Dying Victims Productions gibt das neue Signing mit der Band KNIFE bekannt.
Die vierköpfige Gruppe aus Deutschland hat laut Info "ihre Seelen an eine räudige, schwarze Form des Speed/Metalpunk verkauft, und nach zwei Demo-Tapes wird die Band nun die Aufnahme ihres kommenden Debütalbums in Angriff nehmen".
Nach dem typischen Intro „Horror In Clay“ kommt mit „The Sleeping Dread“ das nächste konventionelle Lied. Schweden, Death Metal, HM2 und so weiter und so fort. Doch schon dieser Song bietet Überraschungen, die aus dem engen Genre-Korsett ausbrechen. Hier ein angedrehtes Modell, da eine klare Melodie und letztlich ein melancholisches Fade-Out. Um dann mit „Permeation“ rüde durchzustarten. Da haben die Männer um Jonas Lindblood schon mehr Varianten zu bieten, als mancher Vielmusiker auf der Bonuskarte seiner gesamten Karriere eingetragen hat. Und es geht weiter: „Nameless Rites“ trägt den charismatischen und irgendwie mysteriösen Charakter der Band vor sich her. Hysterische Schreie und schleppende Rhythmen sorgen für Atmosphäre – und das hat nix von Wikingerfestchen oder Kindergeburtstag. Eltern schützen ihre Kinder lieber vor düsteren Brechern wie „Into The Watery Grave“. Gemixt und gemastert hat Dan Swanö, der sogar (oder logischerweise) lobende Worte findet und das Album als „erwachsen“ bezeichnet. Was den Nagel auf den Kopf trifft. “The Cthulhian Pulse: Call From The Dead City” bietet Varianten, Melodien, Raserei, Groove und nimmt aus den bisweilen ausgetretenen Schweden-Death-Pfaden das Beste mit. Dann kommen echte Hymnen raus wie „The Curse“. Und so ist das vierte Album der Lovecraft-Thematisierer das stärkste der Karriere. Das es übrigens in einer LP-Version in lovecraftianischem grünen Vinyl geben wird. 500 Mal. Sichert Euch eine.
Das Quartett bereichert die Szene bereits seit 2013 und konnte bislang durch diverse Demos, Singles und Splits auf sich aufmerksam machen. Nun steht das erste Album der Wiener in den Läden und bestätigt den sehr guten Eindruck, den die bisherigen Veröffentlichungen und vor allem Live-Auftritte der Jungs hatten: „Unchain The Wolf“ überzeugt auf angenehm unspektakuläre Weise mit kraftvollen Heavy Metal/Hard Rock-Kompositionen alter Schule, die einerseits völlig frei von jeglichen Experimenten daherkommen, andererseits aber so frisch aus den Boxen donnern, dass sich diverse altehrwürdige, satte Rock-Opas davon in Sachen Spielfreude und Leichtigkeit locker eine dicke Scheibe abschneiden können. Mit dem dezent an SAXON erinnernden Opener „All Hell Is Breaking Loose“ (jene hatten einen nahezu gleich betitelten Song auf ihrem 1997er Album „Unleah The Beast“ – Zufall?!), dem großartigen Titelsong (mit coolen Gang-Shouts), dem flotten „Missing In Action“, der Bandhymne „Roadwolf“, dem Stampfer „Straight Out Of Hell“ (mit starken Soli im Mittelteil), dem knackigen, aggressiven „Wheels Of Fire“ und dem an die fast schon völlig vergessenen THE POOR (und damit natürlich an AC/DC) erinnernden Abschluss „Condemned To Rock“ hat das Album zahlreiche Erstliga-Songs am Start, gegen die der Rest des Materials wenig bis überhaupt nicht abfällt. „Unchain The Wolf“ katapultiert die Band aus dem Stand heraus in eine Reihe mit anderen noch jüngeren Hoffnungsträgern wie NIGHT DEMON, SKULL FIST, STALLION, AMBUSH oder EVIL INVADERS und dürfte bei jedem Traditionalisten ein Dauer-Abo auf dem Plattenteller haben!
