Band:

Ruiner

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Band:

High On Fire

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Band:

Recoil

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News:

Sind Geschichte: A PERFECT MURDER

A PERFECT MURDER haben sich aufgelöst, Gründe dafür gibt es im Statement:


"Hi Metal Heads. what´s going on? Well i guess this is the right time. Or is there any right time for this?


A Perfect Murder is officially breaking up. There are a lot of things that could be discussed about but we don´t wanna go that way. We´d like to think about all the good things music has bring to us over the last 7 years. We´ve met a lot of people, made a lot friends, traveled to places that we thought we would never go.


1 Demo, 2 Ep´s and 4 LPs later we are very proud to say that we, A Perfect Murder, has achieved something truly remarkable. We´d like to thanks the Quebec hardcore/Metal scene for all the support since we´ve started. This, also goes out to everybody that have supported us and helped us out over the last couple of years. Thank you so much.


To all the great and not-so-great bands that we have played with. Thank you. Thanks to Mike Gaytan from Premonitions of war. You´ve done so much for us. Thanks to Mike,Manual and the SF Crew for saving our asses on tour more than once. We´ll never forget. Thanks for Bouchard´s parent for being a member of this band since the beginning, this would have never happen without your help. Never ending love.

There are thousands of other people that we would like to thanks but the list would be too big.


We also wanna thanks Victory Records for having believed in us since we signed with them. Cuz hate them or not, They are the reason why all of you out there know a perfect murder. That was a hell of ride.

We are very proud of everything we´ve done. Even the mistakes. We have learn so much.


So thanks to everybody once again and keep metal alive. You´ll hear from some of us pretty soon !!!

Peace out"



News:

HALLOWS EVE posten neuen Song

HALLOWS EVE haben den neuen Song "Dominion Resurrected" auf ihrer MySpace-Seite online gestellt.

News:

Neues BAD RELIGION-Album als Stream

Das neue BAD RELIGION-Album "New Maps Of Hell" ist komplett als Stream auf der MySpace-Seite der Band zu finden.

News:

Erste Songs von DAMNGOD

DAMNGOD, die finnische Band um einige ex-BEFORE THE DAWN-Leute, haben ihre ersten Songs auf ihrer MySpace-Seite gepostet.

Review:

Electro Baby

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Nach der starken Debüt EP "Grrr...!" (aus 2003, und noch immer einer der coolsten CD-Titel überhaupt) und dem noch ohne Label veröffentlichten gelungenen Album "Electro Baby Land" (2004) legen die vier Badener (und wehe einer sagt Badenser) endlich ihren längst überfälliges, selbstbetiteltes Label-Debüt "Electro Baby" vor. Und Zeit wurde es wirklich. Zeigten ELECTRO BABY schon auf den bisherigen beiden Scheiben das sie im Genre harten Wüstensoundes zu den Besten gehören, so sollten sie mit den starken Songs von "Electro Baby" und einem fetten Sound endlich auch ein breiteres Publikum erreichen. ELECTRO BABY treten meist mächtig Arsch ohne Groove und Atmosphäre zu verlieren (wie beim Opener "Too Cool To Be Hot" und dem nachfolgendem "Devil In A Bottle"). Der Gesang ist erdig rau und klar, kommt aber auch mal dreckig-deathig daher - man höre sich nur das geile und bös harte "War Saw" an (das flotte "Join The Hellride" spielt ebenfalls mit fast schon Metalcore-mäßigen Parts). Beim etwas bedächtigeren "Down By Love" durchquert man die Wüste dann ohne durchgetretenes Gaspedal, aber immer noch auf hohem Niveau. Zum Schluss gibt es mit "Low Earth Orbit" noch einen überlangen Song mit Psychedelic-Anleihen und Dope-Affinität der eine erstaunliche Langzeitwirkung in sich trägt. ELECTRO BABY haben eine starke und abwechslungsreiche Scheibe (in dem Genre keine Selbstverständlichkeit) am Start - da sollte doch was gehen.

Electro Baby


Cover - Electro Baby Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 54:28 ()
Label:
Vertrieb:
Konzert:

Rock Harz Open Air 2007 - Samstag

Konzert vom Der Sonnabend begann frisch, weniger im Kopf als an der Luft, es war mächtig windig, aber immerhin regnete es nicht. Außerdem gibt es bei frühem Eintreffen auch frische, unverbrauchte Bands zu gucken.



