Die Schweizer Noise Metaller KRUGER haben einen Vertrag beim französischen Label LISTENABLE unterzeichnet. Das Album wird derzeit in den Belle Fontaine Studios in Lausanne aufgenommen, gemixt wird von Kurt Ballou in den Godcity Studios in Salem (USA) und für das Mastering ist schließlich Alan Douches in New York zuständig. Mehr Infos zu der Band gibt es unter www.kruger.ch
TWILIGHT, die Spezialisten für harten Metal, haben ihr Rooster um MORKRIKET (Black Metal) und ANCIENT EXISTENCE (Death Metal) verstärkt. VÖ-Termine stehen noch nicht fest.
Die Melodic Black Metaller BLACK HORIZONS haben die Arbeiten zu ihrem Album "A Dream´s Funeral" fast beendet. Erscheinen soll der Zweitling der Band am 16.02.2007.
Die Münchener Produktionsfirma RAISE YOUR HORNS PRODUCTION hat auf ihrer Homepage ein Video des NEAERA Songs "Paradigm Lost" von dessen aktuellem Album "Let The Tempest Come" onlinegestellt. Zu finden ist das Video hier.
Mit BLINK 182 feierten Mark Hoppus und Travis Barker große Erfolge. Nach der Trennung von Blink 182 wurde aber nicht lange pausiert, sondern bereits eine neue musikalische Herausforderung gesucht. Zusammen mit Shane Gallagher (The Nervous Return) und Craig Fairbaugh (Transplants, The Forgotten, Lars Frederiksen and the Bastards) haben Hoppus (Voc. und Bass) und Barker (Drums und Keys) sich neu orientiert und stehen jetzt als 44+ mit "When Your Heart Stops Beating" in den Startlöchern.
Die Hannoveraner Power Metaller von HUMAN FORTRESS befinden sich seit Anfang September in den eigenen WAVELAND STUDIOS, um am dem Nachfolger von "Defenders Of The Crown" zu arbeiten. Musikalisch soll es nun aber etwas weniger "powermetallastig" zu gehen. Die Gitarren werden tiefer, härter und die Beats insgesamt grooviger sein außerdem wurde etwas modernere Sounds eingearbeitet. Als Produzent ist Carsten Frank (ex-Sänger GALLOWGLASS) aktiv. Entgegen anderst lautender News ist Sänger Jioti Parcharidis nachwievor Frontman von HUMAN FORTRESS.
Aufgrund eines wahren "Babybooms" (in den letzten vier Jahren wurden gleich fünf Bandmitglieder Daddy!), hatte die Band zuletzt etwas kürzer treten müssen.
Live sind die Party Punker von den DONOTS schon seit Jahren eine Bank für gute Laune und bierseligen Mitgehnummern. Albumtechnisch ließen es die sechs Protagonisten (Alex, Eike, Jan-Dirk, Ingo und Guido Donot) da schon mal gemächlicher angehen. Mit "The Story So Far - Ibbtown Chronicles” (den Zusatz "Ibbtown Chronicles" darf mal als gelungener Hinweis auf die Heimatstadt der Combo, Ibbenbüren verstehen) lassen die DONOTS auf ihrem letztem Gun Records Release ihr bisheriges Schaffen Revue passieren - und das als hochwertige Angelegenheit. Auf den pünktlich zum Weihnachtsgeschäft erscheinenden Doppeldecker gibt es schön getrennt die A-Sides, mit den Hits der Band (u.a. "Whatever Happened To The 80s", "Superhero", "Room With A View", "Big Mouth" und natürlich das kultige Twisted Sister-Cover "We´re Not Gonna Take It"), zwei neuen Songs (das typisch klingende "Duck And Cover" und das etwas bedächtigere "Play Dead" - nicht übel beides aber unspektakulär) sowie drei Livemitschnitten vom 2006er-Taubertal Open Air ("Whatever Happened To The 80s” samt "Kids In America" und Bloodhound Gang Part, "Room With A View” und ein tausendfach unterstütztes "Good-Bye Routine”). CD Nummer zwei kommt mit den B-Sides und einigen bisherigen Compilationsbeiträge daher - weniger bekannt und ein ganzes Stückchen heftiger als die Single-Collection der ersten CD, machen da Songs wie das klasse Police-Cover "Next To You", das rhythmische "Time’s Up", das für die DONOTS eher ungewöhnlich melancholische "Broken Halo", der interessante und harte 2-minüter "Backstabbing" und "Pills And Kisses" eine gute Figur und dürften manchen, der die Bands nur von den MTV-Hits kennt überraschen. Das dabei einige der Tracks etwas belanglos und austauschbar sind, trübt das Vergnügen ein wenig; ist aber bei insgesamt 31 Titeln und fast 110 Minuten Spielzeit durchaus verzeihlich.
