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Neue Album von UNHEILIG

Am 21.01.2006 erscheint das neue UNHEILIG Album "Moderne Zeiten". Es wird in einer limitierten Erstausgabe mit zwei Bonustracks erscheinen und etwa 70min lang sein. Die Tracklist liest sich wie folgt:


01. Das Uhrwerk

02. Luftschiff

03. Ich will alles

04. Goldene Zeiten


05. Helden


06. Astronaut

07. Phönix

08. Lass uns Liebe machen

09. Horizont

10. Sonnenaufgang

11. Gelobtes Land

12. Menschenherz

13. Mein Stern

14. Moderne Zeiten




Auf der limitierten Erstauflage werden außerdem die Songs "Sonnentag" und "Tag für Sieger" enthalten sein.


Interview:

Lanfear

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InterviewHallo Kai, eure aktuelle CD "Another Golden Rage" ist nun schon seit einigen Monaten auf dem Mark.
Wie sind denn die Resonanzen bis dato?


Die Resonanzen sind bisher nahezu durchweg positiv ausgefallen. Wir konnten sogar unsere nicht gerade schlechten Kritiken vom Vorgängeralbum "The Art Effect" noch toppen. Natürlich gibt es immer mal wieder den einen oder anderen Redakteur, der sich an irgendwas stört und uns dann eher eine mittelmäßige Resonanz zuteil werden läßt, die hängen sich dann aber doch sehr oft an recht seltsamen Dingen auf. Wie dem auch sei, wir können es nicht allen recht machen, und das WOLLEN wir definitiv auch nicht.



Die Platte wirkt noch deutlich ausgereifter und fesselder wie der eh schon gute Vorgänger "The Art Effect".
Wodurch kam es zu der Leistungssteigerung in den Songs, die noch kompakter und dennoch anspruchsvoll
klingen?



Danke schön! Ich denke mal, dass sich beide Scheiben vom Stil her doch recht ähneln, jedoch versuchen wir uns natürlich von Scheibe zu Scheibe zu steigern und das Ultimum herauszuholen. Das hat einfach auch mit einer ständigen Weiterentwicklung zu tun, die du als Band einfach hast. Außerdem wollten wir bewußt mehr in die Extreme gehen, d.h. die soften Parts softer, die harten Parts härter machen usw. Ich denke mal, dass ist uns auch ganz gut gelungen.


Wie sind diese Songs entstanden - seitens der Arrangements, der Texte usw.


Die meisten unserer Songs fabriziert der Ulle. Der Richie steuert dann auch noch 2-3 Tracks bei. Wir arbeiten sehr viel mit Taping (Oder heutzutage treffender ausgedrückt: Computing). Songs entstehen bei uns nicht aus Parts, sondern werden immer komplett geschrieben. D.h., der Ulle z.B. hat nen Song im Kopf, spielt ihn auf Klick ein und schickt ihn dem Jürgen zu. Der macht seine Drums dazu, nimmt das Ganze auf und schickt das Teil dann an mich usw. Natürlich trift man sich dann noch zur Feinabstimmung, aber die Songs stehen dann im Großen und Ganzen schon. Diese Arbeitsweise hat sich bei uns sehr bewährt, da sie einfach die effektivste ist!
Mit den Texten sieht das ein wenig anders aus. Hat zur "A.G.R." hauptsächlich der Tobi gemacht, mit tatkräftiger Unterstützung der Restband, besonders vom Ulle. War ne ganz schön schwierige Sache, da sich durch die Scheibe ja ein roter Faden ziehen sollte, aber auch das haben wir denk ich ganz gut gelöst.



Auch du kommst neben den cleanen Vocals von Tobias Althammer mal wieder mit deinen Growls zum Einsatz.
Bist du dabei gleich auf Akzeptanz in der Band gestoßen?


