Interview:

Interview mit Vinz Clortho (LORD VIGO)

Band anzeigen
Interview

Glückwunsch zum neuen Album! Ein ganz starker Output! Schaut man durch die Reaktionen der Presse und diverse Foren und Reviews im Internet, ist Euch mit „Danse De Noir“ ein ganz großer Wurf gelungen. Hattet Ihr auch das Gefühl, etwas Besonders erschaffen zu haben?

Naja, man ist ja als Musiker immer etwas am Zweifeln bzw. nicht sicher, wie neues Material angenommen wird. Bei LORD VIGO ist der unmittelbare Erfolg ja nie ein Kriterium, wenn wir neues Material schreiben. Aber natürlich ist es für uns eine große Bestätigung, wenn man sehr positives Feedback bekommt. Eigentlich war uns schon irgendwie klar, dass das neue Album etwas Besonderes ist. Es war alles sehr stimmig, vom Konzept bis zum Sound bis zur optischen Umsetzung. Ich denke, alle unserer zukünftigen Veröffentlichungen müssen sich jetzt an “Danse De Noir“ messen lassen. Genau das ist eigentlich unser Ziel, mit jeder Veröffentlichung die Messlatte etwas höher zu legen.

Ungewöhnlich für eine Doom Metal-Band ist das textliche „Blade Runner“-Szenario, welches Ihr auch perfekt in die Songs und Zwischenspiele einfließen lasst. Wer von Euch ist für dieses Konzept verantwortlich, oder beschäftigt Ihr Euch alle gerne mit Science Fiction und dazugehörigen Verfilmungen und Romanen?

Für das Konzept und das Sounddesign, wozu auch die Zwischensequenzen zählen, bin ich zuständig. Das textliche Konzept ist auch auf meinem Mist gewachsen, ich muss aber sagen, dass ich mich erst kurz vor dem Album näher mit „Blade Runner“ beschäftigt habe. Ich hatte das PC-Spiel mal Mitte der 90er Jahre gespielt. Davon gab´s ja kürzlich ein Remake, soweit ich weiß. Die eigentlichen Filmfreaks sind bei uns Andere in der Band. Ich mag „Star Wars“ und „Star Trek“, auch Serien wie „Zurück In Die Vergangenheit“. Wir wollen mit allen Mitteln versuchen, uns nicht ständig zu wiederholen bzw. das zu wiederholen, was tausend andere Bands vor uns schon umgesetzt hatten. Ich denke, wir haben da schon was recht Eigenständiges kreiert.

Natürlich schreit die Geschichte der Replikantin Nihlai nach einer textlichen Fortsetzung. Können wir uns diesbezüglich schon zurücklegen und auf der sicheren Seite fühlen, oder seid Ihr auch für neue Überraschungen gut?

Also Stand jetzt wird es keinen Nachfolger geben, zumindest wird es das nächste Album nicht. In der Regel wird die Fortsetzung nie so gut wie das Original. “Operation Mindcrime II“ war jetzt nicht unbedingt eine würdige Fortsetzung des Meisterwerks. Ich denke, wir bleiben auch beim nächsten Album weiterhin im SciFi-Sektor, aber es gibt noch keine Details zu vermelden, da wir momentan wegen der Kontaktsperre noch nicht proben. Das ändert sich aber hoffentlich in den nächsten Wochen. Wir beginnen dann gleich mit dem Songwriting fürs neue Album, man muss ja irgendwie im Gespräch bleiben. Es ist also noch alles offen, wir wissen selbst noch nicht, in welche Handlung es uns dieses Mal verschlägt.

Der Song „Verge Of Time“ erinnert sehr an Großwerke von BLACK SABBATH zu Zeiten von „Headless Cross“ oder „Tyr“. Würdet Ihr dies unterschreiben, und wie steht Ihr zum Ende von SABBATH?

