, und auch die letzten beiden Songs, „Subtle Art Of Sleep Paralysis“ und „The Celestial Intelligencer“ (Highlight des Albums), reißen zu wenig mit, wirken konstruiert und bleiben auf halber Strecke hängen. „Bloodlines“ ist beileibe kein zum Schreien schlechtes Album, weiß erneut mit einer Bandbreite an Stilelementen zu gefallen und wirkt sogar durchdacht – nur eben leider nicht konsequent bis zum Ende. Schade, denn ein extravagantes Hammeralbum traue ich diesem Kollektiv problemlos zu.

Bloodlines


Cover - Bloodlines Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 46:44 ()
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Prinzessin & Rebell - neues Video "Zusammen"

In diesen Zeiten, in denen uns die Welt täglich um die Ohren zu fliegen scheint, ist es besonders heilsam, eine einfache Botschaft zu hören: Zusammen wird es gehen! Nur zusammen können wir die Probleme der Welt lösen. Nur zusammen geht es in eine gute Richtung für alle.

Dieses „Zusammen“ drückt sich auch musikalisch aus in der zweiten Single-Auskopplung des bevorstehenden Debut-Albums von „Prinzessin & Rebell“ (CD „Boomende Stadt“, Release September 2020).

Denn diesmal spielen nicht nur die Prinzessin und der Rebell zusammen - die Ausnahmemusikerin Anna Katharina Kränzlein (Ex-Schandmaul) und der Romanautor, Schlossbesitzer und musikalische Tausendsassa Prinz Chaos alias Florian Kirner. Sondern sie haben sich diesmal verstärkt mit keinem Geringeren als Konstantin Wecker, der eine Strophe eingesungen hat - und mit dem Weltklassemusiker Jo Barnikel, an Klavier, Gitarre und Schellenkranz. So ist ein mitreißendes Arrangement von großer Dynamik und Virtuosität entstanden.

„Zusammen!“ ist übrigens die zeitgemäße Neufassung eines Liedes mit sehr alter Tradition. Als „Prinz Eugen, der edle Ritter“ wurde es vor Jahrhunderten populär. Als „Bürgerlied“ war es ein Gassenhauer im 19. Jahrhundert. Als „Zusammen!“ hat die wunderbare Melodie auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts echtes Ohrwurmpotenzial.
 

 


Erste Live Dates gibt es übrigens auch schon…
Fr. 27. September 2019 KUZ Eichberg 65346 Eltville am Rhein
Sa. 28. September 2019 Bürgerhaus Mörfelden-Walldorf 64546 Mörfelden-Walldorf
So. 29. September 2019 Kunstverein Fellbach 70734 Fellbach
Fr. 08. November 2019 NUTS - Die Kulturfabrik 83278 Traunstein
Sa. 09. November 2019 Arche Noe A-6330 Kufstein
Sa. 18. Januar 2020 "Sounds for Children" KatakombenTheater im Girardet Haus 45131 Essen

 

 

 



Review:

Tirades Uit De Hel

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Quasi aus dem Nichts ist diese holländische Formation auf der Bildfläche erschienen, die man fast als Underground-Allstar-Truppe betiteln kann, denn (ex-) Mitglieder von URFAUST, BLACK ANVIL, THE SPIRIT CABINET oder LUGUBRUM spielen hier (mit vier verschiedenen Sängern) auf und huldigen dem Black Metal-Urschleim der zweiten Generation Anfang der 90er. Assoziationen an die die frühen DARKTHRONE und SATYRICON werden ebenso geweckt wie an LIMBONIC ART, BURZUM zu „Hvis Lyset Tar Oss“-Zeiten oder sogar an das Debütalbum „For All Tid“ von DIMMU BORGIR (ja, ich weiß, is´ lange her…), was den Einsatz atmosphärischer Keyboard-Melodien betrifft. Allerdings wird hier nicht „symphonisch“ aufgespielt, sondern die Basis von „Tirades Uit De Hel“ ist verwaschener, äußerst ranziger Black Metal, der auf eine druckvolle Produktion einen dicken Haufen setzt und herrlich knarzend und sägend um die Ecke kommt – Old School vom Feinsten! Rein konzeptionell geht der stilistische Ansatz von DUIVEL sehr gut auf; man merkt, dass hier insgesamt acht Szenekenner mit viel Liebe zum Detail am Werk sind, die die vielbeschworene „Authentizität“ tatsächlich mit Leben erfüllen. Etwas schade finde ich dagegen, dass auch nach zig Durchläufen insgesamt zu wenig von den sechs Kompositionen längerfristig hängenbleibt, am Ehesten begeistern noch das geschickt mit Tempowechseln und eingängiger Melodie gespickte „Het Zwarte Hart Van Walging“ sowie das von URFAUSTs IX (hier als „W“ geführt) gewohnt episch-schräg gesungene „Dolend Verteerd“ (mein persönliches Highlight). Oder anders: würden die übrigen vier Songs dieses hohe Niveau halten, könnte man hier problemlos mit dem „Tipp“ spekulieren, doch für  „Tirades Uit De Hel“ reicht es leider nicht ganz.