Ist doch egal ob die Band das akzeptiert oder nicht ! Ne, Spaß beiseite: Wir haben beim Songfindungsprozeß von "Shades Of Black" einfach gedacht, dass Screams und Growls gut mit diesem Death/Blackmetalpart harmonieren würden und es postwendend ausprobiert. Nach der ersten Schreiorgie war dann auch fast jeder in der Band überzeugt davon. Es kommt halt auch einfach gut, vor allem Live.


Welches sind deiner Meinung nach die stärksten Songs auf dem Album und warum?


Es ist natürlich immer schwer, von den eigenen Songs ein paar herauszuheben, da ich die ganze Scheibe als Komplettes sehr gelungen finde, ich will´s aber trotzdem mal versuchen: Der Titeltrack "Another Golden Rage" hat einen schönen Drive und zeigt dir gleich am Anfang der Scheibe, was man von ihr noch erwarten kann, Peitscht schön nach vorne. "Shades Of Black" ist ein geiler Thrash/Death/Black-Bastard mit abgefahrener Strophe, eigentlich eher untypisch für uns, nichtsdestotrotz einfach super. Und schließlich der Longtrack "Outliving The Ages", der einfach für mich durch wunderbare Melodien glänzt .



Sehr schön ist auch die Saxophon Ballade " Eternally" - wie schreibt eine Metal Band eine so "abstrakte" und dennoch beeindruckende Nummer

Nun ja, ich weiß jetzt nicht genau warum die Nummer abstrakt sein soll, aber wie man sowas schreibt mußt du den Richie und den Tobi fragen, bei einer Ballade halt ich mich grundsätzlich zurück!


Wie verlief denn eure kürzlich vergangene Tour mit MORGANA LEFAY" "Erzähl doch mal ein paar Takte.


Dafür, dass es unsere erste größere Tour war, verlief sie wirklich extrem cool. Morgana Lefay sind unglaublich nette Menschen und dazu noch eine überragende Liveband. Und auch die andere Band, Mindcrime, waren wirklich total relaxt. Dazu hatten wir noch einen absolut fähigen Soundmann und einen perfekten Guitar-Tec dabei, nicht zu vergessen einen total coolen Merchandiser und super Roadies! Im ganzen Troß war nicht ein Arsch oder Egomane dabei, da war wirklich jeder für den anderen da, das findest du heutzutage auch nicht mehr allzu oft. Klar hätten bei der einen oder anderen Show ein paar Leutchen mehr da sein können, aber wie sagt der Richie immer so schön? What shall´s!


Euer Album hat in vielen Magazinen Anspruch auf Album des Jahres. Was mich wundert ist, wieso ihr bisher
noch nicht auf den größeren Festivals vertreten gewesen seid?


Wundert mich ehrlich gesagt auch, an uns liegts auf jeden Fall nicht, ich schick jedes Jahr fleißig meine Bewerbungspäckchen ab, und von zwei oder drei Festivals krieg ich sogar eine Antwort! Bisher leider keine positive....



Aber erst mal folgt ja jetzt am 08. Oktober das 5. METAL INSIDE FESTIVAL in Bad Rappenau, wo ihr zusammen mit MYSTIC PROPHECY,
PUMP, AGATHODAIMON u.a. Bands spielen werdet. Was erwartet eure Fans dort? Besonderheiten im Vergleich zur Tour?


Unser Set wird eine Art "Best of Lanfear" werden, wo wir Stücke aus allen Schafensperioden präsentieren werden, mit Hauptaugenmerk auf die letzten beiden Alben. Dazu kommt noch ein Stück, das wir bisher noch nie Live gebracht haben, ich will hier jedoch nicht zuviel verraten, laßt euch überraschen. Nur soviel: Der eine oder andere wird es kennen...


Ihr habt mittlerweile auch ein Management gefunden gell? Wie kamt ihr daran und was macht das Management genau für euch?


Unser Management sorgt z.B. für Interviews, organisiert uns Touren und hat uns jetzt auch unseren Vertrieb in den USA klargemacht. Die machen wirklich hervorragende Arbeit und sind außerdem ultralocker drauf !