Ja, das kann man so stehen lassen. Speziell „Headless Cross“ als Album find ich eines der stärksten Alben von BLACK SABBATH. Tony Martin ist ein fantastischer Sänger, natürlich auf eine andere Weise als Dio oder Ozzy. „Heaven And Hell“ ist übrigens mein Lieblingsalbum von SABBATH. Den Sound finde ich zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber mittlerweise muss es so klingen. Naja, das Ende von BLACK SABBATH war unumgänglich, und ich denke, noch zum richtigen Zeitpunkt. Sie haben das Ding mit Würde zu Ende gebracht ohne sich zu blamieren. Die letzten Alben habe ich jetzt nicht so auf dem Schirm, aber BLACK SABBATH gehören in den Olymp des Metals.

Der Gesang klingt auf der gesamten Scheibe sehr dominant und klar, das Ergebnis jedoch nicht aufgezwungen oder konstruiert. Habt Ihr sehr lange an den Gesangslinien gearbeitet, oder waren diese einfach da?

Oft entstehen die recht spontan beim arbeiten an den Demos. In der Regel arbeite ich allein am Gesang, und wir besprechen dann das Ergebnis in der darauffolgenden Probe. Manchmal braucht es natürlich ein paar Anläufe, bis die Vocal-Linien sitzen, aber es gibt sogar einige Aufnahmen, die First-Takes sind, also genau die Aufnahmen sind, die ich bei den allerersten Versuchen eingesungen habe. Oft kann man die nicht mehr so reproduzieren, und aus dem Grund landen oft einige dieser Aufnahmen später auf der fertigen Platte.

Wie lief die Vorbereitung für die Aufnahmen von „Dans De Noir“? Wurde wochenlang im Proberaum geackert, oder schiebt Ihr Euch bandintern nur Dateien über das Internet zu, jeder ergänzt seine Parts im stillen Zimmer, und das Endergebnis wird erst im Studio zusammengesetzt?

Nee, übers Netz laufen nur die Demos, die wir zusammen aufnehmen, damit sie jeder zu Hause mal durchhören kann. In der Regel treffen wir uns, fangen an, Riffs zu probieren und nehmen die Riffs dann gleich im Studio fertig auf. Es gibt bei uns also kein klassisches ins-Studio-Gehen, da wir eigentlich permanent im Studio proben und dort auch gleich aufnehmen können. Speziell bei den Vocals empfinde ich das als Vorteil, da es dort auch immer sehr auf die Tagesform ankommt. Ohne Zeitdruck an den Aufnahmen arbeiten zu können, empfinde ich als äußerst positiv, und ich denke, das hört man auch.

Ein leidiges Thema, aber es muss auch hier besprochen werden. Der Corona-Virus wird Eure Live-Promotion in diesem Jahr extrem behindern oder auch ganz unmöglich machen. Wie geht Ihr mit der Situation um, und wie sichert Ihr, dass „Danse De Noir“ die entsprechende Zielgruppe erreicht?

Naja, wir versuchen zumindest das Beste draus zu machen, indem wir weiter an unserer Live-Show feilen und demnächst wieder mit dem Songwriting starten werden. Live wollen wir mit Videoprojektionen, Nebel und Feuer so ziemlich das bieten, was bei großen Produktionen Stand der Technik ist. Wir müssen dabei natürlich drauf achten, dass alles transportabel bleibt und schnell auf- und abgebaut werden kann. Ich hab da ein spezielles System entwickelt, bei dem alles der Drummer mit zwei Klicks steuern kann, und dann läuft alles synchron zum Song ab. Wir sind da schon recht weit, ich bin gerade dabei, dafür zu sorgen, dass wir Feuer auch Indoor benutzen können, ohne dass die Gefahr besteht, dass etwas Feuer fängt. Wenn alles läuft, wird es ein Mal aufgebaut und abgefilmt, damit wir Veranstaltern zeigen können, was live umgesetzt wird. Das System ist modular, kann also auf die Gegebenheiten und Größen der Bühnen angepasst werden.

