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SERPENTS OATH - neuer Video-Clip "Leviathan Speaks"

Die belgischen Black Metaller SERPENTS OATH haben einen zweiten Song von ihrem demnächst erscheinenden Debüt-Album "Nihil" enthüllt. 

Ein Video-Clip zu "Leviathan Speaks" kann ab jetzt hier gestreamt werden:

 

"Nihil" wird am 04. Dezember 2020 über Soulseller Records veröffentlicht. Es wurde im renommierten Stage One Studio mit Andy Classen (BELPHEGOR, LEGION OF THE DAMNED) als Zeremonienmeister beschworen und ist mit einem Artwork von Néstor Avalos (DARK FUNERAL, BLOODBATH) geschmückt.

SERPENTS OATH sind laut Info "bereit, die Welt mit ihrer unbarmherzigen und unversöhnlichen Version nihilistischen Black Metals im Sturm zu erobern."

 

Tracklist:

1. Vox Mortis

2. Speaking In Tongues

3. Leviathan Speaks

4. Thrice Cursed

5. Malediction

6. Serpents Of Eight

7. Bestia Resurrectus

8. Into The Abyss

9. Mephisto

10. The Beast Reborn

11. The Swords Of Night And Day

12. Beyond The Gates

 

https://www.facebook.com/serpentsoath

http://www.soulsellerrecords.com

https://www.facebook.com/SOULSELLERRECORDS



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SARVEKAS - neuer Trackstream "The Sacred Hour Of The Hunt"

Die Finnen SARVEKAS haben einen weiteren Song ihrer demnächst erscheinenden Debüt-EP "Of Atavistic Fury & Visions" von der Leine gelassen.

"The Sacred Hour Of The Hunt" kann ab jetzt hier gestreamt werden:

 

"Of Atavistic Fury & Visions" wird am 04. Dezember 2020 über Soulseller Records veröffentlicht werden. Es wurde aufgenommen und gemixt im Ragged Sound Studio von Juha Nikkanen und von Kari Laaksonen (Raja-Audio) gemastert. Das Cover-Artwork wurde von Kristina Pavleska angefertigt.  

Seid laut Info "vorbereitet auf eine Wucht von bösem und epischem Black Metal, verwoben mit Heidentum, skandinavischer Mythologie und Hingabe an die Dunkelheit."

 

Tracklist:

1. Dark Spiritual Devotion

2. Hexenpyre

3. The Sacred Hour Of The Hunt

4. Where No Man Has Trodden

5. Surtr's Breath

 

https://www.facebook.com/sarvekas

http://www.soulsellerrecords.com

https://www.facebook.com/SOULSELLERRECORDS



Review:

Leadbreaker

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Schweden, klassischer 80er Stahl, authentisch von Jungspunden dargeboten. Da war doch schon mal was. Und auch wenn so mancher so langsam die Nase voll von nordischem Oldschool-Fanatismus hat: das geht sowohl dem Rezensenten als auch LEADBREAKER ganz ohrenscheinlich am Allerwertesten vorbei. Die naive Unbekümmertheit, mit der die geschmackvoll gekleideten Herren loslegen, weiß sofort zu begeistern, und der mit Proto-Speed-Versatzstücken angereicherte Heavy Metal animiert zum Headbangen, Fistraisen und Mitgrölen. Wer mit den Namen JAGUAR, ACID, THRUST, EXCITER, LADY KILLER, LAWLESSNESS oder auch THE RODS etwas anfangen kann, und dessen Geschmack sich seit 1983 richtigerweise nicht verändert hat, der darf sich bei LEADBREAKER gerne in die eigene Jugend zurück beamen lassen. Angefangen beim flotten „Wild And Free“ über das pumpende und mit einem Killer-Riff versehene „Sacrifice“ bis hin zum energetischen „Torture (In The Night)“ macht die Scheibe einfach Spaß. Ihr Gesellenstück liefern LEADBREAKER mit dem elfminütigen Longtrack „New World Order“ ab. Da blitzt dann neben aller punkiger Rohheit auch mal songwriterische Finesse auf und bietet einen kleinen Ausblick auf das, was da in Zukunft noch möglich sein wird. Auch wenn es genau diese rustikale „Scheiß-auf-alles-Attitüde“ ist, die den besonderen Reiz des LEADBREAKER-Debüts darstellt.

