News:

Best of BANG YOUR HEAD

2005 wird das zehnte BANG YOUR HEAD!!! unter dem Motto "The Best Of Ten Years" zusammen gebucht - mit Ausnahme eines "Very Special Guest" spielen nur Bands in Balingen, die bereits auf dem BYH ihre Visitenkarte abgegeben haben. Unter anderem bestätigt ist Sebastian Bach, Ex-Sänger von Skid Row.


Das Kartenkontingent wird 2005 auf 20.000 begrenzt, um die Atmosphäre des Festivals zu erhalten. Karten gibt es bei der Ticket-Hotline des Veranstalters unter 07457-91393 oder über die Homepage http://www.bang-your-head.de. Das Festivalticket für beide Tage kostet 59, - Euro (zzgl. Porto- und Nachnahmekosten) im Vorverkauf.

News:

Vorgeschmack von PIG DESTROYER

Mittels einer E-Card kann man sich zwei neue Tracks vom kommenden PIG DESTROYER-Album "Terrifyer" zu Gemüte führen. Das Album kommt am 02.11. in die Läden und wird das mittlerweile übliche Package aus CD und Bonus-DVD enthalten. Auf letzterer soll ein 37-minütiger Song zu finden sein, der den Titel "Natasha" trägt. Ob es sich dabei um ein Liebeslied handelt, ist unklar...

News:

SOIL mal akustisch

Die sich momentan auf Sängersuche befindlichen SOIL haben (noch mit ihrem alten Sänger) eine Akustik-Version von "Redefine" eingespielt, dem Titeltrack ihres letzten Albums. Vinnie Paul (PANTERA) hat ihnen dabei als Produzent über die Schulter geschaut.

Konzert:

Liquid God, Sturch, Syqem - Hamburg, Headbangers Ballroom

Konzert vom Für 4 Euro gibts auf dem Kiez sonst ja grade noch nen Döner. LIQUID GOD luden zu diesem Kampfpreis
zur Releaseparty ihres Erstlings "Nangol", begrüßten jeden Ankommenden mit einem fies süßen Erdbeerlikör und füllten
den sonst eher klassisch metallischen Headbangers Ballroom. Auf der anderen Straßenseite feierten feuchtfröhliche Hamburger
ihr eigenes Oktoberfest...



SYQEM passten musikalisch deutlich besser zu LIQUID GOD als es STURCH tun
sollten. In den nachdenklich komplexen Songs fanden sich die gleichen
skandinavisch-melancholischen Ansätze die auch LIQUID GOD prägen. SYQEM
brechen jedoch nur selten aus dem Tal der klagenden und selten vollendends
überzeugenden Vocals aus,
lassen sich unglaublich viel Zeit die Songs auszuschmücken. Dabei völlig auf
der Strecke bleibt aber jegliches Stageacting, an diesem Punkt
müssen die jungen Jungs dringend aus der Hüfte kommen. Die wahren
Durststrecken verbringt man als geneigter Hörer
zwischen den einzelnen Songs, indem sie zuviel Zeit auf tonleeres und
dünn mit Samplen besetztes Gebräu setzen. Apropos Samples: Ein eigener Mann
sorgt mit elektronischen Parts für Abwechslung, AUTECHREs Ping-Pong lässt
grüßen. Mehr Augenmerk auf die wirklich guten Songs, etwas Arbeit am Gesang,
viel mehr Pfeffer im Arsch und weniger Pausen dazwischen und viola: Da könnte
Großes kommen! (dod)




STURCH kann man lieben oder hassen. Shouter Dennis Wendig versuchte sich
erfolgreich als Scheiße-Magnet und provozierte, wo er konnte, nahm jeden
hochgereckten Mittelfinger als Steilvorlage für eine
Publikumsbeschimpfung. Nun ja, STURCH wären nicht die erste Band, die es
auch mit ausgewachsener "Hate Crew" zu etwas bringt. Im Prinzip groovt
ihr Gebräu aus Emo-Core und Deftones-Anleihen - und auf die
Timing-Schwankungen (eher: die schlecht gesetzten Breaks) wies Dennis
sogar extra hin. STURCH schienen also ordentlich auf Krawall gebürstet,
alle Bandmitglieder trugen T-Shirts mit dem denkwürdigen Spruch "Sturch
& Destroy". Die anwesende Weiblichkeit kann sich zu STURCH bewegen, und
in den Passagen, in denen Dennis nicht versucht zu singen sondern
shoutet, sind STURCH richtig gut. Über den Rest dürfen die Herren gern
im Forum abkotzen. Apropos tanzen: Hatte Torben eigentlich schon
erwähnt, dass sich heute hier viele ausnahmslos hübsche Mädels
rumtrieben? Oft bin ich ja das einzige Weibsvolk auf Heavy Metal
Konzerten, aber bei STURCH und LIQUID GOD standen mindestens 50% Frauen
im Publikum. (laetti)



