Als „ALICE IN CHAINS mit einem weiblichem DANZIG am Mikro“ beschreibt sich diese 2010 in Los Angeles gegründete und mittlerweile in Belgrad ansässige Formation, was natürlich sehr ambitioniert klingt, die musikalischen Wurzeln des Quartetts aber gut umschreibt. Der Riff-lastige, leicht grungige Alternative-Rock wird von Frontfrau Jelena Vujanovic, die in ihren besten Momenten wie eine etwas gemäßigtere Version von CHASTAINs Leather Leone klingt, kraftvoll umgesetzt, auch wenn ich mir persönlich ein etwas dynamischeres Songwriting gewünscht hätte. Die sechs Songs auf „End This Game“, der zweiten EP der Band nach „I Can Hope“ aus dem Jahr 2016, wollen auch nach mehreren Durchläufen nicht zünden, da sie stets in starrem Midtempo verharren, trotz handwerklich sehr guter Umsetzung nie wirklich auf den Punkt kommen und ebenso echte Highlights, die sich im Gedächtnis vergraben, vermissen lassen. Wenn die Band diesbezüglich noch ein paar Hausaufgaben macht, traue ich ihr jedoch problemlos eine richtig gute Scheibe zu, denn die Anlagen dafür sind zweifellos vorhanden. Dennoch Interessierte können sich hingegen über eine sehr ansehnliche Verpackung freuen, denn die CD kommt in einem hübschen Digipak mit coolem Artwork und ordentlich aufgemachtem Booklet daher.
Zu gut, um nicht geklaut zu werden: SHRAPNEL STORM beschreiben sich so: “Heavier than a sledgehammer, groovier than James Brown.“ Und dennoch kommen die Finnen kein Stück funky daher, im Gegenteil. Die vier Herren aus Jyväskälä (das, wo unter anderem Matti Nykänen, der selbstzerstörerische Skispringer, herkam) machen nämlich Old School Death Metal, tief verwurzelt in der 90er-Szene aus dem zu warmen Florida und mit vielen regnerischen Einflüssen aus England. Klar, dass einem OBITUARY und BOLT THROWER in den Sinn kommen. Superschwere Riffs, charmant-catchige Chorus-Zeilen und eben großer Groove, das sind die Zutaten der neuen Granatkartätsche. Die Artillerie aus Keski-Suomi feuert bereits seit 2006 aus allen Rohren, die Wirkung ist aber bis dato eher kläglich, weil es eben „nur“ zu vier Demos reichte, drei Singles und einer CD („Mother War“ von 2015). Jetzt also die selbstbetitelte zweite Full-Length. Und was für eine. Mittleres Tempo ist oft angesagt, weniger ist mehr. Aber diese rasierenden Riffs mit atmosphärischen Leads und wohltemperierten und gut gesetzten Blast-Ballereien sind sowas von lässig eingezimmert, dass es eine wahre Pracht ist. Boah, ey! „Perkele“, muss man schreien! Denn „bumm-bumm“ macht’s tüchtig im mittleren Finnland: Die Rhythmus-Abteilung verrichtet den Wehrdienst so zuverlässig, wie ein Panzer fleißig Kraftstoff verbraucht. Schon der Opener „The Burning“ walzt Dich nieder wie eine Tank-Kolonne deinen Kleinwagen an der Panzerringstraße auf dem Truppenübungsplatz Bergen-Hohne. An sich legen die Soldaten mit dem hellblauen Kreuz auf der Stirn auch keine Pause mehr sein, so simpel und gerade sie das alles tun, so effektiv sind sie dabei. Dazu trägt der fette Sound mit niemals zu klinischer Produktion seinen Teil bei. Muss ja, denn ohne geputztes Rohr zieht kein Krieger in die Schlacht. Diese gewinnen SHRAPNEL STORM, denn es wird nicht viele neue Armeen geben, die sich diesem Death Metal-Angriff in den Weg stellen können. Neue gibt es eh nicht, die alten müssen oft die Ketten erst noch mal ölen. Und die am besten geschmierte Kriegsmaschine steht ja wahrscheinlich für immer in der Garage. Vielleicht können die Jungs mit ihrem selbstbetitelten, starken Album und Hammer-Songs wie „First Blood“ den Schmerz wenigstens ein bisschen lindern. Ob sie nun grooven wie Herr Brown oder (ganz fast) wie BOLT THROWER.