LEADBREAKER heben die musikalische Welt nicht aus den Angeln, versetzen den Hörer aber für gut 50 Minuten nach Lauda-Königshofen in eine Welt aus Stahl, Schweiß und guter Laune, und allein dafür bin ich den Schweden im Jahre 2020 unendlich dankbar.

Ach ja…eigentlich reicht ein Blick aufs Cover, und man weiß, dass es ´ne klasse Scheibe sein muss. Faust mit brennender Kette rult halt immer supreme.

 

Leadbreaker


Cover - Leadbreaker Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 50:19 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

LEADBREAKER

www
News:

AMARANTHE veröffentlichen Musikvideo zu "BOOM!1"

Halloween ist vorbei, doch mit ihrem neuen Musikvideo zu "BOOM!1" verlängern AMARANTHE die Gruselsaison für einige Zeit. Der Veröffentlichung ihres bahnbrechenden sechsten Albums "Manifest" am 2. Oktober 2020 folgend, zeigen die schwedischen Modern Metal-Helden ein ums andere Mal ihre Vielseitigkeit mit diesem groovenden und explosiven Track:
 

AMARANTHE dazu:
"In einer Zeit, in der jeder eine Meinung zu allem hat, sichert sich unsere Revolverschnauze GG6 sein Recht, sich mit einem kleinen Arsenal an explosiven Materialien, garniert mit ein oder zwei Tonnen Dynamit, einfach selbst zu helfen und dabei zuzusehen, wie Eure Meinung "BOOM!1" geht! Diskussionen zu Wahlen, Pandemien und Aufständen haben zu einer Spaltung der Gesellschaft geführt, doch unser Growl-Gott bevorzugt alles pauschal bei 1000°F. Ein Sturm von entgleisendem Metal mit den schnellsten Growls der Szene, macht "BOOM!1" zu einem Sequel von "GG6" (2018) und hängt die Latte in jeglicher Form besonders hoch - mit einem Musikvideo im Tarantino-Style, das ebenso unterhaltsam wie der Trailer selbst ist! Also, schnappt Euch ein Glas Napalm und lasst Eure Welt in einem "BOOM!1" untergehen!"


Review:

The Makarrata Project (Mini-Album)

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18 Jahre ist es her, dass MIDNIGHT OIL aus Australien eine Veröffentlichung vorzuweisen hatten – ihr großer Erfolg „Diesel And Dust“ stammt gar aus 1987. Danach konnten sie noch mit den Alben „Earth And Sun And Moon“ (1990) und „Blue Sky Mining“ (1993) Erfolge feiern. In jener Bandbesetzung - Peter Garrett (Gesang), Martin Rotsey (Gitarre), Bones Hillman (Bass), Jim Moginie (Keyboard) und Rob Hirst (Schlagzeug) – hat man nun ein Mini-Album aufgenommen, welches sich um ihr Lieblingsthema dreht: die Wiedergutmachung des Unrechtes des weißen Mannes an den Aborigines. Um die Botschaft standesgemäß zu präsentieren, hat man sich zu jedem Song mit Gastmusikern verstärkt (so zahlreich, dass die Aufzählung das Maß des Reviews sprengen würde). Und auch wenn ich die Botschaft verstehe, die Peter Garrett & Co. hier präsentieren, ja, sie vollends unterstütze, fehlt mir leider das Flair der „alten“ MIDNIGHT OIL-Scheiben. Ein musikalischer Funke will bei „The Makarrata Project“ nicht überspringen. Man agiert mit verschiedenen Stilen und Tempi – Punkrock, Ballade, Pop, Folk – ist aber in Summe ein an sich eher leises Album, dem man MIDNIGHT OIL zwar anhört, das aber irgendwie doch nicht so richtig MIDNIGHT OIL ist.
„Gadigal Land“ kommt dem alten Sound noch am nächsten und rockt zumindest etwas, „Wind In My Head“ ist ein gelungener Akustik-Track – die beiden Songs haben was. Das gesprochene Statement zum Schluss, welches die verfassungsmäßige Anerkennung indigener Australier fordert, ist wichtig – ob es was auf einem MIDNIGHT OIL-Album zu suchen hat, darf man sich aber schon fragen. Somit kann ich „The Makarrata Project“ eigentlich nur eingefleischten Fans der Band empfehlen.
 