Ist nach mittlweile vier Alben, zwei davon bei Massacre Records nicht auch mal eine DVD fällig?


Klar, wir wollten ja letztes Jahr auf dem "Building A Force" Festival einen Auftritt mitschneiden, was dann leider an technischen Problemen gescheitert ist. Im Winter werden wir aber wohl eine Show in Bochum aufnehmen, die dann als Bonus der nächsten Scheibe beiliegen wird, so ist´s zumindest geplant.



Kürzlich gingen die Neuwahlen zum Bundestag über die Bühne. Wohl noch nie gab es im Vorfeld so ein Hick Hack und auch im Nachhinein ist für Zündstoff gesorgt. Warst Du wählen und bist du generell in der Politik für unser Land interessiert?


Ich bin politisch sehr interessiert und natürlich war ich wählen, ich will schließlich mitentscheiden, WER mir WIEVIEL Geld aus der Tasche zieht !!!


Was hältst Du von der momentanen Entwicklung der Heavy Metal Szene in Europa, vor allem aber in Deutschland. Wenn man die Charts betrachtet findet man zunehmend mehr Metal Acts auf den vorderen Positionen. Gut für das Business - schlecht für die Szene oder wie denkst du darüber?


Ich sehe das Ganze eigentlich eher positiv, vor allem als "Nachwuchsrekrutierungprogramm". Durch die Präsenz des Metal in den Charts und Musiksendern wird den Jugendlichen die Szene wieder näher gebracht. In meinem Heimatstädtchen laufen momentan wieder ziemlich viele Jungspunde mit Metallica-, Slayer-, Dio- oder Lanfear-Shirts durch die Gegend, das hatte es in den letzten 10 Jahren so nicht mehr gegeben. Denk doch mal an die Mittneunziger, da war Metal faktisch eigentlich tot! Warum soll es schlecht für die Szene sein, wenn Bands genügend Scheiben verkaufen um in die Charts zu kommen oder bei TV Total aufzutreten. Jede dieser Bands hat dafür schließlich auch schwer geschuftet.


Was war euer bisher größtes bzw. bestes Erlebnis mit LANFEAR?



Kann ich jetzt eigentlich nix besonderes hervorheben, aber die Tour hat sicherlich dazugehört.


Einladende Worte?


Ich würde mich freuen, den einen oder anderen, der diese Zeilen liest, am 08.10. in Bad Rappenau-Bonfeld persönlich kennenzulernen. Überlegt nicht zu lange, so schnell bekommt ihr im weiteren Umkreis nicht mehr die Chance auf eine Lanfear-Show mit soviel weiteren coolen Bands !

Review:

The Grand Machinery

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So wirklich innovativ sind CONSTRUCDEAD mit ihrem Death/ Thrash-Misch nicht, spätenstens seit THE HAUNTED ist da die Zielmarke gesetzt. Allerdings tummeln sich bei CONSTRUCDEAD einige versierte Mucker (es gibt Querverweise u.a zu CARNAL FORGE, FACE DOWN, THE DEFACED u.a.), die wissen, was sie tun müssen, um nicht zu einem völlig belanglosen Klon zu werden. Stilmittel wie Stakkato-Riffing, das stellenweise an ANNIHILATOR erinnert ("Hatelist") und der klare, epische und trotzdem kalte Gesang ("Rusty Armour"), den Burton von FEAR FACTORY kaum besser kann, erweitern das Death/ Thrash-Gerüst erheblich und geben CONSTRUCDEAD die dringend benötigte eigene Note. Soundtechnisch wurde im Fear And Loathing-Studio alles richtig gemacht und der Platte ein ordentlich knallender Sound verpasst. Da das Studio einigen CLAWFINGER-Leuten gehört, haben die sich auch gleich zu ein paar Gastauftritten einspannen lassen. "The Grand Machinery" erfindet schwedischen Death/ Thrash nicht neu, kann aber dank einiger neuer Ideen, gutem Songwriting (auch wenn sich unter den 12 Songs ein paar Füller befinden) und guter Produktion überzeugen und sollte SOILWORK/ THE HAUNTED-Fans einen Versuch wert sein.