Los ging´s aber erstmal mit einer Verschiebung. SISTER SIN spielte gar nicht, dafür wechselten die Osteroder THE LAST DIRT von der kleinen KWB-Bühne auf die Haupt-Stage. Da wirkten sie zwar ein wenig verloren, aber ziemlich liebenswert. "Wir sind THE LAST DIRT, also Chuck Norris", sprach Front-Mann Krattsche und grunzte fortan guttural zu den Death-Metal-lastigen Klängen der Am-Harzer. Auch deutsche Zunge ist dem Manne nicht fremd, der überhaupt recht witzig, wenn auch bedächtig durchs Set führte. Fein auch das Cover "Revenge Of The Zombie"! Jetzt endlich noch ein wenig an der Bühnenpräsenz feilen, dann geht da was. Ach: Beachte: Das Prost ist nicht "provisorisch", sondern "obligatorisch" - wenn schon, denn schon. (memme)


Anschließend gab sich die Horde LORAINE. Was zwei vorhandene Sänger ahnen ließen, bestätigte sich flugs: Brüll-Metalcore, den das Kurzhaar-Kommando zwar wesentlich engagierter und professioneller präsentierten als das dreckige Quartett kurz zuvor - nur die Musik, die war wesentlich uninspirierter. Die Hildesheimer machen eigentlich nicht viel falsch, außer, dass jegliche Eigenständigkeit fehlt - vom Aussehen über das Posing bis hin zur Musik. (memme)


Eigenständigkeit - das ist das, was VAN CANTO ausmacht. Denn eine Sängerin (Inga von Fading Starlight), vier Sänger und ein Schlagzeuger machen "Hero Metal A-Capella". Und das klingt bei Songs wie "The Trooper" oder "Battery" wirklich ziemlich überraschend und ziemlich cool, auch, wenn mir ganz persönlich der hohe Frauengesang manchmal Überhand nimmt. Aber das ist Geschmackssache und das hören viele bekanntlich ganz anders. Auf jeden Fall ist VAN CANTO eine echte Überraschung und bedeutet schon um halb zwei den ersten Stimmungshöhepunkt -inklusive Zugabe. (memme)


Von einer schönen Frau zur nächsten: CRAYFOX aus Dresden machen´s auf der kleinen Bühne. Die dunkelhaarige Oxana ersetzte erst vor kurzem ihre blonde Vorgängerin Babett - und an der kleinen Süßen lag es sicherlich am wenigsten, dass der Auftritt kaum jemanden vor dem Ofen hervorlockte. Eine viel zu poppige Mischung aus allem möglichen von HipHop bis Metal mit mehrstimmigen Gesang und aufdringlichen Keyboardeinlagen. Bis zum Roxette-Cover "The Look" hab ich´s nicht ausgehalten - falls die Sachsen das überhaupt gespielt haben. (memme)





Keine Ahnung, warum Arkadius und Co. auf jedem Festival und jeder Tour als Opener oder eben im relativ frühen Nachmittagsprogramm verheizt werden, schließlich können die deutschen Melodic Black Metaller auf eine ganze Reihe teilweise erstklassiger Alben und massig Erfahrung auf der Bühne zurückblicken. Das volle Brett bekamen die durchaus zahlreichen Fans auch hier um die Ohren gehauen, wobei ich sagen muss, dass mir SUIDAKRA noch besser gefielen als bei den erlebten Shows zuvor. Besonders das herausragende Wechselspiel zwischen dem brutalem Aggro-Geholze und den vielen melodischen, teilweise sogar folkigen Abschnitten (gerade bei den Stücken des neuen Albums "Caledonia") wusste einmal mehr zu gefallen und machte die Corpsepaint-lose, dauerbangende Truppe zu einem echten Highlight des gesamten Festivals. Hoffentlich kann man SUIDAKRA bald mal als Headliner irgendwo sehen!?! (do)



Die Wuppertaler Thrash Metaller CONTRADICTION zählen zu den kleinen, aber feinen Bands, die sich den Popo auf kleinen und mittleren Events abspielen, aber noch nie den großen Wurf landen konnten. Auch an diesem Samstag fungierten sie eher als "Opener" auf der kleinen Bühne, anstatt ihr durchweg geiles Old School-Brett einer größeren Öffentlichkeit zuteil werden zu lassen. Besonders Fronter Oliver "Koffer" Lux setzte alles daran, die Meute anzuheizen, aber sonderlich viele Leute konnten die Jungs nicht vor der Bühne versammeln. Trotzdem lieferte die Band einen wirklich guten Gig ab. (do)