1. First Nation (feat. Jessica Mauboy & Tasman Keith)

2. Gadigal Land (feat. Dan Sultan, Joel Davison, Kaleena Briggs & Bunna Lawrie)

3. Change The Date (feat. Gurrumul Yunupingu & Dan Sultan)

4. Terror Australia (feat. Alice Skye)

5. Desert Man, Desert Woman (feat. Frank Yamma)

6. Wind In My Head [Makarrata version] (feat Kev Carmody & Sammy Butcher)

7. Uluru Statement From The Heart (read by Pat Anderson, Stan Grant, Adam Goodes, Ursula Yovich & Troy Cassar-Daley) / Come On Down (feat. Troy Cassar-Daley)

 

The Makarrata Project (Mini-Album)


Cover - The Makarrata Project (Mini-Album) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 33:32 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

MIDNIGHT OIL

www
News:

CIDESPHERE - neuer Videoclip "Plague Of Greed"

Die türkischen Death Metaller CIDESPHERE haben einen weiteren Song ihres demnächst erscheinenden neuen Full-Length-Werkes "Dawn Of A New Epoch" von der Leine gelassen.

Ihr könnt Euch den Videoclip zu "Plague Of Greed" hier anschauen:

 

Das zweite Album der Band, das mit einem Artwork von Delic Saike daherkommt, wird am 13. November 2020 über Testimony Records veröffentlicht werden. 

Mit "Dawn Of A New Epoch" liefern CIDESPHERE laut Info "kraftvollen, drückenden und hochmelodischen Death Metal ab, der seine Einflüsse von Bands wie AT THE GATES, DISSECTION oder HYPOCRISY bezieht".

 

Audio-Streams findet Ihr hier.

 

Tracklist:

1. Reborn Into Extinction

2. Plague Of Greed

3. Living Scars

4. Sacred Patronage

5. Sadist

6. Dawn Of A New Epoch

7. Death Is Only Ours

8. March Of The Backstabbers

9. Hate Design

10. Sui Caedere

 

https://www.facebook.com/cidesphere

http://www.facebook.com/testimonyrecords 

https://testimonyrecords.bigcartel.com/products



Review:

Helvetin Hardcore

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Nicht so ganz zeitnah kommt die Warnung vor´m helvetinischen Hardcore im Jahre 2020. Denn die namenstiftende A-Seite nahmen VAROITUS schon 2019 auf. Die B-Seite, betitelt „Maailman Koulema“, stammt sogar von 2017. Ein weiterer Irrtum: Es handelt sich trotz der finnischen Texte um eine schwedische Band, und auch mit der Schweiz haben die Herrschaften wenig zu tun. Ist aber auch wurscht, denn die höllische Scheibe ist genauso zeitlos wie international funktionstüchtig. Denn dreckiger Punk mit Crust- und Metal-Schlagseite funktioniert immer und überall. Das „180g Black Vinyl”, in der ersten Pressung auf 300 Exemplare limitiert, enthält acht Stücke, jedes für sich eine Ode von Wut und Aggression. Voller Tempo prügeln sich die Skandinavier durch die Viertelstunde – Verluste sind eingeplant, vor allem wegen des eindimensionalen Brüllstücks. Stücke wie „Uskonto On Syöpä“ versetzen den geneigten Alt-Punk dafür in die Gründer-Ära von GBH und DISCHARGE, als die noch wirklich motiviert waren. Toll. Eine weitere Reminiszenz an die guten, alten Tage ist „Nukke“, eine Cover-Version der sagenumwobenen finnischen Punk-Mitbegründer KAAOS. Doch trotz aller nostalgischen Anwandlungen wirkt das bei Religious Vomit erschienene Produkt keineswegs altbacken, sondern ziemlich frisch. Ist ja auch kein Wunder, denn für Wut und Aggression gibt es dieser Tage ja mehr als genug Gründe. In diesem Sinne: Holt euch diesen hingekotzten Klumpen Gekloppe und Geschrei. Wer kein Vinyl will, bekommt via Bandcamp sicher die gewünschte D-Beat-Alternative.

 

Helvetin Hardcore


Cover - Helvetin Hardcore Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 12:42 ()
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Interview:

Treibhauseffekt im Krankenhaus – Die Untoten sind zurück.