Am 26. März 2021 wird das Debutalbum der schwedischen Heavy Metal-Band IRONBOURNE, "Ironbourner", via Pure Steel Records auf CD veröffentlicht. Der Vorverkauf beginnt am 12. März 2021.
Laut Info "geboren aus IRON, geboren aus langer Tradition. Seit Jahrhunderten bauen die Menschen Eisenerz ab, seit über vier Dekaden spielen die Menschen echten Stahl. Die Einen gaben ihr Leben, um IRON zu bergen, die Anderen schenken ihr Leben dem HEAVY METAL.
IRONBOURNE aus Ludvika in Schweden spielen bereits ihr Leben lang Heavy Metal, seit 2019 unter diesem Namen. Olof Geijer (Gitarre), Lars Andersson (Bass) und Stefan Viktorsson (Drums) wuchsen in derselben Straße auf und sind schon immer unzertrennlich gewesen. Sänger Torbjörn Andersson, ein kleines, noch unbekanntes Juwel hinter dem Mikrofon, stand der Prog-Band HYBRIDIA und der Metal-Cover-Band DEPUTY vor. Zuletzt stieß noch Gitarrist Jonas Windle hinzu, der in Gruppen wie MINEROCK und ABOMATION zugange war und noch immer Frontman der THIN LIZZY-Tributband FEEL DIZZY ist.
Der Sound auf IRONBOURNEs selbstbetiteltem Debüt entspringt dagegen ganz klar den frühen Jahren des Heavy Metal, als der Übergang vom Hardrock inklusive der NWOBHM noch spürbar war. Kuttenträger mit Patches von edlen Legenden wie SAXON, DEMON und PRAYING MANTIS dürften sich also auch an IRONBOURNE äußerst gütlich halten".
Tracklist:
1. The Dreamer
2. Elusive Reality
3. Varsel
4. Twilight Of Gods
5. Too Late
6. Covenant
7. Hit The Wall
8. Runaway
9. Year Of Judgement
Line-Up:
Torbjörn Andersson – vocals
Olof Geijer – guitars
Lars Andersson – bass
Jonas Windle – guitars
Stefan Viktorsson – drums
EDENBRIDGE veröffentlichten ein neues Best-Of-Album im Januar 2021.
Die österreichische Symphonic Metal-Band EDENBRIDGE veröffentlicht heute eine neue Digital-Single und das dazugehörige Video: "Higher (Acoustic Version 2020)" ist auch auf dem neuen Best-Of-Album "The Chronicles Of Eden Part 2" zu finden:
Das griechische Thrash Metal-Kommando DOMINATION INC. veröffentlicht heute ein neues "Covid-Special"-Lyrics-Video. Der Song "Dark City" ist auch auf dem aktuellen Studioalbum "Memoir 414" zu finden:
News:
„Head Under Water“, die erste Single vom neuen HOUND-Album
Am 26. März 2021 wird das neue Album des US Power Metal-Sängers GEORGE TSALIKIS, "Return To Power", via Pure Steel Records auf CD veröffentlicht. Der Vorverkauf beginnt am 12. März 2021.
Wer kennt laut Info "nicht George Tsalikis!? Der US-Metaller kennt ihn von seinen Tagen bei GOTHIC KNIGHTS zu Beginn bis Mitte der Neunzigerjahre. Seither steht er als Gründungsmitglied in den Reihen von ZANDELLE. Zudem beeindruckte der US-amerikanische Sänger bereits 2016 mit einem Solo-Werk, einem Konzeptalbum zum Thema Vampir mit dem Titel "The Sacrifice".
Nachdem er jetzt einen weltweiten Plattenvertrag bei Pure Steel Records unterschrieben hat, veröffentlicht er sein neuestes Solo-Album namens "Return To Power". Wie der Albumtitel bereits andeutet, ist GEORGE TSALIKIS auf seinen zehn neuen Liedern zurück im Power Metal US-amerikanischer Prägung.
Die Kompositionen klingen nach klassischem Heavy Metal der Achtzigerjahre sowie Neunzigerjahre und entfalten unter dem Gesang des Meisters einen großen Hymnenfaktor. Power Metal und GEORGE TSALIKIS sind wieder da".
Tracklist:
1. Live To Ride
2. The Chase
3. Dehumanized
4. Burden Of Proof
5. Together We Rise
6. Stand My Ground
7. In Memory
8. The Demon Barber
9. Master Of The Sky
10. The Dragon Has Fallen
Line-Up:
George Tsalikis – vocals, guitars, bass, keyboard, piano
Joe (Jofu) Cardillo – drums