Review:

The Grand Machinery

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So wirklich innovativ sind CONSTRUCDEAD mit ihrem Death/ Thrash-Misch nicht, spätenstens seit THE HAUNTED ist da die Zielmarke gesetzt. Allerdings tummeln sich bei CONSTRUCDEAD einige versierte Mucker (es gibt Querverweise u.a zu CARNAL FORGE, FACE DOWN, THE DEFACED u.a.), die wissen, was sie tun müssen, um nicht zu einem völlig belanglosen Klon zu werden. Stilmittel wie Stakkato-Riffing, das stellenweise an ANNIHILATOR erinnert ("Hatelist") und der klare, epische und trotzdem kalte Gesang ("Rusty Armour"), den Burton von FEAR FACTORY kaum besser kann, erweitern das Death/ Thrash-Gerüst erheblich und geben CONSTRUCDEAD die dringend benötigte eigene Note. Soundtechnisch wurde im Fear And Loathing-Studio alles richtig gemacht und der Platte ein ordentlich knallender Sound verpasst. Da das Studio einigen CLAWFINGER-Leuten gehört, haben die sich auch gleich zu ein paar Gastauftritten einspannen lassen. "The Grand Machinery" erfindet schwedischen Death/ Thrash nicht neu, kann aber dank einiger neuer Ideen, gutem Songwriting (auch wenn sich unter den 12 Songs ein paar Füller befinden) und guter Produktion überzeugen und sollte SOILWORK/ THE HAUNTED-Fans einen Versuch wert sein.

The Grand Machinery


Cover - The Grand Machinery Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 39:15 ()
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Band:

Revolver

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Band:

Construcdead

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Band:

Solar Fragment

(Underdog)
Underdog
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Interview:

Angel Crew

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Interview "One Life, One Sentence” ist ein echter Knaller, mit dem ihr sicher sehr zufrieden seit, oder?


Vielen Dank! Es hat eine Weile gedauert, bis wir für die zweite ANGEL CREW-Scheibe ins Studio gegangen sind, aber es war sehr cool, an dem Album zu arbeiten und wir sind alle sehr glücklich mit dem Ergebnis.


Du persönlich hat das Album produziert; ist das Endergebnis so geworden, wie du es wolltest?


Es ist immer schwierig zu wissen, was man erwarten kann, besonders in dieser Situation: es war das erste Album, das ich produziert habe und wir haben dazu noch in einem Studio aufgenommen, das noch nicht lange besteht. Aber obwohl wir vorher nicht wußten, was wir erwarte sollten, hatten wir einen bestimmten Sound im Kopf, den wir haben wollten. Wir haben das Gefühl, dass das Resultat mindestens so gut ist, wie wir es uns gedacht haben. Wir sind sehr glücklich mit der Arbeitsweise, die wir hatten.


Wann habt ihr mit dem Songschreiben angefangen? Wie lange habt ihr gebraucht, bis ihr ein Album zusammen hattet?


Vor langer Zeit, genaugenommen. Ich glaube, wir haben die ersten Songs nicht lange nach den Aufnahmen zu "Another Day Of Living In Hatred” geschrieben, aber da wir alle ziemlich mit den anderen Bands beschäftigt waren, hatten wir nie die Zeit, uns auf ANGEL CREW zu konzentrieren, außer hin und wieder Shows spielen. Irgendwie sind wir nach einer Zeit öfter zusammen gekommen um Songs zu schreiben und an ihnen zu arbeiten. Da zwischen den beiden Scheiben vier Jahre liegen, haben wir mehr Songs geschrieben, als wir letztendlich aufgenommen haben. Wir konnten uns die Songs rauspicken, die wir am meisten mochten.


Wart ihr mit dem Songschreiben fertig, als ihr ins Studio gegangen seit?


Die gesamte Musik war fertig, als wir den Studiotermin hatten. Wir hatten vorher eine Menge Zeit zuammen verbracht, privat und in unserem Brüsseler Proberaum, vor allem im letzten Monat bevor wir ins Studio gingen. Einige vocal lines und Texte wurden noch im Studio fertig gemacht, aber das war alles. Da die beiden Sänger von ANGEL CREW in verschiedenen Orten wohnen, war das Studio die beste Möglichkeit, die Tete zusammenzufügen und fertig zu machen.


