Band:

BLACK FATE

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Review:

Ohmwork (Re-Release)

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Die letzte Wiederveröffentlichung der GEEZER BUTLER-Trilogie steht uns ins Haus und wartet ab dem 30.10.2020 auf eine geneigte Hörerschaft. Erst acht Jahre nach dem Erscheinen von „Black Science“ kam die Band im Jahre 2005 mit ihrem Album „Ohmwork“, unter dem Banner GZR, auf den Markt. Die 2020-Veröffentlichung bietet außer einer LP-Version und einem neuen Cover leider keine Boni oder andere Extras. Da ich bei den vorhergehenden Wiederveröffentlichungs-Reviews zu dieser Politik seitens des Labels meine klare Meinung gesagt habe, lasse ich es bei diesem Werk mal auf sich beruhen und somit wieder den Enduser entscheiden.

Über die Jahre hat Geezer seinen Sänger Brown halten können, der auf „Black Science“ überzeugende Arbeit abliefern konnte. „Ohmwork“ hat eine mächtige Nu Metal-Schlagseite abbekommen, und es wurde natürlich versucht, aus dieser Trendwelle Fans zu erreichen. Die Gitarren bringen eine gewisse Schwere in die Songs, und teilweise scheinen die Riffs tonnenschwer zu wiegen. Browns Stimme unterstützt diese brachiale Steilvorlage natürlich gekonnt, und somit hat man mit Geezers Bassspiel ein ultrafettes Grundgerüst geschaffen, welches durch den druckvollen Sound gut in Szene gesetzt wird.

Die ungewöhnliche Ballade „I Believe“ kann mit brauchbaren Melodien und dem Stimmvolumen von Brown durchaus punkten. Ein kleines Highlight auf der Scheibe, welches der schönen Melodieführung von Brown geschuldet ist. Nicht punkten kann hingegen der Song „Prisoner 103“, der durch Rap-Einlagen versucht, andere Einflüsse zu nutzen. Das gelingt leider zu keinem Zeitpunkt. Entweder man kann Rap und versteht diese Musikrichtung, aber nur um ein modernes Klangbild zu erzeugen, sollte man solche unprofessionellen Kunststücke besser unterlassen. Mehr peinlich als dienlich und leider auch bei weiteren Songs feststellbar! Die anderen Stücke auf „Ohmwork“ kranken an ein und demselben Problem. Man startet den Song mit wirklich guten Riffs und verliert sich aber auf der Strecke in Belanglosigkeiten und dudelt sich ins Nirwana. Dies zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Scheibe. Hier wirkt nichts homogen, und keiner der Musiker kann die Stücke irgendwie zusammenhalten und ein überzeugendes Endprodukt abliefern. Nicht ein Einziger der Songs hat einen großen Wiedererkennungswert, und dies ist für eine Legende wie Geezer ungewöhnlich, da der gute Herr in seinem Leben mehr als einen Klassiker für BLACK SABBATH geschrieben hat. Im Song „Alone“ kann die Band wenigstens eine konstante, beklemmende Grundstimmung einfangen, und somit gehört dieses Lied zu den klaren Gewinnern auf „Ohmwork“. Leider aber viel zu wenig für einen ganzen Longplayer.

Hier haben wir es mit der schwächsten Scheibe der Trilogie zu tun, und Geezer hat dann wohl doch eingesehen, dass Bands wie LINKIN PARK in dieser Musiksparte einfach die Nase vorn haben, und der Markt gesättigt ist. Die beiden Vorgänger kann ich dem geneigten Leser schon ans Herz legen, aber „Ohmwork“ ist tatsächlich nur für Sammler und Komplettisten eine lohnende Anschaffung.

