Die kommende neue WHITESNAKE Langrille "Good To Be Bad" wird 14 Tracks beinhalten und soll am 13. Mai 2008 über SPV veröffentlicht werden. Als Produzent fungiert dabei Mike Fraser (u.a. AC/DC,METALLICA, COVERDALE/PAGE) in Assistenz von Mastermind David Coverdale. Für das Songwriting war neben dem Sänger auch noch Gitarrist Doug Aldrich zuständig.
Das letzte gemeinsame SAGA-Album mit Sänger und Gründungsmitglied Michael Sadler "10.000 Days" wird via InsideOut jetzt am 19.10.2007 veröffentlicht. Die Erstauflage erscheint im hochwertigen Digipack.
Ja, ja die Finnen überraschen dann doch immer wieder, denn was dieses relativ kleine Land so alles an vielschichtigen Kapellen hervorbringt ist wirklich aller Ehren wert. Auch die Formation DAY ELEVEN gehört dazu. Diese fünf Herren aus der Nähe von Tampere musizieren bereits seit 10 Jahren zusammen jetzt soll mit einem größeren Partner nach dem in der Heimat relativ gut laufenden Debüt "Almost Over Everything"(2005) die aktuelle CD "Sleepwalkers" europaweit unters Volk gerbacht werden. Und rein inhaltlich ist dies gar nicht mal so übel vielmehr teilweise richtig gut, denn dieser nur scheinbar etwas verworrene stilistische Mix (z.B. "Message") aus Punk, Alternative, Grunge und Metal ist nach einer kurzen Eingewöhnungszeit doch recht gut konsumierbar. Die Betonung liegt hier schon klar auf etwas heftigere Metalgefilde aber stets mit einem tiefen Blick auf seelige 90’er Jahrezeiten als Grunge und Crossover absolut angesagt waren. Trotzdem ist dieses Album beileibe kein Recycling alter Ideen oder gar plagiatsverdächtig, die Jungs mischen sich schon ihr ganz eigenes Gebräu zusammen. Manch einem mag dabei die sicher etwas stark auftretenden Wechsel oder stilistischen Brüche irritieren aber DAY ELEVEN haben einen starken Sänger der auch kernig zur Sache gehen kann und dann immer gekonnt zwischen fast popartigen Hooks und aggressiven Parts wechselt, auch höhere Tonlagen sind ihm nicht fremd und ja sogar melancholisch-gefühlvolle Geschichten funktionieren, da man auf schwülstigen Pathos komplett verzichtet. Die skandinavische Düsternis kommt mitunter ebenfalls etwas durch aber schwülstiges Selbstmitleid wie bei so manchen Landsmännern sind hier außen vor. Es geht druckvoll-dynamisch zur Sache, meist ,it ordentlich Gas und dann immer wieder die vielfach hymnisch-ausladend betonten Hooks ("Untiled"). Die äußerst fette Produktion paßt bestens zum Gesamtsound, der außerdem sehr gitarrenbetont mit oftmals verzerrten Leads aber auch sehr schönen Solis aufwartet und somit auch die etwas unruhigere, ungeschliffenere Seite der Band betont. Vom Gesang her gesehen ist der Name NIRVANA schon durchaus "passend" aber ansonsten sind die Arrangements von DAY ELEVEN doch viel fülliger sowie betont detaillierter aufgebaut, für eine reine Punkrockband ("Dissonance Fading" moderner, facettenreicher Punk) ist dies alles hier viel zu vollgestopft für eine Metalband natürlich zu schwelgerisch und zu wenig auf den Punkt. Alternative meets Grunge paßt da schon besser, denn dieser leicht düsteren Stimmungen mit massig Gitarreneinsatz (schließlich gibt’s hier drei davon) sind einfach prägnant. Eine der Albumhöhepunkte sind eindeutig das heftigere "If Nothing Comes Of you" sowie die beiden lupenreinen Grunger "Blood Runs Thick"/2Your Cloud" und dann ganz am Ende dieses sehr emotionale fast 7-minütige Gefühlsepos mit seiner (aber nur fast) taumelnden Schwere und herrlich popigem Bombast - klasse gemacht. Da hört man ganz klar die Hand von Producer Jens Bogren (u.a. KATATONIA, OPETH) durch. Der ganz große Hit-Knaller auf dem Album mag insgesamt vielleicht fehlen aber das Niveau insgesamt ist solide, die Band klingt unglaublich locker und selbstsicher zugleich und hat schon einen recht eigenen musikalischen Charakter entwickelt, da sind die erwähnten "Vergleiche" allenfalls eine hilfreiche Orientierung. Ein paar Ecken und Kanten hier und da mehr könnten aber sicher nicht schaden - trotzdem ne coole Band und für alle Alternative Fans ein Pflichtanhörtermin.
