Nach der Feier zum Jubiläum des 1995er Klassikers "Imaginations From The Other Side" am 18. Dezember 2021, haben sich die Metal-Stars BLIND GUARDIAN für Weihnachten etwas ganz Besonderes ausgedacht, wie Hansi Kürsch erklärt: "Für mich haben SLADE mit "Merry Xmas Everybody" den Rock’n’Roll-Weihnachtssong schlechthin komponiert. Ich würde die Nummer als zeitlosen, hymnischen Quell der guten Laune, kombiniert mit der perfekten Prise Kitsch, beschreiben. Einfach nicht zu übertreffen und eigentlich so gut wie unantastbar. Eigentlich. Da im Hause Kürsch erst ab dem 1. Advent Weihnachtslieder gespielt werden dürfen, was mir in diesem Jahr eindeutig als zu spät erschien, hatte ich keine Wahl und musste im notleidenden, grauen November ein wenig cheaten und selbst Hand anlegen. In der Not frisst eben auch der Nikolaus Fliegen, und selbst ist der Weihnachtsmann. Wohl dem, der bei solch einer nach Glocken klingenden Geheimmission auf die Hilfe vieler talentierter Elfen und diskreter Rentiere zählen kann um so gemeinsam mit ihnen die erste goldene Weihnachtssongregel zu umgehen. Gesagt, getan. Was Ihr nun zu hören und sehen bekommt, ist die Frucht, oder in dem Fall vielleicht passender, der Weihnachtsstern dieses Unterfangens, ein Tribut an die Glamrock-Götter und Erzweihnachtsmänner des Rocks, SLADE. Das Original bleibt zwar unerreicht, aber der Refrain ist, wenn ich das so sagen darf, wie für BLIND GUARDIAN gemacht. Groß können wir. Warum Würstchen mit Kartoffelsalat, wenn man Weihnachtsgans haben kann? Ach, überzeugt Euch einfach selbst. Merry Xmas Everybody!"
News:
EPICA - Video von akustischer Version ihrer Single "Abyss Of Time"
Die niederländischen Symphonic Metal-Giganten EPICA verkünden, dass ihr neues Studioalbum"Omega" am 26. Februar 2021 erscheinen wird. Es ist das erste Studioalbum nach fünf Jahren. Jüngst erschien das Video zur ersten Single, "Abyss Of Time", das innerhalb einer Woche bereits mehr als eine Million Mal angeklickt wurde. Heute enthüllt die Band ein Video für die akustische Version dieser Single:
Keyboarder Coen Janssen kommentiert: "Für unser Album "Omega" haben wir vier der Songs als akustische Versionen umgeschrieben. Das ist unsere Art, uns ein wenig zu entspannen, wenn wir über längere Zeit intensiv an härterer Musik gearbeitet haben. Ein bisschen runterzukommen und auszuprobieren, ob die Songs auch noch gut klingen, wenn man den Bombast raus nimmt, fühlt sich einfach gut an. Außerdem gibt es uns die Möglichkeit noch andere Musikstile neben Metal zu erforschen und so auch mal auf andere Weise kreativ zu sein, als wir es gewohnt sind. Genießt unsere erste Single "Abyss of Time" so, als würde man sie in einem Irish Pub bei einer Runde Bier unter Freunden spielen!!"