LIQUID GOD haben Provokationen nicht nötig: "Everybody loves somebody
sometimes" säuselten Judy Dunaway und Dean Martin vom Intro, und mit
diesem Konsens im Rücken stürzten LIQUID GOD ihr Publikum in ein
Wechselbad der Gefühle. Hier fand erst der zweite Auftritt mit dem neuen
Schlagzeuger Nac statt, aber das Quartett wirkte derart minutiös blind
aufeinander eingespielt, dass Hören und Sehen vergingen. Unglaublich,
wie schnell sich Nac den komplizierten Wechsel aus High-Speed-Gebreake
und Grooves in "Be My Clown" draufgepackt hat. "Silent Terror" war zum
Weinen schön. Diverse Songs wurden Anwesenden im Publikum gewidmet,
"Time Heals Nothing" dem Produzenten ihres Albums, Kai Thomforde (das
war sicher nicht im lyrischen Wortsinne gemeint...) Vergleichsweise
straight war der neuer Song "Take My Hand", der die zweite Hälfte des
Sets eröffnete und eher an die zugängliche Seite alter OPETH und neuerer
KATATONIA-Werke erinnerte. Nach "Beyond The Realms" tauchten Band und
Publikum wieder aus den Untiefen der Seele auf, und die Anwesenden
erklatschten sich eine seltene Zugabe, denn zum halbakustischen "Giantz"
kam Nac mit der Akustik-Klampfe zu Roman, Gregore und Chris auf die
Barhocker in der ersten Reihe. Denkwürdiger Moment. (laetti)



Setlist LIQUID GOD:

Touch The Sky

Entangled

Breathe

Silent Terror

Be My Clown

Time Heals Nothing

Take My Hand

Follow Me

Nothing Left

What´s Going On

Beyond The Realms

---

Giantz


Alle Bilder anzeigen

Interview:

Liquid God

Band anzeigen
InterviewIhr scheint etwas Probleme mit den Schlagzeugern zu haben. Wer ist denn der "Neue" und was ist mit dem alten passiert?



Der "Neue" heißt Nac und ist seit Jahren in der Szene beschäftigt. Er ist zwar etwas ruhiger als sein Vorgänger, aber sein musikalischer Output hat zweifelsohne nix mit ruhig zu tun. Das faszinierende ist wohl, dass er sein Set instrumental einsetzt. So schön es ist einen Beat zu haben, der so richtig räudig rotzt, so interessant ist es durch den Einsatz vieler verschiedener Percussionelemente die Stimmungen einzelner Songs nicht nur zu unterstützen, sondern mitzuprägen. Und das hat er raus. Es geht ihm halt nicht nur um die gängigen Drum-Stereotypen. Er hat, wie wir anderen auch, nicht das Bedürfnis "wie" irgendjemand zu sein, sondern er selbst zu sein. Der "Alte" war ein vielbeschäftigter Mann. Und wenn ich hier Mann sage, dürfte schon zu erkennen sein, daß er eine starke Wirkung auf Frauen hatte. Sich dadurch ergebende Gelegenheiten auszulassen fällt wohl jedem schwer, und so standen wir manchmal allein im Proberaum. Aber wir sind ihm trotzdem sehr dankbar für das Stück Weg, das er mit uns ging. Sein straighter Rock´n´Roll und der ultrabrachiale Backbeat (im Gegensatz zu vielen anderen Metalproduktionen, die mehr Wert auf Doublebass-Attacken legen) zeigte uns, wie vielseitig unsere Musik funktionieren kann. All die anderen Drummer
haben natürlich auch einen Anteil an dem, was wir heute "unsere" Band nennen.


Es war ja für euch sozusagen aus geografischen Gründen lange Zeit nicht möglich, immer gemeinsam zu Proben. Wie entstanden in so einer Umgebung neue Songs?



