POWER THEORY haben ein neues Homevideo zu "Mountain Of Death" veröffentlicht:
Der Song steht auf dem Album "Force Of Will", welches am 06. Dezember 2019 auf CD und als Download über Pure Steel Records veröffentlicht wurde.
Line-Up:
Jim Rutherford – vocals
Robert Ballinger Jr – guitars, backing vocals
Carlos Alvarez – guitars, backing vocals
Alan D'Angelo – bass, backing vocals
Johnny Sasso – drums, backing vocals
- Neues Album United States Of Anarchy am 30.10.2020 -
EVILDEAD formierten sich 1987 mit dem Ziel, harte Musik in der Tradition des klassischen Thrash Metals zu erschaffen. Von Beginn an war der Sound der Gruppe einzigartig: eine brillante Mischung aus Speed- und Thrash Metal-Riffs, temporeichen Drums, einem donnergrollenden und durch Punk-Obertöne angereicherten Bass sowie Texten, die sich nicht nur mit politisch-sozialen, sondern auch mit Horror- und Endzeitthemen kritisch auseinandersetzen.
1988 unterzeichneten EVILDEAD einen weltweiten Plattenvertrag bei Steamhammer/SPV und veröffentlichten die EP RISE ABOVE, mit zwei eigenen Titeln und einer Coverversion der Black Flag-Hymne ‚Rise Above‘. Im Sommer 1988 buchten die Musiker das ‚Music Grinder‘-Tonstudio, um mit Produzent/Engineer Cacey McMakin (Nuclear Assault, Kreator) ihr erstes komplettes Album ANNIHILATION OF CIVILIZATION einzuspielen.
Während der Vorbereitungen auf ihre erste erfolgreiche Europatournee mit Laaz Rockit als Co-Headliner durchlebten EVILDEAD 1989 einige Besetzungswechsel. Bereits ein Jahr später kehrte die Gruppe ins Tonstudio zurück, um mit Produzent Warren Croyle ihr zweites Studioalbum THE UNDERWORLD aufzunehmen. Nach der Veröffentlichung des Nachfolgers LIVE... FROM THE DEPTHS OF THE UNDERWORLD lösten sich EVILDEAD im Jahr 1992 auf. Fortan verfolgten ihre Mitglieder andere Projekte.
Im Herbst 2019 unterschrieben EVILDEAD einen neuen Plattenvertrag bei Steamhammer/SPV. Ihr neues Album UNITED $TATE$ OF ANARCHY umfasst neun Studio Tracks plus – als Bonustrack – eine schwermetallische Coverversion des B-52-Songs ‚Planet Claire‘. Das Artwork der Scheibe stammt erneut vom herausragenden Künstler Edward J. Repka. EVILDEAD haben eine Sammlung neuer Songs zusammengestellt und kehren damit zu ihren Wurzeln zurück: UNITED $TATE$ OF ANARCHY ist die pure Thrash Metal-Anarchie einer Band, die zurückgekehrt ist, um unseren Planeten in Schutt und Asche zu legen.
LINE UP
Albert Gonzales – Rhythm/Lead Guitars Juan Garcia – Rhythm/Lead Guitars Rob Alaniz – Drums Phil Flores – Lead Vocals Karlos Medina – Bass
Aus Luxemburg stammt dieses Quintett, das sich seit 2007 dem Melodic Death Metal verschrieben hat und diesen mit einer (zum Glück sehr) kleinen Prise Metalcore aufkocht. Primär erinnern MILES TO PERDITION an Genre-Platzhirsche der Marke DIMENSION ZERO, NIGHTRAGE oder in ihren besten Momenten an die ganz frühen Werke von DARK TRANQUILLTY. Und ihr neues, an große Science-Fiction-Meilensteine von George Orwell (der Titel lässt es dezent erahnen) und Aldous Huxley („Brave New World“) angelehntes und von dem Gegensatz „Utopie – Dystopie“ inspiriertes Zweitwerk (nach „Blasphemous Rhapsody“ aus 2014) enttäuscht wahrlich nicht, sondern bietet eine wirklich gelungene Mischung aus Härte und Melodie, die in sehr hörenswerten bis starken Stücken wie „Terror Of Lies“, „S.O.M.A“ oder dem überlangen Abschlussepos „Doom“ gipfelt. Die Produktion könnte noch etwas druckvoller sein, ist jedoch für ein DIY-Eigengewächs absolut in Ordnung, und beim Songwriting erreicht die Band insgesamt noch nicht ganz das Niveau ihrer Vorbilder, aber insgesamt ist „2084“ ein sehr gutes Underground-Gewächs, das die bisherigen Achtungserfolge von MILES TO PERDITION (unter Anderem der Gewinn der „Metal Battle Luxemburg“, der die Band für einen Gig in Wacken qualifizierte) unterstreicht. Ich traue diesen Jungs aber definitiv noch mehr zu!