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Interview

Was waren denn die Hauptgründe dafür, dass EVILDEAD gerade jetzt wieder zusammengefunden haben? Und warum waren frühere Versuche nicht erfolgreich?

Glaub es oder nicht: Ron Alaniz plante seine Geburtstagsfeier, und er wollte, dass alle Bands und Projekte, in denen er jemals gespielt hat, an diesem Abend auftreten sollten. Er spielte wirklich die ganze Nacht Schlagzeug. Es war unglaublich, ihm zuzusehen, wie er ein Set nach dem anderen absolvierte. Nach sieben Bands habe ich aufgehört zu zählen. Auch EVILDEAD spielten einen kurzen Set, an dem auch Joe Montenegro, der Drummer des „Live Evildead“-Albums teilnahm. Und wir spielten noch ein Set mit ein paar klassischen Jams. Nach dieser Party bekamen wir immer mehr Anfragen von Leuten, die uns spielen sehen wollten. Wir spielten dann einige lokale Shows, und dann wurde es immer größer. Ich konnte mich nicht erinnern, jemals so viele EVILDEAD Fans gesehen zu haben. Das hat mich schwer beeindruckt.

Verfolgt Ihr einen bestimmten Masterplan, wie EVILDEAD klingen müssen?

Wir wollten das beenden, was wir vor vielen Jahren angefangen haben. Wir wollten den Stil unserer früheren Werke beibehalten. Wir führten anfänglich eine Diskussion darüber, welchen Weg wir einschlagen wollen, und es stellte sich sehr schnell heraus, dass es zwar ein neues, aber klassisches EVILDEAD-Album werden sollte. Der Prozess lief ganz natürlich ab. Und alles schien sich von allein zusammenzufügen: Der Sound, das Label, der Produzent sowie der Cover-Künstler.

War es schwierig, Produzentenlegende Bill Metoyer für die Produktion zu gewinnen?

Ich habe es seit AGENT STEEL-Zeiten geliebt, mit Bill Metoyer zu arbeiten. Ich habe wirklich sehr gehofft, dass er Interesse haben würde.

Bill ist ein vielbeschäftigter Mann und ständig ausgebucht. Also dachten wir, dass er, selbst wenn er Interesse haben sollte, schlicht keine Zeit für uns haben würde. Aber das Gegenteil war der Fall. Er nahm sich die Zeit für EVILDEAD, wann immer er konnte und betreute die Aufnahmen von den Demos bis zum Schluss.

Was würde Dein 20-jähriges Ich sagen, wenn ihm jemand sagen würde, dass er im Jahr 2020 immer noch Thrash Metal-Alben veröffentlichen wird?

Eher andersherum wäre es spannend. Ich würde meinem jüngeren Ich sagen, dass ich gesund essen, mehr Sport treiben und mich prinzipiell besser um meine Gesundheit kümmern sollte. Naja, das mit dem Sport versuche ich zumindest, und für alles Andere gibt es „Lipitor“! Lol

Ist es eigentlich frustrierend, dass Ihr bereits 1991 über den von Menschen gemachten Klimawandel gesungen habt, und selbst 29 Jahre später diskutieren immer noch Menschen darüber, ob es diesen Klimawandel überhaupt gibt?

Das ist absolut frustrierend. Auf dem neuen Album haben wir mit „Greenhouse“ einen Song, der das gleiche Thema wie „Global Warming“ behandelt. Wir müssen diesen Song wohl sehr oft und sehr laut spielen, wenn sich Dinge eventuell zum Besseren wenden sollen. Aber im Moment geht es mehr ums nackte Überleben.

Eure Texte sind politischer als jemals zuvor. Seid Ihr der Meinung, dass es in der Verantwortung von Musikern ist, ihre Stimme zu erheben, auch auf die Gefahr hin, einige Fans zu verlieren? So wie es aktuell z.B. Alex Skolnick mit seinen „Raps“ macht?

Wir würden unsere Hörer nie in die eine oder andere Richtung beeinflussen wollen. Wir selbst haben in der Band ganz unterschiedliche politische Meinungen und Ansichten. Aber es funktioniert, weil wir uns auf die gleichen menschenrechtlichen Grundlagen verständigen können. Wenn diese verschiedenen Sichtweisen in unsere Songs einfließen, habe ich jedoch kein Problem damit.

