Review:

The Beautiful Empty

()

Die Wiener Combo COMAAH lässt sich stilistisch nur schwer einordnen - und das spricht definitiv für die Band. Die Österreicher versuchen über eine Stunde lang eine TOOLsche Atmosphäre zu kreieren - und im Gegensatz zu manch anderer hoffnungsfrohen Band scheitern COMAAH mit diesem Ansinnen nicht. Dazu tragen nicht nur die schwermütigen Kompositionen auf "The Beautiful Empty" bei, sondern in hohem Masse auch die Vocals von Sänger Thomas Wohl, welche zwar nicht die Intensität eines Maynard James Keenan erreichen, aber es locker schaffen sich eindringlich Gehör zu verschaffen und dabei seine Affinität zu Keenan nicht verleugnet, sonder bewusst einsetzt. Fängt der Opener "5a" noch Psychedelic angehaucht an - so explodiert er schon nach zweieinhalb Minuten fulminant, nur um gleich wieder ins ruhigen Fahrwasser einzutauchen. Song Nummer zwei: "Lotus", fungiert als Single (dessen Video man sich auf genannter Homepage herunterladen kann) und fasziniert neben dem herausragenden Arrangement vor allem mit einem höllisch gutem Refrain. "Zero" wartet dann neben rhythmischer Härte sogar mit Sitar und weiteren klangtechnischen Spielereien auf - und könnte songwriterisch tatsächlich vom großen Bruder stammen. Auch die weiteren Songs reihen sich in die laut/leise-Dyanmik nahtlos ein. Nicht leicht verdaulich das Ganze - aber spannend, jederzeit melodisch, hart und dunkel. Nach hinten heraus fällt der Spannungsbogen zwar dann schon etwas ab, ohne das die Songs groß an Qualität verlieren - nur das fast akustische "Mavie" passt da nicht so recht rein. Fans schwerer Kost Marke Tool & Co. dürften auf diesem gelungenen Debüt Futter finden. COMAAH sollte man im Auge behalten - die haben was.

The Beautiful Empty


Cover - The Beautiful Empty Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 62:14 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Primitive Epic

()

BOBAFLEX stammen aus West Virginia in den USA und servieren seit 1998 ihren Crossover-Sound im Fahrwasser von Bands wie System Of A Down, Korn, Rage Against The Machine und Konsorten. HipHop meets Nu-Metal ist die Devise im ersten in Deutschland veröffentlichten Album der Amis (in den Staaten geht zur Zeit Nummer zwei an den Start). Das Debüt "Primitive Epic" ist dann auch recht abwechslungsreich geraten und mancher Track setzt sich recht schnell im Ohr fest ("Bobaflex Warrior", "The Predicament") - BOBAFLEX können dieses Niveau aber nicht durchgängig gewährleisten, so dass der eine oder andere Song doch einfach vorbeirauscht. Hörenswert noch das abgefahrene, zum Teil von Pianoklängen getragene "Tears Drip" und das abschließende, mit melodisch harten Gesang versehene "Doom Walker". Einfallsreiches Songwriting haben die Jungs schon mal drauf, sind aber von genannten Referenzbands noch ein ganzes Stückchen weg. Auch vermitteln die Arrangements hin und wieder eine gewisse Hektik, welche eigentlich völlig unangebracht erscheint und "Primitive Epic" zeitweise anstrengend erscheinen lassen. Zur kurzen Spielzeit von irgendwas über 25 Minuten kommt dann auch noch eine für diese Stilrichtung etwas zu dünne Produktion. Da ist noch Luft nach oben.

Primitive Epic


Cover - Primitive Epic Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 26:36 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Ogre Tones

()

Nach dem letzten regulären, sehr guten Studiowerk "Black Like Sunday" und dem hervorragenden Livemitschnitt "Live All Over The Place" meldet sich die "Groove Machine" aus den Staaten mit "Ogre Tones" eindrucksvoll zurück. KING´S X sind eine dieser Bands, die einfach gar kein schwaches Album veröffentlichen können, weil hier, ähnlich wie bei RUSH, drei Ausnahmetalente am Werk sind. Perfekt in Szene gesetzt von Produzent Michael Wagener, überzeugt das neue Werk mit gewohnt melancholischem, psychedelischem Groove, dem man sich nur schwer entziehen kann und der sofort im Ohr hängen bleibt. Fast jeder Song hat Hit, - und Radiopotential; lediglich auf der zweiten Hälfte des Albums übertreiben es die Herren meiner subjektiven Meinung nach ein wenig mit den ruhigen Tönen, obwohl auch dabei durchweg erste Liga aufgefahren wird. Richtig geil sind etwa der obereingängige Opener "Alone", das treibende "Stay", der positive Vibes versprühende Rocker "If", das experimentelle "Bebop" (Hammerrefrain!), das überlange, mit superben 70´s - Drogensounds ausgestattete "Sooner Or Later" und das angenehm - gekonnt monotone "Mudd", das vor dem Spoken Word - Extro "Bam" den würdigen Abschluss markiert. Allerdings befinden sich mit "Hurricane" oder dem akustischen "Honesty" (das mich tatsächlich etwas an "Resist" von "Canada´s Finest" erinnert…) auch ein paar Stücke auf "Ogre Tones", die nicht ganz so treffsicher ins Ziel kommen und gegenüber dem Rest leicht abfallen. Und obwohl mir das Vorgängerwerk "Black Like Sunday" insgesamt einen Tick besser gefällt, ist der neueste Streich von KING´S X ein rundum gelungenes Album mit nur wenigen Schönheitsfehlern geworden, das abermals Rocker aller Altersklassen anspricht, denen musikalischer Anspruch und Emotionen wichtiger sind als pure Härte und Rifforgien. So sind und bleiben die Amis ein wichtiger Eckpfeiler der Szene!

