Konzert:

Metal Bash Roadkill 2005 - Dark Age, Torment, Paragon und Gäste

Konzert vom METAL BASH ROADKILL 2005: Es ist Samstag, brütend heiß und Deutschlands Kicker treten in der Slowakei an. Dass selbst eingeschworene Fußball-Fans lieber in die Markthalle hätten pilgern soll, wusste nach mehr als sieben Stunden Metal jeder, der da war. Leider waren das nur etwa 200 Zahlende. Schade, denn bei 12 Euro VVK kann fan gerne von "value for money sprechen. Drei Remedy-Bands gehen auf Europa-Tour - DARK AGE, TORMENT, PARAGON - und laden jeweils lokale ein. In Hamburg waren das CHILDREN OF WRATH, NOT FRAGILE und SERPENT SOUL.



Die ersten beiden Bands hatten nicht gerade großen Zuschauerzuspruch. Und auch der Rezensent kam erst zu den bereits spielenden SERPENT SOUL. Die Sauerländer machten einen extrem spielfreudigen Eindruck, erinnerten an einen Bastard aus Göteborg-Death und Post-Punk und tja, rockten - aber so richtig los ging’s für’s Metal Inside erst mit den traditionellen Schwermetaller …



…. Von PARAGON. Da die Plattenfirma DVD-Aufnahmen machte, war Posing as hell angesagt. Und das können die Hamburger Jungs wie die Deutschen Meister. Hier die Gitarre in die Luft, da das Kreuz durchgedrückt, immer breitbeinig, grimmig guckend, Fäuste in the Air, true-es Ansaging und wildes Gebange und Mähnengeschüttel. Ach: Und schön stereo die Klampfen zur Seite und zurück. Ach. Musikalisch? Nicht jeder steht auf diese traditionelle Metal-Schiene, aber wie die Jungs ihr Ding durchziehen, das ist aller Ehren Wert. Zumal sie auch wissen, was sie können: Metal wie weiland Priest. Gut, Priest hat den größeren Songs, aber dafür hat PARAGON den längeren Atem. Und Songs wie das ellenlange "Masters OF The Seas" oder das abschließende "Armies Of The Tyrant", die haben ihn einfach, den Rhythmus, zu dem metal-man mit muss. Ach, apropos haben: Den Drum-Podest inne hat jetzt der Schlagwerker Chris Gripp, nachdem Big M. ausgeschieden ist. Und der Neue hatte seine Sache sozusagen in Gripp.

THE LEGACY

PALACE OF SIN

DEATHSQUAD

IMPALER

BEYOND THE VEIL

REVENGE

TRAITOR

THUNDERSTORM

MASTERS OF THE SEAS

ARMIES OF THE TYRANT



Auch die folgenden TORMENT leben in der musikalischen Vergangenheit. Und das ist guuuut. Jörn "Lemmy"Rüter macht seine Ansagen mit dem nötigen Augenzwinkern, die Show - es knallt, es brennt, es strippt - lehnt sich ein wenig an Spinal Tap an und hat dennoch - oder gerade deswegen jede Menge Gesicht. Und zudem geht auch der bodenständige Thrash-Metal der Hamburg-Metal-Hools geradeaus nach vorn mitten ins Gesicht der aus Punks und Metals gemischten ausgesuchten Metal-Bande front of stage. Um es mal wieder mit den Worten des Band-Leaders zu sagen: "Alt, aber guuuht".