The Grand Machinery


Cover - The Grand Machinery Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 39:15 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Revolver

www
Band:

Construcdead

www
Band:

Solar Fragment

(Underdog)
Underdog
Kontakt
Anschrift
www
Interview:

Angel Crew

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Interview "One Life, One Sentence” ist ein echter Knaller, mit dem ihr sicher sehr zufrieden seit, oder?


Vielen Dank! Es hat eine Weile gedauert, bis wir für die zweite ANGEL CREW-Scheibe ins Studio gegangen sind, aber es war sehr cool, an dem Album zu arbeiten und wir sind alle sehr glücklich mit dem Ergebnis.


Du persönlich hat das Album produziert; ist das Endergebnis so geworden, wie du es wolltest?


Es ist immer schwierig zu wissen, was man erwarten kann, besonders in dieser Situation: es war das erste Album, das ich produziert habe und wir haben dazu noch in einem Studio aufgenommen, das noch nicht lange besteht. Aber obwohl wir vorher nicht wußten, was wir erwarte sollten, hatten wir einen bestimmten Sound im Kopf, den wir haben wollten. Wir haben das Gefühl, dass das Resultat mindestens so gut ist, wie wir es uns gedacht haben. Wir sind sehr glücklich mit der Arbeitsweise, die wir hatten.


Wann habt ihr mit dem Songschreiben angefangen? Wie lange habt ihr gebraucht, bis ihr ein Album zusammen hattet?


Vor langer Zeit, genaugenommen. Ich glaube, wir haben die ersten Songs nicht lange nach den Aufnahmen zu "Another Day Of Living In Hatred” geschrieben, aber da wir alle ziemlich mit den anderen Bands beschäftigt waren, hatten wir nie die Zeit, uns auf ANGEL CREW zu konzentrieren, außer hin und wieder Shows spielen. Irgendwie sind wir nach einer Zeit öfter zusammen gekommen um Songs zu schreiben und an ihnen zu arbeiten. Da zwischen den beiden Scheiben vier Jahre liegen, haben wir mehr Songs geschrieben, als wir letztendlich aufgenommen haben. Wir konnten uns die Songs rauspicken, die wir am meisten mochten.


Wart ihr mit dem Songschreiben fertig, als ihr ins Studio gegangen seit?


Die gesamte Musik war fertig, als wir den Studiotermin hatten. Wir hatten vorher eine Menge Zeit zuammen verbracht, privat und in unserem Brüsseler Proberaum, vor allem im letzten Monat bevor wir ins Studio gingen. Einige vocal lines und Texte wurden noch im Studio fertig gemacht, aber das war alles. Da die beiden Sänger von ANGEL CREW in verschiedenen Orten wohnen, war das Studio die beste Möglichkeit, die Tete zusammenzufügen und fertig zu machen.


Hast du einen Lieblingstrack auf "One Life, One Sentence"?


Es ist hart, einen Lieblingssong auszuwählen, aber ich kann sagen, dass ich "Life An Angel” als einen der interessantesten Songs des Albums ansehe. Ich finde die Strukture interessant und obwohl es ein langsamer Song ist, hat er einen ganz eigenen Groove. Die Kombination der verschiedenen Gesangsstile macht ihn nur noch interessanter. Aber ich bin mit allen Songs zufrieden, ich denke nicht, dass wir auch nur einen Filler auf dem Album habe.


Yep, das sehe ich auch so. Was hat eigentlich die lange Pause zwischen den beiden Alben verursacht?