"Ich war während der gesamten Zeit mit DARK AT DAWN nur vor zwei Gigs richtig aufgeregt. Das erste Mal vor unserem allerersten Gig in Hattorf, und das zweite Mal heute!", gab Frontmann und "ROCK HARZ"-Veranstalter Buddy gleich nach Beginn des allerletzten Gigs seiner Band zu verstehen. Die Osteroder Formation wollte sich von den langjährigen Fans verabschieden und spielte noch einmal eine knappe Stunde lang ein Best-Of-Set ihres bisherigen Schaffens. Wenn man bedenkt, dass DARK AT DAWN zuletzt nur noch aus drei Mitgliedern bestanden, die zwar sporadisch noch Alben aufnahmen, aber live gar nicht mehr präsent waren, geriet der Gig überraschend stark, und besonders Buddy´s kraftvolle Powerröhre klang für mich an diesem Tag besser denn je. Eigentlich schade, dass diese Band in ihrer Geschichte nie richtig dazu kam, Vollgas zu geben und sich einen größeren Namen zu machen. Es bleibt eine von vielen traurigen Randnotizen der deutschen Metal-Historie, aber eine mehr als respektable, denn Blöße haben sich die Herren Kohlrausch, Sauerbrey und Lowin, sowie die beiden zuletzt nur noch nebenbei tätigen Gitarristen Schröder und Majkowski bis zum bitteren Ende nicht gegeben. Ich denke, dass viele (nicht nur lokale) Anhänger der Jungs in der Zeit von 15:30 Uhr bis 16:15 Uhr, nicht zuletzt ob der tollen Performance, die eine oder andere Träne im Knopfloch hatten? (do)

Ja, hatten sie. DARK AT DAWN-Merchendise war auf der T-Shirt-Meile am Samstag das heißeste Gut. Blöd nur, dass die Band keine zu diesem Ausverkauf mitgebracht hatte... (laetti)


Naja. Bremer. PRESIDENT EVIL haben den Rock´n´Roll im Bauch. Und keine Schuhe an. Zumindest der Sänger. Auf jeden Fall rocken die Herren trotzdem wie Sau, das unendliche Touren macht sich in einer souveräner Vorstellung bemerkbar, die Musik indes bleibt ein wenig gewöhnlich. Mit viel Promille im Blut sicherlich cool, dafür aber spielen die Jungs ein bisschen zu früh in Förste. (memme)



Meine persönliche Götterdämmerung auf diesem Festival war der Auftritt der schwedischen "Stoner Goth"-Rocker LAKE OF TEARS, die hier einen ihrer doch recht raren Gigs absolvierten. Auch wenn viele Leute (auch aus meinem persönlichen Umfeld) nix von der Mucke der Band hielten und der Gig nicht allzu gut besucht war, trafen die durchweg genialen Songs des sehr sympathischen und schüchternen Quartetts (das später noch zahlreiche Autogramme am Stand seines Labels Dockyard 1 geben durfte) mitten ins Herz. Klar, LAKE OF TEARS sind keine "höher-schneller-weiter"-Band, die durch extensives Stageacting oder fiese Knüppelorgien die Massen ausrasten lässt, aber wenn man sich darauf einließ, dann konnten Hammersongs wie der Opener "Last Purple Sky", "Like A Leaf", die Megahymne "The Shadowshires" (vom völlig unterbewerteten "Neonai"-Album) oder auch ältere Perlen wie "Ravenland" oder "Headstones" völlig überzeugen und die eine oder andere Gänsehaut verpassen. Ich habe auch bis heute nicht verstanden, warum diese Formation nicht mal ansatzweise größere Erfolge feiern durfte, während diverse Pseudo-Trauerklöße mit Rasierklingen die Charts von oben bis unten aufrollen. Egal, was andere denken - LAKE OF TEARS waren einfach spitze! (do)

Großartig. Und mit der Bemerkung "Wir mögen hässlich sein und scheiße spielen, aber wir trinken gerne Wodka" stellt der leicht angekiffte Sänger Daniel Brennare das Licht seiner Band auch noch viel zu weit unter den Scheffel. (Anm. v. memme)

Setlist LAKE OF TEARS:

Last Purple Sky

You Better Breathe While...