Die Hauptsongwriter sind Roman und Chris. Sie liefern die Songgerüste oder einzelne Parts. Dann wird in gemeinschaftlicher Arbeit von Drums, Gitarren und Gesängen musikalisch reflektiert (soll heißen: "gejammt") bis jeder weiß, was er dazu spielen will, und wie oft welche Teile wann und wie kommen, um vernünftig zu funktionieren. Dann komme ich, und jamme mit. Dabei kann es dann passieren, dass die Songs wieder total umgestellt werden, oder ich Riffs von einer Gitarre übernehme, und diese dann entweder was anderes oder gar nicht mehr spielt. Wir basteln eigentlich dauernd an unseren Songs rum. So wie man bei Aufnahmen eigentlich ständig weiterarbeiten könnte, kann man das auch beim Songwriting. Nur will man die CD ja irgendwann fertig haben. Songs zwar auch, aber dabei hat man keinen Zeitdruck. Man darf also bei Auftritten von uns immer gespannt sein, etwas Neues in den Songs zu entdecken.




Über ein Jahr habt ihr an den Songs gearbeitet und endlich ist das Album fertig. Zufrieden?



Irgendwas ist ja immer. Aber das ist zweifelsohne die beste Aufnahme, die ich je von einer Band gehört habe, in der ich spiele. Ich bin aber froh, dass ich nur der Basser bin. Das kann man auch noch erkältet einspielen. Mit der Stimme sieht das ganz anders aus, und jeder der sich mal durch ein Mikro gehört hat, wird festgestellt haben, dass es gar nicht so einfach ist genau den Ausdruck auf Band zu bekommen, den man sich vorstellt. Aber da haben sich Chris und Roman zu Recht Zeit gelassen. Das Ergebnis spricht für sich. Dann entwickeln sich noch so viele neue Ansätze für die Instrumente, wenn man hier noch ein bisschen am Sound dreht, und da noch ein bisschen... Nein, eigentlich ist man nie restlos zufrieden.



Besteht hierbei nicht auch die Gefahr kein Ende zu finden? Gab es Momente, in denen Deine Aufnahmen im Kasten waren, Du aber noch Ideen dafür hattest, die eben jetzt nur Ideen geblieben sind?



Hierbei muss ich eingestehen, dass ich dazu neige als Basser die Songs zu "überspielen". Diese Ideen, wenn die Aufnahmen im Kasten sind, haben wir aber alle. Deshalb unterliegen unsere Songs einem stetigen Wandel. Aber wie schon gesagt, dann bleibt´s spannend.



Du erwähntest andere Bands in denen Du gespielt hast... was waren das für welche?



Geographisch eigentlich aus ganz Deutschland. Wobei ich damals noch in der Nähe von Stuttgart gewohnt habe. Musikalisch war das zum Beispiel so No Doubt-like "Frauenpoprock", oder Jazzstandards, Fusion, Musicalzeug und so. Damals noch mit dem kunstfeindlichen Hintergedanken davon leben zu wollen. Meine Wurzeln als Konsument lagen aber immer in der Erde des Metalls.



"Nangol", ein altes Ritual. Seht ihr LIQUID GOD in irgendeiner Tradition oder was hat es mit dem Titel auf sich?



Tradition nur, insofern es sich um unsere gesellschaftliche Entwicklung dreht. Die kann man nie ausblenden. Nangol ist ein Reinigungsritual, bei dem sich Leute an Lianen gebunden von Bäumen stürzen. Für uns funktioniert unsere Musik ganz ähnlich. Wir sind Teil einer pluralistischen Gesellschaft, in der so viel Scheiße läuft, dass man sich häufig schämen muss, ihr anzugehören. Reinigung ist also erforderlich. Wenn wir uns dann in den Proberaum stellen, verarbeiten wir diese Eindrücke und versuchen alles zu tun, um unserem Dasein einen Sinn zu geben, hinter dem wir moralisch stehen können. Wer weiß, würde Weltfrieden herrschen, würden vielleicht auch Songs wie "Here Comes The Sun" von den BEATLES rauskommen. Aber solange ich, und da spreche ich jetzt nur für mich, solange ich in einem System lebe, das auf der Ausbeutung Schwächerer basiert (und nicht anders funktioniert das Wirtschaftswachstum in unserem Land, als durch billige Rohstoffe aus den ausgebeuteten Drittwelt-Ländern, die wir ihnen als teure Konsumartikel wieder zurückverkaufen) wird extreme Musik wohl immer mein Ausdrucksmittel sein. Klar kann man mit dieser Musik auf die Schnauze fallen. Aber da zeigt sich eine weitere Parallele zum Ritual: Zu lange Liane...Matsch.