Naja, wie ich schon sagte waren wir alle mit unseren anderen Bands beschäftgit. Wir wollten nach unserem Debüt kein Album aufnehmen, dessen Songs unter Druck entstanden sind, nur um etwas Neues zu veröffentlichen. Ich denke, damit hätten wir nur die Kids und uns enttäuscht. Wir wollten uns mehr Zeit nehmen, um gute Songs zu schreiben und eine qualitativ gute Platte zu machen.


Wie sieht denn die weitere Zukunft von ANGEL CREW aus? Ist es immer noch "nur" ein Projekt?


Jeder von uns nimmt ANGEL CREW jetzt sehr ernst. Wir sehen es nicht mehr als Projekt an, sondern als echte Band. Wir lieben es, zusammen Musik zu machen, wir lieben es zusammen live zu spielen und wir haben immer eine großartige Zeit, wenn wir gemeinsam rumhängen. Und wir haben das Gefühl, eine gute Scheibe gemacht zu haben, die einfach verschwendet wäre, wenn wir nach dem Release nicht weitermachen würden.


Wie schaut’s denn mit euren anderen Bands aus, besonders mit BACKFIRE!? Ich hab gehört, ihr habt euch aufgelöst?


BACKFIRE! sind nicht auseinandergebrochen! Wir nehmen die Sache nur ein wenig lockerer, um ANGEL CREW etwas mehr Platz einzuräumen.

Was LENGTH OF TIME und DEVIATE angeht… man weiss nie, was die Zukunft bringen wird. Sowohl Ross als auch Danny sehen ANGEL CREW als ihre Hauptband an. Aber wir wissen alle, dass viele Bands nach einer Pause von ein paar Jahren wieder neu zusammenkommen, von daher werden wir sehen, ob die beiden Bands irgendwann wieder CDs aufnehmen werden.


Beim Pressure Festival habt ihr das erste Mal mit ANGEL CREW in Deutschland gespielt. Was sind deine Erinnerungen daran?


Ich denke das Pressure Festival war eine tolle Gelegenheit dafür. Es ist ein cooles Festival und vor der Bühne war es voller Leute. Wir hatten viel Spass bei der Show und die Menge war sehr cool. Ich mag es sowieso in Deutschland zu spielen.


Werdet ihr uns denn bald mit einer Tour beglücken?


Wir haben vor, viele Shows mit ANGEL CREW zu spielen und wir haben die Zeit dafür, da wir uns jetzt alle auf ANGEL CREW konzentrieren wollen. Als Erstes werden wir viele Wochenend-Shows spielen, überall in Europa. Später werden wir definitiv touren. Wir sind gerade jetzt am planen und werden so schnell wie möglich mehr Infos geben.


Das sind schon mal gute Nachrichten! Wenn man bei einer HC-Show ist, scheint zwischen den jungen Fans vor der Bühne und den Musikern immer ein Altersunterschied zu bestehen. Wie passt das zusammen?


Bisher scheint das wirklich gut zusammenzupassen. Ich bin 23, also in der Mitte zwischen jung und alt. Soweit ich weiß, sind viele der älteren Leute erfreut über den frischen Wind und das frische Blut, das durch die Kids in die Szene gebracht wird. Beide "Generationen" wissen, dass sie voneinander lernen können und das ist ok.


Was denkst du, wie lange wirst du in der HC-Szene aktiv sein?


Wenn ich jetzt auf die Szene und auf mich schaue, habe ich das Gefühl, dass ich noch viele Jahre vor mir in der Szene habe. Ich liebe es, live zu spielen, sowohl kleine Shows in kleinen Clubs als auch große Shows bei Festivals. Es ist egal, wo ich bin, solange die Kids durchdrehen. Es gibt einfach kein anderes Publikum wie ein HC-publikum, von daher werde ich so lange Musik machen, wie ich das Verlangen habe, für ein so großartiges Publikum zu spielen.

Neben dem Spielen liebe ich es auch neue Songs zu schreiben und im Studio zu sein. Ich schreibe auch in anderen Stilen Musik, aber ich liebe die Energie, die man mit HC erschaffen kann, oftmals durch einfache Sachen.