Raven Land

So Fell Autumn Rain

The Shadowshires

Like A Leaf

The Greymen

Sweetwater

Crazyman



Einen größeren Stilbruch könnte es kaum geben: Eben noch die genialen, aber stocksteifen LAKE OF TEARS gesehen, jetzt geigt auf der kleinen Bühne die polnische Big-Band DARZAMAT ihren symphonischen Black Metal. Die klitzekleine Bühne ist voll mit sechs Musikern. Die Aufmerksamkeit teilen sich die leicht schweinigelige schauende Nera und der mit imponierenden Oberarmen ausgestattete Flauros, beide ihres Zeichen Sängertechnisch unterwegs. Und trotz der beengten Verhältnisse machen die aus Mastiphal hervorgegangenen Osteuropäer mächtig Alarm, wirken musikalisch wie bühnen-aktionistisch außerordentlich erfahren. Schlafzimmerblick-Nera mimt die wilde Hexen-Schnecke, Flauros den bösen Bub und die anderen musizieren dazu. Genau bei der Musik liegt das Problem der einheitlich und professionell schwarz gekleideten Kapelle. Sie wirkt überladen, das Keyboard verursacht Zahnschmerzen und die geile Nera nervt mit der Zeit, weil sich ihr Gesang nicht selten in eine Art Hexengezeter wandelt. Schade, denn viele Ansätze sind vorhanden und wer Dimmu gerne mag, wird auch an DARZAMAT Gefallen finden. (memme)



Ich glaube, RAGE gehören zu den Bands, die keine schlechten Shows spielen können, auch wenn diese Show nicht unbedingt ein überragendes Highlight darstellte. Einziges Novum für mich und sicher auch viele andere Fans war das Gesicht des Remscheiders Andre Hilgers hinter dem Drumkit, der Mike Terrana seit einigen Monaten wirklich adäquat ersetzt. Ein Drumsolo (das bei Mr. Terrana anscheinend vertraglich festgehalten wird - bei Pells Axel Rudi kommt man auch nicht drumrum?) blieb daher aus, aber dafür konnte man einmal mehr Perlen der Marke "Great Old Ones", "War Of Worlds", "Straight To Hell", das geniale "Black In Mind" und natürlich die Oldies "Higher Than The Sky" und "Don´t You Fear The Winter" bestaunen, die aus mehreren Hundert Kehlen lautstark befeuert wurden. Wie gewohnt gut! (do)


Nach dem guten, alten Peavey gab sich True-Maestro Knittel die Ehre - SACRED STEEL muss man schon mögen. Natürlich zogen die Süddeutschen wieder ordentlich vom Leder, posten, was das Zeug hält und begeisterte die Wahren-Fraktion umso mehr. Wer´S nicht mag, der ging schnell. Oder blieb gleich weg. SACRED STEEL sind und bleiben eine Band, die polarisiert. (memme)



Auf dem Gelände und dem Campingplatz ging unter lautem "Hihihi!" das "Gerücht" um, bei ASP handele es sich um W.A.S.P. ohne Bläckie Lawless. Na ja, das wäre für viele Metaller sicherlich das kleinere Übel gewesen, denn ASP spalteten die Gemüter wie keine andere Band des Festivals, und O-Töne wie "Bleib mich bloß wech, ich muss die schon immer bei meiner Ollen ertragen!" waren wahrscheinlich nicht selten. Die Frankfurter Goten um ihren eher peinlich mit (G)li(e)dschatten angepinselten Frontmann gleichen Namens räumten allerdings ordentlich ab und waren so etwas wie ein heimlicher Headliner des Festivals. Und obwohl auch ich alles andere als angetan bin von tanzbarem Tucken-Elektro-Schießmichtot, entlockte mir die Combo nicht zuletzt dank ihrer wirklich guten Ohrwurmhymne "Ich Will Brennen" (den Text kann man allerdings, wie auch alle anderen dieser Band, der Entsorgung zuführen) das eine oder andere stimmige Mitwippen. Trotzdem passt eine Band wie ASP eher auf ein typisch metrosexuelles Lack-und-Strumpfhosen-Heulsusen-Spektakel wie das "WGT" oder das "Mera Luna" anstatt auf eine zünftige Rock-Party. (do)



