Review:

Ogre Tones

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Nach dem letzten regulären, sehr guten Studiowerk "Black Like Sunday" und dem hervorragenden Livemitschnitt "Live All Over The Place" meldet sich die "Groove Machine" aus den Staaten mit "Ogre Tones" eindrucksvoll zurück. KING´S X sind eine dieser Bands, die einfach gar kein schwaches Album veröffentlichen können, weil hier, ähnlich wie bei RUSH, drei Ausnahmetalente am Werk sind. Perfekt in Szene gesetzt von Produzent Michael Wagener, überzeugt das neue Werk mit gewohnt melancholischem, psychedelischem Groove, dem man sich nur schwer entziehen kann und der sofort im Ohr hängen bleibt. Fast jeder Song hat Hit, - und Radiopotential; lediglich auf der zweiten Hälfte des Albums übertreiben es die Herren meiner subjektiven Meinung nach ein wenig mit den ruhigen Tönen, obwohl auch dabei durchweg erste Liga aufgefahren wird. Richtig geil sind etwa der obereingängige Opener "Alone", das treibende "Stay", der positive Vibes versprühende Rocker "If", das experimentelle "Bebop" (Hammerrefrain!), das überlange, mit superben 70´s - Drogensounds ausgestattete "Sooner Or Later" und das angenehm - gekonnt monotone "Mudd", das vor dem Spoken Word - Extro "Bam" den würdigen Abschluss markiert. Allerdings befinden sich mit "Hurricane" oder dem akustischen "Honesty" (das mich tatsächlich etwas an "Resist" von "Canada´s Finest" erinnert…) auch ein paar Stücke auf "Ogre Tones", die nicht ganz so treffsicher ins Ziel kommen und gegenüber dem Rest leicht abfallen. Und obwohl mir das Vorgängerwerk "Black Like Sunday" insgesamt einen Tick besser gefällt, ist der neueste Streich von KING´S X ein rundum gelungenes Album mit nur wenigen Schönheitsfehlern geworden, das abermals Rocker aller Altersklassen anspricht, denen musikalischer Anspruch und Emotionen wichtiger sind als pure Härte und Rifforgien. So sind und bleiben die Amis ein wichtiger Eckpfeiler der Szene!

Ogre Tones


Cover - Ogre Tones Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 47:50 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Helldriver

KEINE BIO! www
Band:

Comaah

KEINE BIO! www
Band:

Bobaflex

Band:

Aiden

KEINE BIO! www
News:

BAD HABIT sind zurück

Nach sieben Jahren ohne neues Album erscheint nun am 5.Dezember 2005 über Frontiers Records ihr Comeback "Hear-Say". Gitarrist Marabel sagt über "Hear-Say": "Um Balance zwischen Melodie und Heavy Rock, welche BAD HABIT über die Jahre fortwährend gehalten haben, zu erreichen kamen wir zu folgendem Schluss: alle Songs werden geprägt von heavy klingenden Gitarren und wiederkehrenden Melodieparts in Form der einzelnen Strophen und bridges, allerdings ohne Rücksicht darauf wie heavy oder melodisch die einzelnen Parts sind. Um es kurz zu fassen werden alle Songs, egal welchen Stiles, durch einen heavy und groovigen drum Sound beherrscht."


Tracklist: To Love You, Swear, All That I Want, Walk Of Life, Reason, Alive, I Want To Know, Take Control, Tell Me Why, I´ll Be The One, I Cant Help Myself, The Air That I Breathe, Walk Of Life (Video track)


Einige Songs können bereits jetzt als MP3 von www.frontiers.it runtergeladen werden.

News:

Wechsel bei der NIGHT OF POWER

Unsere Kollegen von Powermetal.de geben folgenden Line Up Wechsel für die 2. Night of Power bekannt:


"Nachdem DISBELIEF zusammen mit EKTOMORF auf Tour unterwegs sind,
mussten sie ihren Auftritt auf der NIGHT OF POWER absagen, Für sie konnten wir mit der führenden deutschen Schweden-Tod Combo FLESHCRAWL einen würdigen Ersatz in das Line-Up aufnehmen."


