KROKUS gehören für mich zu den Urgesteinen meiner musikalischen Sozialisation - Anfang der 80er waren sie nicht weit weg von AC/DC & Co. und überzeugten mit tollen Alben wie „One Vice At Time“ und „Headhunter“. Aber auch neuere Alben wie „Hellraiser“, „Hoodoo“ und „Dirty Dynamite“ gefielen Fans und Kritikern und stürmten nicht nur in ihrer Schweizer Heimat die Charts. So braucht es nicht zu wundern, dass Sänger Marc Storace, Gitarrist Fernando von Arb, Bassist Chris von Rohr und Kollegen in 2019 auf dem legendären Rasen (oder wie man es immer auch nennen will) von Wacken eine umjubelte Live-Performance ablieferten. Eine Best-Of-Setlist als Querschnitt ihres Schaffens. Okay - ich persönlich vermisse „Stayed Awake All Night“ und „Bad Boys, Rag Dolls“. Ansonsten bieten KROKUS auf „Adios Amigos Live @ Wacken“ hör- und sehbar (das Package hat neben der CD noch eine DVD zu bieten) eine klasse Performance – und die entsprechenden Zuschauerreaktionen bleiben da nicht aus. Den Musikern macht das einen Heidenspaß. So soll ein Live-Mitschnitt klingen – man darf es, nein, man soll es ja hören, dass es wirklich „live“ ist. Dass neben einer ordentlichen Tonspur auch die Bildführung passt, hat man sicherlich der damaligen weltweiten Übertragung als Telekom Magenta Musik 360 Event zu verdanken. Den Kommentaren zweier beteiligter Protagonisten ist da nichts hinzuzufügen: „Es war ein magischer Tag für uns! Wir spürten vom ersten Song an, dass diesmal Feeling, Connection und Sound stimmten. Fazit: Es war eine einzige Hardrock-Party.“ (Chris von Rohr) - „Oft werden ja die besten Konzerte nicht aufgenommen, oder irgendwas läuft technisch schief. Hier passte einfach alles.“ (Fernando von Arb).
Seit 2016 treiben VERA LUX ihr Unwesen auf den Bühnen von Mittelaltermärkten und einschlägigen Festivals, nun erscheint ihr selbstproduziertes Debütalbum „Aus dem Nichts“. Die Nürnberger präsentieren darauf eingängigen Mittelalter-Rock mit metallischem Einschlag. Der Opener und Titeltrack beginnt vielversprechend druckvoll und macht von vornherein klar, dass hier Wert auf eine gewisse Härte gelegt wird. Die leicht raue Stimme von Frontfrau Inara passt zu dem rockigen Gesamtklang, ergänzt wird das Ganze stellenweise durch männliche Gesangsparts von Arved in Form von Shouts, auf die man allerdings in Zukunft auch durchaus verzichten könnte, wirken sie doch eher etwas blass. Die einzelnen Lieder gehen mehrheitlich gut nach vorne, angetrieben von den mal metallischeren, mal Dudelsack-lastigeren Arrangements – da klingt durch, dass hier eine Band mit bereits mehrjähriger Live-Aktivität am Werk ist, die weiß, wie man das Publikum dazu bringt, sich zu bewegen. Insgesamt setzen VERA LUX auf flotteres Tempo, das bei Konzerten sicherlich Laune macht. Der mit Abstand eingängigste Song des Albums ist das melodiöse „Aus der Asche“, das sich schnell im Ohr festsetzt und sowohl vom Titel als auch vom Aufbau her gewisse Erinnerungen an die frühen SALTATIO MORTIS wachruft. Eine kleine Schwäche stellt die fehlende Abwechslung bezogen auf die volle Spielzeit der einzelnen Songs dar – im letzten Drittel bestehen einige Tracks nur noch aus immer weiter in die Länge gezogenen Wiederholungen, auch der Text hätte an der einen oder anderen Stelle etwas üppiger ausfallen können. Mehr Ideen oder auch schlicht eine Kürzung der einzelnen Songs hätten hier unnötige Redundanz verhindern können und den jeweiligen Liedern sicher gutgetan. Aber das ist ja das Gute an Debütalben: es erwartet niemand, dass sie perfekt sind, etwas Luft nach oben ist da völlig normal. VERA LUX beweisen mit „Aus dem Nichts“ auf jeden Fall, dass sie das Potential haben, in der Szene weiter von sich hören zu lassen, und man darf gespannt sein, wie die Band sich in Zukunft entwickelt.