 

Tirades Uit De Hel


Cover - Tirades Uit De Hel Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 33:54 ()
Label:
Vertrieb:
News:

ONE DESIRE - zwei neue Singles!

Die finnische Band ONE DESIRE, rund um den Gitarristen und Gold/Platin Produzenten Jimmy Westerlund (Negative, Sturm Und Drang, Joel Madden of Good Charlotte, Pitbull etc.) präsentiert die zweite und dritte Single aus ihrem neuen Album.

Das Album erscheint 22.05. ONE DESIRE - "Midnight Empire" (Frontiers Music/Soulfood)



News:

BLACK INHALE mit neuem Album "Resilience" + Video "Final Sorrow"

Die österreichische Metalband BLACK INHALE kündigte bereits ihr drittes Studioalbum an und veröffentlichte just das erste Video zum Track "Final Sorrow" aus dem neuen Album "Resilience", das am 29.05.2020 über Stamping Ground Records / Warner Music erscheint:

 

Resilienz - von lateinisch "resilire": "zurückspringen", "abprallen" -  ist die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen. Das Gegenteil von Resilienz ist Verwundbarkeit.

"Für mich steht das Album "Resilience" für die Fähigkeit, trotz Rückschlägen schnell wieder aufzustehen und seinen Weg weiterzuverfolgen" erläutert Sänger/Gitarrist Raffael „Schlo“ Trimmal den Titel des dritten Longplayers der österreichischen Metalband BLACK INHALE. Zusammen mit Drummer Boris Balogh stand er "vor einem Scherbenhaufen. Unmittelbar vor dem Songwriting mussten wir Bass und Gitarre neu besetzen und hatten keine Ahnung, wie schnell und gut uns das gelingen wird…".

Es gelang laut Info "schnell und vor allem: Sehr gut. In Form von Andrés Cuenca an den sechs und Mauro Putzer an den vier Saiten fand man die nicht nur musikalisch perfekte Ergänzung des metallischen Kleeblatts: "Von der ersten gemeinsamen Probe an waren Andrés und Mauro wie jahrelange Freunde. Unfassbar, wie stark Musik Menschen verbinden kann" zeigt sich „Schlo“ euphorisch. "Die zwei haben sich auch sofort ins Songwriting eingebracht, vor allem Andrés hat dem Album einen ordentlichen Stempel aufgedrückt. Beide waren so eine immense Bereicherung, dass uns klar wurde: Wir werden stärker denn je aus dieser Krise gehen!"".

Einen ersten Vorgeschmack auf die tatsächliche Stärke des neuen Line-Ups lieferte "Selbiges ausgerechnet auf hoher See: "Die "Full Metal Cruise" hat uns nicht nur weiter zusammengeschweißt, sondern sich in vielerlei Hinsicht als Karriere-Highlight kristallisiert. Wir waren total neu aufgestellt, hatten kein eigenes Equipment und die üblichen Fluglinien-Probleme, Boris noch dazu Flugangst und Seekrankheit. Alleine es aufs Schiff zu schaffen, war ein riesiger Erfolg für uns. Der aber noch von den ersten gemeinsamen Live-Shows und den Publikumsreaktionen übertroffen wurde. Eine Wahnsinnserfahrung."".