1 NEW WORLD TERROR


2 TORMENTATION



3 LAWS OF THE STREET



4 IN THE NAME


5 PC ( PORN CASTING )


6 BESTIAL SEX


7 POLITICALLY INCORRECT



8 TRIBUTE TO TRACI


9 STATE OF WAR


10 TRAITOR´S FATE


11 HEAVY METAL HOOLIGANS


12 MOTÖRMENT



Für DARK AGE ist die Tour sicherlich eine Bewährungsprobe, denn zum ersten mal stehen die Pinneberger Exilanten als Headliner auf der Bühne. Und wenn die Jungs auch im restlichen Europa so eine Show abziehen, dann muß niemandem Bange sein, dass es nicht weiter geht. Nicht nur, dass die Selbstmord-Mannschaft geschlagene zwei Stunden auf der Bühne stand - sie spielten auch mit jeder Menge Enthusiasmus und griffen in ihrer Discographie soweit nach hinten, wie sie konnten. "Zusteigen, Spaß haben" lautete das Motto, einmal machte das Negators-Nachtgarm, beim eigentlich letzten Lied war sogar die ganze Bühne voll - und viele davor beherzigten den Party-Charakter und feierten die beinahe schönste Band des Planeten so dolle sie nur konnten. Na also, es geht doch, moderner Metal muss nicht scheiße sein, DARK AGE live sind sogar richtig gut.

Fix the Focus

Daily Combat

Chaos of the gods

Neokillers

Know me strong

Return

The Silent Republic

Zero

Cut the flesh

Insomnia

Solo/Übergang zu

Storm
Last
Words

Neurosis 404 (mit Nachtgarm von Negator)

Trial by fire

Suicide Crew (mit Gästen von Torment, Paragon & Serpent Soul)

Creeping death

Dare to collapse

The fall

Wdh. Zero wg. techn. Probs beim Videodreh


Alle Bilder anschauen ...

aus der Markthalle






Review:

Remagine

()

AFTER FOREVER sind eine jene Gothic Metal Bands welche gekonnt mit dem Gegensatz zwischen ansprechendem weiblichen Gesang (Floor Jansen - singt aber nicht nur Soprano sondern wechselt auch mal zu "normalen" Vocals) und männlichen Grunts spielen (zuständig dafür Gitarrist Sander Gommans). Dazu kommt seit dem letzten Album noch die in normalen Tonlagen angesiedelten Vocals von Gitarrist Bas Mas. Man würde AFTER FOREVER aber zutiefst unrecht tun, wenn man sie in einem Topf mit Within Temptation, Xandria und Nightwish werfen würde. Die holländische Band hat ihren eigene Stil, den sie seit Jahren von Album zu Album weiter verfeinert und um zusätzliche Facetten anreichert. Im Gegensatz zu genannten Chart-Bands gehen AFTER FOREVER einen ganzes Stück härter zur Sache - will meinen: Grunts finden nicht nur im Hintergrund statt, sondern dominieren teilweise die Songs - extrem beim schnellen, mit vielschichtigen Keyboards durchsetzen Nackenbrecher "No Control", das komplett ohne weibliche Vocals auskommt, aber auch bei "Living Shields" machen die Grunts viel vom Feeling des Songs aus. Dieser Unterschied zu den anderen Bands tritt auch bei dem bedächtig sich entwickelten "Attendance" auf - fast doomig langsam schleppt sich der Song voran und überrascht dabei durch seinen ungewöhnlichen Sound - ganz stark. Neben harten Riffs gibt es immer wieder Anleihen aus dem Death-Metal Bereich welche die Tracks interessanter machen und einen gewissen Hang zu progressiven Tönen lässt bei viele Stücke keinerlei langweile aufkommen; dafür oft zuständig - das geniale Keyboardspiel von Joost van Gerven. "Free Of Doubt", das mit tollen Refrain versehene "Only Everything" (der längste Song des Albums) und das mit äußerst variablen Gesang von Floor ausgestatte "Face Of Demons" bieten diese typischen AFTER FOREVER Trademarks. . Das AFTER FOREVER aber doch auch ein wenig nach den Hitparaden und Playlisten der Radio- und TV-Stationen schielen ist nicht zu übersehen und zu überhören - sind doch auf "Remagine" viele Songs (im Gegensatz zu den früheren Alben) nur noch um die vier Minuten lang - und gerade diese sind auch zum Teil etwas der gewohnten Härte und Komplexität beraubt. Hierfür stehen zum Beispiel die Auskopplung "Being Everyone" (für AFTER FOEVER-Verhältnisse recht einfach gehaltener, fast balladesk anmutender Song), das im Mittempo gehaltene "Boundaries Are Open" und die gefühlvolle Ballade "Strong". Ach ja, gleich nach dem soundtrackmäßigen Intro "Enter" kommt mit dem symphonischen "Come" ein Song wie er auch auf dem Vorgänger "Invisible Circles" hätte stehen können und der sich sofort in den Gehörgängen festsetzt - Fanfutter. Und mit dem orientalisch anmutenden "Forever" kommt ein weiteres Highlight dann zum Schluss der Scheibe; Floor singt hier im Duett mit Bas, der Track hat wieder gewohnt epische Härte und einiges an gelungenen Arrangements zu bieten. Gutes Album einer guten Band, die das bekanntlich ja auch Live rüber bringen kann - Basta.