Bei einem derart hohen eigenen Anspruch, was hörst Du sonst für Musik?



Meine Hörgewohnheiten haben sich in den letzten drei Jahren völlig verändert. Früher, als frühpubertärer Junge, konnte es nicht hart genug sein. Wie mich meine Eltern angeschaut haben, als "Reek Of Putrefaction" unsere Wohnung erschütterte war ein Bild für Götter. Mit 15 kam dann so eine intoxikationsbedingte Hinwendung zu Hendrix und Konsorten (was für eine blasphemische Verallgemeinerung). Mittlerweile habe ich eine Abneigung gegen nahezu jede Art von kommerzieller Musik entwickelt. Man wird ja förmlich damit belästigt. Ich möchte hier jetzt keine Namen nennen, aber selbst in expliziten Metalsendungen im Fernsehen oder Radio hört man immer das Gleiche. Ich kann diese Geringschätzung von Musik als Unterhaltung einfach nicht mehr ertragen. Musik ist Kunst. Und Kunst ist verdammt ernst, da echte Kunst Wahrheit in sich trägt. Und ich hasse es, belogen zu werden. Um diese Art von Wahrheit zu finden höre ich momentan fast ausschließlich analytisch Musik. Musik im Hintergrund läuft bei mir fast nie. Gerade beschäftige ich mich mit den "Bagatellen" von Webern. Eine Musik mit derartiger Informationsdichte gibt es kein zweites Mal. Ich kann nur jedem empfehlen sich die CD zu besorgen, auf "Repeat All" zu schalten, wer will und kann: Noten zur Hand nehmen, und einen Abend verbringen der mit nichts zu vergleichen ist.

Wenn Kunst im wagnerschen Sinne stets die tiefe Intention haben muss, den Geist des Menschen wirklich zu verbessern und eine stets äußerst tiefsinnige Beschäftigung mit der Musik fordert, limitiert das doch ungemein auf einem Konzert einfach mal Party zu machen, einfach mal den Kopf im Takt zu wippen und die Musik nur zu fühlen...?



Wenn man die Musik, die den Geist verbessern soll zum ersten mal hört, dann ist das mit dem bangen/ Kopf wippen natürlich nicht so leicht. Wenn man die Songs aber kennt, dann kann man auch auf einen 7/8-Takt bangen, und freut sich noch darüber, da man reflektiert bangt. Das Problem bei Wagner ist nur: Der hatte noch keine verzerrte E-Gitarre. Der musste den Druck aus seinen Bass-Tuben und den Hörnern nehmen. Auch nicht gerade die Instrumente für schnelles Sechzehntel-Riffing.



Ihr benutzt Pseudonyme, good old black metal style. Was versprecht ihr euch von der künstlichen Distanz zum Hörer?



Nun, es geht eben nicht um die Personen für die uns andere halten, sondern um unsere Identität in der Musik. Es wäre wahrscheinlich auch am besten keine Fotos von uns zu veröffentlichen. Als ich zum Beispiel das erste Foto von Joni Mitchell sah, war ich echt enttäuscht, dass sie so gar nicht der Schönheit ihrer Stimme entspricht. Wenn ich jetzt ihre Musik höre, ist das nicht mehr so wie früher. Wir sind als Musiker eben nicht die, die wir in unserer angepassten Rolle in der Gesellschaft sind (auch Metaller spielen ihre "Rolle" in der Gesellschaft). Wir wollen nur der Katalysator für das sein, was sich um uns herum bewegt. Nicht Müller aus Büro 204 und nicht Ackermann von der Deutschen Bank. Nur das musikschaffende Individuum.



Das mag auf einer CD funktionieren, aber live würde das doch eine Clownerie und aufgebauschte Heimlichkeit bedeuten wie sie beispielsweise KISS aufrecht hielten?