Was beutet Hardcore für dich? Was ist der Kern?


Ich spiele in HC-Bands, seitdem ich 12 Jahre alt war und ich bin immer glücklich gewesen, ein Teil dieser Szene zu sein. Harcore (und andere heftige Musik) haben mich dazu gebracht, Musik machen zu wollen. Es hat mein Leben sehr beeinflusst. Würde ich nicht in einer HC-Band spielen, wäre mein Leben völlig anders. Ich meine, ich habe mehr als 10 Jahre in Bands gespielt und dadurch die Chance, viel zu reisen und Leute aus verschiedenen Ecken der Welt kennen zu lernen, die ebenso wie ich der Musik verbunden fühlen.


Gerade in den letzten Jahren hat sich die Szene doch sehr verändert und viele Metal-beeinflusste Kids und Fans hinzugewonnen. Ist das eine gute oder schlechte Entwicklung für dich?


Ich denke nicht, dass das eine schlechte Entwicklung ist, da ich nicht das Gefühl habe, dass der Metal-Einfluss die old school-Sachen wegwischt. Es gibt noch immer eine Menge old school-Bands und fantastische old school-Gigs. Und ich wäre ein Arschloch, wenn ich sagen würde, dass es schlecht ist, Metal und Hardcore zu mischen, denn mit ANGEL CREW haben wir einige Metal-Sachen in unseren Songs aufgegriffen. Und in einer Weise baut diese Entwicklung eine Brücke zwischen der HC- und der Metal-Szene, was manche Metaller zum Hardcore und manche Kids zum Metal bringt.

Die einzige Sache, die ich nicht mag, ist das Fehlen einer eigenen Identität bei vielen Metal-beeinflussten HC-Bands - sie nutzen die gleichen Tricks in der Musik und haben alle den gleichen Sound. Glücklicherweise gibt es aber auch eine Menge Bands, die guten Kram spielen.


ich danke dir für diese Einschätzung. Ein paar Worte zum Abschluss?


If you haven’t got our new record yet, go and check it out. Buy it in a record store near you or order it through Goodlife or Dockyard 1. We hope to see you at one our future shows!!!


Review:

Decadent Orgy Of Atrocious Suffering

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Vor ein paar Jahren kam "Decadent Orgy of Atrocious Suffering" bei einem kleinen Label in verdammt kleiner Auflage raus, die ratzfatz vergriffen war. INSIDIOUS DECREPANCY haben dann bei Unmatched Brutality unterschrieben, die sich angesichts der Pleite des ursprünglichen Labels flugs die Rechte an dieser Scheibe gesichert haben und sie jetzt mit neuem Artwork re-releasen. Fans derben Ami-Gehackes ist damals eine echte Perle durch die Lappen gegangen, wenn sie nicht schnell zugegriffen haben. INSIDIOUS DECREPANCY kann man grob mit alten DYING FETUS vergleichen, sie gehen nur brutaler als die sterbenden Föten vor, kommen dafür aber nicht ganz an den göttlichen Groove ran. Hier wird durchgehend die Double Base getreten, der Gesang ist schön gurgelnd tief und die Gitarren bei aller Geschwindigkeit saubrutal und trotzdem abwechslungsreich. Das ausgefielte Songwriting lässt keine Langeweile aufkommen und mit "Dawn Of Posession" haben INSIDIOUS DECREPANCY einen echten Genre-Hit am Start. Ich kann voll und ganz verstehen, warum UB diese Scheibe nicht im Untergrund versauern lassen wollten und sich INSIDIOUS DECREPANCY geschnappt haben. Einfach geil, die Scheibe!