 

Ohmwork (Re-Release)


Cover - Ohmwork (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:40 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Black Science (Re-Release)

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Mit „Black Science“ haben wir es mit der Wiederveröffentlichung des zweiten Albums von GEEZER BUTLER aus dem Jahre 1997 zu tun. Leider gibt es auch hier keine Boni oder Überraschungen, was ich für sehr lieblos halte, und somit ein schaler Beigeschmack bleibt. Lediglich das Cover und der Bandname wurden zu Grabe getragen. 1997 noch unter dem Banner GEEZER (G/Z/R), erscheint dieses Album unter dem vollen Namen des BLACK SABBATH-Bassisten und wird mit einem neuen Cover ausgeliefert. Ob diese Argumente für eine Anschaffung des Albums als LP oder CD ausreichen, muss jeder von Euch selber entscheiden.

Nicht mehr an Bord auf „Black Science“ ist in jedem Fall der FEAR FACTORY-Sänger Burton, der zur damaligen Zeit mit seiner Hauptband den völligen Durchstart verzeichnen und somit auf diesem Album keine Duftmarke hinterlassen konnte. Verpflichtet wurde ein Newcomer mit dem Namen Clark Brown, der ein völlig unbeschriebenes Blatt war und nach seinem Intermezzo mit Herrn Geezer wohl auch geblieben ist. In jedem Fall macht Brown seine Sache auf „Black Science“ mehr als ordentlich und haut einen Nackenbrecher nach dem Anderen raus. Kleine Hits wie „Man In The Suitcase“ und „Mysterons“ lassen aufhorchen und werden durch den kraftvollen und variablen Gesang von Brown zu wahren Kleinoden der moderen Metals. „Man In The Suitcase“ schaffte es damals sogar auf einen der begehrten Plätze eines Rock Hard-Samplers und hat so die Reichweite von Geezers Band enorm vergrößern können. Das Album ist eher etwas für graue und verregnete Tage, da eine düstere und depressive Grundstimmung vorherrscht, die durch die modernen Sounds und melancholischen Riffs perfekt umgesetzt worden ist. Besonders gut fangen die Stücke „Number 5“ und „Department S“ diese trostlose Stimmungslage ein. Hier hätte ein bellender Burton wirklich keinen Platz gehabt, und somit fängt der neue Sänger die gewollte Melancholie in einer ganz eigenen Stimmlage ein und setzt diese in sehr gutklassige Metal-Songs um, bei denen aber wieder leichte Annäherungen an Industrial-Sounds zu verzeichnen sind. Auch kleine Drifts in Richtung Rap sind auf der Veröffentlichung zu finden, die unnötiger Natur sind, aber auch nicht weiter ins Gewicht fallen.

Alles in Allem ein gutes Album, welches auf vielen Hochzeiten tanzt, aber doch alle Fraktionen gut bedienen kann. Ob die Musik in 2020 noch immer so revolutionär wie in 1997 ist, wage ich zu bezweifeln, aber es bleibt ein mehr als ordentliches Werk, welches auch in der heutigen Zeit seine Berechtigung hat.

 

Black Science (Re-Release)


Cover - Black Science (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 55:6 ()
Label:
Vertrieb:
News:

BLIND GUARDIAN mit brandneuem Live-Track "Violent Shadows"

Anfang August spielten BLIND GUARDIAN, im Rahmen des World Wide Wacken Live-Streams, eine einzigartige Show und überraschten dabei insbesonders mit einem brandneuen Stück namens "Violent Shadows" aus ihrem kommenden, im Herbst 2021 erscheinenden neuen Studioalbum. Heute erscheint "Violent Shadows" (live) auf allen digitalen Plattformen.

"Ihr habt es nicht anders gewollt. Und wir auch nicht", freut sich Vokalist Hansi Kürsch und erklärt: "Nachdem wir die Katze beim WWW Wacken Event einmal aus dem Sack gelassen hatten, wollte sie einfach nicht mehr hinein, und bei uns stand das Telefon nicht mehr still. Gut, heute telefoniert niemand mehr. Aber wir haben viele virtuelle Anfragen bekommen. Sehr viele. Viele virtuelle Anfragen, virtuelles Konzert, virtueller Live-Song. Das hat uns beeindruckt. Deshalb von nun an im sauberen Online-Streamhandel überall erhältlich: "Violent Shadows". Ihr habt es Euch verdient. Ein Song zum Träumen, zum Mitsingen … und wahlweise zum Schreien. Ein Vorgeschmack auf das, was im nächsten Jahr kommen mag oder doch nur eine falsche Fährte? Wir wissen es bereits, und Ihr werdet es herausfinden. Im nächsten Jahr. Stay tuned, but now come to meet your violent shadows."