Die meisten Leute denken, dass Ihr Euch nach dem Release von “Live.... From The Depths Of The Underworld” aufgelöst habt. Allerdings ändertet Ihr Euren Namen in TERROR und veröffentlichtet 1997 ein weiteres Album in spanischer Sprache mit dem Namen “Hijos De Los Cometas”, sowie eine weitere EP im darauffolgenden Jahr. Was waren denn die Gründe für den Namenswechsel?

Nach der Live-EP schlug das Leben zu, und manche Leute aus der Band entwickelten sich in andere Richtungen, und irgendwann war der Punkt gekommen, an dem wir es nicht mehr ehrlich fanden, das ganze EVILDEAD zu nennen und gründeten eine neue Band.

Als Du und Juan bei AGENT STEEL eingestiegen seid, waren TERROR ja noch aktiv (um ehrlich zu sein gab mir Noe Rivera die besagte EP, während der AGENT STEEL-Show in Wacken). Waren dann trotzdem AGENT STEEL der Grund dafür, dass sich TERROR bald daraufhin auflösten?

Das mag wohl der Hauptgrund gewesen sein. Aber gerade Noe Rivera hat auch am „Omega Conspiracy“-Album von AGENT STEEL mitgewirkt, und wir sind bis zum heutigen Tage alle noch sehr gut miteinander befreundet. Außerdem sind wir dankbar für die gemeinsame großartige Zeit.

Welchen Status haben EVILDEAD heute in Euren Leben? Da Juan ja noch bei BODY COUNT spielt, und Du hauptberuflich in einem Krankenhaus arbeitest.

Mittlerweile sind wir natürlich alle erwachsen geworden, und jeder hat seine Verpflichtungen, die wir jedoch respektieren. Manche von uns haben Kinder, Vollzeitjobs oder andere musikalische Karrieren, aber wir bekommen den Spagat ganz gut hin.

Wie bist Du Denn durch den ersten Lockdown gekommen, bzw. wie erlebst Du die aktuelle Situation?

Ich bin verantwortlich für Herzsonografien im örtlichen Krankenhaus und stand vor einigen neuen und tödlichen Herausforderungen. Als es losging, hatten wir nach einigen Wochen keine Schutzausrüstung mehr, und ich musste Covid-19- Patienten versorgen, ohne mich richtig schützen zu können. Ich benutzte eine alte Lesebrille, um meine Augen zu schützen und verwendete meine Maske mehrfach. Allein in meiner Abteilung steckten sich drei Kollegen mit Covid-19 an. Meine Tests waren zum Glück alle negativ. Allerdings habe ich auch am Meisten mit Covid-19-Patienten gearbeitet, da viele meiner Kollegen entweder selbst gesundheitlich vorbelastet sind oder Kinder haben. Anfang März war das Risiko wohl am Größten. Meine Frau arbeitet auch im medizinischen Feld, und wir schworen uns, dass wir das zusammen durchziehen werden. Ich habe viele Menschen gesehen, die es nicht geschafft haben und einsam in der Isolation starben. Es war eine beängstigende Zeit. Bezüglich EVILDEAD waren wir zu dieser Zeit aber schon zu 80% mit dem Album fertig und konnten den Rest dann auch noch sicher fertigstellen.  

Mittlerweile habe ich die Entscheidung getroffen, weniger zu arbeiten und das Risiko zu reduzieren. Ich hatte bis jetzt unglaublich viel Glück und sollte das nicht überstrapazieren. Viele andere hatten dieses Glück nicht. Ich habe vor Kurzem meinen Vater verloren, der zumindest indirekt von dieser Pandemie betroffen war. Für viele, die mit Depressionen kämpfen, sind die Isolation und das Alleinsein ein großes Problem. Das betrifft vor Allem unsere älteren Mitmenschen.

Ich weiß, dass es im Moment fast unmöglich ist, verbindliche Pläne zu machen, aber habt Ihr Pläne, 2021 nach Europa zu kommen?

Wir haben auf jeden Fall Pläne. Gerade eben haben EVILDEAD bei einer großen europäischen Konzertagentur unterschrieben. Jetzt heißt es Daumen drücken für 2021!

Danke für Euren Support und euer Interesse.

Vielen Dank für Deine Zeit!



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