Decadent Orgy Of Atrocious Suffering


Cover - Decadent Orgy Of Atrocious Suffering Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 34:10 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Don´t Push Us When We´re Hot

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DROWNINGMAN dürfen ganz offiziell als Screamo bezeichnet werden, jedenfalls wird das im Info behauptet. Fein, das macht das Leben leichter, sonst wäre das Einordnen in eine Kategorie auch schwer gefallen. Der Vermonter Haufen lässt sich nicht so leicht auf eine Richtung festnageln und mischt fröhlich-unbekümmert Hardcore, Rock und ein wenig Noise. Das Ergebnis ist erstunalich sanftmütig ausgefallen, was sowohl am Emo-Gesang geht (der nur selten einmal aggressiv wird) und den manchmal richtig poppigen Melodien. Die Gitarren braten dafür ganz ordentlich und kriegen zu jeder Zeit die Wende zwischen aggro und leichtfüßig, bestes Beispiel ist "White People Are Stupid". "Don’t Push Us When We’re Hot" hat mir ganz gefallen und liess sich prima nebenbei hören - nicht das, was ich von den angekündigten Noise-Einflüssen erwartet hätte. Aber vielleicht bin ich auch nicht die richtige Zielgruppe und schlicht zu abgestumpf. Immerhin mag ich FUCK! I’M DEAD oder ROMPEPROP. Aber wen es beruhigt: meiner Mitbewohnerin hat die Scheibe gefallen und die ist locker in der Emo-Zielgruppe. Bei Parties mit ihren alternativen, Dreadlocks und alte Turnschuhe tragende Studentinnenfreundinnen ist die Scheibe eine sichere Bank. Das ist doch schon was wert, oder?

Don´t Push Us When We´re Hot


Cover - Don´t Push Us When We´re Hot Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 32:22 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Fatlip Showbox

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Kaum zu glauben, dass das Trio SHARK SOUP aus Erlangen stammt. Ihre treibende, dreckige Mischung aus Old School- und Neo-Rockabilly, Punkrock und Rock klingt so gar nicht nach einer deutschen Band, sondern vielmehr, als würden die STRAY CATS mit Danko Jones jammen. Wer sich das nicht vorstellen kann, denke nur an die leicht durchgeknallten REVEREND HORTON HEAT oder die frühen LIVING END und kombiniere sie mit einem rockigeren, teils sogar etwas metallischen, und dominanteren Gitarrensound. Die 14 Songs des - nach einem Minialbum aus dem Jahr 2003 - zweiten Release gehen direkt ins Ohr und in die Beine und schaffen mühelos den Spagat vom STRAY CATS-artigen Opener, über das schwer swingend-groovende "The Making Money" und das schnelle Höllen-Instrumental "Roadkill Reaction Revolution", bis hin zum schweinerockigen "The Soup Is Hot" und dem grade gerockten "Burn The Lights Out", das stellenweise gar nach Billy Idol klingt. Die musikalischen Fähigkeiten der drei Musiker stehen den bereits genannten Bands dabei in (fast) nichts nach: Die Drums kicken, der Kontrabass klackert, die Gitarre rockt und rollt dreckig und Sänger/Gitarrist Chrissie Jany gelingt es mit seiner kraftvollen, aber obercoolen Stimme, zwischen klassischem Rockabilly-Gesang à la Brian Setzer und Glen Danziger Düsternis hin und her zu modulieren. Dazu brilliert er noch mit diversen Soli, von denen zumindest das von "The Making Money" bewusst an den Stil von Rockabilly-Gitarren-Gott Brian Setzer angelehnt zu sein scheint - warum sonst sollte er direkt davor "Go cat go!" grölen...? Dass SHARK SOUP aber auch mit jeder Menge Humor zu Werke gehen, zeigen einige Old School-Metalriffs, die immer mal wieder kurz eingebaut werden, und wer genau hinhört, wird in "One Eyed Kat" sogar ein SLAYER-Zitat erkennen. "Fatlip Showbox" bordet nahezu über vor Energie, Dreck und Groove. Ein Hammer-Album, das auch Rockern und Metallern als Alternative zu gewohnten musikalischen Vorlieben wärmstens empfohlen sei.

Fatlip Showbox


Cover - Fatlip Showbox Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 39:56 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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