News:

MAGNUM veröffentlichen spezielles Album im Januar 2021!

Drei Jahre ist es her, seit MAGNUM mit "The Valley Of Tears – The Ballads" eine Compilation veröffentlicht haben, die eher die ruhige und märchenhaft-verträumte Seite der englischen  Rockband aufzeigt. Drei Jahre, in denen die Idee gereift ist, dieser erfolgreichen Scheibe ein entsprechendes Pendant folgen zu lassen. "Dance Of The Black Tattoo" ist genau das geworden: eine Kollektion von Songs, die MAGNUM ausschließlich als handfest rockende und überaus vitale Formation ausweist. Das Besondere an diesem Album: MAGNUM haben ihr großes Archiv nach seltenen Bühnenfassungen und hörenswerten Radioversionen durchforstet und präsentieren nun feurige Live-Aufnahmen sowie auf die essentiellen Bestandteile fokussierte Edits von einigen ihrer gelungensten Rocknummern. Natürlich hat Gitarrist und Bandleader Tony Clarkin die Gelegenheit genutzt, sämtliche 14 Stücke neu zu remastern und damit auf den neuesten Stand der (Klang-) Technik zu bringen. Er sagt: "Magnum hatten immer schon zwei Seiten, eine etwas sanftere und lyrischere, aber natürlich vor Allem eine überaus kraftvolle und rockige. Und genau diese wird mit "Dance Of The Black Tattoo" eindrucksvoll dokumentiert."

Das Album startet mit Live-Versionen von "Black Skies" und "Freedom Day", die bisher nur als DVD-Bonus Tracks auf "Escape From The Shadow Garden" zu finden waren. "Der perfekte Einstieg in diese Compilation, denn die Stücke zeigen Magnum musikalisch und textlich von ihrer gewohnt rauen Seite. Beim folgenden "All My Bridges" sieht die Sache ein klein wenig anders aus, da ist zwar auch die Musik heavy, der Text trägt jedoch ein eher poetische Züge", erklärt Clarkin, dessen dynamisches Gitarrenspiel seit nahezu 50 (!) Jahren perfekt mit der warmen, charismatischen Stimme von Magnum-Sänger Bob Catley harmoniert.

Mit "On A Storyteller’s Night", dem Titelsong ihres 1985er Meisterwerks, sowie "Dance Of The Black Tattoo" gibt es zwei weitere rare Live-Tracks aus der Bonus-Fraktion von "Escape From The Shadow Garden". Anschließend präsentieren MAGNUM zwei bislang nur auf Vinyl bzw. als digitaler Download erhältliche Radio-Edits ihres weihnachtlichen Anti-Kriegs-Song "On Christmas Day" und des Fan-Favoriten "Born To Be King" vom Klassiker "Goodnight L.A.", bevor mit "Phantom Of Paradise Circus" und "No God Or Saviour" zwei Bonustracks von "Sacred Blood – Divine Lies" neuen Glanz bekommen. Clarkin: "Ganz ehrlich? Als ich anfing, die alten Masterbänder zu durchforsten, hatte ich "Phantom Of Paradise Circus" eigentlich gar nicht mehr auf dem Schirm. Meistens beginne ich bereits vier Wochen nach Veröffentlichung eines Albums mit dem Songwriting für das nächste, und so gerät auch schon mal ein Song in Vergessenheit, der wirklich Substanz und Klasse besitzt. Bei "Phantom Of Paradise Circus" ist dies der Fall. Ich liebe die Nummer und freue mich, dass sie jetzt noch einmal ein größeres Augenmerk bekommt."