Remagine


Cover - Remagine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 49:36 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Death On The Road

()

Was hab ich mich über die DANCE OF DEATH Tour aufgeregt. Ein viel zu kurzes Set, bestehend aus fast nur 08/15 IRON MAIDEN-Klassiker, die es immer gibt und dazu noch sechs Songs vom aktuellen Album, welches ich auch nicht gerade als Meilenstein bezeichnen würde. Und dafür hat man dann 50 Öcken und mehr gelöhnt - na toll. Auch vor der Halle traf man etliche Fans die geflucht haben. Wieso hör ich mir dann überhaupt die neue "Dance Of Death" Doppel-Live-CD aus Dortmund an? Ich weiss es nicht.
Fakt ist - das Ding geht runter wie Butter. Astreiner Live Sound, schöne Chorgesänge des Dortmunder Publikums und ein sehr ansprechendes Booklet vollgepackt mit schönen Live Pictures. Und die Songs? Naja - wenn ich mir jetzt zwei Jahre später "Rainmaker" oder "No More Lies" anhöre und mir dazu die ausrastende Meute vorstelle, dann bekomme ich Gänsehaut. Die Songs scheinen in meinem Gehör gereift zu sein. Klar bleibt ein Manko der CD das wohl keinen Maiden Fan mehr die 23. Live-Version von "Fear Of The Dark", "Number Of The Beast" oder "The Trooper" vom Hocker reißen dürfte. Dafür gibt’s mit "Lord Of The Flies" aus dem Blaze Zeitalter doch noch etwas Besonderes auf die Ohren. Das PRODUKT "Dance On The Road" ist überdurchschnittlich gut produziert, so dass Maiden Neulinge ohne ausgeprägte Live-Sammlung sofort kaufen sollten. Wenn ich mir jedoch die Nettospielzeit der Shows von knapp 95 Minuten ansehe, tun mir die 50 Euro schon wieder leid. Das es zumindest noch etwas länger geht haben unsere Briten ja erst kürzlich auf der letzten Tour gezeigt. Die Live-CD davon dürfte bis 2007 bestimmt auch draußen sein - dann sogar mit ganz besonderen Highlights!

Death On The Road


Cover - Death On The Road Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 94:26 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Superheroes

()

EDGUY Fans aufgepasst - hier gibt’s was auf die Ohren. Ihr könnt nicht warten bis das neue Langeisen raus kommt? Dann rennt fix in die Läden und kauf euch die "Superheroes" EP. Den Titelsong müsst ihr euch wie eine leider etwas schwächere Kopie von "King Of Fools" vorstellen - bewegt sich hier doch alles im Midtempo Bereich geht jedoch der Refrain ebenso schnell ins Ohr wie sein Vorgänger. Da hingegen donnert "Spooks In The Attic" in alter Edguy Manier ordentlich los. Ein Melodiengewitter prasselt herab und animiert zum Mitschunkeln. 1a ! Mit "Blessing In Disguise" regiert dann das Kontrastprogramm: eine ruhige Halbballade mit mehrstimmigen Refrain Gesang und einem emotional geladenem Solo im letzten Bridge Part. Sehr schön.

