Review:

Archiva 1 & 2 (Re-Release)

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Mit dem Re-Release der beiden ursprünglich einmal einzeln erschienen "Archiva"-Alben von 1996 ist die Neuveröffentlichungswelle sämtlicher CD’s der Downes/Payne Phase für’s erste mal abgeschlossen. Auf dieser neuen natürlich remasterten Doppel-CD sind außerdem noch jeweils zwei "neue" Bonustracks enthalten. Was sich leider nicht geändert hat, ist dieses wirklich unsäglich schlechte Coverartwork mit einer komischen (Atom) Spinne - dies kommt auch im Hochglanzprägedruck keinen Deut besser. Ansonsten sehr informativ hingegen sind die ausführlichen Linernotes zu jedem einzelnen Track geraten, wobei sehr genau erklärt wird von welcher Phase/Zeit der Song stammt und warum er es nicht auf dass ein oder andere Album gepackt hat. Die ursprüngliche Entstehung oder besser der Grund für die Veröffentlichung dieser bis dahin im Archiv verstaubten Aufnahmen war damals ein Wasserschaden im Studio von Downes & Payne bei dem sämtliches (teures) Equipment vernichtet wurde. Danach entstand die Idee, einige alte Aufnahmen aus den Produktionen zu "Aqua", "Aria" und "Arena" aber auch aus ganz alten Phasen von 1987 als Fan-Edition herauszubringen. Ganz klar dominieren hier, wie auch größtenteils bei den regulären Alben, doch zum Teil hier noch mehr aufgebauschte Melodic/AOR/Pop Songs, wobei vor allem der gute Payne an manchen Stellen mit reichlich kitschigen Pathos doch etwas zu Dicke aufträgt. Ich würde die insgesamt 28 Tracks aber ganz einfach in die drei Kategorien "Songperlen", "Füller mit Potential" sowie "Totalausfälle" einteilen. Letztere Klassifizierung trifft vor allem auf "Archiva 2" zu, auf der ersten CD sind insgesamt die deutlich besseren Songs enthalten. Warum solche starken Titel wie das hymnische mit tollen Chorgesang bestechende "Fight Against The Tide", das schmissig-eingängige "Heart Of Gold", das fetzige "Love Like The Video" oder auch "Boys From Diamond City" (ursprünglich mal von Max Bacon ex-GTR eingesungen) ein energetischer Rocksong nie auf ein reguläres Werk gekommen sind, ist mit aufgrund der hohen Qualität ein Rätsel. Aus seiner Zeit bei E.L.O. war natürlich auch noch etwas übrig geblieben und so tituliert Payne diesen Song lustigerweise zu "A.L.O." ( Asiatic Light Orchestra), hier gibt es typisch leichten ELO Stoff mit ein wenig ASIA-Keyboardgeklimper. Aus Songs wie "Tears" oder "The Higher You Climb" hätte man aber einfach mehr machen können, hier sind die Keys oftmals zu dominierend. Wie gesagt "Archiva 2" bietet trotz gelungenem ELO-Cover "Showdown" mit klasse Sägegitarre oder dem absolut untypischen Rock’n’Roller "Satellite Blues" nur noch wenig erbauliches. "Armenia" ist ein absolut überflüssiges Instrumental genauso wie die übel-platte Popschnulzen "Right To Cry" oder "Can’t Tell These Walls". Die Bonustracks eine alternative Version von "Anytime" bzw. "Little Rich Boy" sind nicht schlecht aber eigentlich überflüssig, die Akustiktake von "Open Your Eyes" ist zwar ein netter Versuch zeigt aber eindeutig, dass viele Wetton Songs von Payne nicht ausreichend getragen werden können. Der "Ethnic Mix" von "Turn Around" hingegen kann als gelungen bezeichnet werden. Bei InsideOut gibt es jetzt "Archiva 1 & 2" als Doppelsilberlinge zum Preis einer Einzel-CD, wobei dieses faire preisliche als auch musikalische Angebot für Fans der Band ganz o.k. sein dürfte. Musikalisch sind hier durchaus einige Songperlen zu finden aber nicht nur daher ist das Ergebnis deutlich besser als dass nachwievor dürftigste Werk aller ASIA Alben, "Aria".