Es folgen mit "Your Dreams Won`t Die" und "Twelve Men Wise And Just" zwei Live-Bonustracks von "Lost On The Road To Eternity", bevor mit "Show Me Your Hands", "Not Forgiven" und "Madman Or Messiah" drei bislang unveröffentlichte Radio-Edits der noch immer aktuellen Studio Scheiben "Lost On The Road To Eternity" (2018) und "The Serpent Rings" (2020) das neue Album abrunden. "Manchmal ist es gar nicht so einfach, eine ausgewogene Komposition fürs Radio zu kürzen, aber in diesen drei Fällen ist es uns ausgesprochen gut gelungen", findet Clarkin.

Apropos gut gelungen: Natürlich stammt das Artwork für "Dance Of The Black Tattoo" erneut von MAGNUMs etatmäßigem Cover-Künstler Rodney Matthews, dem es immer wieder gelingt, die besondere Atmosphäre eines Albums der britischen Rockgruppe in stimmungsvolle Bilder und Farben zu kleiden. Clarkin: "Diesmal war es eigentlich ganz leicht: Ich rief Rodney an, gab ihm einfach den Albumtitel durch, und er schickte mit dieses absolut faszinierende Artwork. Ich bin mir sicher, dass MAGNUM-Fans sein kleines Kunstwerk lieben werden." Eine solche Wette dürfte Clarkin zweifelsfrei für "Dance Of The Black Tattoo" ganz generell gewinnen.

"Dance Of The Black Tattoo" erscheint am 08. Januar 2021 über Steamhammer/SPV als CD Digipak, 2LP Gatefold-Version, exklusives CD/LP Bundle mit Shirt (nur im Steamhammer-Shop), Download und Stream: https://Magnum.lnk.to/DanceOfTheBlackTattoo



Review:

Seven

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Die finnisch-australischen Melo-Deather MORS PRINCIPIUM EST lassen mit dem nicht gerade fantasievoll betitelten "Seven" ihr (Überraschung!) siebtes Album auf die Metal-Gemeinde los. Seit einiger Zeit besteht die Band im Studio lediglich aus Sänger Ville Viljanen und Gitarrist/Arrangeur Andy Gillion. Dieses Duo hatte mit dem Vorgänger "Embers Of A Dying World" (2017) bereits eine sehr starke Platte abgeliefert, der allerdings das gewisse Etwas zu einem absoluten Banger fehlte. Auf "Seven" nimmt man die Stärken des Vorgängers auf, ist aber vom Songwriting deutlich stärker und kompakter unterwegs. Das Album wirkt wie aus einem Guss. Gleich mit dem Opener "A Day For Redemption" hauen MORS PRINCIPIUM EST eine richtige Granate heraus. Sehr flottes Tempo trifft auf ultramelodisches Riffing, ein Weltklasse-Solo ist auch mit an Bord; und aggressive Vocals, die jedoch über das ganze Album einen Tick zu gleichförmig wirken. Wenigstens verzichtet man komplett auf cleanen Gesang. Das hält trotz der Power Metal-Verweise in Songs wie "Lost In A Starless Aeon" oder "March To War" das Aggressivitätslevel schön oben, und die Öhrchen bleiben von dauerhaften Beschädigungen durch selbstüberschätzende Träller-Elsen verschont. In "Rebirth" verstecken sich einige symphonische DIMMU BORGIR-Zitate, die dem Sound von MORS PRINCIPIUM EST eine interessante Facette hinzufügen. Generell arbeitet Andy Gillion als Songwriter gerne mit klassischen Streicher-Arrangements ("Reverence"), umgeht durch schiere Klasse den drohenden Schiffbruch an den Klippen des Kitsches aber meisterhaft. Mit der Über-Nummer "My Home, My Grave" machen MORS PRINCIPIUM EST den Abschluss der Platte perfekt. Auch hier sind es die genialen Riffs und großartigen Arrangements, die den Song zu etwas Besonderem machen.

