Bruce Swink, ehemaliges Mitglied von STONE SOUR, hat mit seiner neuen Band DESTROPHY an neuen Songs gearbeitet - zwei davon können ab sofort auf deren MySpace-Seite angehört werden.
Das Namedropping gleich zu Anfang: bei ENGEL sind Niclas Engelin (Ex-IN FLAMES, GARDENIAN, PASSENGER), Marcus Sunesson (Ex-THE CROWN), Mojjo (Ex-LORD BELIAL, RUNEMAGICK), Michael Hakansson (Ex-EVERGREY) und Mangan Klavborn aktiv. Produziert wurde ihr Debütalbum von Anders Fridén (IN FLAMES) und Daniel Bergstrand (IN FLAMES, MESHUGGAH). Die Erwartungen dürfen daher durchaus hoch angesetzt werden, zumal ENGEL mit ihrem Demo bereits einige Preise abgeräumt haben und als ganz heißer Newcomer gehandelt werden. "Absolute Design" könnte, von verschiedenen Ex-Bands der Musiker ausgehend, in so ziemlich jede Richtung gehen, schlussendlich haben Niclas und Co. sich aber für modernen Melodic Death Metal entschieden, wie ihn seine Ex-Kollegen bei IN FLAMES auf "Reroute To Remain" begonnen haben und wie er von SOILWORK und vielen (zu vielen?) anderen Combos weitergeführt wird. Die zwölf Songs überzeugen durchweg, haben catchy Refrains, einen sehr vielseitigen Sänger und gerade genug Härte, um auch Metal-Fans überzeugen zu können. Manches Mal gleiten ENGEL in arg poppige Regionen ab ("Propaganda"), kriegen aber immer noch rechtzeitig die Kurve. "Absolute Design" ist von Profis geschrieben, die mit voller Absicht ein massenkompatibles Metal-Album kreieren wollten, das ist klar. Es ist ihnen gelungen, mit diesem Album können ENGEL auf großen Zuspruch quer durch alle Fan-Lager hoffen.
Bei den Amis TORMAN MAXT handelt es sich um die drei Brüder Tony, Vincent und Dominic Massaro, die einst von Florida nach Los Angeles umzogen, um ihren progressiven Rock von dort aus in die große, weite Welt zu tragen. Beeinflusst von unter Anderen YES, DREAM THEATER, QUEENSRYCHE und ganz besonders RUSH, meinen sie zu wissen, was das Proggie-Herz begehrt. Speziell das genannte kanadische Dreigestirn hat es den Brüdern angetan, besitzt "The Problem Of Pain: Part 1" (über die Originalität von Albumtiteln kann man ja streiten…) eine starke Schlagseite in Richtung "2112", das die Band auch in ihrer Biografie erwähnt, "Hemispheres" oder "Caress Of Steel". Aber trotz aller Einflüsse und guter musikalischer Leistung schafft die Band weder den Sturm auf die "Bastille", reißt keine Bäume aus, und auch die Passage nach Bangkok bleibt vorerst geschlossen. Zwar befinden sich auf dem in fünf Abschnitte geteilten Konzeptalbum über das Buch Hiob ein paar hörenswerte Stücke wie "Job´s Song", "Job´s Initial Shock", "Job´s Second Response" oder "Job Center" (keiner Scherz!), die besonders durch die immer wieder aufgegriffene, einprägsame Gitarrenmelodie Punkte sammeln können, doch gerade der hohe, oftmals nervig-heulige Gesang von Tony Massaro zerrt an den Nerven. Wie es scheint, wäre er gerne Geddy Lee, aber nee, da hängen die Trauben, wie auch für die gesamte Band, dann doch etliche Luftschichten zu hoch. Geneigte Fans der Ahörner können ja mal reinhören, aber wenn man das unerreichte Original verehrt, dann können Bands wie TORMAN MAXT eigentlich nur noch verlieren. Etwas eigenständiger sähe die Sache vielleicht anders aus…
THY WILL BE DONE haben "Earth´s Final Embrace" auf ihrer MySpace-Seite gepostet, der auch auf dem am 23.10. erscheinenden Album "Was And Is To Come" zu finden sein wird.