Und "eine zusätzliche Motivation für die finalen Arbeiten am neuen Album. Soundtechnisch am Puls der Zeit (Mix: Norbert Leitner, Master: Mike Wolff) und mit Pascal Riesinger-Artwork veredelt, untermauert "Resilience" nicht nur eindrucksvoll den bisherigen Status der Gruppe, sondern wird selbigen noch gewaltig ausbauen. Mit zehn abwechslungsreichen, intensiven Songs, die dem alten Bandmotto "Nothing But Pure Metal" mehr als gerecht werden und gleichermaßen thrashig, melodisch, modern, brutal, eingängig, progressiv, messerscharf, ehrlich klingen - und dabei auch einiges zu sagen haben: "Wir leben in einem System, das klare Richtlinien vorgibt und dadurch besseres Leben verspricht. Man versucht, unsere Existenzen immer mathematischer zu beschreiben und Menschen mit Werten zu messen“. Ein System, mit dem Texter Schlo nicht nur im finalen "The Cube" abrechnet: "Ich habe das Gefühl, dass wir uns von wahren Werten und der Menschlichkeit immer weiter entfernen - stattdessen soll Messbares den Weg leiten". Auch mit dem Titeltrack will man "die Menschen wachrütteln. Wir müssen wieder aktiver, engagierter werden. Unser Schicksal selbst in die Hand nehmen!“".

Wie es die Band "selbst erfolgreich vorgezeigt: "Wir haben auf "Resilience" einen idealen Raum für uns vier gefunden", fassen die Jungs noch einmal die ereignisreichen und nicht immer einfachen letzten Monate zusammen, um den Fokus nun ganz klar auf die Gegenwart zu legen - und auf eine Zukunft, die für BLACK INHALE - in dieser Form mit diesem Line-Up und diesem Album – ganz, ganz weit offensteht.".

 

BLACK INHALE live:

11.07.2020 - Area53 Festival, Leoben

13.08.2020 - Reload Festival 2020

 

www.blackinhale.com

www.facebook.com/blackinhale



Review:

World In Chains

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Dieser Tage erscheint das zweite Studioalbum der hessischen Metalband BLIZZEN. Soundmäßig ist die Platte in den Tiefen der 80er NWOBM zu Hause, erinnert mich in seiner Rohheit ein wenig an die ersten Gehversuche von HELLOWEEN zu "Walls Of Jericho"-Zeiten.
Handwerklich möchte ich den Musikern ihre Fähigkeiten sicher nicht absprechen, aber am Gesang scheiden sich vermutlich die Geister, und meinen Geschmack trifft er nicht.
Auch mit dem Songwriting tu ich mich ein bisschen schwer. Sicher, die vom Label angepriesenen Old School-Elemente sind alle vorhanden, ich vermisse allerdings einen gewissen Wiedererkennungswert, ein paar gute Hooklines oder einen eigenständigen Sound.
 
Die Produktion, insbesondere der Mix, ist in Ordnung. Alles hat seinen Platz und seine Frequenz, es fehlt allerdings komplett etwas, das zurm Entstauben beigetragen hätte. So klingt es doch noch arg nach einem Demo. Da wäre bei der heutigen Technik auch mit kleinerem Budget sicher mehr drin gewesen. 
Es bleiben neun Songs, von denen für mich einzig der Titeltrack "World In Chains" etwas heraussticht, aber auch dieser wird es bei mir auf keine Playlist schaffen, da mir das alles zu uninspiriert ist. Man hat immer das Gefühl, als hätte man das irgendwie schon mal gehört. 
In den 80ern hätte dieses Album eventuell funktioniert, "Serial Killer" klingt wunderbar nach IRON MAIDEN, im Jahre 2020 bin ich mir jedoch nicht sicher, ob sich selbst Fans von Bands aus dieser Zeit von diesem Werk überzeugen lassen werden. 

World In Chains


Cover - World In Chains Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 34:6 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Spectral Devastation

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Fangen wir ausnahmsweise mal direkt mit dem Fazit des Reviews an: Geil! Dieses übersichtliche Adjektiv bringt die Sache voll auf den Punkt.