Archiva 1 & 2 (Re-Release)


Cover - Archiva 1 & 2 (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 28
Länge: 118:47 ()
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One Second Eternity

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Das letzte Demo von NEVER COMES SILENCE hatte ich hoch gelobt: Es hat mit einigen Zusatzrunde im CD-Schacht trübe Tage versüßt und schöne Erinnerungen an die frühen Experimentier-Phasen von ANATHEMA oder MY DYING BRIDE wieder gebracht. NEVER COMES SILENCE waren nicht homogen, aber das war das charmante, einiges knarzte und die Richtung war nicht klar, es steckte aber eine Menge Entwicklungspotential drin - und das war ihre Stärke. Die Aufnahme des letzten Demos ist jetzt 3 Jahre her, in der Zeit fließt selbst im Datteln-Hamm-Kanal eine Menge Wasser und die Band hat ihre Richtung gefunden. Leider, muss man sagen. Natürlich ist der Sound auf "One Second Eternity" sehr viel besser auf dem Erstling, die Arrangements und das Timing stimmen, kleine Details sind nett eingewoben - aber die Richtung stimmt eben nicht mehr. Weniger Death und Doom, mehr Gothic und mehr Langeweile. Statt doppelter Gitarreneinsätze bleibt Platz für Keyboardteppiche und darauf darf der Gitarrist dann ein Solo spielen. Die Violine fidelt nicht fröhlich im Hintergrund, sondern darf episch leiden. Sängerin Tanja klagt meist wie eine Nebelkrähe (obwohl sie ganz offensichtlich singen KANN), Sänger Tom ist der böse grunzende Gegenpart und macht das ganze nicht besser. Schlimm ist nur: Ohne die Ecken und Kanten ist das Spannende bei NEVER COMES SILENCE flöten gegangen, die Songs sind einschläfernder als eine Krankenhauspackung Valium. Jedenfalls, wenn man auf den eher keltisch inspirierten Metal des Debüts gehofft hat. Zusätzlich erzwingt die Cover-Version von CANDLEMASS´ "At The Gallows End" einen ganzen Punkt Abzug in der B-Note - mit Frauenstimme und Geige und in diesem Arrangement geht das gar nicht.

One Second Eternity


Cover - One Second Eternity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 45:41 ()
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Neuromance

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Ein Digipack ist schick. Ein doppelter umso mehr. Im DinA5 Format dann sozusagen das Nonplusultra der modernen Verpackungskunst. Und wenn einem dann noch die komplette Band in hochgradig androgyner Form gestylt und hochglänzend entgegenlächelt, als ginge es um den neuesten Katalog für Gothicmode, ist der optische Effekt doch enorm und könnte fast von der Musik ablenken. Nach der gelungenen Maxi "10000 Watts Of Artificial Pleasures" gibt es nun die elektronisch rockende Tanzbarkeit auf Albumlänge. Harte Beats - die BPM Angabe findet sich auf der Verpackung - zwischen Techno und angedeuteter Rockigkeit machen die Songs durchweg clubtauglich, der futuristische Anstrich, die Eingängigkeit aller Tracks und das höhere Tempo einfach Laune. Wirklich originell klingen sie dabei zwar nicht, etwas mehr Substanz wäre für eine höhere Langzeitwirkung sicher nötig gewesen. Der Gesang könnte in meinen Ohren mehr Tiefe vertragen, wirklich kompromisslose Entscheidungen wollten die vier Jungs auf diesem Album aber wohl einfach nicht treffen. Bei den schnellsten Songs mit klarem Technoeinschlag ("Defcon 5") fällt dies weniger auf, beim ansonsten gelungenen "Self Destructive Corp." krebst eine simple Keyboardmelodie im Mittelteil und ein folgender solistischer Gitarrenausflug etwas uninspiriert durch den Song. Noch mehr in die Beine geht jedoch die zweite CD, die aber auch die Schwächen von DOPE STARS INC. sehr deutlich vor Augen beziehungsweise Ohren führt: Das HIM Cover "Right Here In My Arms" wurde komplett totgestampft, das Songschema aus Beats und scheint leicht adaptierbar zu sein. FUNKER VOGT, MORTIIS und PILORI geben sich bei den Remixen die Klinke in die Hand und haben ihnen eigene Stempel aufgedrückt - insbesondere MORTIIS hat den Song beeindruckend gebändigt. "Neuromance" ist poppiger Electrorock, die Mischung geht verdammt ins Ohr, die Aufmachung und Produktion spielt in der oberen Liga - das rundum Wohlfühl-Programm für den Technogoth von heute.