Bei diesem Review fangen wir doch gleich mal beim Titelsong an – Dieser ist ein rätselhaftes Keyboard-Stück, welches ich auf meinem alten Yamaha-Keyboard auch ohne Übung aus dem Ärmel schütteln könnte. Völlig unnötig und unpassend. Ansonsten hauen einen die Schweden auch nicht um. Typischer Schweden-Death trifft auf AUTOPSY und wird mit SLAYER-Soligequietsche formvollendet. Für die Abwechslung wird mit gut abgehangenen Doom-Parts sowie halbgaren Grindcore-Parts gesorgt. Keine Ahnung, was die Jungs in den letzten sieben Jahren so getrieben haben, aber nach dem letzten Longplayer war scheinbar effektives Songwriting nicht so auf dem Stundenplan. Alles nicht wirklich schlecht, aber meilenweit von einem gefälligen und salbungsvollen Nicken entfernt. Songtitel wie „Fucking Your Fucking Corpse“ oder „Vodka Til The Grave“ reihen sich in die Belanglosigkeit ein und bringen noch nicht mal einen 14-jährigen Todesmetaller aus dem Gleichgewicht. Naja, Mr. Nopants, Rob the Slob, Rich Hard und ein gewisser Calamares-Hoschi werden sich schon etwas dabei gedacht haben (oder auch nicht…). Was bleibt, ist billige Provokation auf einem völlig durchschnittlichen musikalischen Level. Braucht also kein Mensch, und ich habe jetzt Bock auf BONFIRE.
UNDER A SPELL haben ein Live-Video zu "Cast A Spell" veröffentlicht:
Der Song ist auf dem neuen Album "The Chosen One" enthalten, welches am 19. Februar 2021 auf CD über Pure Steel Publishing veröffentlicht wird. Der Vorverkauf beginnt am 29. Januar 2021.
Line-Up:
Pam Rosser – vocals
Jason Gully – guitars
Stergas Stockwell – guitars, backing vocals
Tom Rosser – bass
Eric Smith – drums
Auf The Orchard wurde die Single-Auskopplung der US-Metal Band ATTIKA, "Metal Lands", veröffentlicht. Das gleichnamige neue Album wird offiziell am 26. Februar 2021 auf CD und Vinyl über Pure Steel Records erscheinen. Der Vorverkauf beginnt am 12. Februar 2021. Das Album wird mit einer Auflage von 300 schwarzen Exemplaren und Insert auf Vinyl erscheinen.
Line-Up:
Robert Van Wart – vocals
Bill Krajewski – guitars
Glenn Anthony – bass
Jeff Patelski – drums
Am 26. Februar 2021 wird das Album der finnischen Melodic Metal-Band STARGAZERY, "Stars Aligned", via Pure Steel Records auf Vinyl veröffentlicht. Der Vorverkauf beginnt am 12. Februar 2021. Das Album wird mit einer Auflage von 300 schwarzen Exemplaren, einem Bonustrack und Insert auf Vinyl erscheinen.
Mit „Eye On The Sky“ veröffentlichten die Finnen STARGAZERY bereits 2011 ihr Debütalbum auf dem Label Pure Legend Records. Knapp vier Jahre später wurde der Nachfolger „Stars Aligned“ auf CD veröffentlicht.
Die altbekannten Trademarks finden sich laut Info "auch auf dem Zweitling wieder: Melodischer, Keyboard-lastiger Heavy Metal, oftmals an der Grenze zum Hard Rock, der die großen Vorbilder RAINBOW sowie BLACK SABBATH (in ihrer Tony Martin-Ära) jederzeit durchschimmern lässt. Eine glasklare, transparente Produktion, die starken, melodischen Vocals von Ex-MSG-Sänger Jari Tiura und eine teils Blackmore-inspirierte Gitarrenarbeit veredeln die zwölf Songs zu einem Meisterwerk melodischer Härte. Als Bonustrack spendieren wir den Track "Won't Drag You Dawn"".
Tracklist:
Seite A
1. Voodoo
2. Angel Of The Dawn
3. Missed The Train To Paradise
4. Absolution
5. Academy Of Love
6. Painted Into A Corner
7. Bring Me The Night Seite B
8. Invisible
9. Dim The Halo
10. Hidding
11. Warrior's Inn
12. Dark Lady
13. Won't Drag You Dawn (Bonustrack)
Line-Up:
Jari Tiura - vocals
Pete Ahonen – guitars
Marco Sneck – keyboards
Jukka Jokikokko – bass
Jussi Ontero – drums
THE VEITH RICARDO PROJECT haben ein neues offizielles Video zu "Running Away" veröffentlicht:
Der Song ist auf dem Album "Storm Warning" enthalten, welches am 26. Februar 2021 auf CD über Pure Steel Records veröffentlicht wird. Der Vorverkauf beginnt am 12. Februar 2021.
Line-Up:
Juan Ricardo – vocals
Vincent Veith – keyboards
Neil Zaza – guitars
Jerry Brightman – pedal steel
Doug Johns – bass
Chris Ceja – drums
Special guests:
Vincent Veith, Corb and Carol Felgenhour, Paula Clark, Emily Bzdafka, Taylor Nagy - backing vocals
Die schwedische Heavy Metal-Band IRONBOURNE hat einen weltweiten Plattenvertrag bei Pure Steel Records unterschrieben.
