Review:

Sinonimo De Ofender

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KOMA hauen uns mit "Sinonimo De Ofender" bereits ihr fünftes Studiowerk um die Ohren; sonderlich bekannt dürften die Spanier hier zu Lande aber noch nicht sein, denn bisher habe ich von der Band weder gehört, noch etwas über das rockende Quartett gelesen. Jedenfalls hinterlässt das neue Werk einen positiven Eindruck, denn die Band orientiert sich nicht ganz so extrem an gängigen Vorbildern wie die meisten ihrer spanischen Kollegen. Hier stehen weniger IRON MAIDEN, MOTÖRHEAD oder GAMMA RAY Pate, sondern eher die groovige "Riffschule" von Acts wie PANTERA oder PRO - PAIN (inklusive Shouting). Natürlich hat man die meisten der komatösen Riffs und Songstrukturen schon irgendwo einmal gehört, direkte Vergleiche drängen sich aber nicht sofort auf und die Mucke klingt angenehm frisch und macht Spaß. Mit den ersten vier Songs "Protestantes" (cool!), "Imaginatelos Cagando", "Pensamientos Funebres" und "Trabajo Manual" hat man dann auch gleich ein paar astreine Rocker am Start, doch danach geht den Herren hörbar die Puste aus. Außer dem speedigen "De Reves" und den beiden Abschlusstracks "Baga, Biga, Higa" (schöne Mitgrölhymne mit Partyeinschlag, die aber laut Info "beunruhigend" sein soll - kein Plan, um was es in dem Song geht…) und "Buenos Rollos" bleibt weiterhin kein Song richtig hängen und alles "plätschert" genüsslich dahin. Ich würde "Sinonimo De Ofender" dennoch nicht als schwaches Album bezeichnen, denn dafür ist die Anzahl der kurzweiligen Songs einfach zu hoch. An sich arbeiten (also in Sachen Abwechselung beim Songwriting, etc. - nicht, was Ihr jetzt wieder denkt…) müssen die Jungs aus dem Sonnenstaat aber trotzdem noch ein wenig.

Im Übrigen wird die CD mit einer Bonus - DVD ausgeliefert, die laut Info einen Live - Gig enthalten soll.

Sinonimo De Ofender


Cover - Sinonimo De Ofender Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 54:8 ()
Label:
Vertrieb:
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Essence

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Wie kriegt man in der heutigen Zeit, wo selbst Infos zu Rockbands standardisiert sind, noch einfallsreich etwas an den Mann? In dem man die Info zwischen Nietsche ("Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum") und E.T.A. Hoffmann "Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an") packt - gefällt mir. Die Band hinter dieser Info nennt sich CREKKO, formierte sich im September ’03 und bringt jetzt mit "Essence" ihre erste Eigenproduktion unter die Leute. Das Trio aus dem Schwarzwald (Marco Selter - Gesang und Gitarre, Klaus Asbach - Bass, Philipp Wolff - Schlagzeug) nennt ihre Stilrichtung schlicht "Crosscore" und sind dabei erfreulich eigenständig. Zwar arbeiten auch CREKKO mit der bekannt beliebten laut/leise - hart/ruhig Dynamik, geben sich aber nicht mit Nu-Metal meets Crossover zufrieden. Von Metal bis Metalcore wird bunt kombiniert und so entstehen groovig melodische Songs eigener Prägung mit einer für einen Erstling erstaunliche Qualität. Bereits der abwechslungsreiche Opener "Lovely Overdose" kommt mit gewaltigen Riffs, rhythmischen Strukturen, der genannten laut/leise - hart/ruhig Dynamik und einem zwischen harten, aber noch verständlichen Growls und cleaner Stimme wechselnden Gesang daher. Herausragend noch: das eingängige, eher spartanisch gehaltene "All I Need" und das emotional gewaltig rüberkommende "Eternally". Mit "Fallin" gibt es dann eine Ballade in bester Alternativ-Manier (erinnert etwas an Creed) welcher man ruhiges Gewissens ein gewisses Hitpotential bescheinigen kann. Musikalisch und produktionstechnisch ist hier alles im grünen Bereich - die Gesangleistung (auch bei den eher leisen Tönen), bei jungen Bands oft ein Manko kann hier ebenfalls überzeugen. Auf der angeführten Homepage der Band gibt es das gut aufgemachte Teil für 10,- Euro - wer vorher soundtechnisch mal reinschnuppern möchte findet da auch einige Songs zum downloaden. Nur weiter so - dann sollte es bei CREKKO mit dem Underdogdasein bald vorbei sein.