Fans der Band haben das eh schon fast alles im Schrank stehen und auswendig gelernt. Für Komplettisten gibt es aber mit den genannten neuen Tracks, den Livemitschnitten und dank wertigem Booklet mit Texten und Linernotes ein schönes Package. Da die DONOTS für härter rockende Punkfans eh nicht zählen, dürften jene sich auch dadurch nicht angesprochen fühlen. Für reine Gelegenheitshörer Fun-Punkiger Klänge ist "The Story So Far - Ibbtown Chronicles” aber die richtige Einstiegsscheibe und prinzipiell eine gelungene Zusammenstellung, welche die Laune in nebligen Herbsttagen hebt.
Tracklist:
Singles-Collection:
1. Duck And Cover
2. Play Dead
3. Outshine The World
4. Whatever Happened To The 80s
5. Superhero
6. Today
7. Room With A View
8. Saccharine Smile
9. Big Mouth
10. We´re Not Gonna Take It
11. We Got The Noise
12. Good-Bye Routine
13. Whatever Happened To The 80s (live)
14. Room With A View (Live)
15. Good-Bye Routine (Live)
B-Seiten Collection:
1. Bittersweet
2. Next To You
3. Practice
4. Time´s Up
5. Get It Right
6. Simple
7. Broken Halo
8. No Means No
9. Out Of Line
10. Cheap Way Out
11. Ich Töte Meinen Nachbarn Und Verprügel Seine Leiche
Mensch, da hätte ich fast einen dicken Fehler gemacht und die hier vorliegende EP der Bielefelder Formation RANDALE mit einem genauso vernichtenden Gesamturteil der Marke "CD’s die die Welt nicht braucht" abgestempelt, wie dies Kollege Lars beim aktuellen TWISTED SISTER Weihnachtsdünnpfiff getan hat. Aber weit gefehlt, manchmal bringt es doch was, die ansonsten meist dick aufgemotzten Eigenwerbungs-Beipackzettel auch mal komplett durchzulesen, um dann überrascht festzustellen: "Randale unterm Weihnachtsbaum" ist eine Kinder CD! Rein für Erwachsene hörte sich der Sound mit den etwas seicht-lustigen Texten zunächst etwas nach ÄRZTE für Arme im (etwas verwässerten) Punkrockkostüm an, aber für Kiddies sieht dies natürlich etwas anders aus. Jetzt wird auch klar, warum diese Scheibe bei MI gelandet ist. Denn für den Nachwuchs des tannenbaum- sowie glühweingestählten Headbangers oder auch Normalo-Rockfans könnte diese CD durchaus ein passendes Geschenk für den weihnachtlichen Gabentisch werden.
Wie ihr also richtig gelesen habt, handelt es sich um eine reine Kinder CD und aus diesem ganz speziellen Blickwinkel betrachtet sind die sechs Tracks für schlappe 8€ eine recht gelungene Sache.
Der erste Härtetest an der Basis verlief für die RANDALE Jungs, zumindest bei mir zu Hause, bereits recht viel versprechend. Mein kleiner dreijähriger Filius Nicolas stellte neulich im Auto nämlich begeistert fest: "Papa, die CD mit dem Gitarren-Nikolaus gefällt mir gut, muscht mal wieder reinlegen". Was soll man da noch sagen, die Zielendgruppe wurde eindeutig überzeugt - jetzt müssen nur noch die Erwachsenen ran und das Ding auch kaufen. Andere Veröffentlichungen von RANDALE hießen "Kinderparty Am Wackelpeter" oder "Tierparklieder aus Olderdissen", wer hierzu keinerlei Bezug hat, dem geht diese EP natürlich völlig ab. Wer aber eine Alternative zum Genrepapst und Überallauftreter Rolf Zuckowski (& seine Freunde) sucht und es einfach leid ist "In der Weihnachtsbäckerei" in den letzten Wochen vor dem Fest mindestens x-mal am Tag mitanzuhören, der könnte hier endlich mal was Neues finden. Die Schose beginnt mit dem im reinen Gunter Gabriel Gedächtnis-Countrystyle gehaltenen Titeltrack, danach wird es ein klein wenig rockiger. "Das schönste Geschenk" kommt sogar mir einem guten Text, die "Riffs" sind immer recht hell und freundlich gehalten, oder höchstens leicht angepunkt irgendwie. Als nächstes kommt der Klassiker "Oh Tannenbaum" in einer coolen Reggaeversion, der Sound ist ein wenig dünne und die paar "Rastamann-Rapps" erinnern an TUI und Nico Nontschev. Aber ist ja für unsere lieben