Oder Slipknot oder Ähnliche. Aber eine CD ist ja auch ein ganz anderes Medium. Das ist Einbahnstraßenmusik. Live kommt viel aus der Interaktion zwischen Publikum und Band. Dabei sind dann nicht nur wir die, die die Stimmung der Musik prägen, sondern auch das Publikum. Die kennen wir aber auch nicht mit Namen, und sie sich untereinander wahrscheinlich auch nicht



Und doch fordert grade eine tiefgehende Beschäftigung mit einem Künstler - sei es Musiker, Maler oder Schriftsteller - u.a. die Einordnung ebendiesen in seinen gesellschaftlichen und privaten Kontext. Dafür muss man sicherlich nicht unbedingt den Namen kennen, aber ein "Kunstwerk" alleine und ohne Hintergrundwissen zeigt selten seine ganze Dimension, oder?



Da hast du voll und ganz recht, weshalb ich hier jeden Leser auffordern möchte auf unserer Homepage auf dem Crewfoto solange herum zu fahren, bis Gregore@Liquidgod.com erscheint. Dann einfach ein paar Thesen, Gedanken, Fragen, Worte in eine E-Mail packen, und abschicken. So kann sich jeder, der an der Aussage unserer Musik interessiert ist, meine Sichtweise anhören/lesen. Wie gesagt: MEINE Sichtweise. Wenn ihr die von den anderen wollt: gleicher Vorgang, andere E-Mail Adresse. Das ist als Aufruf zu verstehen!



Ein weiterer Punkt der im Publikum bei jedem Konzert zu Diskussionen führt. Wieso hält eine deutsche Band englische Ansagen auf der Bühne?



Wieso fragt eigentlich niemand, warum wir auf Englisch singen? Wir haben uns natürlich damit auseinander gesetzt. Roman spricht Englisch, Chris macht deutsche Ansagen, mein Französisch ist mittlerweile etwas eingerostet, aber vielleicht … Der tiefere Sinn ist darin zu suchen, dass es völlig unerheblich ist, wo wir herkommen. Es stellt eine Art Absage an Lokalpatriotismus dar. Es geschieht also reflektiert, es steht eine Aussage dahinter. Außerdem finde ich es gut, wenn Leute über das nachdenken, was auf der Bühne passiert, und nicht in einen Konsumententrott verfallen. Stichwort "Einbahnstraßenmusik".


Kommen wir noch mal kurz zurück zu etwas mehr Fakten... wie geht es nach der Releaseparty Anfang Oktober in Hamburg mit euch weiter?


Wir spielen ein paar Dates der THE DILLINGER ESCAPE PLAN Tour, schreiben ein neues Album, vorproduzieren, Konzerte, Proben, vielleicht ein Video(?), und außerdem haben wir noch einige Ideen, die die Erscheinungsform unseres nächsten "Produktes" betreffen. Dazu wird aber nichts verraten, bevor du gleich Luft holst. Das hört sich zwar unspektakulär an, aber das ist der Musikeralltag, und selbst der macht höllisch Spaß!

Review:

We´re Gonna Need A Bigger Boat

()

Deutlich mehr als drei Minuten haben sich THREE MINUTE POETRY bestimmt für die Texte ihrer neuen Scheibe Zeit genommen, und nicht nur dafür: auch die instrumentale Untermalung der lyrischen Ergüsse weist auf Zeit und Feinschliff hin. Irgendwo im Netz hab’ ich gelesen, dass man für die Mucke der Jungs viele Begriffe verwenden kann, aber in meiner von Krach geprägten Welt ist das Emo. Punkt. Gesang, der alle Facetten menschlichen Gefühlsspektrums auslotet (außer Wut und Ärger, dafür haben Emos ja nix über hehe), sehr cool. Hin und wieder hat’s mich an den alten REFUSED-Shouter erinnert ("Instrumental"). Die Melodien sehr schmeichelnd, gelegentlich auch mal das Tempo anziehend und bratend; die meiste Zeit ist das Tempo aber eher ruhig-melancholisch. THREE MINUTE POETRY verfallen nie dem Wahn, auf Krampf eine Single-taugliche Nummer schreiben zu wollen, die auch der BLINK-Kundschaft gefällt und so dadurch angenehm unbeschwert aufspielend dabei. Schön unberechenbar eben, mit einem leicht unkommerziellen Touch, so muss es sein. Man weiß als Hörer nie, was einem im nächsten Song erwartet, wie der Part nach dem wild gesetzten Break klingt, sehr cool das Ganze. Genauso mag ich das. Eine nette Emo-Platte, für Parties mit den richtigen Leuten bestens geeignet.