Nachdem VERSENGOLD mit „Funkenflug“ und „Nordlicht“ auf der Erfolgswelle ritten, wird Letzteres nun noch einmal neu aufgelegt. Wer dabei aber nun augenrollend „Geldmacherei!“ denkt und das selbe Album mit vielleicht maximal zwei neuen Stücken erwartet, irrt: die Band hat sich nicht lumpen lassen, ganze sieben neue Songs aufgenommen, und – wo man nun schon mal dabei war – gleich noch eine Live-CD obendrauf gepackt.
„Schöne Grüße von Zuhause“ und „Lied Für Oma“ (bittersüß und anrührend) entstanden im Zeichen von Corona und befassen sich mit den coronabedingten Einschränkungen im Alltag und den daraus resultierenden Folgen. Beide Songs waren eigentlich nicht für die Veröffentlichung auf CD gedacht, fanden aber so großen Zuspruch, dass sie es auf Drängen der Fans nun doch auf einen Silberling geschafft haben. Insgesamt reicht das Spektrum des neuen Materials von folkig-getragen („Mondlicht“) bis fröhlich-beschwingt („Lichterloh“, „Theken Tune“). Der Live-Mitschnitt wiederum wurde auf der „Nordlicht“-Tour in Hamburgs Großer Freiheit 36 aufgenommen – wehmütig denkt man zurück: eine Zeit, in der Live-Konzerte noch kein Problem waren und einen in der Menge allenfalls das Gedränge und eventuell der Körpergeruch der Umstehenden störte, eine gesundheitliche Gefährdung jedoch eher nicht zu befürchten war. Entsprechend rennen VERSENGOLD hier offene Türen ein: ein bisschen Konzertflair für zuhause, wenn es „richtig“ live on stage eben gerade nicht geht. Dass die Band sich darauf versteht, Stimmung zu machen, ist kein Geheimnis und so wird auch in der Großen Freiheit standesgemäß gefeiert. Was die Liedauswahl angeht liegt der Fokus auf den letzten beiden Alben, was durchaus Sinn macht, da beide nach der letzten Live-Veröffentlichung erschienen und somit in diesem Format noch keine Berücksichtigung finden konnten. Die Band performt mit Herzblut und der Aufnahme gelingt es, das Konzertflair einzufangen und ins heimische Wohnzimmer zu transportieren. Eigentlich hätte es das Re-Release im engeren Sinne, also die ursprünglichen Songs von „Nordlicht“, bei dieser Veröffentlichung gar nicht gebraucht: die neuen Tracks und das Live-Album hätten vollkommen ausgereicht, um für sich stehen zu können. Aber wenn sie schon dergestalt im Doppelpack kommen, nimmt man sie auch gerne mit dazu. FAZIT: VERSENGOLD beweisen mit „Nordlicht (Märchen Von Morgen)“ sowohl ihre musikalische Umtriebigkeit auch in schweren Zeiten als auch ihre Spielfreude und ihre Live-Qualitäten.
Newcomer? Österreich? Black Metal? Gähn! Das kann doch nun mal wirklich nicht interessant sein. So bin ich an dieses Debütalbum rangegangen, und ähnlich wird es im Beipackzettel beschrieben. Einfach mal nichts erwarten, dann kann man auch nicht enttäuscht werden. Aber was ist das? Ohren gespitzt! Das ist richtig gut! Alle meine Zweifel und Vorurteile werden hier über einen Haufen geschmissen und negiert! Kompositorisch und stilistisch befinden wir uns ganz klar im Bereich des melodischen Black Metals. Sänger Essark peitscht mit seiner aggressiven Stimmlage das bunte Treiben immer wieder nach vorne, aber prägt die Musik von ISIULUSIONS durch ein ganz anderes Stilmittel. Der Herr kann nämlich auch wirklich singen und begeistert mit seinem Klargesang, der häufig als Stilmittel gebraucht wird, auf ganzer Linie. Stellt Euch END OF GREEN auf Black Metal vor, und Ihr habt den Sound von ISIULUSIONS. Langweilig ist die ganze Geschichte also nicht und wird nicht nur im Black Metal-Bereich viele Freunde finden, nein auch die Gothic-Fraktion kann sich gerne angesprochen fühlen. Das Ganze wirkt nie peinlich oder erzwungen, sondern die Band hat schon mit ihrem ersten Album den eigenen Stil gefunden. Dafür meinen größten Respekt an die Jungs!