Hast du einen Lieblingstrack auf "One Life, One Sentence"?


Es ist hart, einen Lieblingssong auszuwählen, aber ich kann sagen, dass ich "Life An Angel” als einen der interessantesten Songs des Albums ansehe. Ich finde die Strukture interessant und obwohl es ein langsamer Song ist, hat er einen ganz eigenen Groove. Die Kombination der verschiedenen Gesangsstile macht ihn nur noch interessanter. Aber ich bin mit allen Songs zufrieden, ich denke nicht, dass wir auch nur einen Filler auf dem Album habe.


Yep, das sehe ich auch so. Was hat eigentlich die lange Pause zwischen den beiden Alben verursacht?


Naja, wie ich schon sagte waren wir alle mit unseren anderen Bands beschäftgit. Wir wollten nach unserem Debüt kein Album aufnehmen, dessen Songs unter Druck entstanden sind, nur um etwas Neues zu veröffentlichen. Ich denke, damit hätten wir nur die Kids und uns enttäuscht. Wir wollten uns mehr Zeit nehmen, um gute Songs zu schreiben und eine qualitativ gute Platte zu machen.


Wie sieht denn die weitere Zukunft von ANGEL CREW aus? Ist es immer noch "nur" ein Projekt?


Jeder von uns nimmt ANGEL CREW jetzt sehr ernst. Wir sehen es nicht mehr als Projekt an, sondern als echte Band. Wir lieben es, zusammen Musik zu machen, wir lieben es zusammen live zu spielen und wir haben immer eine großartige Zeit, wenn wir gemeinsam rumhängen. Und wir haben das Gefühl, eine gute Scheibe gemacht zu haben, die einfach verschwendet wäre, wenn wir nach dem Release nicht weitermachen würden.


Wie schaut’s denn mit euren anderen Bands aus, besonders mit BACKFIRE!? Ich hab gehört, ihr habt euch aufgelöst?


BACKFIRE! sind nicht auseinandergebrochen! Wir nehmen die Sache nur ein wenig lockerer, um ANGEL CREW etwas mehr Platz einzuräumen.

Was LENGTH OF TIME und DEVIATE angeht… man weiss nie, was die Zukunft bringen wird. Sowohl Ross als auch Danny sehen ANGEL CREW als ihre Hauptband an. Aber wir wissen alle, dass viele Bands nach einer Pause von ein paar Jahren wieder neu zusammenkommen, von daher werden wir sehen, ob die beiden Bands irgendwann wieder CDs aufnehmen werden.


Beim Pressure Festival habt ihr das erste Mal mit ANGEL CREW in Deutschland gespielt. Was sind deine Erinnerungen daran?


Ich denke das Pressure Festival war eine tolle Gelegenheit dafür. Es ist ein cooles Festival und vor der Bühne war es voller Leute. Wir hatten viel Spass bei der Show und die Menge war sehr cool. Ich mag es sowieso in Deutschland zu spielen.


Werdet ihr uns denn bald mit einer Tour beglücken?


Wir haben vor, viele Shows mit ANGEL CREW zu spielen und wir haben die Zeit dafür, da wir uns jetzt alle auf ANGEL CREW konzentrieren wollen. Als Erstes werden wir viele Wochenend-Shows spielen, überall in Europa. Später werden wir definitiv touren. Wir sind gerade jetzt am planen und werden so schnell wie möglich mehr Infos geben.


Das sind schon mal gute Nachrichten! Wenn man bei einer HC-Show ist, scheint zwischen den jungen Fans vor der Bühne und den Musikern immer ein Altersunterschied zu bestehen. Wie passt das zusammen?


Bisher scheint das wirklich gut zusammenzupassen. Ich bin 23, also in der Mitte zwischen jung und alt. Soweit ich weiß, sind viele der älteren Leute erfreut über den frischen Wind und das frische Blut, das durch die Kids in die Szene gebracht wird. Beide "Generationen" wissen, dass sie voneinander lernen können und das ist ok.


Was denkst du, wie lange wirst du in der HC-Szene aktiv sein?