We´re Gonna Need A Bigger Boat


Cover - We´re Gonna Need A Bigger Boat Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 48:6 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Werwolfnacht

()

"Bavarian Black Metal" gibt’s von dieser jungen Band - nach den Kickern aus der Hauptstadt des Landes mindestens die zweite Sache dort, die ich nicht leiden kann. Unterirdischer (also noch weiter unterm Underground) Sound, klischeehafte Texte, nervige Kreischvocals, langweilige, tausendmal gehörte Songideen, all das zusammen macht schon mal keine besonders gute CD. Dann wird das Ding noch über einen Versand angeboten, der einen zumindest zweifelhaften Eindruck macht, in jedem Fall aber eindeutig "unsaubere" Bands anbietet. Braucht keine Sau und noch weniger würden’s ertragen. Der Jahres-Griff ins Klo!

Werwolfnacht


Cover - Werwolfnacht Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 29:53 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Cognitive Note Of Discord

()

Wien… Ich lasse hier mal eine kleine Pause, damit jeder seine ganz eigenen Klischees der Stadt aufzählen kann, die ihm so in den Sinn kommen… Ok, das reicht jetzt. Gibt ja auch einige metallische Truppen in der Stadt, LORDS OF DECADENCE sind die neueste, die mir ihre CD geschickt haben. Melodic Thrash/ Death, von IN FLAMES, CHILDREN OF BODOM und SOILWORK beeinflußt. Steht so auf ihrer Website und so kann man das auch getrost übernehmen. Eingängige Riffs, ordentlich Melodie, leider auch ein Kleister-Keyboard ("The Dream Catcher"), das stellenweise hart an der Grenze zum Nintendo-Metal knabbert, sich aber oft genug auch mal verpisst. Das sind schon mal Zutaten, mit denen man heutzutage als Metal-Band für Aufsehen sorgen kann, zumindest in den Lagern der Göteborg-Combos. Sänger Andy kann sowohl aggro als auch schön clean singen und macht seinen Job verdammt gut. Sicher, LORDS OF DECADENCE machen keine großartig neue Mucke, aber was soll’s? "Cognitive Note Of Discord" ist ein cooles Melodic Death-Album, das auch moderne Einflüsse gekonnt verarbeitet und vor allem mit zehn Songs aufwartet, die komplett ohne Fehl und Tadel sind. Hohe Songwriterschule. Melodic Death wie er sein soll und allemal zur Überbrückung bis zum neuen SOILWORK-Album gut, wenn nicht sogar darüber hinaus!

Cognitive Note Of Discord


Cover - Cognitive Note Of Discord Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:12 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

MistorMelancholy

()

Death-Thrash aus Holland, genauer gesagt aus Gouda. Ja, da kommt der Käse her. "Käse" ist das Album der seit 2000 lärmenden Köpfe nicht, aber eben auch nich so richtig Klasse.Die Stilbeschreibung trifft die Eigenproduktion zwar eigentlich ganz gut, reicht aber auch nicht aus. Die Musik basiert im Grunde auf simplem Metal, Death-Einflüsse kommen vor allem beim zeitweisen Gegrunze zum Tragen. Und das Tempo entspricht eigentlich kaum einer Thrash-Band, ist vornehmlich, wenn auch nicht ausschließlich mittig gehalten. Es gibt zwei sache, die mich persönlich nerven: Das ist zum einen der Wechsel-Gesang ("Grunz" und dann abgestochen keifend), wobei vor allem letzteres wirklich manchmal auf die Nüsse geht) und zweitens die bisweilen doch sehr hölzern klingenden Gitarren. Das ändert allerdings wiederum nichts an der vorhandenen Eingängigkeit der Songs. Fazit: Nett anzuhören, mit ordentlichem Underground-Sound versehen, aber auf jeden Fall ausbaufähig. Ach: "Relentless” beginnt doch tatsächlich mit "Sin City”-Riff… Tsetsetse. Passt also insgesamt noch nicht genau wie die "Vuist" aufs Auge.

MistorMelancholy


Cover - MistorMelancholy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 31:29 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Circle Of Obscurity

(Underdog)
Underdog
Kontakt
Anschrift
www

Seiten

Subscribe to metalinside - Das Rock und Metal Online-Magazin RSS