Die Band, die sich 2019 gründete, wird ihr Debutalbum "Ironbourne" im März 2021 über Pure Steel Records veröffentlichen.
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Bandstatement: "The dream that never left. Many many years ago, when we discovered the world of music, we were too young to go on stage. But as the years went by, the struggle was continous, the most popular music left the Metal genre, but instead had a solid foundation and slowly grew.
We never gave up on playing, and at last, the oppurtunity played in our favour, when we signed with Pure Steel Records. So here we stand, seasoned and experienced, with pretty much the same kind of sound and songs, and realize that if you never give up on your dreams, they will finally come true.
Whilst our forefathers tore their backs while mining iron ore in deep shafts below the earths crust, and gave us the prosperity we live now, we therefore try to honour them by playing music that we love, and hopefully you too. IRONBOURNE- because that is what we are."
Line-Up:
Torbjörn Andersson (ex-Hybridia, ex-Deputy) – vocals
Olof Geijer (ex-Mace) – guitars
Lars Andersson (ex-Mace) – bass
Jonas Windle (Minerock, ex-Abomation, Feel Dizzy) – guitars
Stefan Viktorsson (ex-Mace) – drums
Sind die ONKELZ zu stumpf und die TOSEN eh im Mainstream versunken? Willkommen in der Welt von HERZLOS! Nach 13 Jahren Bandgeschichte präsentieren sich die Pfälzer als gereifte Deutschrock-Band, die eine echte Alternative zu den Genre-Vorreitern bietet. Auf 11 Songs schlagen die fünf Jungs nicht nur partykompatible Töne an, sondern können mit nachdenklichen und kritischen Texten überzeugen. Schon der Titeltrack „Babylon“ lässt diese Marschrichtung erkennen. „Die halbverbrannte Welt braucht nicht noch einen Partysong…“ - Genau, aber die Welt braucht Songs wie diesen grandiosen Einstieg in ein völlig überzeugendes Album. Die Stimme von Sänger Marvin hat genau die richtige Schärfe, um den Songs die richtige Würze zu geben. Ob Herzlos den Erfolg einfahren, den sie in „Radiotauglich“ beschreiben, bleibt fraglich, da die Band definitiv nicht mit den Massenmedien kompatibel ist. Zu hart, zu unbequem und einfach zu intelligent – Trotzdem konnte mit dem letzten Album eine Chartplatzierung verbucht werden, die mit dem neuen Album definitiv auch in greifbarer Nähe ist. Keine großen Freunde werden sich auch beim Song „Influencer“ gemacht, dessen Titel hier Programm ist: „Auf der Jagd nach den Klicks…“. HERZLOS können aber auch soft, aber immer mit Anspruch. „Auf Dich Und Dein Leben“ ist keine Ballade zum Nebenherhören, sondern zeigt mit minimalem Instrumentenaufwand, wie man große Gefühle intensiv vertont. Großartig! „Die Nacht Ist mein Grabstein“ beginnt metallisch und mit einer ordentlichen Portion Härte. Hier zeigen HERZLOS Ecken und Kanten und können, mit einem Gastauftritt von Hip-Hopper GORREST FUMP, das Kunststück für sich beanspruchen, nicht ins Peinliche abzudriften. „Antiserum“ kann inhaltlich und natürlich auch musikalisch voll überzeugen. Der Song bleibt im Gehirn kleben und reiht sich nach dem Titeltrack als zweiter Earcatcher auf dem Album ein.
„Babylon“ kann mich restlos überzeugen. Selten hat ein deutschsprachiges Album mir so viel Spaß bereitet, und selten wurde die Skip-Taste so oft verwendet wie beim Titeltrack, der es schwer macht, bis zu den folgenden Songs vorzustoßen, die viele weitere Perlen hervorbringen. HERZLOS ist es gelungen, kritisch, eingängig und ehrlich abzuliefern, und sie veröffentlichen einen ungeschliffenen Diamanten, dem besonders das „Nichtperfekte“ bestens zu Gesicht steht. Musikalisch und inhaltlich gibt es hier keine Kritikpunkte. Leider ist nur der Zeitpunkt der Veröffentlichung ein undankbarer – Corona, Du Arschloch! HERZLOS hätten auf den vielen Sommerfestivals bestimmt viele neue Freunde finden können, aber „Babylon“ hat so viel Potential, dass man die Party bestimmt auch auf 2022 verschieben kann. Chapeau, geiles Album!