Essence


Cover - Essence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 39:9 ()
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Vertrieb:
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Octane

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"Octane" - SPOCK’S BEARD Album Nummer 2 nach der Ära Neal Morse. Wohin mag die Reise wohl gehen? War "Euphoria" (meist sträflich unterbewertet) noch sehr angelehnt an den unter Meister N.M. erschaffenen Klangcollagen so ist "Octane" ein mutig zu nennender Schritt zu einem eigenständigeren Sound ohne Neal Morse. Überlange, oft hypermäßig vertrackte Parts sucht man auf "Octane" vergebens. Die neuen SPOCK’S BEARD versuchen bei ihren Songs recht schnell auf den Punkt zu kommen. Das gelingt ihnen überzeugend gut - instrumentale und soundtechnische Kabinettstückchen inklusive. Denn die handwerklichen Fertigkeiten von Bassist Dave Meros, Gitarrist Alan Morse und natürlich Keyboarder Ryo Okumoto sind wie eh und je über jegliche Zweifel erhaben und Drummer Nick D’Vergilio ist in vielen Belangen sogar der bessere, da variablere Sänger als der ausgestiegene Altmeister; auch auf die gewohnten Chöre muss man nicht verzichten. SPOCK’S BEARD gehen auf "Octane" ganz deutlich den Weg hin zu mehr Eingängigkeit; ja, man könnte fast sagen zu einer gewissen zeitlosen Hardrock-orientierten Radiotauglichkeit. Das mag manche Prog-Puristen (bis hin zur Ablehnung) verstören - aber für jene gibt es ja noch immer die Soloscheiben von Neal Morse. Seine ehemaligen Kollegen haben sich mit "Octane" erst mal emanzipiert und ihr eigenes Ding geschaffen. Man sollte sich die Zeit nehmen "Octane" zu ergründen. Nicht so spektakulär wie die SPOCK’S BEARD vergangener Tage offenbart sich hier vieles erst bei genauem hinhören. Zentrales Stück ist das in sieben Teile gegliederte, über 30-minütige "A Flash Before My Eyes" das eine ungewohnt melancholische Grundstimmung verbreitet und vor allem durch immer wieder auftauchende gelungenen Keyboardpassagen ein wohliges Gefühl verbreitet. Allerdings können nicht alle sieben Parts das Hohe Niveau des abwechslungsreichen symphonisch progressiven Einsteigers "The Ballet Of Impact" oder des gefühlvollen "She Is Everything" halten. Dem folgen mit dem überirdischen Instrumentalstück "NWC" (Riff-orientiert mit super Keyboards) und "There Was A Time" (wunderschöner Ohrwurm welcher die SB-Tradition einbindet) die beiden Album-Highlights. Richtig gut dann noch der abschließende Rocker "As Long As We Ride" der SPOCK’S BEARD mal von einer recht neuen Seite zeigt. "Octane" gehört für Fans gut gemachter Rockmusik mit progressivem Touch und instrumental hochwertiger Kost ohne Zweifel in die Kategorie Pflichterwerb - auch wenn es nicht der ganz große Wurf geworden ist und man es getrost als das zweite Album einer Übergangphase bezeichnen könnte. Denn messen lassen müssen sich die vier Herren nun mal an der Geschichte ihrer Band. Und das sind gerade Überalben wie "The Light", "The Kindness Of Strangers" oder "V". Neueinsteiger in Sachen SPOCK’S BEARD sollten also lieber erst mal mit einer der älteren Scheiben der Prog-Genies starten.
Das Teil gibt es auch noch als Special Edition im Digibook und kommt mit einem um acht Seiten erweiterten Booklet sowie einer zweiten CD mit acht Bonustracks sowie Multimediasektion daher.