Apropos neue Zielgruppe. Dieses Jahr kommt ein langersehntes Computer bzw. Konsolenspiel  mit dem Namen „Cyberpunk“ auf den Markt, welches in einem ähnlichen Umfeld wie „Blade Runner“ spielt. Glaubt Ihr, durch Euer textliches Konzept auch begeisterte Computerspieler anlocken zu können,  oder ist dies eine Thematik, die für Euch keine Rolle spielt?

Das ist eine gute Frage, ich selbst bin in der Computerspielszene seit bestimmt 20 Jahren nimmer auf dem Laufenden. „Wing Commander III“ war glaub eines der letzten, die ich durchgespielt habe. Es wäre natürlich wünschenswert, wenn auch Leute außerhalb der Szene auf uns aufmerksam werden würden, aber dazu fehlt uns vielleicht etwas die Massenkompatibilität, bzw. das Budget um dafür Werbung zu machen. Ich denke, so manch Einer könnte sich auch dafür begeistern, aber es scheitert wohl schlicht und ergreifend daran, dass diese Leute gar nicht wissen, dass es uns oder unser Album gibt.

Welche aktuellen Bands stehen Euch musikalisch am Nächsten, und von welchen Bands werdet und wurdet Ihr beeinflusst?

Ich muss gestehen, ich kenne zwar ziemlich alle Namen der aktuellen Bands, aber ich komme einfach nicht dazu, irgendwas aktiv zu hören. Mehr als 15 Minuten hab ich pro Tag selten um aktiv was zu hören, und das ist auch meist nur die Fahrt von der Arbeit nach Hause. Wenn ich jeden Tag an Songs von Lord Vigo schraube, hab ich auch einfach keine große Energie, mich in etwas rein zu hören. Bei mir läuft eigentlich immer das, was auf dem USB-Stick im Auto ist, viel RUSH, CRIMSON GLORY, THIN LIZZY, MAIDEN usw. Von aktuellen Bands kenn ich eigentlich nur eine Scheibe von GHOST. Mich beeinflussen, denk ich, am meisten RUSH, VOIVOD und CRIMSON GLORY. Bei den Anderen fächert sich das ganz breit von Rock bis Death Metal. Ich denke, das hört man auch irgendwie bei LORD VIGO, es gibt drei Songwriter, die alle ihre Inspiration von anderen Sparten ziehen.

Ihr habt Euch mit jeder Veröffentlichung weiter ins Rampenlicht gekämpft. Wo seht Ihr Euch, wenn der Trubel um „Danse De Noir“ sich ein wenig gelegt hat, und wo wollt Ihr in Zukunft noch hin? Gibt es hier spezielle Pläne und Wunschträume?

Wunschtraum wäre natürlich, den Status zu haben, dass man auch ´ne kleine Headliner-Tour starten kann und dann Bühnen bekommt, auf denen wir unsere Live-Show umsetzten können. Auch wäre es natürlich super, wenn das eine oder andere Festival uns buchen würde, und man im Billing etwas nach oben rutscht. Wegen der momentanen Lage ist natürlich an sowas noch nicht zu denken, der Livesektor liegt komplett am Boden. Es bleibt nur zu hoffen, dass er sich wieder erholt, und die Clubs überleben. Einigen Clubs steht das Wasser ja mehr als nur bis zum Hals.

Habt Ihr noch immer einen aktiven Blick auf die Doom-Szene, und fühlt Ihr Euch diesem Genre und seiner kleinen aber sehr feinen Anhängerschaft stark verbunden?

Ich verfolge das immer durch diverse Magazine, und wenn ich auf Festivals bzw. Gigs andere Bands sehe. Ich sehe uns nicht rein im Doom verwurzelt, aber wir ziehen daraus schon einige Einflüsse. Ich finde es immer wieder höchst beachtlich, wie viel Energie und Begeisterung die Leute in der Metalszene an den Tag legen. Da werden Platten noch aktiv gehört, und es ist nicht nur klangliches Beiwerk zum Alltag. Für solche Leute schreiben wir unsere Songs. Leute die in die Musik eintauchen wollen und ihr den nötigen Raum geben. Licht aus, Kopfhörer auf und in ´ne andere Welt eintauchen. Daher finde ich das Konzeptalbum an sich höchst interessant, da man den Hörer mit auf eine Reise nehmen kann, wenn er sich drauf einlässt.