MASON HILL kommen aus dem schönen Schottland und legen mit "Against The Wall" ihr Debütalbum vor. Der Longplayer kann sich hören lassen. Der Rock, den die Glasgower anbieten, ist versiert umgesetzt und ausgewogen dosiert. Stil und auch zuweilen die Gesangslinien von Sänger Scott Taylor erinnern an Chad Kroeger und somit an NICKELBACK, dazu addieren wir 3 DOORS DOWN und STONE SOUR - damit sind der Härtegrad und das Genre ganz gut wiedergegeben. Eine gewisse Frische und jugendlichen Ansporn haben sie darüber hinaus im Angebot. Aber wirklich neu und innovativ ist der Rock des Quintetts, der sich an der Post-Grunge-Ära orientiert, nicht. Das liegt mitunter auch daran, dass MASON HILL, partiell, schon um die 12 Jahre existieren und erst einige Schwierigkeiten überwinden mussten, bis sie 2021 endlich ihre Songs auf einem Tonträger veröffentlichen konnten. Dennoch, wer auf die oben benannten Bands steht und generell gerne gefälligen Alternative Rock mit viel Melodie und ein wenig Drama hört, darf durchaus mal ein Ohr riskieren.
ORDEN OGAN haben dieser Tage ihr drittes Video aus dem am 12.03.2021 erscheinenden neuen Album "Final Days" veröffentlicht. Im Vorfeld wurden die Fans dazu aufgerufen, Videos von sich einzuschicken, in denen sie sich bei alltäglichen Verrichtungen filmen sollten, um dann "erschrocken gen Himmel zu blicken". Obwohl niemand wusste, warum man sich zum Affen machen sollte, folgten viele dem Aufruf der Ordensbrüder, und diese nahmen die Clips und fügten sie in ein "Independence Day"-Style-Video ein. Heraus kam ein cooler, aber auch witziger Clip, welchen Ihr Euch hier reinziehen könnt, und um damit die Wartezeit auf das in drei Wochen erscheinende neue Album "Final Days" zu überbrücken.
Das Album wird in folgenden Formaten erhältlich sein: CD, CD/DVD, ltd. Colored Vinyl und als ltd. Boxset.
News:
JOSEPH WILLIAMS - neues Video zum Song "Wilma Fingadoux"
Mit "Wilma Fingadoux" erscheint bereits der dritte Song aus JOSEPH WILLIAMS´ neuem Studioalbum "Denizen Tenant"(VÖ 26. Februar 2021) vorab:
WILLIAMS über diesen Song: ""Wilma Fingadoux" ist die neueste in einer langen Reihe von musikalischen Botschaften, Songs und Gedichten an meine Mutter, die im Alter von 43 Jahren starb. Ich war 13 Jahre alt. Dieser Song ist eine Reflexion des schmerzhaften und doch wunderbaren Ortes in meiner Erinnerung, an dem ich mit ihr sprechen kann. Mit mir singen auch meine Töchter Hannah Ruick und Ray Williams. Ihre Stimmen, ihre Anwesenheit macht mich so stolz auf meine wunderschönen Mädchen und ihr unvergleichliches Talent. Und ich fühle auch Erleichterung, weil auch sie auf diese Weise durch die Musik zu ihr sprechen können, so wie ich es immer getan habe. Meine Mutter hatte einen so scharfen Sinn für Humor. Der Titel des Songs ist die Pointe eines meiner Lieblingswitze, den sie immer erzählte ... sie hat mir beigebracht, wie man sich tief im Inneren lustig fühlt! Dieser Liedtext ist mein Abschiedsbrief. Miss you Momma! Xojoe."