Eine wahre Völkerwanderung setzte nach dem Goten-Zoten ein, viele, viele wandern zu den KNEIPENTERRORISTEN. Die Bühne zu klein, der Sound zu leise, doch Jörn, Porn-King und Gefolge ließen sich dennoch nicht lumpen. Sie wilderten durch die Onkelz-Geschichte, spielten erfreulicherweise auch eigenes Material - wie "Härter als der Rest" und werden schon wie tags zuvor, als die Band in Stuttgart mit vier anderen BO-Cover-Bands vor sage und schreibe 8000 Zuschauern spielten - gnadenlos abgefeiert. Der Zaun hält nur mit letzter Ordner-Kraft - was nur eine Schlussfolgerung zulässt: Die "KTs" müssen wiederkommen, auf die große Bühne. Auch, wenn manchem Cover-Bands suspekt bis langweilig vorkommen,der Fan entscheidet - wohl anders. (memme)






"My only hope, my only solution - it´s a violent revolution!" bereits der obligatorische Opener der Thrash-Legende KREATOR wurde von Tausenden Fans mitgebölkt und läutete über eine Stunde Hammerbrett vom Feinsten ein. Die Jungs ließen sich auch nicht lumpen und zelebrierten ein wie immer technisch überragendes Nackenbrecher-Best-Of-Set, dessen krönenden Abschluss natürlich die Abrissbirnen "Impossible Brutality", "Tormentor" und "Flag Of Hate" darstellten. Dazu gab es Videoeinspielungen mit politischem Hintergrund der Marke MINISTRY und eine saugeile Ansage von Mille, die sich einerseits (wie schon zuvor in Hamburg) gegen Nazipack richtete und auch das an diesem Tag stattfindende "Live Earth"-Konzert nicht außen vor ließ ("diese ganzen Penner wie Bono, etc. - fickt euch!!!"). Gänsehautverdächtig auch die Reaktion des Publikums, das wieder einmal mit lauten "Nazis raus, Nazis raus,"-Chören reagierte und die eindeutige Richtung der Metalszene erneut manifestierte. In dieser Konstellation und Performance und mit dieser Einstellung in der Hinterhand sind KREATOR nicht nur wichtig für die Szene, sondern haben ihren Thron im Hardwurst-Olymp schon längst reserviert. Aber wem erzähle ich das?! Hammer, Hammer, Hammer!!! (do)





Die Dänen HATESPHERE waren fast zum Schluss noch mal ein kerniges Brett! Wie gewohnt räumten Jacob Bredahl und seine Zuspieler noch mal alles ab, was nicht bei drei auf den Bäumen war. Hardcore, Thrashcore, Metalcore - egal, unbändige Energie an allen Ecken und Enden, nur die Bühne war für das Energiebündel von Frontmann (der mittlerweile wieder längere Mähne trägt und als wandelndes Tattoo durchgeht) fast schon zu klein. Auch wenn vielen Besuchern, die sich die Band nur mal aus der Gelegenheit heraus anschauten, Nackenbrecher wie "The Sickness Within" zu hart und heftig waren, muss man sagen, dass diese Jungs das Niveau des Festivals definitiv anhoben und in Sachen Schweißtrieb zu den Höhepunkten gehörten! (do)

Faszinierend, Hammer, Herzblut: Gestern haben HATESPHERE noch in Roskilde auf der größten Bühne als "Deadliner" ihr Heimatland in Matsch und Boden gerockt, heute stehen sie auf der kleineren Bühne in Förste und geben doch alles und noch mehr. Wer die fünf Dänen gesehen hat, wie sie der Bus am Morgen auf die Wiese gespuckt hatte, reibt sich jetzt die Augen: Bredahl, Pepe, Heinz gewinnen mit Spielfreude und Energie. Müdigkeit? Fremdwort! (laetti)




Keine Band des gesamten Festivals zog so viele Leute an wie die Folk-Rocker IN EXTREMO! (Und keine Band zog die Umbaupause so dermaßen in die Länge. Wusste gar nicht, wie oft ein gelockter Jüngling über die Bühne stapfen kann, wichtig, aber ohne de facto etwas zu tun? Der Rockstar-Vorwurf war allerorten zu vernehmen. - Anm. v. memme) Das Gelände vor der Bühne war weitläufig gefüllt, als Das Letzte Einhorn und Co. zum Marsch bliesen. Zwar gab es auch hier nichts Außergewöhnliches zu vermelden, und irgendwie kam mir der Gig sogar ein wenig kurz vor, aber in Sachen Resonanz und kurzweiliger Show hatte der Haufen seine Headliner-Position mehr als verdient gehabt. Als es nach einem kurzen Intro mit "Raue See" losging, war der Jubel fast lauter als die Band, und dann spulten die "sieben Vaganden, die ihr Glück in der Hölle fanden" ein routiniertes, aber absolut stimmungsvolles Set (das auch wieder diverse Soli mit Dudelsack, etc. enthielt) herunter, das recht nah an das Live-Album "Raue Spree"angelehnt war. Mit Hits wie "Horizont", "Erdbeermund" (für mich immer noch dreist geklaut), "Nur Ihr Allein" (auch live eine Megahymne!) oder "Vollmond" war eine ausgelassene Party garantiert, bei der mir persönlich aber noch der Hammer "Werd Ich Am Galgen Hochgezogen" gefehlt hat. Aber egal, die Show hat auch so massig Laune gemacht und schloss das trotz einiger Pannen (hauptsächlich das Fehlen von W.A.S.P. und TYR, sowie der Tausch von DESTRUCTION und KLOFINGER) rundum gelungene "Rock Harz" würdig ab! (do)