Aber der Reihe nach: SÖLICITÖR sind eine Speed Metal-Band aus Seattle, die erst seit 2018 existiert, im Folgejahr eine ansprechende EP veröffentlichte und nun den ersten Longplayer nachschiebt. Dessen Cover ist sehr Old School gehalten wie auch das Outfit der fünf lustigen Musikanten selbst. Die Schwemme an ewig Rückwärtsgewandten nervt mich in den letzten Jahren ehrlich gesagt etwas, da im Gegensatz zu den Äußerlichkeiten die musikalische Qualität hin und wieder vernachlässigt wird. Ganz anders bei SÖLICITÖR, deren Kreuzung aus US- und Speed Metal der 80er von der Band kompetent in Szene gesetzt wird. Wer in den goldenen Zeiten solchen Bands wie ABATTOIR, CHASTAIN, SAVAGE GRACE, LIZZY BORDEN (frühe Phase) oder GRIFFIN gehuldigt hat, wird hier sein Glück finden. Doppelläufige Gitarrenleads werden meist mit hurtigem Schlagzeugspiel unterlegt, und darüber thront die absolut coole Stimme von Frontfrau Amy Lee Carlson. Ihr Organ geht als Kreuzung aus Leather Leone (CHASTAIN), Nicole Lee (ZNÖWHITE) und Mike Smith (SAVAGE GRACE) durch und begeistert endlos. So müssen Vocals im Speed Metal klingen! Auch der Rest der Bande macht seine Sache sehr gut, und man kann an der einen oder anderen Nuance feststellen, dass die Burschen an den Instrumenten nicht ausschließlich in der Vergangenheit leben. Hier mal ein kurzer Blastbeat-Einsatz, dort mal ein grooviges Riff im Mittelteil oder ein tolles akustisches Intro, das auch Jeff Waters glücklich machen dürfte ("Night Vision"). Die acht Songs bewegen sich durchgehend auf hohem Energielevel, selbst wenn mal das Tempo gedrosselt wird ("The Red Queen"). Höhepunkte sind aber eindeutig speedige Granaten wie "Blood Revelations" oder "Spectres Of War".

Aber genug gelabert, jetzt werden die Boxen bis zum Anschlag aufgerissen und mit erhobener Faust "Leathür In The Streets" gebrüllt! Geil!

Spectral Devastation


Cover - Spectral Devastation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 39:51 ()
Label:
Vertrieb:
News:

HEADGEAR - Stellen sich vor!

„Wenn wir beschreiben müssten was uns vor allem ausmacht, dann ist es die unbändige Lust auf der Bühne zu stehen, gemeinsam mit dem Publikum abzugehen und einen unvergesslichen Abend zu haben.“ So beschreibt sich HeadGear, die fünfköpfige Metalcoreband aus Bremen selber. Vor allem das außergewöhnliche Zusammenspiel der beiden Gitarristen mit markanten und detailverliebten Gitarrenriffs sowie die charismatische und vielseitige Stimme des Sängers, die er in allen Songs der Band einbringt zeichnet die Band musikalisch aus. Darüber hinaus ist vor allem die energiegeladene Liveshow, der fünf jungen Musiker, ein Markenzeichen der Band. Man sieht ihnen nicht nur die Freude am gemeinsamen Spielen an, sondern vor allem den Spaß an der Interaktion mit dem Publikum, bei der auch gerne mal auf Tuchfühlung gegangen wird. Seit 2014 spielt die Band unter dem Namen HeadGear und konnte in dieser Zeit auf vielen regionalen und überregionalen Bühnen und Festivals ihr Können präsentieren. Nach einem Sängerwechsel 2017 erreichte HeadGear ihren bisher größten Erfolg: Den Sieg beim Local Heroes Landesfinale Bremen 2018. Die fünf Musiker arbeiten stetig an neuem Material und präsentieren dies sowohl Live als auch Online u. a. auf ihrer Website: www.headgear-band.de

 

 

Besetzung:
Thomas Riekenberg – Gesang
Hendrik Pietschik – Gitarre
Henry S. Henze – Gitarre
Jörn Schaper – Bass
Kevin Bach – Drums



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