Also Lobhudelei rundherum? Nicht ganz. Wie fast schon traditionell, schaffen es Viljanen und Gillion trotz aller Klasse nicht wirklich, den Hörer über die komplette Spielzeit zu fesseln. Irgendwo fehlt der letzte Baustein, der aus einem sehr guten (und übrigens perfekt produzierten) Album einen Klassiker macht. Mit dem Opener und dem Abschlusstrack haben MORS PRINCIPIUM EST dieses Niveau erreicht, dazwischen leider nicht immer. 

 

 

 

Seven


Cover - Seven Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:16 ()
Label:
Vertrieb:
News:

BLACK STONE CHERRY - Video "In Love With The Pain"

Am 30. Oktober 2020 veröffentlichen BLACK STONE CHERRY ihr neues Studioalbum „The Human Condition“. Vorab gibt es eine weitere Video Premiere zu „In Love With The Pain“!

Am Veröffentlichungstag werden BLACK STONE CHERRY ihr neues Albums „The Human Condition“ am Abend via Livestream-Event “Live From The Sky” vorstellen. Die von Black Bear Engergy (www.blackbearb12.com) gesponserte Show wird im SkyPac in Bowling Green, Kentucky stattfinden.



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Plastic Planet (Re-Release)

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Wiederveröffentlichungen sind so eine Sache. Soll hier nur die schnelle Mark gemacht werden, oder macht eine Veröffentlichung in 2020 wirklich Sinn? Durch die steigende Beliebtheit von Vinyl-Veröffentlichungen steckt in jedem Fall eine erste Sinnhaftigkeit hinter diesem Projekt, und somit kann sich „Plastic Planet“ jetzt auch auf dem Schallplattenspieler austoben. Der zweite Grund ist, dass „Plastic Planet“ ein wirklich gutes Album ist, welches in den turbulenten 90er Jahren einfach untergegangen ist. Schade ist in jedem Fall, dass weder auf Vinyl noch auf CD Bonustracks oder ähnliche Goodies zu finden sind. Nur das Cover-Artwork wurde geändert, und man verkauft die Scheibe nicht mehr unter dem Namen G/Z/R, sondern unter GEEZER BUTLER. Hier wäre ein weiteres Verkaufsargument wirklich von Nöten gewesen und hätte eine gewisse Fanfreundlichkeit aufgezeigt.

„Plastic Planet“ ist ein typisches Album, welches eine gewisse Aufbruchsstimmung verinnerlicht und ausstrahlt. Mit Butlers Hauptband BLACK SABBATH hat das Ganze rein gar nichts mehr zu tun. Man verlässt sich auf starke Riffs und besonders auf den grandiosen Gesang von Burton C. Bell, der zur damaligen Zeit mit FEAR FACTORY einen Senkrechtstart hingelegt hatte. Folglich ist der Sound sehr modern gehalten, spielt eher mit industriell beeinflusstem Metal-Sound und kreuzt diesen mit einprägenden Bassläufen von Butler und knallharten Riffstafetten. Mit dem Doom Metal von BLACK SABBATH hat das Material in jedem Fall nichts am Hut, sondern man verlässt sich auf den Vorschlaghammer und gnadenlose Riffs, die keinen Platz für Solospielereien lassen. Gerne wird das Material auch durch Doublebass und geschickte Tempowechsel auf ein hohes Aggressionslevel gepusht. Für 1995 ein wirklich zeitgemäßes Album, welches eine größere Anhängerschaft verdient hätte, aber wahrscheinlich bei den traditionsbewussten SABBATH-Fans eher für Verwunderung und Kopfschütteln gesorgt hat. Songs wie „Cycle Of Sixty“ oder „Detective 27“ sprengen in jedem Fall Genre-Grenzen und hätten in ihrer musikalischen Offenheit eigentlich eine jüngere Hörerschaft ansprechen müssen. Eventuell hatte Rock-Opi Butler einfach nicht die Street-Credibility um dieses Publikum zu erschließen. Es wird für immer ein Rätsel bleiben. Aber gut, nach 25 Jahren ist die damalige Zielgruppe auch langsam im gesetzten Alter, und besonders dieser sei ein Reinhören in „Plastic Planet“ hiermit ans Herz gelegt. Die Scheibe rangiert noch immer locker in der Oberklasse und hat nichts von ihrem damaligen Charme verloren.  