Die größte Lobeshymne gibt es aber für "Judas At The Opera". Der hätte mit seinen abwechslungsreichen Stimmungsparts und der 7 minütigen Dauer zweifelsohne auch auf einer der Avantasia Platten drauf sein können, was nicht nur daran liegt, das Tobias Sammet und ex Helloween Star Michael Kiske hier im Duet singen. Mit seinen unterschiedlichen Strukturen müssen einfach Vergleiche zu "The Seven Angels" gezogen werden. Der Song ist innovativ und sehr ansprechend. "The Spirit" wird dann noch mal eine ganze Spur langsamer und Tobias zeigt hier seine gesangliche Vielfalt. Hier überzeugt vor allem das Gitarrenspiel der Akustikklampfe mit dem sich ein ganz neuer Abgrund bei EDGUY auftut. Die als Epic Version bezeichnete Balladen Nummer von "Superheroes" geht bei mir leider gar nicht ins Ohr - der Song ist allemal für romantische Kuschelstunden geeignet auch wenn es da von Edguy wesentlich bessere Songs gibt. In jedem Fall ist die EP zum Preis einer Single erhältlich und angesichts der Tatsache, dass das Album noch ein paar Monate dauert, steht dem Kauf für Edguy Fans nichts im Wege.

Superheroes


Cover - Superheroes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 25:59 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Dreamland Manor

()

Tja - der Bandname dürfte mittlerweile jedem Festivalgänger bekannt sein, als wenn es die Band schon seit 10 Jahren gibt. Immerhin wurde eine fette Promotion betrieben, um das Debütalbum von SAVAGE CIRCUS zu bewerben. Tja - und dann wurde auch noch der Release kurzfristig um eine Woche verschoben aufgrund eines Produktionsfehlers. Doch keine Sorge, das Ding steht am 05.09.2005 in den Läden. Doch wer oder was ist SAVAGE CIRCUS. Nunja - man nehme ex Blind Guardian Trommler Thomen Stauch und gibt eine Iron Savior Sänger Piet Sielck dazu. Addiert man diese beiden Faktoren kommt ziemlich genau das raus, was man erwartet: traditionelle Bombastparts die wir z.B. noch aus "Imaginations From The Over Side" Zeiten kennen gespickt mit eindrucksvollen Melodic Speed Metal Attacken. Mehrstimme Refrain Parts schließen sich uns schon beim Opener "Evil Eyes" - einem der größten Highlights aus "Dreamland Manor". Doch selbe Trademarks sind auch bei weiteren Hymnen wie "Between The Devil And The Seas" oder "IT - The Gathering". Gesanglich wechseln sich hier immer wieder Jens Carlson (Persuader) und Piet Sielck ab, wobei Piet doch mehr für die Backing Vocals (die ganz gang ganz doll an seine Iron Savior erinnern) sowie für die Gitarreneinlagen zuständig ist. Etwas ruhiger geht es dann bei "Beyond Reality" zu, welches durch harmonische und mitreißende Gitarrensoli schnell zu einem echten Hinhörer wird. Eine schöne Halbballade mit bombastischen Ergüssen wie man sie sich kaum besser vorstellen kann. Bleibt eigentlich nur zu sagen das Fans der alten Blind Guardian Scheiben sowie generell aller Melodic Speed Metal Combos hier ohne Bedenken zuschlagen können. Neu isses´ nicht, dafür aber schön!

Dreamland Manor


Cover - Dreamland Manor Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 54:42 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

12 Years Of Mass Murder

()

Drei Alben haben MASSEMORD schon veröffentlicht, "12 Years Of Mass Murder” ist demnach logischerweise Nummer vier. Von den drei Scheiben davor hab kenne ich nix, aber nach dem Genuss von "12 Years Of Mass Murder" glaube ich nicht, dass mir da viel entgangen ist. Langweilig vor sich hinplätschernder Black Metal ("Den Sharte Skogen"), mit dünn produziertem Schlagzeug und nur sporadischen Vocals, das reisst mich einfach nicht vom Hocker. Dass das die Drums so dünn produziert wurden, ist bei dem einfallslosen Gekloppe des Schlagwerkers nicht weiter schlimm, dafür sind die Gitarren ordentlich sägend und können mit einigen guten Passagen aufwarten. Aber das reicht nicht, um die Scheibe aus der Langeweile zu ziehen. Kaum einmal hat man das Gefühl, dass so etwas wie Atmosphäre aufkommt oder man von musikalischen Ideen überrascht wird, die nicht schon tausend andere Black Metal-Bands vor MASSEMORD zu Tode geritten haben. Schade drum, aber "12 Years Of Mass Murder" ist so lahm und uninspiriert, wie schon das ach so provokante Cover verspricht. Gar nicht.