„Wichtig Ist Am Strand“ und „Helgoland“: zwei Songs als Gruß an alle Rock´n´Roll-Butterfahrer mit Klaus von´ne RAZORS auff´m Cover hinten abgebildet. „Uuuuuuuuuuuuuuuuhhhh Uuuuuuuuuuuhhhh Uuuuuuuuh“ und „Lalalala Lalalalalalalalala lalallalalala“. Geilgeilgeil. Das´ Punk!
Während der 40-jährigen Karriere der Grammy-Gewinner MOTÖRHEAD, standen die deutschen Fans laut Info "immer loyal und fanatisch an der Seite ihrer Band und gaben der lautesten Rock’n’Roll-Band jeden Support. Alle Touren waren Jahr für Jahr ausverkauft und so auch die Show am 05. Dezember 2012 im Velodrom in Berlin. Einer ihrer größten deutschen Gigs vor 12.000 verrückten, außer sich vor Freude, hinreißenden Fans erlebten sie auf ihrer Kings Of The Road Tour.
Glücklicherweise wurde diese Show aufgenommen und wird am 23. April 2021 über Silver Lining Music mit dem Titel "Louder Than Noise… Live In Berlin" in den Formaten CD mit Bonus-DVD, Doppel-Vinyl und auf allen Streaming-Plattformen veröffentlicht".
Tracklisting:
I Know How To Die - Live in Berlin 2012
Damage Case - Live in Berlin 2012
Stay Clean - Live in Berlin 2012
Metropolis - Live in Berlin 2012
Over the Top - Live in Berlin 2012
Doctor Rock - Live in Berlin 2012
String Theory - Live in Berlin 2012
The Chase Is Better Than The Catch - Live in Berlin 2012
Rock It - Live in Berlin 2012
You Better Run - Live in Berlin 2012
The One To Sing The Blues - Live in Berlin 2012
Going To Brazil - Live in Berlin 2012
Killed By Death - Live in Berlin 2012
Ace Of Spades - Live in Berlin 2012
Overkill - Live in Berlin 2012
MOTÖRHEAD:
Lemmy Kilmister – Gesang/Bass
Phil Campbell – Gitarre
Mikkey Dee – Schlagzeug
News:
POVERTY'S NO CRIME - neues Album "A Secret To Hide"
Pünktlich zum 30. Bandjubiläum erscheint am 30.04.2021"A Secret To Hide", das achte Album der deutschen Konstante im Prog Metal / Prog Rock.
Nach der Veröffentlichung des laut Info "erfolgreichen Vorgängers "Spiral Of Fear" im Jahr 2016 und der gemeinsamen Tour mit PSYCHOTIC WALTZ war die Band schnell wieder zurück im Arbeitsmodus.
„Die Band war wieder voll da“, fasst Sänger/Gitarrist Volker Walsemann die Situation zusammen. „Das hat uns richtig Auftrieb gegeben, nachdem wir so lange kaum aktiv gewesen sind. Wir haben viele Inspirationen aus dieser Zeit mitgenommen. Die großartigen Resonanzen auf das Album und dann wieder gemeinsam auf der Bühne zu stehen, waren für uns die Hauptmotivation, dieses Album anzugehen und alle unsere Energie reinzustecken.“"
Line-Up (seit 2000):
Volker Walsemann (vocals & guitars)
Marco Ahrens (guitars)
Heiko Spaarmann (bass)
Jörg Springub (keyboards)
Andreas Tegeler (drums)
Diskografie:
2021 - A Secret To Hide (Metalville)
2016 - Spiral Of Fear (Metalville)
2007 - Save My Soul (InsideOut)
2003 - The Chemical Chaos (InsideOut)
2001 - One In A Million (InsideOut)
1999 - Slave To The Mind (InsideOut)
1996 - The Autumn Years (Noise Records)
1995 - Symbiosis (Noise Records)
1994 - Perfect Wings (Demo)
1993 - My Favourite Delusion (Demo)