Neuromance


Cover - Neuromance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 31
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:
Band:

The Lipstix

(Underdog)
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News:

Tracklist von WOLFEN

Nun steht fest welche Songs es auf das neue Album "The Truth Behind" der Power/Thrash Metaller WOLFEN schaffen werden, das voraussichtlich im Oktober oder November diesen Jahres in den Läden stehen wird:



1. The last chance

2. Zeroes and heroes

3. Rain

4. Raisin´ hope

5. Y2K

6. Signs

7. Another hunger

8. The deception

9. Wolfpack


Auf der Bandpage finden sich Snippets von allen Songs als MP3 Downloads.


News:

CATHEDRAL: neuer Song online

by Gast
CATHEDRAL haben den Song "Upon Azrael´s Wings" ins Netz gestellt. Er stammt von dem kommenden Silberling "The Garden of Unearthly Delights", der am 26. September in die Läden kommt.

News:

SOULFLY: E-Card vom neuen Album

by Gast
SOULFLY haben eine E-Card von der neuen Scheibe "Dark Ages" veröffentlicht. Sie wartet mit Audio-Previews der 15 neuen Tracks auf. "Dark Ages" wird am 4. Oktober erscheinen.

News:

END OF GREEN in den Charts

Es muss eine teure Woche für Metalfans gewesen sein, denn nach all den anderen Acts sind auch END OF GREEN in die Media Control Charts eingestiegen, und zwar auf Platz 99. Die Band hat den ganzen Rummel bereits gestern auf der Release-Party in der RoFa in Ludwigsburg gefeiert, ab heute geht die "Dead End Dreaming"-Party weiter:


Sa, 03.09.2005 im WERK 9 in BERLIN

Sa, 10.09.2005 im Underworld in Hannover

Sa, 17.09.2005 im RockClub in Hildesheim

Sa, 24.09.2005 im Music Hood in Gifhorn.


News:

Drum Clinics mit Jason Bittner von SHADOWS FALL

SHADOWS FALL Schlagzeuger Jason Bittner nimmt sich Zeit für die deutschen Fans seines Spiels, eben einer Drum Clinics in London steht vor allem Deutschland auf dem Zettel, die Daten:


26. September Hamburg @ Amptown Music

27. September Ibbenbüren @ Musik Produktiv

28. September Karlsruhe @ Rockshop


Jason Bittner dazu: "Ich wurde schon letztes Jahr gefragt, ob ich bei Drummer Live teilnehmen möchte, musste aber leider aufgrund unserer Tourpläne absagen. Dieses Jahr wurde ich wieder gefragt und glücklicherweise hab ich die Zeit, um mitzumachen. Das Modern Drummer Festival war klasse und nun hab ich endlich die Möglichkeit das dort performte Material auch Übersee den Leuten präsentieren. Ich freu mich sehr darauf!“


SHADOWS FALL haben urnd um ihre OZZFEST-Shows Zeit gefunden, ein neues Video zum Song "Enlightened By The Cold“ zu drehen. Regisseur Zack Merck porträtiert darin einen Tag der Band beim Ozzfest, vorraussichtlich gibt es den Clip bereits in diesem Monat zu sehen.

News:

ANGEL BLAKE schreiben Tagebuch

Das THE CROWN-Nachfolgeprojekt ANGEL BLAKE nimmt gerade im nagelneuen "Studio MT" von Gitarrist Marko Tervonen das Debütalbum auf und schreibt darüber auf der Band-Homepage fleißig Tagebuch. Marko Tervonen guckt bereits ein bißchen in die Zukunft, denn wenn alles klappt wird das Studio keinesfalls eingemottet: "
"After that I look forward getting my hands dirty with other projects!". Auf die Homepage des Studios kommt man direkt hier.

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