Was motiviert Euch, konzentriert weiter zu ackern, und wo wird der Doom Metal in zehn Jahren stehen?

Wir denken einfach, dass wir musikalisch noch nicht alles gesagt und unser Potential noch nicht ausgeschöpft haben. Ich denke, der Metal im Allgemeinen ist recht krisenfest und wird auch noch in zehn Jahren eine aktive Szene haben. Bei Doom Metal glaub ich das auch. Es gibt natürlich immer Phasen, in denen mehr oder weniger populär ist, aber selbst in den Charts sind Metal-Bands oft weit vorne zu finden, und die Festivalkultur sucht ja Ihresgleichen. Solange es noch Leute gibt, die mit Leidenschaft dabei sind, wird es auch ´ne Metal-Szene geben.

Letzte Frage. Was müsste passieren, damit Ihr geschlossen aus Rheinland-Pfalz wegzieht, oder stellt sich diese Frage erst gar nicht?

Das ist undenkbar, die pfälzischen Karpaten sind das LORD VIGO-Epizentrum!



News:

Veränderungen im RAGE Line-Up, Peavy erklärt die Gründe!

Hallo Rageheads,
hier ist Peavy: Es gibt einige Änderungen im Rage Camp, über die ich euch informieren möchte. Unser Freund und Gitarrist Marcos Rodriguez wird in Zukunft nicht mehr für Auftritte mit uns zur Verfügung stehen. Dies liegt nur an sehr persönlichen Gründen von Marcos, die es für ihn notwendig machen, zu neuen Ufern aufzubrechen. Es gibt keine schlechten Gefühle oder Auseinandersetzungen zwischen uns, wir werden weiterhin Freunde sein und wir werden sicherlich weiterhin ein bisschen „hinter den Kulissen“ zusammen Musik machen. Das Leben ändert sich ständig und so ist es für uns. Da ich nur das Beste für meine Freunde will, akzeptiere ich seine Entscheidung und wünsche ihm alles Gute für seine Zukunft, so wie alle anderen im Rage Camp. Gleichzeitig plane ich die Zukunft von Rage! Seit einiger Zeit ist es mein Wunsch, die Band in ein Quartett zu verwandeln, das heißt mit zwei Gitarristen an meiner Seite! Meine Vision ist es, eine perfekte Besetzung zu schaffen, die so powert wie in den 90ern, nur besser und auf einem modernen Niveau. Wir arbeiten gerade hart daran, Rage auf dieses neue Level zu bringen! Sehr bald werden wir euch die runderneuerte Rage Metal Institution präsentieren! Achtet auf bevorstehende Neuigkeiten und bleibt gesund, damit wir unsere Lieblingsmusik und Songs feiern können, sobald die Corona Krise unter Kontrolle ist… Euer Metal Bruder Peavy

 Das aktuelle Album "Wings Of Rage" erschien im Januar 2020 über Steamhammer/SPV als CD DigiPak, 2LP Gatefold Version, Limitiertes Box Set, Shirt Bundle (Steamhammer Shop), Download und Stream ( https://RageSPV.lnk.to/WingsOfRage ) und stieg auf Platz 23 in die offiziellen deutschen Album-Charts ein und auf Platz 26 in der Schweiz.



News:

KATATONIA live aus dem Studio Gröndahl für 10 EUR!

"Da das aktuelle Covid-19-Virus dazu geführt hat, dass viele Festivals und Shows, die Katatonia im Sommer spielen sollte, verschoben werden mussten, hat die Band, die ihre Fans weltweit nicht enttäuschen will, bestätigt, dass sie eine Live-Show aufführen werden." 9. Mai vom schwedischen Studio Grondahl. Die Band wird die Live-Premiere von 3 neuen Songs aus "City Burials" aufführen.