Auf der Instrumentenseite ist auch alles im grünen Bereich. Die Gitarren liefern schöne und interessante Melodiebögen und lassen auch den einen oder anderen ruhigen Part zu. Dies schafft eine fantastische Atmosphäre, die sich über die 60 Minuten konstant hält. Im Übrigen finde ich es in der heutigen Zeit wirklich mal klasse, ein Album abzuliefern, welches sich auch längentechnisch wirklich einen Longplayer nennen darf. Hier bekommt man was fürs Geld.
Ich bin mir nicht ganz im Klaren, wie die Band sich in meinen Augen entwickeln sollte. Alles so lassen? Mehr in die Düsterrock-Ecke? Ich kann das nicht beantworten, wobei die Gothic-Vocals wirklich hervorragend sind und auch beim Rausschmeißer „Destiny“ voll zum Tragen kommen. HIM- und TYPE O NEGATIVE-Freunde werden hier einfach bestens bedient, wenn man sich nicht an feinsten Black Metal-Attacken stört, welche aber niemals ausarten und in pure Raserei verfallen. Egal, wo der Weg die Band hinführt, sie wird ihren Weg gehen.
Fakt ist, was für eine tolle Überraschung aus Österreich! Atmosphärische, mitreißende Musik, abseits von Kitsch und Trends. „I - Follow The Flow“ hat zudem noch eine amtliche Produktion abbekommen, und somit kommen die 13 Songs soundtechnisch alle bestens zur Geltung.
Fazit ist, dass hier ordentlich vorgelegt worden ist, und einem intensiven Hörvergnügen nichts im Wege steht. Meine Daumen strecken sich nach oben, und der Kandidat wird mit Wohlwollen entlassen, welches das hübsche Coverartwork nochmals unterstreicht. Klasse Leistung und weiter so!
Die Deathcorer PESTEROUS MIND hauen eine weitere Single von ihrem immer noch aktuellen Album „Halluci. Nation“ (erschien am 29.03.2019 via Boersma-Records) raus. Für den Song „Mirror Of Condemnation“ hat die Band nun ein Video veröffentlicht, das Ihr hier sehen könnt:
Director: Sascha Meyer
Director of Photography: Alex Rych
Cast: Andy Kieckhöfel, Eva Dollinger, Rebecca Wirth, Sascha Meyer, Alex Bogunov, Phil Hertrich, Benedikt Kopp
Special Fx: Sascha Meyer, Julia Wolfrum
Die Band gibt zur Story Folgendes bekannt:
„In dem Clip geht es um drei Charaktere, welche unsere Gesellschaft bzw. Gewohnheiten widerspiegeln. Eva stellt unseren Umgang mit der Umwelt dar. Sie spielt quasi "Mutter Natur" welche völlig entkräftet zusammenbricht. Rebecca ist die von der Gesellschaft Fallengelassene. Obdachlos und einsam. Vom Schicksal gebeutelt. Andy soll der Großteil der Gesellschaft sein. "Entertainmentgeilheit" und Gleichgültigkeit soll er verkörpern. Zum Höhepunkt des Songs zu der Textzeile: "Face the mirror kill the Monster" schneidet sich Andy die Kehle durch. Dies ist natürlich nur symbolisch gemeint. Der Schnitt bedeutet, dass man sich zu jeder Zeit ändern und seine alten Gewohnheiten sterben lassen kann. Denn jeder einzelne ist das Problem und die Lösung zugleich. Pretty simple“
Tracklist:
1. Completely Incomplete
2. Halluci.Nation
3. Mirror Of Condemnation
4. Rotten Soul
5. The Legend Of...
6. …The Ashen One
7. Cutting Moments
8. Not For Sale
9. Your God Failed
10. Crying Leaves
11. Wishmaster
12. Forsaken
Über PESTEROUS MIND:
„Die Welt steht auf Messers Schneide, und wir halten ihr den musikalischen Spiegel vor!“
Dies ist laut Info "die Motivation hinter Pesterous Mind, zusammengerauft im Oktober 2015, um Euch die musikalische Apokalypse darzubieten. Und so veröffentlichten die vier Freunde (Sascha, Boogie, Andy, Phil) im März 2016 ihre erste 3-Track-Demo und konnten damit für Aufsehen sorgen. Schon zu diesen Zeiten verstand es die Band hervorragend, ihren Death Metal mit den unterschiedlichsten Einflüssen zu schmücken. Genregrenzen kennen die vier Oberfranken nicht. Auch wenn sie Thrash-, Death-, Black-, Core-, und Prog-Metal-Elemente miteinander vermischen, haben die Jungs enormen Wiedererkennungswert und sich somit ihr eigenes Genre erarbeitet. Dieses wurde dann mit der DIY-Veröffentlichung ihres ersten Full-Length-Albums „Infinite Abyss“ im September 2017 zelebriert, welches national sowie international top Wertungen einfahren konnte. Das ermöglichte es ihnen, viele Live-Erfahrungen auf großen Bühnen zu sammeln. Das Record-Label Boersma-Records wurde dadurch auf die Band aufmerksam. Darauffolgend konnte eine Zusammenarbeit für das nächste Album im Februar 2018 bekannt gegeben werden.