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Review:

Livin' On A Dream

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Net schlecht Frau Beck, wenn auch etwas viel (weiße) Schminke auf die Wangen aufgelegt, äh sorry ich schweife ab, die erstere Bemerkung war natürlich ein musikalisch zu verstehen. Die 13 Tracks von "Livin’ On A Dream" sind mit leichten Abstrichen feinster Melodic Rock/AOR amerikanischer Prägung. Zusammen mit Ehegatte James Christian (HOUSE OF LORDS) überzeugt die einzige aus den 80’ern übriggebliebene Genrerockröhre (von LITA FORD oder LEE AARON hört man derzeit ja nix mehr) mit einer gelungen Gesangsleistung, die mitunter sogar erstaunlich rockbetont daherkommt. Bereits ihr 2005’er Werk konnte bei Kollege Heavy durchaus ein respektvolles Wohlwollen erheischen und auch diese Langrille ist größtenteils gelungenes Futter für alle Genreleibhaber. Die Produktion ist, bis auf den mir manchmal etwas zu flachen Drumsound, ebenfalls gelungen, insbesondere auch wegen einiger sehr schöner Gitarrensolis von Jim Bell in bester JOURNEY-Manier (u.a. "Love Me Like A Man"). Bei soviel relativ viel angebotener Liedmasse, hätte so mancher (auch aufgrund der musikalischen Vergangenheit) hier geschlussfolgert, dass die Lady verstärkt auf Balladenfutter setzen würde aber diese Befürchtung ist unbegründet. Nur vier wirklich langsame Gürtelrubbler sind enthalten und die sind bis auf das etwas zu aufgesetzt "I Can't Walk the Line" gar nicht so übel geraten. Insbesondere das klasse Duett mit Göttergatten "Till The Last Teardrops Fall" sowie das herzerweichende "Always" sind wirklich gut gemacht. An der ein oder anderen Stelle lassen sich gewisse HEART-Dejavus einfach nicht umgehen, da klingt Robin fast haargenau wie die dritte Willson Schwester ("Nothing’s Gonna Change Your World"). Es sind sogar einige richtig gute schnelle Rocknummern dabei wie u.a. der Titelsong "Livin On A Dream" (eine Art Mischung aus SURVIVOR und STARSHIP), "Love Lies" oder das sehr straighte "Magic". Aber auch gelungenes Midtempofutter mit starken Hooks wie bei "Runaway" oder "Love Me Like A Man" ist mehr als genügend vorhanden. Die Machart dieser Mucke ist zwar weder überraschend noch trendy aber hier sind die 80er mit modernem Equipment auferstanden. Einzig "Wrapped Around Your Finger" mit einem etwas zu dünnen Refrain fällt als etwas schwächerer Song leicht aus dem Rahmen. Robin Beck zeigt hier insgesamt eine solide Leistung, kann sowohl kraftvoll-energiegeladen als auch gefühlvoll (das war bekannt) performen und so ist dieses Album zwar kein Meilenstein aber für alle Mainstream Rockfreunde sicher durchaus interessant. Gegen den ganzen Wust an seelenlosen Alben dieser Gattung derzeit bietet "Livin’ On A Dream" eine lohnenswerte Alternative. Ihr Image als ewiges Werbetrailer Songgirl (1988 "First Time" für Coca Cola und "Close To You" 1994 für McDonalds) hat sie eindrucksvoll widerlegt, die Lady kann viel mehr als nur Balladen schmachten. Hey und das nächste bitte mal bitte wieder etwas weniger auftragen, das hat die Lady trotz ihrer fast 50 Lenze nämlich nicht nötig.

Livin' On A Dream


Cover - Livin' On A Dream Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 52:17 ()
Label:
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