Die N.O.P. findet dieses Jahr am Samstag, 15.10.2005 ab 11.00 Uhr in der Sporthalle im Innovationspark Klingholz (Giebelstadt bei Würzburg) statt. Weitere Infos gibt es auf der NIGHT-OF-POWER-Homepage.

Konzert:

Decapitated, Gorerotted, DAM - Hamburg, MarX

Konzert vom Die erste Enttäuschung trifft den geneigten Härtner bereits am Eingang. Detonation spielen nicht - der flotte Vierer mutiert also zum Trio - einmal Polen, zweimal England, das macht die "Sensual Sickness Tour 2005". Es sollte nicht die letzte Enttäuschung bleiben…



Aber es gab auch Überraschungen: Die Engländer DAM nämlich, die die ganze Chose eröffneten. Death Metal mit leichten Carcass-Einflüssen? Jedenfalls kam die Band wesentlich verträglicher rüber als auf ihrer insgesamt vierten Veröffentlichung "PURITY: THE DARWINIAN PARADOX". Vielleicht lag das an der optischen Anmutung der Band, denn Sänger Nathan wirkte eher wie Greg Greffin mit Klasse auf Schul-Landheim-Ausflug - vor allem der neue (und junge) Bassist Dan (seit August in der Band) machte noch einen sehr schhüchternen Eindruck. Macht aber nüscht, DAM räumten mit Song wie "No God With Me" gut auf - und sorgte beim noch nicht recht zahlreich aufmerksamen Publikum für erste - positive - Reaktionen.



Die Irren von GOREROTTED sind nicht mehr irre - oder erwachsen - egal. Auf jeden Fall sind die Tommies lange nicht mehr so spannend wie noch vor ein paar Jahren - um nicht zu sagen langweilig. Das lag zum einen an Mr. Gores Fehlen, zum anderen an der müden neuen Scheibe und eben daran, dass die Herrschaften so wenig altes Material spielten: Die kultigen Namen lauten: "Hacksore", "Gagged, Shagged, Bodybagged", "Cut, Gut, Beaten, Eaten" und "Severed, Sawn And Sold As Porn" von "Mutilated In Minutes". Von "Only Tool And Corpses” gab’s "Fuck Your Arse With Broken Glass” und den Titel-Track - zu wenig, wie viele finden. Irgendwie scheint die Zeit der Verrückten aus Norwich abgelaufen….



Auch die Osteuropäer DECAPITATED änderten die Besetzung, hatten mit Covan einen neuen Sänger dabei, der sich aber recht gut in das Getrümmer der jungen Polen einfügte. Es ist schon erstaunlich, wie tight sich diese junge Bande immer wieder präsentiert, wie technisch stark sie spiele, ohne zu sehr ins eigensinnige Gefrickel zu verfallen. Man möchte meinen, sie haben den Groove. "Spheres Of Madness", das Titelstück der 2004er-Scheibe "The Negation", "Perfect Dehumanisation" oder "The Fury" machten viel Spaß. Schade nur, dass Hardcore-Hool Ben von GOREROTTED auch noch den letzten (?) Song "Mass Appeal Madness" mitbellen musste…. Immerhin zeigt dieses pan-europäische Mitwirken, dass sich die Bands untereinander gut verstanden. Ist ja auch was, haste nicht auf jedem Schul-Ausflug.



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Review:

Myths And Legends

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Obwohl schon seit 1999 in der Szene unterwegs, haben es die Saarbrückener Drachentöter (oder besser: "Drachenverehrer") gerade einmal auf ein Demo (2001) gebracht, bevor nun mit "Myths And Legends" der erste, ebenfalls in Eigenregie veröffentlichte Longplayer vorliegt. Dass das Demo seinerzeit gute bis sehr gute Resonanzen eingefahren hat, wundert mich nicht weiter, denn auch der neueste Streich weiß durchweg zu überzeugen. Ok, man muss schon mit allen Epic True Heavy Metal - Wassern gewaschen sein, um nicht an den unendlichen Klischees des Sextetts zu verzweifeln, aber wer mit rostfreien Schwertern, Äxten, edlen Helden, perlweiß gewaschenen Kettenhemden und Blutvergießen im Namen der Ehre des Kriegers kein Problem hat, wird CHIMAERA lieben, da bin ich mir sicher! Stilistisch steht die Band im Windschatten solcher Bands wie STORMWARRIOR, PARAGON, MAJESTY, aber auch kauzigerer Helden wie MANILLA ROAD, CIRITH UNGOL, BROCAS HELM oder SOLEMNITY. Wer auf diese ungefähre Richtung steht, für den dürfte das Album ein echter Volltreffer sein, zumal die musikalische Leistung auch objektiv mühelos gefällt. Richtig gelungene, teilweise mit irren Kopfschreien ausgestattete Hymnen wie "Crusade The World", "Metalians" (klasse!), "Darkwolf", "Loneliness Of The King", "Praise The Fallen" oder das geile "Battlemaster" machen keine gefangenen Burgfräulein und produktionstechnisch hat man sich auch keine Blöße gegeben, obwohl "Myths And Legends" natürlich keinen High - End - Sound auffährt, was auch niemand erwarten würde. Vergleicht man das Album etwa mit den letzten Ergüssen der oben genannten Kollegen aus Hamburg, so erreicht man deren kompositorische Treffsicherheit jedoch noch nicht ganz und bewegt sich daher, wenn auch nur knapp, am "Tipp" vorbei. Trotzdem sind die zehn Euro für die CD (deren 77 Minuten auf den üblichen "Hidden Track" - Blödsinn zurückzuführen sind), die man über die Homepage der Band ordern kann, ganz sicher nicht in den Sand gesetzt. Weiter so!

Myths And Legends


Cover - Myths And Legends Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 77
Länge: 77:9 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Revolution Calling!

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Ein bisschen bei Queensryche klauen und schon ist der Name fertig. So einfach kann das sein. "Revolution Calling" ist von Listenable als Wegweiser durch den französischen Underground gedacht, der ja außerhalb des Landes kaum wahrgenommen wird. Listenable haben sich mit dem VS Webzines zusammengetan und diese CD geplant, um so die vielversprechensten Hardcore/ Metal-Acts aus Frankreich der Öffentlichkeit vorzustellen. Ganz uneigennützig war man dabei nicht, soweit ich das Info verstanden habe, werden die meisten Bands in Bälde bei Listenable veröffentlichen, haben da also einen Vertrag unterschrieben. Als kleinen Bonus gibt es noch eine nett gemacht DVD.

Auf der CD tummeln sich satte 18 Bands, von denen ich außer SCARVE original keine kannte. ANEMIA und HACRIDE sagten mir wenigstens vom Namen was, der Rest ist - wie beabsichtigt - tiefer französischer Underground, der sich aber qualitativ nicht vor dem Rest der Welt verstecken muss. Besonders AS WE BLEED haben mir gefallen, aber auch PITBULLS IN THE NURSERY und EYELESS haben sehr coole Stücke auf die CD gepackt. Wie bei solchen Compilations üblich, trifft nicht jede Combo den Nerv des Hörers, aber da das bei jedem eine andere Band sein wird, erspare ich uns einfach mal langatmige Beschreibungen von achtzehn Songs.

Die DVD ist ähnlich wie die CD ein Sammelbecken des französischen Undergrounds, der sich darauf ordentlich ausgetobt hat und durchaus ansprechende Ergebnisse abliefert.

Mir hat die Compilation gut gefallen und für kleines Geld einen guten Überblick über die Bands, die da aus Frankreich kommen mögen, gebracht. INHUMATE hätte ich mir noch nicht gewünscht, aber die sind Label-technisch ja schon weg. Eine feine Sache ist die Doppel-Silberlings-Packung trotzdem.

Revolution Calling!


Cover - Revolution Calling! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18 + 13
Länge: 0:0 ()
Label:
Vertrieb:

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