Zum neuen DREAM THEATER Album "Systematic Chaos" gibt es einen Werbespot der fürs Fernsehen gedreht wurde - wer ihn dort verpasst hat, kann ihn hier angucken.
Die Hörspielserie um den Dunkelelfen DRIZZT hält in Kürze drei weitere Folgen parat. Am 24.08.07 erscheinen die Hörspiel-Folgen 4-6 "Im Zeichen des Panthers", "In Acht und Bann" und "Der Hüter des Waldes".
Hier gibt es außerdem sechs Bonusszenen der ersten DRIZZT Folgen käuflich zu erwerben, eine siebte kann hier kostenlos heruntergeladen werden.
HATEBREED werden mit AGNOSTIC FRONT, IGNITE, EVERGREEN TERRACE, SWORN ENEMY und DEATH BEFORE DISHONOR im November & Dezember Europa im Rahmen der "Persistence Tour" unsicher machen. Bisher sind folgende Shows bestätigt:
CANCER BATS sind zwar im Hardcore zuhause, haben aber weder mit der angesagten Metalcore-Richtung noch mit old schooligem Geballer Marke TERROR was am Hut. Die Kanadier haben ihre ganz eigene Nische gefunden, die unter Hinzunahme von Punk, Metal und eben Hardcore entstanden ist und in der sich die Jungs sichtlich wohl fühlen. Eine Mischung aus SICK OF IT ALL, BLACK FLAG, ENTOMBED und ein bißchen REFUSED, das soll als Orientierung reichen. Mit dem Opener "Golden Tanks" wird dem Hörer ohne Vorwarnung eine fette Ladung rotziger Musik um die Ohren gehauen, die von er charismatischen Stimme, dem unwiderstehlichen Groove und den bratenden Gitarren lebt. Dass der Track kein Einzelfall ist, beweisen CANCER BATS mit dem folgendem "French Immersion" und dem gnadenlos geilen "Grenades" (bei dem besonders die Gitarrenarbeit schwindlig macht) eindrucksvoll. Genaugenommen mit jedem Track, auf "Birthing The Giant" findet sich kein misslungener oder nur netter Song. Von Anfang bis Ende rockt der Silberling, dass es eine Freude ist - dem Charme kann man sich einfach nicht entziehen. Großes Tennis!
Der Albumtitel ist wörtlich zu nehmen. Denn das Trio aus San Francisco lässt auf seinem vierten Album Stilrichtungen einfließen, die man von ihm nicht gewohnt ist und die auch nicht das Geringste mit Psychobilly zu tun haben. Zwar sind hier immer noch eindeutig TIGER ARMY am Werke, doch sie klingen ungewohnt poppig, eingängig und glatt. Das beginnt schon beim Intro, das durch einen 80er Disco-Beat eingeleitet wird. Bei "Hotprowl", dem ersten regulären Song, scheint jedoch wieder alles beim Alten zu sein, denn der geht mit jeder Menge Druck und Energie gnadenlos nach vorne. Gleiches gilt für den folgenden Track "Afterworld", der dazu noch einen tollen Ohrwurm bietet. Bei "Forever Fades Away" machen sich jedoch die ersten Zweifel breit: Plötzlich erklingt grader, poppiger Midtempo-Rock, der mit einem grauenvoll pathetischen Chorus aufwartet, der echt weh tut. Wer glaubt, es ginge nicht schlimmer, wird spätestens mit "As The Cold Rain Falls" eines Besseren belehrt. Der mit Plasik-Synthies unterlegte Song lässt an 80er New Wave denken und erinnert stark an NEW ORDER. Zum Glück enthält das Album mit Stücken wie "Ghosts Of Memory” und "Spring Forward" aber auch echte Perlen. Hier wird genau die Wage zwischen Energie und melancholischen Harmonien gehalten. Perfekt zum Reinlegen wie zum Abgehen. Ebenso gelungen ist "Hechizo De Amor", eine Western-Schnulze im Tarantino-Sound, die Nick 13 komplett auf spanisch singt. Verändert haben sich aber nicht nur die Songs selbst, sondern auch der Sound, was wohl daran liegt, das zum ersten Mal nicht selbst produziert wurde, sondern Jerry Finn verpflichtet wurde, der u. a. auch schon für Morrissey und RANCID an den Reglern schraubte. Dieser hat der Musik einen sehr transparenten Sound verpasst, der zwar ganz ordentlich kickt, dem es aber an Dreck fehlt. Ob dieses Album bei den TIGER ARMY-Fans ankommen wird, ist fraglich. Sicher ist dagegen, dass es zu ausgiebigen Diskussionen führen wird. Für mich persönlich ist die Scheibe ein zwiespältiges Vergnügen. Dem Trio sind einige großartige Songs gelungen, aber leider gibt es eben auch einige üble Ausrutscher. Ebenso ist mir die Produktion zu glatt poliert. Ich vermisse den typischen, rauen TIGER ARMY-Sound.