12 Years Of Mass Murder


Cover - 12 Years Of Mass Murder Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 69:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Lifeforce

()

GRIFFIN kommen aus dem norwegischen Trondheim und legen mit "Lifeforce" ihr viertes Album seit der Bandgründung 1998 vor. Selbst beschreiben sie ihren Stil als epischen Power Metal - genauer sollte man sich unter "Lifeforce" ein Album vorstellen, auf welchem melodische, am Hardrock angelehnte Kompositionen auf Power Metal-Riffs treffen, dazu noch einen heavy Sound (produziert von Andy Larocque/King Diamond) und mit einem Sänger, welcher in eigenständiger Weise die harmonischen Gesanglinien in angenehm rauer mittlerer Tonlage an den Mann bringt. Das GRIFFIN nach dem gut angekommen 2003er Werk "No Holds Barred" eine längere Pause einlegten, lag insbesondere an eben jenen (für GRIFFIN wohl unverzichtbaren) Sänger Pete Beck (ex-Fig Leaf, Atrox) der Anfang 2004 einen Herzinfarkt erlitt und jetzt, hörbar vollständig genesen, wieder an Bord ist. Das Intro schenken wir uns mal - los geht’s mit dem gelungenen Opener "Rest" (äußerst eingängiger Ohrwurm, mit starken Parts der beiden Gitarristen) und mit und dem nicht minder starkem, rhythmischen Track "Premontion". Die beiden folgenden, stampfenden "Recipe For Rage" (irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, das da jemand auf Thin Lizzy steht) und "Utopia" (Gesang und Gitarre harmonieren exzellent miteinander) sind dann reine Metalsongs und wissen zu überzeugen. "Dungeon" haut mich nicht vom Hocker; "Moment Of Madness" dagegen klingt dann ja schon fast, als würde Europe auf fette Power-Riffs treffen, gesanglich wie auch musikalisch - sauber gemacht. Die weiteren Songs, einschließlich dem Titeltrack "Lifeforce" halten nicht ganz das hohe Anfangsniveau - trotzdem liegen die Trondheimer qualitativ deutlich über dem Durchschnitt und sollten mit diesem Album einen gehörigen Schritt nach vorne gemacht haben. Nach dem überflüssigem Instrumentalstück "Leylines" kommt das abschließende "Unforgiver" nochmals mit gehörig Tempo aus den Boxen und beschließt das mit 40 Minuten doch recht kurze Werk. GRIFFIN liefern mit "Lifeforce" eine solide Scheibe ab, welche sich doch mal jene zu Gemüte führen sollten denen nach melodischem Hardrock mit Power-Schmackes ist.

Lifeforce


Cover - Lifeforce Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 40:7 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Mrs. God

()

Nachdem die Kürbisköppe auf ihren letzten Werken (besonders auf "Rabbit Don´t Come Easy") doch arg schwächelten, hatte ich mir von dieser neuen Maxi nicht allzu viel erhofft. Aber bereits mit dem ersten Durchlauf wurde ich positiv überrascht. Die neue Single "Mrs. God" ist ein kurzer, knackiger und mit sehr vielen tollen Melodien gespickter, fröhlicher Ohrwurm, der HELLOWEEN seit Langem wieder von ihrer besseren Seite zeigt. Natürlich werden Klassiker wie "I Want Out" oder "Future World" nicht erreicht, aber das wird auch niemand ernsthaft erwartet haben. Mit "The King For A 1000 Years" nimmt die Band vermutlich schon eines der Highlights des kommenden Albums vorweg: knapp 14 Minuten lang spielt das Stück mit balladesken, speedigen, vertrackten und epischen Parts und fährt tolle Chöre auf. Ein Klassesong, der eindeutig in der Tradition von "Helloween" und "Keeper Of The Seven Keys" steht, sehr abwechselungsreich ist und durchweg Spaß macht. Zwar hängen auch hier die Klassiker zu hoch, aber mit Sicherheit wird kein Fan enttäuscht werden! Der Single - Bonus Track "Run (The Name Of Your Enemy)", der nicht auf dem Album stehen wird, entpuppt sich nach mehrmaligem Hören ebenfalls als kleiner Hit mit melancholischer Schlagseite, ist aber nicht so stark wie die beiden anderen Stücke. Ob man allein deswegen die Maxi kaufen muss oder besser auf das Album wartet, sei daher jedem selbst überlassen. Aber eines steht, zumindest für mich, fest: wenn der kommende Longplayer diesen Pegelstand durchgehend hält, dann steht uns das beste HELLOWEEN - Album seit zig Jahren ins Haus. Ich bin entzückt!