"Wir sind stolz bekannt zu geben, dass der Live-Stream von Studio Gröndahl an diesem Samstag von keinem anderen als David Castillo (Night Is the New Day & Dead End Kings)

• Samstag, 9. Mai - 20:00 Uhr MESZ | 19:00 BST | 14:00 EDT

• Tickets erhalten Sie hier (10 €):

Auch wenn Sie nicht in der Lage sind, "live" einzuschalten, können Sie bis zum 15. Juni ein Ticket kaufen und die Aufführung so oft wiederholen, wie Sie möchten.



News:

CREEPER verschieben neues Album "Sex, Death & The Infinite Void"

Infolge der Auswirkungen von Covid-19 haben sich CREEPER entschieden, das Veröffentlichungsdatum ihres neuen Albums "Sex, Death & The Infinite Void" auf den 31. Juli 2020 zu verschieben.

Die Veröffentlichung ihres neuen Albums, so sind CREEPER überzeugt, sollte ein Event sein, das die Fangemeinde gemeinsam erleben kann. Da sich die Produktion der physischen Formate durch die Auswirkungen der Pandemie verspätet, wollte die Band nicht, dass Fans, die das Album auf Vinyl oder CD vorbestellt haben, zu kurz kommen. Zudem planen CREEPER mit großer Leidenschaft spezielle Aktivitäten rund um ihre Albumveröffentlichungen, was in der aktuellen Situation nicht möglich ist.

Um über die Verzögerung hinwegzutrösten, werden CREEPER weitere Tracks vom Album vor seiner Veröffentlichung teilen. Weitere Neuigkeiten dazu folgen sehr bald.



News:

IN EXTREMO mit neuer Single "Kompass Zur Sonne" und Tour

IN EXTREMO veröffentlichten ihre neue Single "Kompass Zur Sonne" mit einem Video:

 

Das gleichnamige Album wird am 08.05.2020 veröffentlicht.

Die Band verkündet zum Track:

"Ab geht’s mit Vollgas Richtung Album, Leute! Großen Dank für Eure Geduld und Treue, Ihr seid die besten Fans, die sich eine Band wünschen kann.

- Eure 7 -"

 

Weitere Videos vom kommenden neuen Album "Kompass Zur Sonne" von IN EXTREMO findet Ihr hier:

"Troja"

"Wintermärchen"

"Wer Kann Segeln Ohne Wind" feat. Johan Hegg von AMON AMARTH

 

„25 Wahre Jahre - Carpe Noctem - Burgentour 2020"

präsentiert von Metal Hammer, Sonic Seducer, EMP, Guitar, Piranha und Start Magazin

03.07.2020 - CH-Augst - Augusta Raurica

25.07.2020 - Esslingen - Burg Esslingen

05.09.2020 - Leinefelde- Worbis Burg Scharfenstein

19.09.2020 - Satzvey - Burg Satzvey

Veranstalter: Stereopropaganda Bonn

 

Festivals 2020

13.06.2020 - RU-Moskau

19.06.2020 - B-Desselt Graspop

 

IN EXTREMO - "Kompass Zur Sonne Tour 2020"

präsentiert von Metal Hammer, Sonic Seducer, EMP, Guitar, Piranha und Start Magazin

08.10.2020 - München - Zenith

09.10.2020 - Hannover - Swiss Life Hall        

10.10.2020 - Leipzig - Haus Auensee

20.10.2020 - A- Wien - Gasometer

21.10.2020 - Dresden - Schlachthof

22.10.2020 - Bielefeld - Lokschuppen

23.10.2020 - Bremen - Pier 2

27.10.2020 - Berlin - Columbiahalle

22.12.2020 - Hamburg - Docks

23.12.2020 - Köln - Palladium

28.12.2020 - Erfurt - Thüringenhalle

Veranstalter: Stereo-Propaganda GmbH

Tickets unter www.inextremo.de

 

https://www.inextremo.de

https://www.facebook.com/officialinextremo

https://www.instagram.com/inextremo_official/



Review:

Redneck Vikings From Hell

()

ÆTHER REALM aus North Carolina machen Musik, die man wohl eher in Nordeuropa beheimaten würde. Melodic Metal, Doom Metal, Black Metal, Folk Metal. Von Allem ist ein bisschen was dabei und macht das neue Album extrem abwechslungsreich.

