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Roots Rock Rebel

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Am 22.12.2002 verstarb mit Joe Strummer (THE CLASH) eine der wenigen wirklichen Persönlichkeiten, die der Rock’n’Roll hervorgebracht hat. Zu seinen Ehren und als musikalischer Abschiedsgruß fanden sich knapp zwei Monate später, am 20.02.2003, ein Haufen wilder schwedischer Punkrocker in dem kleinen Debaser Club in Stockholm ein und coverten ihnen wichtige THE CLASH-Songs, um sich auf diee Weise bei Joe Strummer zu bedanken und den Hut vor ihm zu ziehen. Das audio-visuelle Dokument dieses Abends gibt es jetzt als DVD, passabel aufgenommen und mit einem guten Sound ausgestattet. Die Kamera ist immer nahe an den Musikern und nach ein paar Songs meint man, den Schweiß und das Bier des gut gefüllten Clubs im heimischen Wohnzimmer riechen zu können. Neben Leuten von BACKYARD BABIES, THE HIVES oder THE INTERNATIONAL NOISE CONSPIRACY hat sich auch Mick Jones die Gitarre umgeschnallt und einige Songs begleitet. Für beinharte Schweden-Punkrock-Fans wichtig ist auch die einmalige Reunion von EBBA GRÖN, die sich nach 20 Jahren mal wieder auf die Bühne gestellt haben und deutlich routinierter als die meisten Jungspunde drei Songs zockten. MONEYBROTHER zum Beispiel hatten echt Schiß und spielten sich recht nervös durch "Tommy Gun". Die DVD ist eine feine Sache für THE CLASH-Fans, die auf andere Art Abschied nehmen wollen und für Schweden-Fans natürlich eine kleine Perle. Warum es aber drei Jahre gebraucht hat, bis der Silberling im Player landen kann, ist mir ein Rätsel. Egal, Spaß macht "Roots Rock Rebel" allemal.



Burning Lights - Magnus Carlson (Weeping Willows)

Safe European Home - Kent Norberg (Sator)

Spanish Bombs - Marit Bergman & Maria Andersson (Sahara Hotnights)

I Fought The Law - Nicke Borg & Dregen (Backyard Babies)

Broadway - Kajsa Grytt

Tommy Gun - Moneybrother

English Civil War - Per Persson

Rudie Can’t Fail - Macke (Republicans, ex Turpentines), Nicke Andersson (The Hellacopters)

Clampdown - Idde Schultz, Joppe Pihlgren

Cheat - Johan Johansson

London Calling - Anders "Brodde” Brodin

Straight To Hell - Balsam

White Riot - Sigge Hill

Bankrobber - Dennis Lyxzèn (International Noise Conspiracy), Martin Sköld (Kent)

48 Hours - The Nomads

Hateful - Eggstone

Radio Clash - Infinite Mass

Rock The Casbah - Howlin Pelle (Hives) & Randy

White Man In Hammersmith Palais - Weeping Willows & Mick Jones

What´s My Name - Ebba Grön & Mick Jones

Career Opportunities - Ebba Grön & Mick Jones

White Riot - Ebba Grön & Mick Jones

Roots Rock Rebel


Cover - Roots Rock Rebel Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 22
Länge: 0:0 ()
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Speeder People

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Klischees sind, wie wir alle wissen, oftmals überzogene Ansichten über ein Land, die kaum etwas mit der Realität zu tun haben. Aber die Kombination Holland und kiffen ist einfach zu stimmig, als dass sie nur Klischee sein kann. ASTROSONIQ untermauern das und gehen mit uns auf eine Reise in die Drogengeschwängerten 70er und grüßen auch die 90er Stoner Rock-Bewegung, die nicht ohne Grund so heißt. ASTROSONIQ stehen ganz in der Tradition Mauern einreißender Rockbands, die unsere Eltern beim kiffen gehört haben und verwursten in den 70 Minuten von "Speeder People" so alles, was man in den letzten dreißig Jahren irgendwo mal gehört hat - außer Moshparts. Selbst vor rauchigem Jazz machen die Holländer nicht Halt, wie bei "Lonely Woman" zuhören. Obwohl das der Band ganz gut von der Hand geht, liegen ihre wahren Stärken doch im warmen, erdigen, entspannten Rock, der den deutlichen Schwerpunkt des Albums bildet. Das klingt ein wenig retro, aber was soll’s? Das Ergebnis ist eine entspannte Platte, die seit dem Niedergang der Wüstensöhne viel zu selten in die Zimmer von uns Konsumenten kommt. Einzig die Stimme des Sängers ist gewöhnungsbedürfitg, weil etwas zu quakig stellenweise. Dafür sind die Gitarren allerfeinste Rock-Schule und haben jede Menge fetter Riffs, die durch die baßlasstige Produktion wie in besten KYUSS-Zeiten aus den Lautsprechern kommen. Und alles, was an KYUSS erinnert, hat bei mir einen Stein im Brett. Also weiterrocken!