Mrs. God


Cover - Mrs. God Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 21:6 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Voyage Towards Abhorrence

()

Schon seit vielen Jahren geistern die Oldenburger INGURGITATING OBLIVION durch den deutschen Underground - jetzt endlich haben sich Unmatched Brutality der Band angenommen und vertreiben ihr neues Album "Voyage Towards Abhorrence" weltweit. So viel sei gleich vorweg genommen: wer auf technischen Death Metal abfährt, sollte sich den Namen INGURGITATING OBLIVION unbedingt merken und die Scheibe kaufen! Ganz im Stile von GORGUTS, IMMOLATION (gerade in Sachen Atmosphäre) und - natürlich - MORBID ANGEL ackern sich INGURGITATING OBLIVION durch die acht Songs der Scheibe und liefern ein Feuerwerk an technischer Finesse ab. Was Schlagzeuger und ganz besonders die Gitarristen da auf die Beine stellen, ist schon beeindruckend und auf einer Stufe mit anderen deutschen Frickelbands wie NECROPHAGIST. Mir ist nur der Gesang ein wenig zu eintönig und auch etwas zu kraftlos, was aber nicht heißen soll, dass der Mann generell einen schlechten Job abgeliefert hat. Im Großen und Ganzen passt das schon, aber mehr Abwechslung hätte der Stimme nicht geschadet. Das ist aber nur ein kleiner Tropfen Wehrmut auf einer ansonsten großartigen Scheibe, die INGURGITATING OBLIVION als technisch versierte und im Songwriting fitte Band zeigt, die sich über die Jahre ihre eigene Nische im Genre geschaffen hat und mit "Voyage Towards Abhorrence" ein ziemlich gutes Stück technisch-brutalen Death Metal abgeliefert hat.

Voyage Towards Abhorrence


Cover - Voyage Towards Abhorrence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 45:34 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Rise From The Ashes

()

NO TURNING BACK gehören zu den veröffentlichungsfreudigen Bands der HC-Szene; nach dem letztjährigen "Damage Done" kommt heuer die neue EP "Rise From The Ashes" ins Haus geflattert. Auf der finden sich sechs neue Tracks und drei Überbleibsel aus der 2002er Aufnahme-Session, die aber weder sound- noch spieltechnisch hinter den neuen Stücken bleiben. Wie gewohnt hauen uns NO TURNING BACK punkigen Hardcore der alten Schule um die Ohren, ohne Gnade und ohne Verschnaufpause. Die neun Songs gehen fast durchgehend rasend schnell an einem vorbei, schaffen es aber gleichzeitig, sich von einander zu unterscheiden und im Ohr hängenzubleiben, was ja bei Hochgeschwindigkeitsplatten nicht immer der Fall ist. NO TURNING BACK standen für direkten old schooligen Hardcore, eine Tatsache, die sich auch mit "Rise From The Ashes" nicht geändert hat. Eine ehrliche Platte einer ehrlichen Band. Kaufen, wenn MADBALL oder TERROR auf der persönlichen Hitliste ganz oben stehen!

Rise From The Ashes


Cover - Rise From The Ashes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 18:26 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to metalinside - Das Rock und Metal Online-Magazin RSS