26 Jahre nach dem Album „Underground“ sind die Eidgenossen MESSIAH zurück und das in der klassischen Besetzung. Die Erwartungshaltung war groß, und endlich ist die Bombe geplatzt. Eins vorweg: „Fracmont“ ist genau der Scheiß, auf den alle MESSIAH-Jünger gewartet haben, und keiner wird auf dem Pilgerpfad enttäuscht werden. Ich bin ja ein bekennender Fan des Vorgänger-Albums von „Underground“. „Rotten Perish“ hat damals meinen Plattenteller zum Glühen gebracht, und das Gleiche wird mit „Fracmont“ auch passieren.
Schon beim Intro „Sacrosanctus Primitivus“ musste ich die Ohren spitzen. Sind da nicht eindeutige Querverweise auf die klassischen Intros von „Rotten Perish“? Ich bin mir nicht ganz sicher, und eventuell ist es auch nur Wunschdenken, aber in jedem Fall macht das Intro neugierig auf die folgenden Minuten. Was dann folgt, das ist der Wahnsinn in Tüten! Der zehnminütige Titeltrack beinhaltet alle Trademarks, welche man bei MESSIAH liebt und jahrelang vermisst hat. Die Vocals von Andy Kaina klingen wunderschön angekotzt und aggressiv, wobei trotzdem einzelne Textpassagen immer verständlich bleiben. Eine Kunst für sich und ein Frontman, den man aus tausenden Sängern heraushören kann. Wunderschön, dass er wieder dabei ist, da dieser Ausnahmesänger zu MESSIAH gehört! Fertig und aus!
Ich habe ja besonders den trockenen Gitarrensound auf „Rotten Persish“ geliebt und werde in dieser Beziehung bei „Fracmont“ auch nicht enttäuscht. Die Gitarren sind brutal, äußert brutal, und die Gitarrenriffs sitzen und laden zum gepflegten Abschädeln ein. Ok, einen Technikerpreis werden die Riffs von MESSIAH nie bekommen, aber wer braucht das schon?! Die Songs und Riffs sind einfach gehalten, aber immer so verdammt effektiv! Wer braucht schon tausende von Noten in einem Riff, wenn man mit wenig viel mehr ausdrücken kann? MESSIAH hat dies perfektioniert. Es knallt an allen Ecken und Enden und wird höchstens mal durch diverse Intros oder Keyboardpassagen innerhalb eines Liedes unterbrochen.
Besonders gut ist dies im Titelsong gelungen. Den Übergang von feinstem Death Metal in einen epischen Mittelpart kann man einfach nur als gelungen bezeichnen. Die ganze Scheibe wird mit diesen diversen Effekten unheimlich aufgewertet und erzeugt eine gekonnt morbide Stimmung. Hier wurde eindeutig nach dem Prinzip „klingt geil – nehmen wir“ gearbeitet. Und genau so etwas wird der Fan honorieren, der einfach die Schnauze voll von kopflastigen Selbstdarstellern im Death Metal hat. Das haben MESSIAH mit ihrer Erfahrung halt einfach nicht mehr nötig und konzentrieren sich auf das Wichtigste: Den Song!
Wie man merkt, bin ich ein wenig begeistert, aber diese verdammte Mischung aus Old School und groovigem, morbidem Death Metal haut mich einfach aus den Socken. Das gekonnte Schlagzeugspiel und die teilweise gefühlvollen Soli runden die Sache dann nochmal extra ab.
Was soll ich noch sagen? MESSIAH haben meine hohen Erwartungen noch spielend übertroffen. „Fracmont“ ist genau die Death Metal-Scheibe, auf die ich lange gewartet habe, und natürlich preise und huldige ich auch sehr das grandiose Death-Thrash-Riffing. In dieser effektiven Art und Weise macht den Schweizern diesbezüglich niemand etwas vor. Hier passt einfach alles zusammen, und genau aus diesem Grund gibt es einen mehr als verdienten Sonderapplaus von mir.