 

Plastic Planet (Re-Release)


Cover - Plastic Planet (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:18 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

GEEZER BUTLER

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News:

GEEZER BUTLER (BLACK SABBATH) mit Re-Issues seiner drei Solo-Alben

BLACK SABBATH-Bassist GEEZER BUTLER hat sich laut Info "nicht auf seinen Lorbeeren ausgeruht und drei Soloalben aufgenommen; zu dem Zeitpunkt sehr fortschrittliche Musik. 

1995 wurde sein erstes Soloalbum "Plastic Planet" veröffentlicht, 1997 "Black Science", und mit "Ohmwork" wurde die Trilogie 2005 komplettiert. Alle drei Alben werden am 30. Oktober 2020 über BMG erstmalig auf Vinyl erscheinen, die CDs sind ebenfalls wieder erhältlich und haben ein neues Cover-Artwork bekommen.

"Plastic Planet" wurde im Original unter dem Namen g/z/r featuring Burton C. Bell / FEAR FACTORY (Gesang) als klassisches 90er-Jahre-Metal-Album veröffentlicht. Die Songs auf dem Album verschmelzen stilistisch ineinander. GEEZERs dunkle Blues Rock-Leidenschaft, gepaart mit dem industriell beeinflussten Metal-Sound. Das Schlüsselelement, das Genre in die 90iger zu pushen.  

Neben Bell agierte Peter Howse (Pedro), GEEZERs Langzeit-Kollaborateur, der auch 1985 als Gründungsmitglied der GEEZER BUTLER BAND zeichnete und bei allen Versionen GZR/GEEZER dabei war. Am Schlagzeug saß Deen Castronovo, der für die kraftvollen Rhythmen zuständig war, und der mit heavy Grooves für den mechanisch anmutenden Sound auf "Plastic Planet" sorgte. Bei den Songtexten hat BUTLER technologische, Sci-Fi- und Schreckensvisionen-Themen mit sozialen Anliegen gemischt und sie speziell bei "Drive Boy, Shooting" und "The Invisible" in Angriff genommen.

1997 kam "Black Science" unter dem Namen GEEZERauf den Markt. Bei diesem Album waren abermals Drummer Deen Castronovo und Gitarrist Pedro Howse dabei, und wie schon bei "Plastic Planet" wurde das Album von BUTLER und Paul Northfield (RUSH, ALICE COOPER, SUICIDAL TENDENCIES, DREAM THEATER, etc.) produziert. Aufgrund seiner Verpflichtung mit FEAR FACTORY konnte Burton C. Bell den Gesang diesmal nicht beisteuern, jedoch ersetzte ihn der bis dato unbekannte Clark Brown mit beeindruckendem, kraftvollem Gesang.

Erst 2005 hatte GEEZER wieder die Möglichkeit, seine Solo-Exkursionen fortzuführen und brachte "Ohmwork" unter dem Namen GZR auf den Markt. Und wieder einmal waren Clark Brown und Pedro Howse mit von der Partie – die Drums wurden jedoch von Chad E Smith, einem Veteranen aus St. Louis, bedient.

"Ohmwork" hat nicht mehr den industriellen Metal-Einfluss der vergangenen Dekade, BUTLER entwickelte sich zeitgemäß weiter. Mit Vollgas ging es von "Aural Sects" bis hin zum episch, neo-psychedelischen "I Believe". "Ohmwork" war das passende Finale seiner Solo-Album-Trilogie!"

 

Pre-order:

Plastic Planet

Ohmwork

Black Science

 

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