Das Konzept-Info von OLD GROWTH schwadroniert von Natur, glitzernden Mücken und Leuchtkäfern. Haiyei, denkste, das mag ja was werden – aber mit jedem Satz wird das Blättchen interessanter. Es geht um die Rolle des Menschen als Zerstörer der Natur (stark vereinfacht). Ähnlich verhält es sich mit dem Album. Es beginnt sehr ruhig mit dem Song, der so heißt wie die Band. Du denkst – ach – wieder so eine Post-Black-Shoegaze-Kapelle. Aber weit gefehlt: nach 132 Sekunden beginnt eine schwarzmetallische Eruption mit galoppierenden Drums und hysterischem Geschrei – Verve trifft Melodie. Jetzt auf einzelne Songs einzugehen, verbietet sich beinahe, aber vielleicht sei „Oakenheart“ genannt, das auf wundersame Weise zeigt, wozu Black Metal immer noch fähig ist: Das Wechselspiel aus harschen Parts mit wunderschönen Abschnitten dürfte sicherlich nicht den Nerv der Fans treffen, die es nur kaputt mögen. Aber der Song ist so breit aufgestellt und dabei gleichzeitig so geschlossen, dass Solo-Schamane Animist seinem Ziel sehr nahekommt: dichte Atmosphäre zu schaffen. Das gelingt ihm über mehr als 53 Minuten fantastisch. „Mossweaver“ und seine sieben Lieder kümmern sich um Natur, Wildnis, Schamanismus, Primitivismus und alte Riten, OLD GROWTH („Primärwald“) will eine „hörbare Erfahrung der wilden Natur“ schaffen. Wer sich darauf einlässt, der wird auch kleine Käfer mit anderen Augen sehen. Es mag Leute geben, die diese Art von Black Metal von vornherein ablehnen. Denen sei gesagt: Ihr seid doof. Zur tiefen Natur- und Tierliebe passt das Ansinnen des Labels: Es wird limitierte Boxen geben, erdig, mit Räucherkräutern und individueller Gravur, vom Label-Chef höchstpersönlich mit Erde aus dem Teutoburger Wald eingerieben. Die Dinger enthalten Doppel-LP, Tape, Digi, Shirt und eben Kräuter und wiegen dann mehr als drei Kilo. Und: Die Kisten werden in Behindertenwerkstätten gebaut, als soziales Projekt – 100 Prozent Leidenschaft! Ein Prädikat, das in Gänze auf das Album zutrifft. Wunderbar!
Eine laut Info "Zeitreise in die glorreiche norwegische Black Metal-Ära der Neunzigerjahre mit dem epischen Debüt-Album von VALDAUDR".
"Drapsdalen" wird am 26. Februar 2021 über Soulseller Records auf CD und in digitaler Form veröffentlicht. Die Vinyl-Version wird im Frühjahr folgen (Datum tba).
VALDAUDR "wurzeln auf dem Black Metal-Projekt COBOLT 60, das von Gitarrist Død (BLOOD RED THRONE, ex-SATYRICON) im Jahr 2000 initiiert wurde. Obwohl die Musik eine Fotsetzung von COBOLT 60 ist, stellen VALDAUDR etwas anderes dar, da der neue Sänger Vald (der ebenfalls für seine Arbeit mit BLOOD RED THRONE bekannt ist) einen völlig anderen Gesangsstil hat und hin und wieder cleane Vocals einfließen lässt. Es ist immer noch old-schooliger und primitiver Black Metal, jedoch mit ein paar Folk-Elementen und epischen Motiven. Man denke an DARKTHRONE meets frühe ULVER meets PRIMORDIAL. Auf ihrem Debüt-Album "Drapsdalen" hat Rune Nesse (TAAKE - live) die Drums eingespielt und war ebenso für den Mix verantwortlich".
Ein erster Track, "Liket Skulle Vaert Brent", kann hier angecheckt werden:
28 Jahre ist der Auftritt im Göttinger Outpost her, der von der ru(h)mreichen Zeit der Eschweger Halb-Punks zeugen soll. Die glorreiche Ära ist längst vergangen und auch die Bravo-Lovestories mit Beteiligung von Jugendstar BLÜMCHEN langsam in Vergessenheit geraten. Und nun kommt „Unfucked – Live“ remastert in die Regale, und man fragt sich, wer hier die Zielgruppe sein soll. Das Gymnasiasten-Publikum ist schon lange nicht mehr auf dem Dosenbier- und Anarchie-Trip, sondern läuft wahrscheinlich im Nadelstreifenanzug in irgendeiner Bank rum, und echte Punks haben sich schon damals nicht für die Bubblegum-Songs interessiert.
Das Album fängt genauso pubertär an, wie man es für ein Relikt aus den Neunzigern erwartet. Eine JuZe-Mitarbeiterin beschwert sich über das Rumgesaufe der Band und deren asoziales Verhalten. Was eine gefährliche Band. In diesem Kontext muss man erwähnen, dass Frontman Zimbl an eben diesem Konsum frühzeitig verstorben ist. Ob es hier sinnvoll war, das Intro so zu belassen, halte ich für extrem fragwürdig.