Für mich eines der stärksten Alben von letztem Release-Friday (VÖ 01.05.2020)!
Los geht es mit ein paar Redneck-Tönen, welche sofort Erinnerungen an "Cotton Eye Joe" bei mir auslösen, natürlich fein verpackt in einen Metal-Song: "Redneck Vikings From Hell", bang your heads! 
Mit "Goodbye" wird melodiös weiter gerockt, der Refrain erinnert mich sogar ein bisschen an ALICE COPPER.
Weiter geht es mit "Lean Into The Wind", bei dem kurz mit einem Keyboard-Intro ein langsamer Song angetäuscht wird nur um sofort danach eine etwas härtere Gangart einzuschlagen. 
Bei "Hunger" wird angenehmer Symphonic Metal geliefert, ohne dabei aber wirklich vom Gas zu gehen. Ruhiger wird es erst mit "Guardian", der ersten Powerballade des Albums. 
Mein Favorit des Albums ist "Slave To The Riff", ein böser Nu Metalcore-Song mit ordentlich Feuer und sogar spanischen Flamenco-Gitarren!
 
Die Produktion überzeugt mich soundtechnisch komplett, jedes Instrument hat seinen Platz im Mix und ist im Klang optimiert. Die verschiedenen Gesangsarten wechseln sich gekonnt ab, und auch die Wikinger-Refrains passen, ohne übermäßig kitschig zu wirken. 
Für mich ein wirklich starkes Gesamtpaket, welches ich erstmal auf Dauerrotation hören werde.
 
 

Redneck Vikings From Hell


Cover - Redneck Vikings From Hell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 53:21 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Downfall

()

Gute Kritiken und beeindruckende Konzerte (z.B. mit ATTIC, MANTAR, NIGHT DEMON, CRIPPER, …) ist man im Hause CHAOS PATH seit der 2018 erschienenen Sechs-Song-EP "The Awakening" durchaus gewohnt, und diesen Weg gehen die Kasseler Kaotysk-Metaller konsequent und erbarmungslos weiter. Dies fängt schon bei bei der liebevollen Aufmachung von „Downfall“ an. Ein feines Cover-Artwork, der exklusive Bonustrack „Unter Wölfen“, 500 handnummerierte LPs im gelben, grünen, splatter bis zum schwarzen Vinyl machen "Downfall" zu einem echten Liebhaberstück. Abgerundet wird dieses Gesamtpaket noch mit dem "Chaos-Choir", welcher aus Mitgliedern von Bands wie NIGHT DEMON, ATOMWINTER, VILE usw. besteht. Ein Download-Code ist natürlich Ehrensache. Man sieht, hier wurde nichts dem Zufall überlassen um das Chaos zu erwecken.

CHAOS PATH haben sich mit ihrer Mischung aus teutonischem Thrash, gediegenem Black Metal und einem Hauch Death eine eigenständige Nische geschaffen, über die Sänger Ancient Weapon mit seinen KREATOR-meets-Black Metal-Gesang gnadenlos herrscht.

Nach einem beschwörenden Intro kommt man mit "The Rise Of Chaos (Chaos Path Part II)" sofort auf den Punkt. Die Riffs sitzen, die Melodien zünden, und Dirk, alias "Ancient Weapon", schwört auf die nächsten 34 Minuten perfekt ein. Der Refrain bleibt sofort im Oberstübchen hängen und wird besonders live ein Ohrenschmaus sein. Auch in den folgenden Songs wird stets auf eine gewisse Eingängigkeit und einen hohen Wiedererkennungswert geachtet. Man hört jedem einzelnen Baustein an, das hier auf Instrumentenseite ein sehr hohes und abgeklärtes Niveau herrscht, aber keiner der Musiker sich extrem in den Vordergrund stellen möchte. Die Band spielt sehr songdienlich, und man bemerkt, dass hier fünf Verfechter des echten Undergrounds den Weg des Chaos mit uns gehen wollen.

CHAOS PATH scheuen sich nicht, die Songs "Unter Wölfen" und "Der Blutmarsch" in der deutschen Muttersprache einzuholzen. Dies kommt aber niemals peinlich oder konstruiert rüber, sondern wertet besonderes den Marsch Des Blutes immens auf. Ich brauche dies zwar nicht immer, aber CHAOS PATH hatten hier den Mut zu beweisen, dass man Schmerz und Vernichtung auch so gut feiern kann. Mission accomplished! Horns up!

Die Scheibe wurde mit einem klaren, aber doch angriffslustigen Sound veredelt und setzt dem nordisch geprägtem Teutonen-Black/Death/Thrash noch das gewisse Extra obendrauf.

Man merkt, dass die Band an einem Strang zieht, an einem gemeinsamen Ziel arbeitet und deswegen im Underground ein selbstbewusstes Plätzchen für sich beansprucht. Und diesen Platz gönne ich der Band von ganzem Herzen und freue mich auf eine weitere Begegnung mit dem Chaos-Pfad! Ich zücke hier noch nicht ganz die Bestnote, aber nur aus dem Grund, weil ich mir für die kommenden Werke in der Bewertung noch ein kleines bisschen Luft nach oben freihalten lassen möchte, und ich der Band eine weitere Steigerung definitiv zutraue. Kaufempfehlung ist hiermit erteilt!

 

Downfall


Cover - Downfall Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 34:21 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

CHAOS PATH

www
News:

Shirts for Charity: EMP übergibt Spendensumme!

EMP: “Shirts for Charity”-Aktion
spielt hohe fünfstellige Spendensumme ein

Die Corona-Krise trifft alle und dies seit mehreren Wochen. Das macht die Unterstützung von Organisationen und Vereinen, die sich um jene kümmern, die die Krise am härtesten trifft, wichtiger denn je. Mit EMP (Exclusive Merchandising Products) hat nun ein weiteres deutsches Unternehmen mit internationaler Strahlkraft im Laufe einer erfolgreichen Charity-Aktion einen hohen Betrag generiert. 85.000 Euro kamen in nur zehn Tagen zusammen. Das Geld wird nun an gemeinnützige Organisationen übergeben.

Fans kaufen Shirts, EMP spendet – besonderer Clou der vom 3. bis zum 13. April gelaufenen Aktion “Shirts for Charity”: Online konnte vorab mitbestimmt werden, an wen die Spenden gehen. Für die Dauer dieser fokussierten Aktion gab EMP einen Euro vom Erlös jedes aus dem Gesamtsortiment verkauften Shirts in den Spendentopf. Außerdem erwarben über 700 Fans Shirts mit speziellen Claims und Motiven aus der eigens für diesen Zweck entwickelten Kollektion “Shirts for Charity”. Für jeden einzelnen dieser Käufe spendete EMP zusätzlich jeweils 5 Euro. Benny von NEAERA und Janosch von LONG DISTANCE CALLING fungierten als prominente Botschafter.
Ernst Trapp, CEO von EMP, bedankt sich bei den vielen Fans, die sich durch den Erwerb von Shirts mit der Aktion solidarisiert haben: "EMP ist seit jeher geprägt von einem 'Von Fans, für Fans'-Spirit. Wer kennt nicht jemanden, der durch die aktuelle Krise persönlich betroffen oder gar existenziell bedroht ist? Deshalb möchten wir als Teil der Fangemeinschaft denen helfen, die jetzt besonders stark Hilfe brauchen, und andere dazu inspirieren, Gleiches zu tun.”