Was ein herrlich unkonventioneller Name ITCHY POOPZKID, das kann eigentlich nur eine Punkband sein und tatsächlich dieser rührseelige Dreier aus Eislingen spielt die berühmten drei Akkorde, angesiedelt im Untersegment Spasspunk. Die Jungs finden lt. eignem Bekunden ihren wohl in einer Bierlaune entstandenen Namen mittlerweile selbst nicht mehr so prickelnd, stehe aber (wohl oder übel) dazu und haben lediglich in einer zweiten HP-Firmierung, gebt mal www.scheisscombo.de ein, erstere Bezeichnung etwas variiert. Ansonsten wird auf diesem zweiten Silberling "Time To Ignite" nach dem 2005’er Debüt (Heart To Believe) ganz solide gepunk(rockt) und immer mal wieder versucht den gängigen Einheitsbrei aus knackigen Riffs und schmissigen Refrains mitunter etwas mehr Abwechslung zu verschaffen. Dies geling dann auch mal etwas mehr (der Opener "Better Off Alone" mit relativ düsterem Metalriff) dann wieder eher weniger (die Akustikballade "Leftrightwrong" ist eher halbgar und man merkt der Band regelrecht an, das ist nicht ihr Ding). Die Produktion ist knackig gemacht, Produzent Achim Lindemeir (u.a. H-BLOCKX, DIE HAPPY) hat bei den 13 Tracks einen guten Job gemacht. Weitere Pluspunkte dieses Albums sind ganz klar eine ungezügelte Frische, die Abgehnummern wie das kraftvolle "Silence Is Killing Me" (mit coolem Casio-Sound am Anfang) "Kante", "Take Me Back" oder das mitreißende "You Don’t Bring Me Down" versprühen - da fühlt man deutlich, die Band ist sich ihrer Sache sicher und fühlt sich wohl. "Breathing" ist mir hingegen viel zu brav und auf teenymäßig getrimmt. Mein ganz persönlicher Favorit ist außerdem noch das sehr starke "The Flavor Of The Night" mit schönen Harmonievocals a la BLINK oder SUM XYZ. Aus der leicht skamäßig angelegten Nummer "Try Try Try" hätte man aber schon etwas mehr machen können, die Anfangs leider nur dezent auftauchenden Bläser sind im weiteren Verlauf leider völlig außen vor, wurde leider nur etwas halbherzig umgesetzt. "Drop The Bomb" ganz am Schluss ist dagegen sehr gelungen, klingt sehr britisch und zeigt die Jungs von ihrer spaßigen Seite, könnte ein Konzertkracher werden, erinnert mich aber irgendwie voll na "Nelly The Elephant" (TOY DOLLS ), macht aber garnix ist trotzdem gut gemacht. ITCHY POOPZKID liefern hier mit "Time To Ignite" beileibe kein schlechtes Werk, aber es reicht trotzdem (noch) nicht ganz aus um sich aus den zahllosen ähnlich agierenden Combos entscheidend abzusetzen. Die CD’s von Kollegen wie zuletzt 5BUGS oder BRAINLESS WANKERS sind da einfach eine Ecke besser, da mit mehr eigenem Profil versehen. Live dürfte die Schose sicher ganz gut funktionieren.
Bei der Combo mit dem denkwürdigen Namen handelt es sich um eine zehn Mann starke Ska-Truppe aus dem schönen Luxemburg, die bisher vor allem Live in Erscheinung getreten sind. "Don’t Burn My Paradise" ist ihr zweiter Longplayer, auf dem sich der Haufen durch eine entspannte Mischung aus Ska, Jazz und Reggae bewegt und alles zu einem harmonischen Gesamtwerk verbindet. Das Grundthema der Platte ist entspannt, wer auf bratende Gitarren oder sowas wartet, wird von KUNN & THE MAGIC MUFFINS nicht bedient. Für einen chilligen Sonntagnachmittag oder als Untermalung eines Sommertages am See eignet sich die Scheibe dafür bestens - man kann ja nicht immer und überall Krach laufen lassen. So richtig sticht kein Song heraus, dafür gibt es auch keine Ausfälle zu verzeichnen und bewegt sich alles auf einem durchgehend hohen Qualitätsniveau. KUNN & THE MAGIC MUFFINS haben sich bemüht, den typischen Ska-Sound zu erweitern ("Fire On Babylon"), was ihnen gelungen ist und die Platte interessant macht. Kann man sich zu besagten Gegebenheiten durchaus anhören, um schön zu entspannend.
JAG PANZER-Drummer Rikard Stjernquist und ex-40 GRIT Sänger/ Gitarrist James Santiago haben gemeinsam BODY OF SCARS aus der Taufe gehoben und zehn Tracks für ihre am 02.10. erscheinenden Debüt-CD eingespielt. Snippets der Songs sind ab sofort auf der MySpace-Seite der Band zu finden.
JADED HEART werden mit ihrem kommenden neuen Werk "Sinister Mind" (VÖ-Termin: 19.10.07 via Frontiers Records) im Gepäck die Livebühnen ab Oktober als Support von UFO bespielen. Die Scheibe wurde von Michael Voss (MAD MAX, VOICES OF ROCK), Chris Lausmann (ex-BONFIRE, VOICES OF ROCK) sowie Dennis Ward (PINk CREAM 69) produziert. Der neue Gitarrist Peter Ostros war auch schon aktiv beim Songwriting involviert.
Die Termine:
23.10.2007 Köln - Kantine (mit UFO)
24.10.2007 Reichenbach - H2O (mit UFO)
25.10.2007 Ratingen - Onkel Tom (Releaseparty ohne UFO)