Wenn ich jetzt auf die Szene und auf mich schaue, habe ich das Gefühl, dass ich noch viele Jahre vor mir in der Szene habe. Ich liebe es, live zu spielen, sowohl kleine Shows in kleinen Clubs als auch große Shows bei Festivals. Es ist egal, wo ich bin, solange die Kids durchdrehen. Es gibt einfach kein anderes Publikum wie ein HC-publikum, von daher werde ich so lange Musik machen, wie ich das Verlangen habe, für ein so großartiges Publikum zu spielen.

Neben dem Spielen liebe ich es auch neue Songs zu schreiben und im Studio zu sein. Ich schreibe auch in anderen Stilen Musik, aber ich liebe die Energie, die man mit HC erschaffen kann, oftmals durch einfache Sachen.


Was beutet Hardcore für dich? Was ist der Kern?


Ich spiele in HC-Bands, seitdem ich 12 Jahre alt war und ich bin immer glücklich gewesen, ein Teil dieser Szene zu sein. Harcore (und andere heftige Musik) haben mich dazu gebracht, Musik machen zu wollen. Es hat mein Leben sehr beeinflusst. Würde ich nicht in einer HC-Band spielen, wäre mein Leben völlig anders. Ich meine, ich habe mehr als 10 Jahre in Bands gespielt und dadurch die Chance, viel zu reisen und Leute aus verschiedenen Ecken der Welt kennen zu lernen, die ebenso wie ich der Musik verbunden fühlen.


Gerade in den letzten Jahren hat sich die Szene doch sehr verändert und viele Metal-beeinflusste Kids und Fans hinzugewonnen. Ist das eine gute oder schlechte Entwicklung für dich?


Ich denke nicht, dass das eine schlechte Entwicklung ist, da ich nicht das Gefühl habe, dass der Metal-Einfluss die old school-Sachen wegwischt. Es gibt noch immer eine Menge old school-Bands und fantastische old school-Gigs. Und ich wäre ein Arschloch, wenn ich sagen würde, dass es schlecht ist, Metal und Hardcore zu mischen, denn mit ANGEL CREW haben wir einige Metal-Sachen in unseren Songs aufgegriffen. Und in einer Weise baut diese Entwicklung eine Brücke zwischen der HC- und der Metal-Szene, was manche Metaller zum Hardcore und manche Kids zum Metal bringt.

Die einzige Sache, die ich nicht mag, ist das Fehlen einer eigenen Identität bei vielen Metal-beeinflussten HC-Bands - sie nutzen die gleichen Tricks in der Musik und haben alle den gleichen Sound. Glücklicherweise gibt es aber auch eine Menge Bands, die guten Kram spielen.


ich danke dir für diese Einschätzung. Ein paar Worte zum Abschluss?


If you haven’t got our new record yet, go and check it out. Buy it in a record store near you or order it through Goodlife or Dockyard 1. We hope to see you at one our future shows!!!


Review:

Decadent Orgy Of Atrocious Suffering

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Vor ein paar Jahren kam "Decadent Orgy of Atrocious Suffering" bei einem kleinen Label in verdammt kleiner Auflage raus, die ratzfatz vergriffen war. INSIDIOUS DECREPANCY haben dann bei Unmatched Brutality unterschrieben, die sich angesichts der Pleite des ursprünglichen Labels flugs die Rechte an dieser Scheibe gesichert haben und sie jetzt mit neuem Artwork re-releasen. Fans derben Ami-Gehackes ist damals eine echte Perle durch die Lappen gegangen, wenn sie nicht schnell zugegriffen haben. INSIDIOUS DECREPANCY kann man grob mit alten DYING FETUS vergleichen, sie gehen nur brutaler als die sterbenden Föten vor, kommen dafür aber nicht ganz an den göttlichen Groove ran. Hier wird durchgehend die Double Base getreten, der Gesang ist schön gurgelnd tief und die Gitarren bei aller Geschwindigkeit saubrutal und trotzdem abwechslungsreich. Das ausgefielte Songwriting lässt keine Langeweile aufkommen und mit "Dawn Of Posession" haben INSIDIOUS DECREPANCY einen echten Genre-Hit am Start. Ich kann voll und ganz verstehen, warum UB diese Scheibe nicht im Untergrund versauern lassen wollten und sich INSIDIOUS DECREPANCY geschnappt haben. Einfach geil, die Scheibe!

