Wenn dass mal nicht ein gelungenes "Zuckerl" für alle Fans bombastisch angehauchten (AOR) Rocks ist: Die 80er Jahre Kultformation ASIA bringen passend zur Ende Januar bei uns in Deutschland startenden Europatour (mit Barclay James Harvest feat. Les Holroyd) ihre erste Single "Long Way From Home" aus dem aktuellen Studiowerk "Silent Nation" raus.
Mit einem spitzenmäßigem Artwork, gefällt mir fast besser als das CD Cover, erscheint die Erstauflage im aufwendigen Digipak. Zwar sind auf dem Longplayer für meinen Geschmack einige bessere Songs (u.a. "Ghost In The Mirror" oder "I Will Be there For You") die auch als Single getaugt hätten enthalten, als dieser schon etwas bieder-einfach wirkende Song aber was soll man machen. Neben den normalen Radio Edits von "Long Way From Home" sowie "What About Love" enthält die Maxi als kleinen Bonus zwei bisher noch nicht erhältliche aber äußerst gelungene Akustik-Versionen von "Silent Nation" (besser als die Normalversion) und "Long Way From Home". Die wirklich hervorragende Gesangleistung von John Payne kommt bei den deutlich atmosphärischer und einfühlsam aufgebauten Arrangements als dem Original ganz besonders gut heraus. Ansonsten ist in Zeiten knapper Budgets auch bei den Musikkonsumenten diese Geschichte wahrscheinlich eher (nur) was für Fans. Wer in das hierzu gehörige recht solide Album noch nicht reingehört haben sollte, könnte dort vielleicht ein eher angemesseneres Preis/Leistungsverhältnis bekommen. Wir freuen uns aber auf jeden Fall schon mal auf die kommende Tour, wenn auch ASIA wohl leider nur die üblichen 45 Minuten im Vorprogramm spielen dürfen.
War ja klar, dass die drei Finnen mit den coolen Pseudonymen und den interessanten Nebenbands nach dem Erfolg mit der MCD ein Album nachreichen. "Utopia Sadistica" ist denn auch die logische Weiterführung der Mini, ich denke mal, die Songs wurden zur gleichen Zeit geschrieben. Kurze, heftige Eruptionen musikalischer Gewalt, verpackt in eine leicht dumpfe Produktion, die wie Arsch auf Eimer paßt. Ganz im Sinne alter CARCASS, NAPALM DEATH oder TERRORIZER liegt der Fokus aus Knüpplern, die besonders bei den Riffs bestechen können und super ins Ohr gehen. Eben ganz wie in alten Tagen… Da in den Songs zwischen richtig fiesem Geballer und Mid Tempo-Parts gewechselt wird, bleibt "Utopia Sadistica" über die ganze Dauer interessant, auch wenn sich bei 25 Songs natürlich ein oder zwei nicht so gelungene eingeschlichen haben. Aber die dauern ja eh’ höchstens eine Minute, lassen sich also verschmerzen. TSTFFTB merkt man den Spass an der Sache an, einfach mal drauflos prügeln zu können und sich nicht um irgendwelche Vorgaben scheren zu müssen. So haben CHAOSBREED auch angefangen und die gehen mittlerweile auf Tour. Vielleicht ist es bei diesem Trio auch bald soweit? Bis dahin bleibt ein feines Grind-Vergnügen mit "Utopia Sadistica".
Die Niederländischen Gothic Metaller von AFTER FOREVER befinden sich derzeit bereits mitten in den Vorbereitungen zu den Aufnahmen für die nächste CD. Laut Frontfrau Floor Jansen nach wie vor zwar immer noch unverkennbar nach AFTER FOREVER klingen wird, trotzdem aber für die Hörer doch etwas leichter zugänglich ausfallen soll als „Invisible Circles“.
Die neuen Songs sind zwar nach wie vor sehr rockig, trotzdem aber sehr einprägsam und weisen nach wie vor die für After Forever typischen Merkmale mit Rock- sowie Operettengesang, Grunts, orchestrale Arrangements sowie harte Gitarrenriffs auf.
Das neue Album wird voraussichtlich im September 2005 in die Läden kommen, im Juli/August wird vorab bereits eine Single sowie einen Videoclip von der Band erscheinen. Daneben wird man auch an der Live Front aktiv bleiben und plant, einige Festivalauftritte in Deutschland zu absolvieren, um dann später entweder als Support einer größeren Band oder als Headliner die Clubs unsicher zu machen.
Am 21. März 2005 werden Century Media "Alien" veröffentlichen, das neueste Album von STRAPPING YOUNG LAD. Die verrückten Kanadier haben diese Aufnahmen zu einer Tour durch die Studios ihrer Heimatstadt Vancouver genutzt, Schlagzeug-Legende Gene Hoglan brauchte nur drei Tage, um sich durch die 11 Tracks in den Armoury Studios in Vancouver zu prügeln, bevor der von FEAR FACTORY zurückgekehrte Bryon Stroud (b), Jed Simon (git.) und Devin Townsend himself in den Greenhouse Studios Gitarren und den Gesang aufgenommen haben. Weitere Spuren kamen in Devin Townsends eigenem Studio in Maple Ridge dazu. Nächste Besonderheit: "Alien" ist das erste SYL Album, das von der Band als geschlossene Einheit geschrieben wurde. Und so sieht die Tracklist aus:
01. Imperial
02. Skeksis
03. Shitstorm
04. Love?
05. Shine
06. We Ride
07. Possessions
08. Two Weeks
09. Thalamus
10. Zen
11. Info Dump (instr.)
Das Tom Jones-Cover "What´s New, Pussycat?" taucht hier leider nicht mehr auf, da es nicht in den Fluss des Albums passte", die Idee soll aber nicht verworfen sein. "Alien" wird es auch als Limited Edition mit noch nicht näher bestimmtem Bonus Material geben.
Century Media gibt ordentlich aufs Auge und hat die aktuellen Videos von THE HAUNTED, SHADOWS FALL und NAPALM DEATH auf die Label-Homepage in den Download-Bereich gestellt.
PARAGONs neue Scheibe "Revenge" soll am 18. April erscheinen. Sie umfasst insgesamt 10 Power-Metal-Songs. Dazu gibt es noch ein oder zwei Bonus-Tracks. Im ersten Stück "Impaler" wird Tom Naumann von PRIMAL FEAR als Lead-Gitarrist zu hören sein. Das Tracklisting liest sich wie folgt:
Die finnischen AMORPHIS haben einen neuen Sänger gefunden. Der Postem am Mikro wurde nach dem Abgang von Pasi Koskinen vor fünf Monaten vakant, der erst als Ersatz angekündigte JP Leppäluoto von CHARON stellte sich im September als Übergangslösung heraus. Der nun endgültig neue Frontmann heißt Tomi Joutsen und hat bisher bei NEVERGREEN gesungen. NEVERGREEN hatten es bisher nicht über den Demo-Status hinaus gebracht, ihr letztes Demo hat es aber immerhin beim rennomierten Soundi-Magazin zum Demo des Monats im Juni 2004 geschafft. Tomi gab am 8. Januar auf einem Benefiz für die Flutopfer seinen Einstand als AMORPHIS-Sänger.
Bei U.D.O. gibt ab sofort Francesco Jovino den Takt an. Er ersetzt den früheren Drummer Lorenzo Milani, der die Band aus persönlichen Gründen verlassen hat. Francesco Jovino wird damit auch auf dem kommenden U.D.O.-Album zu hören sein, das voraussichtlich diesen Oktober erscheint.