Einen passenderen Titel für die x-te Metalcore-Scheibe des Jahres hätte man kaum finden können, es bleibt allerdings die Frage offen, ob er so ironisch gemeint war. THROUGH THE ASHES, ins Leben gerufen von einem ex-SYMBIONTIC-Gitarristen (was schon mal für Qualität spricht), können Parellelen zu KILLSWITCH ENGAGE nicht von der Hand weisen. Egal ob in der Gitarrenarbeit oder den Vocals, die erfolgreichen Amis schimmern durch. Das ist nicht sonderlich originell - aber gut. Die fünf Songs machen anständig Druck, können im Gitarrenbereich mit einigen coolen Riffs aufwarten und sind spannend genug, um die zwanzig Minuten der EP kurzweilig vergehen zu lassen. Im Gegensatz zu den ersten vier Tracks ist der Rausschmeißer "Gods?" sanfter, schwermütiger und mit teilweise gesprochenem fast schon doomig. Ein gelungener Abschluss einer ebenso gelungenen EP, mit der THROUGH THE ASHES den deutschen Metalcore-Zirkus bereichern, wenn sie sich auch auf gewohnten Pfaden bewegen.
Wenn man der Meinung ist dass die TRICKY LOBSTERS eine jener Bands sind, welche Live so richtig einen auf Kick-Ass machen, dann liegt man wohl verdammt richtig. Die auf der Scheibe "Dead Man’s Ball" verbratenen 15 Tracks verströmen einen derartigen Hang zum Pogo und Bangen, dass man selbstredend im heimischen Wohnzimmer kaum ruhig bleiben kann. Der harte Rock’n’Roll mit starken Riffs und groovenden Rhythmus, mit viel Melodie und rauen Gesang geht fix ins Ohr (und anderswohin) und offenbart gar Hitpotential ("Devil’s Disco"). So machen Songs wie das flotte Start-Duo "Tailgunner" und "Flesh & Bone" mächtig Spaß. Auf dem hohem Niveau pendelt sich das Album dann auch ein; Ausfälle sind da nicht zu vermelden. "Lend A Hand To The Man","Three Cheers For The Sinners” (jawoll) oder "One Of These Days" und das abschließende "Disarray Day" sprechen für sich. Rocker von AC/DC bis MOTÖRHEAD und einen Schlag für die gute alte Zeit finden sich auf "Dead Man’s Ball" wieder. Mit dem RAMONES-Cover "Poison Heart" hat das Quartett noch eine würdige Hommage an eine der Genregrößen schlechthin im Repertoire - gelungen. Cooles Artwork und ansprechende Produktion inklusive. Rostock ist zwar noch nicht ganz Schweden, aber schon fast. Wer also auf nordischen Rotzrock Marke TURBONEGRO abfährt, den (alten) HELLACOPTERS was abgewinnt und auf PSYCHOPUNCH, GLUECIFER und die BACKYARD BABIES steht sollte unbedingt mal die einheimischen TRICKY LOBSTERS probieren. Der durchtrieben trickreiche Ostsee-Hummer könnte sich lohnen.