Decadent Orgy Of Atrocious Suffering


Cover - Decadent Orgy Of Atrocious Suffering Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 34:10 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Don´t Push Us When We´re Hot

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DROWNINGMAN dürfen ganz offiziell als Screamo bezeichnet werden, jedenfalls wird das im Info behauptet. Fein, das macht das Leben leichter, sonst wäre das Einordnen in eine Kategorie auch schwer gefallen. Der Vermonter Haufen lässt sich nicht so leicht auf eine Richtung festnageln und mischt fröhlich-unbekümmert Hardcore, Rock und ein wenig Noise. Das Ergebnis ist erstunalich sanftmütig ausgefallen, was sowohl am Emo-Gesang geht (der nur selten einmal aggressiv wird) und den manchmal richtig poppigen Melodien. Die Gitarren braten dafür ganz ordentlich und kriegen zu jeder Zeit die Wende zwischen aggro und leichtfüßig, bestes Beispiel ist "White People Are Stupid". "Don’t Push Us When We’re Hot" hat mir ganz gefallen und liess sich prima nebenbei hören - nicht das, was ich von den angekündigten Noise-Einflüssen erwartet hätte. Aber vielleicht bin ich auch nicht die richtige Zielgruppe und schlicht zu abgestumpf. Immerhin mag ich FUCK! I’M DEAD oder ROMPEPROP. Aber wen es beruhigt: meiner Mitbewohnerin hat die Scheibe gefallen und die ist locker in der Emo-Zielgruppe. Bei Parties mit ihren alternativen, Dreadlocks und alte Turnschuhe tragende Studentinnenfreundinnen ist die Scheibe eine sichere Bank. Das ist doch schon was wert, oder?

Don´t Push Us When We´re Hot


Cover - Don´t Push Us When We´re Hot Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 32:22 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Fatlip Showbox

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Kaum zu glauben, dass das Trio SHARK SOUP aus Erlangen stammt. Ihre treibende, dreckige Mischung aus Old School- und Neo-Rockabilly, Punkrock und Rock klingt so gar nicht nach einer deutschen Band, sondern vielmehr, als würden die STRAY CATS mit Danko Jones jammen. Wer sich das nicht vorstellen kann, denke nur an die leicht durchgeknallten REVEREND HORTON HEAT oder die frühen LIVING END und kombiniere sie mit einem rockigeren, teils sogar etwas metallischen, und dominanteren Gitarrensound. Die 14 Songs des - nach einem Minialbum aus dem Jahr 2003 - zweiten Release gehen direkt ins Ohr und in die Beine und schaffen mühelos den Spagat vom STRAY CATS-artigen Opener, über das schwer swingend-groovende "The Making Money" und das schnelle Höllen-Instrumental "Roadkill Reaction Revolution", bis hin zum schweinerockigen "The Soup Is Hot" und dem grade gerockten "Burn The Lights Out", das stellenweise gar nach Billy Idol klingt. Die musikalischen Fähigkeiten der drei Musiker stehen den bereits genannten Bands dabei in (fast) nichts nach: Die Drums kicken, der Kontrabass klackert, die Gitarre rockt und rollt dreckig und Sänger/Gitarrist Chrissie Jany gelingt es mit seiner kraftvollen, aber obercoolen Stimme, zwischen klassischem Rockabilly-Gesang à la Brian Setzer und Glen Danziger Düsternis hin und her zu modulieren. Dazu brilliert er noch mit diversen Soli, von denen zumindest das von "The Making Money" bewusst an den Stil von Rockabilly-Gitarren-Gott Brian Setzer angelehnt zu sein scheint - warum sonst sollte er direkt davor "Go cat go!" grölen...? Dass SHARK SOUP aber auch mit jeder Menge Humor zu Werke gehen, zeigen einige Old School-Metalriffs, die immer mal wieder kurz eingebaut werden, und wer genau hinhört, wird in "One Eyed Kat" sogar ein SLAYER-Zitat erkennen. "Fatlip Showbox" bordet nahezu über vor Energie, Dreck und Groove. Ein Hammer-Album, das auch Rockern und Metallern als Alternative zu gewohnten musikalischen Vorlieben wärmstens empfohlen sei.

Fatlip Showbox


Cover - Fatlip Showbox Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 39:56 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Insidious Decrepancy

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Shark Soup

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