Getreu dem Spirit des Unternehmens gab EMP deshalb seiner Community das Steuer für die Aktion “Shirts for Charity” direkt in die Hand: Eine Abstimmung darüber, was mit dem eingenommenen Geld geschehen soll, vermittelt einen Blick in die Herzen der Teilnehmer. Diese sehen besonders hohen Bedarf bei den Obdachlosen sowie bei Krankenhäusern, Pflege und gemeinnütziger Forschung. Auch Familien, denen die aktuelle Lage zu schaffen macht, stehen im Fokus. EMP freut sich, die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. (BAG W), die u.a. Selbsthilfeprojekte und wissenschaftliche Arbeiten in diesem Bereich unterstützt, zum Empfänger einer Spende zu machen. Auch „Aktion Deutschland Hilft“, ein Bündnis aus 23 renommierten Hilfsorganisationen, das Nothilfe leistet, wenn Menschen von schweren Katastrophen erschüttert werden, und sich auch jetzt weltweit in der Corona-Krise einsetzt, erhält großen Support aus dem EMP-Spendentopf. Weitere Unterstützung durch EMP erfährt der regionale, mit der Caritas verwandte SKM Lingen e.V., der sich für soziale Belange und Menschen in Not vor Ort starkmacht.
Damit setzt Europas Nummer 1 E-Commerce Company in Rock & Entertainment Merchandising seine solidarische Unternehmenstradition fort und sendet in harten Zeiten ein wertvolles Signal.

http://smailer.cmm-marketing.de/dload/EMP/SpendenuebergabeEMP_horizontal_highres.jpg



Review:

Dead World Order

()

Ha! Die süddeutschen Thrasher BITTERNESS sind zurück. Und das mit einem bärenstarken Stück Flottmetall. Auf seinem mittlerweile siebten Longplayer haut uns das seit fast zwanzig Jahren aktive Trio wieder jede Menge geniale Kopfnicker-Riffs um die Ohren. Für Mix und Mastering hat man mit Harris Johns (SODOM, TANKARD, PESTILENCE, u. v. m.) eine Koryphäe an den Reglern verpflichtet, der die Produktion von Christoph Brandes und der Band druckvoll und transparent veredelt hat.

Mit dem kurzen Intro “The Last Sunrise” starten BITTERNESS clean und melodisch in das Album, bevor der Opener “A Bullet A Day” dem Hörer mal kurz die Augenlider in den Nacken klappt. So muss teutonischer Thrash Metal klingen! BITTERNESS bewegen sich irgendwo in einer imaginären Schnittmenge zwischen EXUMER, SODOM und einem Schuss DESTRUCTION. Qualitativ braucht man sich vor diesen Szenegrößen absolut nicht zu verstecken.

Weiter geht es mit dem Titelsong, der erst im fiesen Midtempo dahin walzt, aber nach über vier Minuten noch sehr, sehr cool Fahrt aufnimmt und episch endet. Hammer. Wer jetzt denkt, BITTERNESS hätten mit diesem Auftakt ihre besten Songs bereits am Start gehabt, ist allerdings mächtig auf dem Holzweg. Die folgenden vier Nackenbrecher, “Idiocracy”, “Let God Sort ´Em Out”, “Forward Into The Past” und “Blood Feud”, föhnen die Gehörgänge aber mal so richtig frei. Thrash Metal mit Power, Leidenschaft und Klasse.

Abgerundet wird das Album mit dem eher melodischen “None More Black” und dem Instrumental “Darkest Times”. Hier zeigen BITTERNESS, dass man nicht der größte Frickler unter der Sonne sein muss um ein Stück auch ohne Gesang gelingen zu lassen. Denn eines haben BITTERNESS vielen generischen Thrashern der Gegenwart voraus: sie können richtig geile Songs schreiben!

Mit “Dead World Order” legen BITTERNESS nicht nur national die Messlatte richtig hoch. In diesem Jahr muss noch viel passieren um dieses Langeisen aus den Top Ten der besten Thrash-Alben zu verdrängen.

 

Dead World Order


Cover - Dead World Order Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 42:25 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to metalinside - Das Rock und Metal Online-Magazin RSS