Octane


Cover - Octane Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 55:55 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Stau

KEINE BIO! www
Band:

Cloudscape

www
News:

ACCEPT verraten Sommer-Lineup

by Gast
Diesen Sommer werden sich ACCEPT für ein paar ausgesuchte Konzerte wiedervereinigen. Sänger Udo Dirkschneider hat nun näheres zum Lineup verraten. Neben ihn sind die Gitarristen Wolf Hoffmann und Hermann Frank sowie Bassist Peter Baltes und Schlagzeuger Francesco Jovino mit dabei.

News:

GUNS N´ ROSES: doch ein neues Album?

by Gast
Glaubt man dem aktuellen GNR-Bassisten Tommy Stinson soll die lang erwartete Scheibe "Chinese Democracy" noch diesen April erscheinen. Bislang hat die Band um Axl Rose die Veröffentlichung des neuen GUNS N´ ROSES-Album unzählige Male verschoben.

Review:

Explisz - EP

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EXPLISZ kommen aus Viersen, haben sich bereits 1995 gegründet und machen als Sextett seitdem in unveränderter Besetzung harten Alternativ-Rock mit Bezug von Crossover bis Metalcore. Der erste Track "Brain Drain" ist ein rhythmischer Nackenbrecher vor dem Herrn, welcher aber auch vor allem durch die raue, am Rande zu Growls stehenden Vocals zu überzeugen weis und Anleihen des Thrash durchschimmern lässt. "Brain Drain" macht echt was her. Wie man generell sagen kann, dass die meist rifforientierte Songstrukturen viel zur Eingängigkeit beitragen - sie aber durch alternative Strukturen gut variiert werden. "Love" (Core - kurz, heftig und kommt Ruckzuck zu Sache), "Emotional Compressor" (Crossover-Song mit laut/leis-Dynamik) und "Ignorance" (eher etwas verhalten, fast ein wenig New Metal lastig - die zweite Gesangstimme kann noch nicht so ganz mithalten) stehen dem nicht viel nach. Alle vier Songs der EP sind richtig gut produziert, lassen fast nie den Groove vermissen und zeigen auf das EXPLISZ für abwechslungsreiche Mucke stehen. Dies alles lässt auf die angekündigte CD für 2005 hoffen - denn was EXPLISZ hier von sich geben klingt absolut vielversprechend. Livemäßig sind die Jungs im Raum NRW recht aktiv und sollten, legt man die EP zu Grunde, dabei schon fett rüberkommen. Interessenten schauen mal auf der genannt Homepage nach - da sollte es auch ein paar Downloads geben.

Explisz - EP


Cover - Explisz - EP Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 16:20 ()
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Secret Spheres Of Art

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Hui, ALOGIA sind laut Info die meist verkaufte Metal - Band Serbiens und haben schon mit Bands wie Paul DiAnno’s KILLERS, MOTÖRHEAD und SAVATAGE die Bühne geteilt. Nun gut, so etwas ist ganz nette Werbung, sagt aber über die musikalischen Qualitäten einer Band nicht viel aus. In einem Stockwerk mit all diesen Bands spielen ALOGIA dann doch noch nicht, denn der leicht progressive, speedige und zumeist symphonische Metal der Jungs, der auch einen gewissen NWOBHM - Touch aufweist, ist zwar hörenswert, aber leider auch recht unspektakulär. Absolut gelungen ist das traditionelle, sehr helle und nicht selten an Yngwie Malmsteen erinnernde Gitarrenspiel des Duos Brankovic / Brankovic und auch die Keyboards von Branislav Dabic wirken nur hin und wieder überfrachtend. Nur Sänger Nikola Nijic quietscht meist eine bis zwölf Oktaven zu hoch und an Kollegen der Marke King Diamond, Geddy Lee oder John Arch kann er noch nicht klingeln. Auffällig ist auch, dass ALOGIA viele gelungene Melodien in ihren Stücken unterbringen, aber das Songwriting insgesamt erfordert noch ein paar Hausaufgaben. Mit dem tollen "Falling Asleep" (inklusive SAVA - mäßigem Kanon am Ende - klasse!) haben die Herren aus dem Ostblock zumindest eine absolute Vorzeigenummer am Start, die zeigt, zu was die Band fähig sein könnte. Mit mehr Ideen beim Songwriting und einer kraftvolleren Produktion hätte man "Secret Spheres Of Art" Anhängern des klassischen, nicht tiefergestimmten Heavy Metal uneingeschränkt empfehlen können. Richtig blamiert haben sich die Serben aber auch nicht, so dass man das Werk ruhig zum Probehören zulassen darf.

