Beim Pressure Festival darf dieses Jahr ganz offiziell gecampt werden, der Besitzer des Geländes hat sein Einverständnis gegeben.
Oder wie Alveran Records schreiben: "Also, we now have the official permission from the venue owner in Herne, that people can camp WHEREEVER (!) they like to around Gysenberg Halle: there is a lot of (green) space, a really big park, even a swimming pool facility, so basically the perfect camping environment for you to enjoy a great weekend!"
DOWN werden ihre Show in ihrer Heimatstadt Tipitina am 24.06. in voller Länge gratis ins Internet übertragen. Beginn ist um 9:00 p.m. CET, klicken muss man hier.
"Frostbitten Woodlands Of Norway" heißt der neue Song, den CARPATHIAN FOREST auf ihrer MySpace-Seite präsentieren. Der Track wird auch auf dem neuen Album "Fuck You All!!!!" zu finden sein, das am 19.06. in die frostbitten Plattenläden dieser Welt kommt.
An EISHEILIG gefiel mir schon seit jeher der etwas raue, bisweilen gar räudige Eindruck der Songs. Auf "Elysium" ist noch dazu der Sound druckvoller geworden und bringt die teils recht bombastischen Tracks hervorragend zur Geltung. Die durchweg deutschen Texte streben nach Tiefgang klingen teils melancholisch und beschreiben lieber große Szenen als kleine Tragödien. Die musikalische Untermalung strebt dabei nach ähnlichem: Harsche Metalriffs werden begleitet von vielen Keyboards und dichten Sounds. Der Gothic Metal kommt kaum ohne Chöre im Hintergrund aus, der Grat zur Überladung ist bisweilen nur sehr schmal: Bei der Hymne "Märchenreich" vereinen sich die Zutaten mit am gekonntesten. Geblieben ist aber ein Manko der Band: Wer das "r" rollt und deutsch singt muss schon sehr einzigartig sein um nicht irgendwie mit dem übermächtigen Exportschlager verbunden zu werden. Ebenfalls noch etwas zu schwach sind die Drums, die grade den brettharten Gitarrenparts kaum Spielwitz entgegensetzen können. Modern und verdammt groovig brechen aus dem schweren Gotentief Songs wie der Titeltrack "Elysium" aus. Es gibt kaum Einflüsse derer sich die Band verschließt, am wohlsten fühlen sie sich aber wenn wahre Soundwände über ihnen zusammenbrechen. Ruhigere Tracks ("Dein Traum") wirken im Kontext des Albums, sind mir aber noch etwas zu substanzarm. Mit ähnlichem Tempo, aber deutlich massiver instrumentiert ist "Fährmann" dagegen ein wahrer Leckerbissen. Das dritte Album der Deutschen könnte der wichtige große Schritt gewesen sein!
Thrash Marke ANNIHILATOR oder MEGADETH haben sich KRYZALID auf die Fahnen geschrieben. Ist der erste Eindruck von "Second Life" noch ganz gut, wird die Scheibe aber mit jedem weiterem Durchlauf langweiliger. KRYZALID sind technisch einigermaßen versiert und haben der Scheibe eine anständige Produktion verpaßt., aber die Songs (und damit das Herzsstück jeder Scheibe) sidn schlicht langweilig. Einzelne gute Parts werden eingezwängt in viel zu lange Songs, die simpel aufgebaut sind und immer dem gleichen Strickmuster folgen. Je länger man "Second Life" hört, desto eintöniger wird das Ganze, zum Schluss kann man keinen Song mehr vom anderen unterscheiden. Als Füller für eine Party-CD ist ein Song der Scheibe vielleicht noch brauchbar, als komplettes Album ist "Second Life" unteres Mittelmaß.
Das Album-Debüt der Polen SHADOWS LAND "Ante Christum (Natum)" war nicht so der Bringer, etwas zu wirr und unausgegoren. "Terminus Ante Quem" soll alles besser machen, scheitert am letzendlich an den gleichen Dingen. SHADOWS LAND verstehen es noch nimmer nicht, nachvollziehbare Songs zu schreiben und versteigen sich in zu vielen Breaks, wirrem Riffing und einem vollkommen hektischen Drumming, was zusammen einfach keinen guten Song ergeben kann. Die Hinzunahme von elektronischen Parts macht die Sache nicht besser, im Gegenteil. Eine Ablenkung mehr. "Technisch anspruchsvoll" und "komplex" sind zwei sehr schöne Attribute für Musik, aber in diesem Fall triftt "an den eigenen Ansprüchen gescheitert" einfach viel besser.
Good old Dan Swanö hat sein legendäres Unisound wieder aufgemacht und ist dort fleißig am arbeiten. Eine Band, die ihn dabei besonders beeindruckt haben dürfte, sind MISERY SPEAKS, die ihr Aleveran-Debüt in Schweden haben mixen lassen. Mehr als gekonnt schlagen die Münsteraner den Bogen von Schwedentod-Glanzzeiten zum Metalcore-Boom der Gegenwart, ohne dbaei altbacken oder anbiedernd zu klingen. Wenn sich, wie beim tollen Opener "First Bullet Hits", Moshparts und hochmelodische schwedische Gitarren treffen, mag das nicht mehr absolut originell sein - perfekt umgesetzt und schlicht mitreißend ist es allemal! "I Am Never Enough" wartet danach mit einem unwidstehlichen Chorus auf, der an AMON AMARTH erinnert, und von einem Metalcore-typischen Knüppel-Part abgelöst wird, der wiederum in einen heftigst groovenden Part mündet. Hammer! So geht es in jedem Song, Altbewährtes wie die melodische Gitarrenarbeit geht mit Moshparts und anderem Metalcore-typischen Elementen eine Symbiose ein, die durch das hervorragende Songwriting erstklassig in Szene gesetzt wird. "Misery Speaks" wird Schwedentod-Fanatiker ebenso glücklich machen wie Metalcore-Kids und MISERY SPEAKS ganz weit nach vorne bringen. Zu Recht!