Kleinen gedacht, das passt dann schon. Eine schön schnell-rockende Version des Evergreens "Gloria In Excelsis Deo" folgt, das omnipräsenten Glockenggebimmel im Hintergrund geht mit Abstrichen gerade auch nochso durch, Nicolas wiederum findet es richtig klasse und spielt Luftgitarre dazu. Der Reggae hält dann bei "10 Kleine Weihnachtsmänner" nochmals Einzug, ist natürlich von den HOSEN geklaut genauso wie das für mich eher langweile "Oh Weihnachtsmann", welches ähnlich wie bei "Eisgekühlter Bommerlunder" von Campino und Co. zum Schluss immer schneller wird aber textlich recht banal daher kommt. Wie gesagt: Mit etwas gutem Willen sowie drei Liter Glühwein durchaus für alle (Rock) Eltern zu ertragen. Nee, war natürlich nur etwas ironisch gemeint - RANDALE haben insgesamt schon eine ganz gute CD gemacht. Daher ist "Randale unterm Weihnachtsbaum" eine echte Alternative für alle Kleinen bzw. auch die Großen, außerdem immer noch besser als sich wieder "Last Christmas" oder Schmachtfetzen wie "Time to say goodbye" bis zum solidarischen Überfressungsplätzchentod anzuhören. How How how!
Man kann ihnen eigentlich nicht mal so richtig böse sein, denn dafür ist das Material von FINAL FRONTIER auf ihrem mittlerweile bereits vierten Werk "Freelight” größtenteils einfach zu gut gemacht. Kritiker hingegen werden (auch mit viel Recht) anmerken, dass hier nichts wirklich Neues zu hören ist und die immer ewig gleiche Formel Text Refrain (Bridge) Refrain, mag sie auch noch so eingängig frisch sein, auf die Dauer ermüdend wirkt und eventuell sogar ein wenig langweilt. Wer ansonsten auf solche absolut auf catchy getrimmte Mucke, die ihre Großzeiten mit AOR im Hochglanz Stadionrockformat sicher Ende der 70er bis weit in die 80er hinein hatte, abfährt und Bands wie NIGHTRANGER, JOURNEY oder auch SURVIVOR zu seinen Lieblingen zählt, der dürfte hier schon eine lohnende CD vorfinden. Zumal manche der mittlerweile wieder aufgetauchten "Originale" eher Leichenschänderei als Musik betrieben. Einige der 12 Tracks als solche glaubt man als "älterer" Hörer natürlich schon mal irgendwie gehört zu haben, aber die beiden Hauptprotagonisten Rob Moratti (Vocals) und Mladen (VON GROOVE) verstehen etwas von knalligem Songwriting und stimmigem AOR-Futter in zeitgemäßen Klang. Einzig die etwas platten Drums stören die Soundqualität. Das ein oder andere schicke Gitarrensolo (es sind schon einige gute vorhanden, aber noch etwas zu zahm) hätte ebenfalls noch mehr mit draufgepasst, dafür hätte man lieber die mitununter zu stark wiederholten Refrainzeilen weglassen sollen. Die etwas zu klebrigen Keys an der ein oder anderen Stelle hätte ich ebenfalls etwas weniger aufdringlich nach hinten verfrachtet. Aber sei’s drum ansonsten könnte jetzt nur noch die recht hohe Stimme von "Meister" Moratti den ein oder anderen erfahrenen Melodicfan irritieren. Die ist zu Beginn nämlich recht gewöhnungsbedürftig: Stellt euch ne Mischung aus Steve Perry und Jimi Javison vor, nur zwei Oktaven höher. Wie gesagt neu ist dass alles nicht, sicher ganz gut gemacht, bloß die jüngere Käuferschicht wird es wahrscheinlich nicht vom Sockel hauen und die Nostalgiker werden es immer mit den Original Bands der seeligen Vergangenheit vergleichen und da können FINAL FRONTIER halt nicht ganz mithalten. Trotzdem: Solche Kracher wie "Dynamo" oder die absolute Übernummer "Lion’s den" sowie das pfiffige "The Witches Mask" sind einfach starke AOR Perlen in der Bewertung - klasse gemacht. Nur der einzige Komplettausfall "Only the Lonely" und die 0815 Ballade "Delia" hätte es ansonsten nicht gebraucht. Wer also aber gerne mal wieder ein solides Melodic Rock 80er Jahre Dejavu bekommen will, darf hier gerne mal reinschnuppern, für alle anderen ist "Freelight" wohl eher verzichtbar.