Secret Spheres Of Art


Cover - Secret Spheres Of Art Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 43:56 ()
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Give Us Moore! - Gary Moore Tribute

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Über Sinn und Zweck von Tribute-Alben ist an anderer Stelle schon vielfach kontrovers diskutiert worden - das spare ich mir hier also. Hier haben wir es also nun mit einem GARY MOORE TRIBUTE namens "Give Us Moore!" zu tun. Die 15 Songs stammen - Gott sei dank - überwiegend aus der "rockenden" Phase Anfang/Mitte der Achtziger des nordirischen Ausnahmegitarristen (vor seiner Solokarriere bei Colosseum II und Thin Lizzy beschäftigt). Seine seitherigen Bluesausflüge waren da weniger ergiebig und blieben auch hinter den Erfolgen seiner Klassiker (mit eins oder zwei Ausnahmen) weit zurück. Eines vorweg - an die Klasse der Originale von GARY MOORE kommt hier niemand ran. Einige wenige schlagen sich aber ganz gut. So kann man Dogpounds Version von "Led Clones", welche Anno dazumal, eingesungen von Meister Ozzy Osbourne, ein Frontalangriff auf Kingdome Come darstellte als recht gelungen bezeichnen. Auch Domain mit "Over the Hills and Far Away” machen keinen schlechten Job und der Instrumentaltrack "The Loner" wird von Joop Walters ebenfalls gut rübergebracht. House Of Shakira geben sich mit Moore’s bestem Stück "Shapes Of Things" echt Mühe (hatte Moore von den Yardbirds gecovert). Totalausfälle gibt es auch - was Star Queen mit "Empty Rooms" gemacht haben spottet jeder Beschreibung im Vergleich zum Original. Da fehlt einfach das Gefühl für den Song. Wer "Empty Rooms" mal bei einem der Festivals in den goldenen Achtzigern hat Live erleben dürfen, weis genau was ich meine. "Miltiary Man" (Eris Sands) und "After The War" (Orion Riders) hört man auch nur einmal. Was mich darüberhinaus stört - natürlich sind meine alten GARY MOORE Scheiben aus Anfang der Achtziger produktionstechnisch nicht mehr mit heute zu vergleichen, ich hätte mir aber schon gewünscht, unabhängig von der Qualität der Interpretation der Songs, dass hier die Tracks fetter rüberkommen. Dem ist leider auch nicht so. Viele der Songs klingen recht kraft- und saftlos ("Wild Frontiers" oder "Thunder Rising" zum Beispiel). Interessant dürfte das GARY MOORE TRIBUTE damit nur für Hardcore-Sammler von Coverversionen und Tributesamplern, eingefleischte Gary Moore Fans können da nur lächelnd Vinyl einlegen.


Und für jene hier noch die Liste der Songs:


Dogpound - Led Clones

Arabesque - She’s Got You

Domain - Over the Hills and Far Away

Star Queen - Empty Rooms

Daniel Flores and Friends - Wild Frontiers

Mark McGee and Luvplanet - Don´t Take Me For A Loser

Tony Hernando - Thunder Rising

Joop Wolters - The Loner

Regi Hendrix and Craig Erickson - Reach for the Sky

Eric Sands - Military Man

King of Darkness - Falling in Love with You

House of Shakira - Shapes of Things

Iron Mask - Out in the Fields

Orion Riders - After the War

Mattsson - Parisienne Walkways

Give Us Moore! - Gary Moore Tribute


Cover - Give Us Moore! - Gary Moore Tribute Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 74:37 ()
Label:
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