Ogre Tones


Cover - Ogre Tones Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 47:50 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Helldriver

KEINE BIO! www
Band:

Comaah

KEINE BIO! www
Band:

Bobaflex

Band:

Aiden

KEINE BIO! www
News:

BAD HABIT sind zurück

Nach sieben Jahren ohne neues Album erscheint nun am 5.Dezember 2005 über Frontiers Records ihr Comeback "Hear-Say". Gitarrist Marabel sagt über "Hear-Say": "Um Balance zwischen Melodie und Heavy Rock, welche BAD HABIT über die Jahre fortwährend gehalten haben, zu erreichen kamen wir zu folgendem Schluss: alle Songs werden geprägt von heavy klingenden Gitarren und wiederkehrenden Melodieparts in Form der einzelnen Strophen und bridges, allerdings ohne Rücksicht darauf wie heavy oder melodisch die einzelnen Parts sind. Um es kurz zu fassen werden alle Songs, egal welchen Stiles, durch einen heavy und groovigen drum Sound beherrscht."


Tracklist: To Love You, Swear, All That I Want, Walk Of Life, Reason, Alive, I Want To Know, Take Control, Tell Me Why, I´ll Be The One, I Cant Help Myself, The Air That I Breathe, Walk Of Life (Video track)


Einige Songs können bereits jetzt als MP3 von www.frontiers.it runtergeladen werden.

News:

Wechsel bei der NIGHT OF POWER

Unsere Kollegen von Powermetal.de geben folgenden Line Up Wechsel für die 2. Night of Power bekannt:


"Nachdem DISBELIEF zusammen mit EKTOMORF auf Tour unterwegs sind,
mussten sie ihren Auftritt auf der NIGHT OF POWER absagen, Für sie konnten wir mit der führenden deutschen Schweden-Tod Combo FLESHCRAWL einen würdigen Ersatz in das Line-Up aufnehmen."


Die N.O.P. findet dieses Jahr am Samstag, 15.10.2005 ab 11.00 Uhr in der Sporthalle im Innovationspark Klingholz (Giebelstadt bei Würzburg) statt. Weitere Infos gibt es auf der NIGHT-OF-POWER-Homepage.

Konzert:

Decapitated, Gorerotted, DAM - Hamburg, MarX

Konzert vom Die erste Enttäuschung trifft den geneigten Härtner bereits am Eingang. Detonation spielen nicht - der flotte Vierer mutiert also zum Trio - einmal Polen, zweimal England, das macht die "Sensual Sickness Tour 2005". Es sollte nicht die letzte Enttäuschung bleiben…



Aber es gab auch Überraschungen: Die Engländer DAM nämlich, die die ganze Chose eröffneten. Death Metal mit leichten Carcass-Einflüssen? Jedenfalls kam die Band wesentlich verträglicher rüber als auf ihrer insgesamt vierten Veröffentlichung "PURITY: THE DARWINIAN PARADOX". Vielleicht lag das an der optischen Anmutung der Band, denn Sänger Nathan wirkte eher wie Greg Greffin mit Klasse auf Schul-Landheim-Ausflug - vor allem der neue (und junge) Bassist Dan (seit August in der Band) machte noch einen sehr schhüchternen Eindruck. Macht aber nüscht, DAM räumten mit Song wie "No God With Me" gut auf - und sorgte beim noch nicht recht zahlreich aufmerksamen Publikum für erste - positive - Reaktionen.



Die Irren von GOREROTTED sind nicht mehr irre - oder erwachsen - egal. Auf jeden Fall sind die Tommies lange nicht mehr so spannend wie noch vor ein paar Jahren - um nicht zu sagen langweilig. Das lag zum einen an Mr. Gores Fehlen, zum anderen an der müden neuen Scheibe und eben daran, dass die Herrschaften so wenig altes Material spielten: Die kultigen Namen lauten: "Hacksore", "Gagged, Shagged, Bodybagged", "Cut, Gut, Beaten, Eaten" und "Severed, Sawn And Sold As Porn" von "Mutilated In Minutes". Von "Only Tool And Corpses” gab’s "Fuck Your Arse With Broken Glass” und den Titel-Track - zu wenig, wie viele finden. Irgendwie scheint die Zeit der Verrückten aus Norwich abgelaufen….



Auch die Osteuropäer DECAPITATED änderten die Besetzung, hatten mit Covan einen neuen Sänger dabei, der sich aber recht gut in das Getrümmer der jungen Polen einfügte. Es ist schon erstaunlich, wie tight sich diese junge Bande immer wieder präsentiert, wie technisch stark sie spiele, ohne zu sehr ins eigensinnige Gefrickel zu verfallen. Man möchte meinen, sie haben den Groove. "Spheres Of Madness", das Titelstück der 2004er-Scheibe "The Negation", "Perfect Dehumanisation" oder "The Fury" machten viel Spaß. Schade nur, dass Hardcore-Hool Ben von GOREROTTED auch noch den letzten (?) Song "Mass Appeal Madness" mitbellen musste…. Immerhin zeigt dieses pan-europäische Mitwirken, dass sich die Bands untereinander gut verstanden. Ist ja auch was, haste nicht auf jedem Schul-Ausflug.



Alle Bilder anschauen


Seiten

Subscribe to metalinside - Das Rock und Metal Online-Magazin RSS