Speeder People


Cover - Speeder People Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 70:33 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

If Hope Dies

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Band:

The Dogma

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Band:

Valentine

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Band:

She Said Destroy

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Sound Of The Republic

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RAISED FIST haben sich vier Jahre Zeit gelassen, um ihr neues Album "Sound Of The Republic" aufzunehmen und sogar ein Angebot, dass Ozz-Fest zu spielen abgelehnt. So eigenwillig und kompromisslos wie sie schon immer waren, präsentieren sich die Schweden auch mit ihrem neuen Album. Unter der Regie von Altmeister Daniel Bergstrand (IN FLAMES, MESHUGGAH) aufgenommen, hat "Sound Of The Republic" einen sehr fetten, modernen Sound bekommen, der allerdings etwas zu sehr nach Bergstrand’scher Massenware klingt. Wie weit der gute Mann seine Finger im Spiel hatte und RAISED FIST zu Experimenten geraten hat, kann ich nicht sagen, aber (und das ist die große Überraschung) RAISED FIST haben sich gewandelt. Zwar gibt es noch immer beinharte HC-Attacken wie den Opener "You Ignore Them All" oder das trotz aller Härte melodische "An Then They Run", aber schon beim zweiten Song "Perfectly Broken" kommen erste Synthie-Einsätze, das Aggressionslevel wird zurückgefahren und man fühlt sich an eine etwas härtere Variante von "Reroute To Remain" erinnert. So ungewohnt wie unerwartet. RAISED FIST haben es nicht bei dem einem Experiment gelassen, sondern beinahe jedem der folgenden Songs diese moderne Note gegeben, streckenweise klingen sie sehr stark wie IN FLAMES - und das hat mir persönlich nicht gefallen. Ich mag "Sound Of The Republic" in den brutalen Momenten, die experimentellen Sachen entlocken mir nicht mehr als ein Schulterzucken. Ich bin mir sicher, dass es vielen alten RAISED FIST-Fans ähnlich gehen wird und sie mit der neuen Ausrichtung der Combo nicht viel anfangen können. Aber das ist der Preis für musikalische Veränderung und ich bin sicher, dass sich RAISED FIST dessen bewußt sind. Also viel Glück, Jungs!

Sound Of The Republic


Cover - Sound Of The Republic Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 37:21 ()
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Vertrieb:
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The Mercyless Beauty (Special Edition)

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"The Mercyless Beauty" ist eigentlich schon ein Jahr alt, erscheint nun aber als Re-Release 2- CD und entgint im letzten Jahr einer Besprechung bei uns. Die dann eben jetzt folgt. Die Debut EP der deutschen Rocker FIDGET riss mich seinerzeit doch noch ziemlich vom Hocker. Und gleich vorweg: "The Mercyless Beauty" schafft das nicht mehr ganz. Und dabei ist der Zweitling musikalisch hochwertig, keine Frage. Gleich der Opener "Distance vs. Desire" dient als eine Art musikalisches Warnschild: Deutlich experimentierfreudiger, deutlich softer und auch um einiges gutlauniger rocken die Düsseldorfer im Jahre 2006. Eine Grenze ziehen sie dabei selten, alles zwischen Funk und Rap, Modernem und Progressivem wird verbaut. Und bei erwähntem Opener funktioniert die Mischung in meinen Ohren dann aber gar nicht, denn zu oft müssen Klangspielereien herhalten wo eine einfache Idee einiges Mehr reißen würde. So geschehen dann beispielsweise beim mit grandiosem Chorus versehenen und von Sänger Tom packend vorgetragenen "To Be Beautiful". Auch im Wechsel mit Sängerin Darline klingt der Gesang wirklich gut ("Sri Lanka") und Songs wie "Mojo" überzeugen durch kraftvollen Rock mit Sonnenschein aus den Gitarren und der Hammond-Orgel. Abwechslung schreiben FIDGET größer denn je und "The Mercyless Beauty" zeugt von musikalischem Weitblick bei großartigen Könnern an den Instrumenten. Umso größer jedoch wirkt die Kluft aus hervorragenden Melodien ("Perfect") und schlicht kaputt experimentierten Songteilen. Daran werden sich die Geister dann scheiden: Denn wer mit der Mischung aus guter Laune und Kopfkino klarkommt, findet in FIDGET durchaus geeignetes Futter. Ich brauche noch etwas mehr Sonne für FIDGET. Die zweite CD enthält neben etlichen Live Versionen in Videoform die Maxi "Ride My Track" und Akustikversionen von "The Inevitable" und "Mojo".

The Mercyless Beauty (Special Edition)


Cover - The Mercyless Beauty (Special Edition) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13+7
Länge: -:- ()
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Band:

Astrosoniq

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News:

IQ im Jubiläumsstress

Die britischen Neo-Prog Ikonen von IQ feiern in diesem Jahr bereits ihr 25-jähriges Bestehen. Derzeit sind die Jungs auch schon mächtig im Stress, denn neben einer neuen DVD-Veröffentlichung des "Forever Live"-Videos aus 1996 sowie die Zusammenstellung einer Live DVD stehen dann im kommenden Herbst einige spezielle Geburtstags-Gigs auf dem Programm. Weiterhin sind Jungs um Sänger Peter Nicholls gerade dabei zum ersten Mal mit ihrem neuen Drummer Andy Edwards ein neues Studioalbum aufzunehmen.



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