Es bleiben 20 Songs, die den Live-Charakter gut rüberbringen und die Publikumsreaktionen ordentlich zur Geltung bringen. Ein bisschen Punk, ein wenig Ska und eine Prise Rock, und fertig ist der massenkompatible Freitagabend. Eingestreute Cover-Versionen machen das Hörereignis von „Unfucked - Live“ noch besser verdaulich, und so rettet man sich auf knapp 50 Minuten Spieldauer. Das Ergebnis tut keinem Menschen weh, aber ob man mit diesem Release überhaupt noch eine Zielgruppe erreichen kann, bleibt für mich dann doch fraglich. Für ewig Gestrige bestimmt ein netter Ausflug in die eigene Jugend, aber meiner Meinung nach sollte man Legenden ruhen lassen. Für mich ein ärgerlicher und unnötiger Output.
Nach dem Verweilen im Underground über viele Jahre, präsentiert der frühe norwegische Act INFLABITAN sein Debüt-Album.
"Intrinsic" wird am 26. Februar 2021 über Soulseller Records auf CD und in digitalen Formaten veröffentlicht, gefolgt von einer Vinyl-LP im Frühjahr (Datum tba).
Die erste Single und Opener des Albums, "Mental Radiation Fix", kann hier angetestet werden:
INFLABITAN, benannt nach seinem Gründungsmitglied, startete in den frühen Neunzigern als Ein-Mann-Band und war Teil der frühen norwegischen Black Metal-Szene. Nach zwei Demos und einer Single, nahm sich das Projekt eine Auszeit, bis dieser Tage zehn brandneue Tracks im Velvet Recording-Studio aufgenommen wurden. Mastermind Inflabitan ist nach wie vor für alle Gitarren, Bass und Vocals zuständig, während die Drums von AntiChristian (TSJUDER, BEATEN TO DEATH, THE CUMSHOTS) bedient und die Texte von Aldrahn (DODHEIMSGARD, URARV) geschrieben werden. Das neue Material von INFLABITAN kann man laut Info "am besten als einen Mix aus Thrash-, Death- und Black Metal beschreiben. Es entsteht neue Magie".
GRAVESEND aus New York City haben ihr Debüt-Full-Length-Werk namens "Methods Of Human Disposal" angekündigt, das am 19. Februar 2021 über 20 Buck Spin veröffentlicht wird.
Das Album wurde von Nolan Voss aufgenommen, von Arthur Rizk (POWER TRIP, TOMB MOLD) gemixt und von Brad Boatright gemastert.
GRAVESEND erheben sich laut Info "in kranker Absicht wie eine Ausscheidung aus dem alternden Abwasser voller Verwesung, die sich ihren Weg unterhalb der gewaltigen Betonwände und Gehwege sucht. Ein New York voller weggeworfener Nadeln, giftigem Dunst, plündernder Ratten, zerbrochener Flaschen und gebrochener Seelen. Werdet Zeugen von wildem Black / Death Metal mit einem höllischen Grindcore-Fundament, beißend verzerrter Geschwindigkeit und dem langsam anschwellenden Gemetzel einer entgleisten U-Bahn-Massenkarambolage".
Ein erster Track, "Needle Park", ist hier erhältlich:
Soulseller Records verkünden stolz "Ad Numen Satanae" - XEPERs laut Info "eindrucksvolles neues und viertes Full-Length-Album voller Power, Erhabenheit und Leidenschaft".
XEPER wurden 2007 in Treviso, Italien von Gitarrist Guh.Lu gegründet, bekannt auch als ehemaliges Mitglied von Bands wie SETHERIAL, IMPIETY und aktuell Bassist der norwegischen Black Metal-Band GORGOROTH. Das Projekt fährt Musiker der weltweiten Black Metal-Szene auf, wie V. Einride (WHOREDOM RIFE) am Schlagzeug, Maelstrom am Gesang sowie Gastauftritte von Blasphemer (VLTIMAS, ex-MAYHEM), Mantrus (PATRIA) und verschienenen anderen.
"Ad Numen Satanae", verziert von einem Artwork von Marcelo Vasco, wird am 26. Februar 2021 auf CD und in digitaler Form erscheinen, gefolgt von einem Vinyl-Release im Frühjahr (Datum tba).
Ein erster Track namens "The Hidden Genesis" kann ab jetzt hier gestreamt werden: