News:

Ska-Debut von P.O. BOX

Die französischen Ska-Punks P.O.BOX aus Nancy veröffentlichen am 02.11.2007 ihr Debutalbum "... And The Lipstick Traces". Das Label verspricht eine Mischung aus "Ska, Punk, Reggae oder Screamo".

News:

Releaseparty mit POWER

Am 26.10.2007 feiern die deutschen Thrash Metaller POWER die Releaseparty zu ihrem neuen Album "Roll The Dice" im Bürgerzentrum Köln-Ehrenfeld. Mit auf der Bühne stehen WORLD DOWNFALL, RAVAGE, WORLDFIELD WITHIN und ASIFLASH. Auf dem Konzert wird auch ein limitierter und numerierter Zombie-Comic (16seitig DIN A 4) zum POWER-Album exklusiv erhältlich sein.

News:

MACHINE HEAD im WDR Rockpalast

MACHINE HEAD und KILLSWITCH ENGAGE sind am 22.10.2007 um 0:45 Uhr im WDR Rockpalast zu sehen - mit ihren Auftritten bei Rock Am Ring.



Interview:

Desaster

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InterviewWie geht´s Euch denn so?



Soweit alles bestens! Wir geben gerade ziemlich viele Interviews und schreiben auch schon wieder neue Songs. Und ich fliege mit meiner Freundin morgen in den Urlaub nach Schweden, unter Anderem geht´s nach Stockholm und Göteborg, einfach mal ausspannen.



Auch nicht übel! Dann komme ich gleich mal zum Thema: was bedeutet denn der Titel Eures neuen Albums "666 - Satan´s Soldiers Syndicate", also was steckt dahinter?



Nun, es ist unser sechstes Album, und wir wollten gerne einen Bezug zu der Zahl Sechs haben, also drei Sechsen und drei "S". Infernal, unser Gitarrist, kam mit der Idee "Satan´s Soldiers Syndicate" an, aber was unser Sänger daraus gestrickt hat, kann ich Dir leider nicht genau sagen, weil mich Texte persönlich nicht so sehr interessieren. Ich sehe die Stimme immer als Instrument und nicht als Sprachrohr oder so etwas. Und ich habe hier nur eine kurze Beschreibung der Texte, die er mir aufgeschrieben hat: "Afraid of dying or afraid of living, everybody belongs to the syndicate, no escape", daraus darfst Du Dir dann den Rest stricken, haha!



Mir ist aufgefallen, dass das Album etwas dünner und blecherner produziert wurde als "Angelwhore". War das so gewollt?



Ja, denn ich fand "Angelwhore" von Sound her, gerade auch das Schlagzeug, viel zu undifferenziert. Man hört da einfach viele Sachen schlecht raus. Wir sind ja jetzt in ein anderes Studio gegangen, nach Holland, und haben dem Produzenten dort nur gesagt, er solle einfach mal mischen wie er denkt, dass es sich gut anhört. Ich finde den Sound des neuen Albums besser als den von "Angelwhore", weil man alles besser raushört. Aber es hat nicht diesen modernen, klinischen Sound, der ja heute von allen möglichen Bands benutzt wird, sondern geht immer noch in die Fresse, wie sich eben Metal anhören soll. Bei "Angelwhore" habe ich teilweise Sachen gespielt, die man am Ende kaum noch hören konnte, weil zu viel Wumms dahinter war. In dem neuen Studio wurden auch die Platten von ASPHYX aufgenommen, und man hört schon, dass der Sound auch in diese Richtung geht. Die Stücke auf der neuen Scheibe sind auch eine Spur knackiger, kürzer, schneller und brutaler, so dass mit einem megafetten Sound sicher auch Vieles untergegangen wäre. Ich finde, das passt echt gut.



Ich finde das Album auch ein wenig punkiger als die letzten Scheiben. Kann das sein?



Nee, punkiger nicht, ich würde eher sagen, thrashiger! Du bist aber auch der erste, der das sagt, haha! Ok, Thrash Metal und Punk sind ja ein klein wenig miteinander verwandt, so dass das vereinzelt mal auftreten kann, aber dass wir dabei Punk im Hinterkopf hatten, stimmt auf keinen Fall!



Es wirkt auch stellenweise so, als sei die Scheibe live im Studio aufgenommen worden, zumindest wenn Sataniac gleich im Titelsong brüllt: "Come on, bastards!". Das klingt wie die Ansage bei einem Live-Gig.



Wir haben dieses Mal tatsächlich Gitarre und Schlagzeug live aufgenommen, Bass und Gesang kamen hinterher. Sie wurde also nicht komplett live eingespielt.



Es soll ja Bands geben, die für zehn Sekunden Drums ca. vier Wochen im Studio brauchen. Das war bei Euch sicher nicht so, oder?!



Nee, ich habe das gesamte Album, inklusive Aufbau des Schlagzeugs und Soundcheck, in sechs Stunden eingespielt. Wir sind ja auch keine typische Studioband. Wenn zum Beispiel Infernal mit seiner Gitarre zwei Stunden an einem einzigen Song herumbasteln muss, dann ist er genervt, und so geht es mir mit den Drums auch. Wir wollen nur an die Instrumente und loslegen, und auch das Live-Feeling wollen wir auf die Platte retten. Wir hätten auch 15 Gitarren aufnehmen und pro Song einen Tag fürs Schlagzeug verwenden können, aber das machen wir natürlich nicht. Einfach hinter die Kiste, aufgenommen, gut ist! Es sollen schon keine Fehler drin sein, aber wenn mal eine Rhythmusschwankung auftritt... meine Güte, wir sind ja auch keine richtigen Musiker. Wir sehen uns eher als Fans, die Bock haben, Metal zu spielen, und wir wollen damit auch nicht kommerziell erfolgreich werden. Darum ist das für uns kein Problem.



Na gut, aber wenn Ihr plötzlich 100000 Platten verkaufen würdet, hättet Ihr auch nix dagegen?



Ja, aber das würde uns nie passieren! Unsere Musik ist nicht massenkompatibel genug. Und Du hast ja auch schon den Sound angesprochen; jede Band kann mit einem guten Produzenten ins Studio gehen und eine Platte mit einem guten Sound aufnehmen, auf der jede Menge gefakete Sachen zu hören sind. Und schon finden die Leute das gut. Bei uns kommt alles aus dem Bauch raus, und daher kann sie gar nicht so kommerziell erfolgreich sein, dass wir davon leben könnten.



Ja, aber guck Dir "St. Anger" an, da hat das auch funktioniert. Ok, da stand auch METALLICA drauf.



Ja, hahaha! Eben, weil METALLICA draufstand! Hätte da ein anderer Name draufgestanden, hätten die Leute das Ding erst gar nicht angetestet.



"Satan´s Soldiers Syndicate" ist auch nur etwa 37 Minuten lang, eure letzte Scheibe ging 52 Minuten. Habt Ihr die Songs dieses Mal bewusst kürzer gehalten, oder haben sie sich so ergeben?



Bei uns ergeben sich die Songs immer so. Wenn sie fertig sind, sind sie fertig. Wir hatten von Anfang an gemerkt, dass "Angelwhore" ein wenig verspielter war, es gab zum Beispiel mehr Riffs in einem Song. Teilweise war sie auch langatmiger um mehr Atmosphäre zu erzeugen. Jetzt haben wir aber darauf geachtet, dass es nur auf die Zwölf gibt. Es sollte keine besonderen Breaks oder so was geben, sondern nur geradeaus gehen.



Aber gerade Eure Breaks erinnern ja über weite Strecken an SLAYER.



SLAYER... das ist nett! Das mit dem Punk war nicht so nett, aber der Vergleich mit SLAYER ist ein echtes Kompliment, danke schön! Wir sind eben sehr vom Thrash Metal beeinflusst, und da müssen SLAYER einfach dazugehören! Das kommt einfach so.



Ihr habt das Album ja auch nicht ganz alleine eingespielt, es waren noch drei andere Herren beteiligt: Proscriptor (ABSU), Ashmedi (MELECHESH) und Alan Nemtheanga (PRIMORDIAL). Wie kam denn diese Zusammenarbeit zustande?



Wir stehen mit allen dreien bereits seit längerer Zeit in Kontakt. Mit Proscriptor schreibe ich mir schon seit Jahren regelmäßig E-Mails, und wir tauschen auch unsere Platten, Shirts, etc. aus. Irgendwann kam die Idee auf, dass ich ihn fragte, ob er nicht Bock habe, mal bei uns mitzusingen. Er war total begeistert, hat seine Parts aber nicht hier in Deutschland aufgenommen, sondern wir haben den Kram rübergeschickt, er hat alles aufgenommen und wieder zurück geschickt. Bei Alan war es genau dasselbe, nur Ashmedi war bei uns im Studio, er wohnt ja in Holland. Er kam dann in zwei Stündchen mit dem Auto zu uns und hat auch nur eine Stunde gebraucht, sein Solo einzuspielen.



Wo sind die Jungs denn alle genau zu hören? Nur in dem Song "Tyrannizer" oder noch woanders?



Alan und Proscriptor sind bei "Tyrannizer" zu hören mit Alan in der Mitte, und Proscriptor singt die Refrains. Ashmedi spielt in dem Song "Angel Extermination" das Solo am Ende.



Und wieso habt Ihr sie nicht in noch mehr Songs eingebunden, sondern nur so kurz in zwei Stücke?



Schon seit "Stormbringer" haben wir ja hin und wieder Gastmusiker dabei. Das heißt, dass sie einen kleinen Beitrag leisten, und es ist für uns auch eine Ehre, dass die drei Herren bei uns mitgewirkt haben. Aber ganze Songs... immerhin wollen wir ja unsere Musik präsentieren.



Immerhin wurde "Metalized Blood" seinerzeit auch mit drei Gastmusikern aufgenommen, und das ist ja bis heute Euer größter "Hit", wenn man so will.



Das war wohl einfach nur der richtige Song zur richtigen Zeit, denke ich mir. In einer Zeit, in der alle Bands immer schneller wurden, gingen wir bewusst zurück ins Traditionelle. Und wir hatten damals echt Glück, dass wir die Gastmusiker dafür gewinnen konnten.



Ich wollte eigentlich darauf hinaus, ob Du Dir vorstellen könntest, dass "Tyrannizer" vielleicht demnächst Eure Megahymne werden und "Metalized Blood" ablösen könnte?!



Keine Ahnung, aber ich finde es besser, wenn die Leute die ganze Platte mögen und nicht nur einen einzelnen Song davon. Für "One Hit Wonders" sind wir auch nicht die richtige Band, glaub ich, haha! Aber "Metalized Blood" wird das schon bleiben, das merkt man auch an den Reaktionen im Publikum.



Ihr habt ja vor kurzem auch eine Single mit dem Song "Infernal Voices" veröffentlicht, der nicht auf dem neuen Album steht. War der Release exklusiv?



Ja, war er! Das war eine 12-Inch-Singe, so wie "Sodomy And Lust" oder "Flag Of Hate". Es war ein Traum von uns, mal so eine Single zu veröffentlichen, weil wir von jedem Format, das es im Vinyl-Bereich gibt, mindestens einen Release haben wollen. Uns fehlt dazu nur noch eine Picture-Shape, aber die kommt als nächstes.



Ein Song wie "Infernal Voices" fällt also bei Euch mal so zwischendurch ab?



Genau, und wir schreiben gerade schon wieder an neuen Songs, und es ist geplant, dass wir zusammen mit PRIMORDIAL eine Split herausbringen. Und wir haben irgendwann in Finnland im Suff mit dem Sänger von URN, das ist so in etwa eine Old School-Black/Thrash Metal Band, auch eine Split geplant. Es soll so sein, dass beide Songs nur einen Namen haben. Deren Song hat den gleichen Namen wie unser Song und umgekehrt, wird aber unterschiedlich interpretiert. Wir wollen mal gucken, wie das ankommt. Das mit PRIMORDIAL wird irgendwann anlaufen, auch da haben wir zuletzt noch mal im Suff drüber geredet. Aber die wollen jetzt erstmal ihre neue Platte fertig machen. Wir machen so was aber irgendwie oft im Suff, hahaha!



Neben allen möglichen Vinyl-Formaten habt Ihr vor kurzem auch Tapes Eurer Alben in der Ukraine veröffentlicht. Warum denn Tapes???



Uns hat ein Ukrainer angeschrieben und gefragt, ob er unsere Sachen auf Tape veröffentlichen könne. Da haben wir eingewilligt, denn die Jungs da unten haben eh nicht so viel Geld, sich irgendwo CDs oder Platten zu bestellen. Da liegt dann ein Tape näher. Er sollte uns dann nur ein paar Exemplare schicken und das wars. Wir haben ja auch schon Tapes in Kolumbien und Thailand veröffentlicht. Die fahren da alle voll drauf ab!



Vor ein paar Jahren wäre das noch nachvollziehbar gewesen, aber in der heutigen Zeit sind CDs in der Herstellung doch erschwinglich geworden, gerade auch gebrannt. Die sind am Ende sogar billiger als Tapes.



Ja, aber ich denke, da ist auch ein wenig Nostalgie dabei. Ich kaufe mir auch ab und zu noch Demos auf Tape, weil die einfach geil sind. Da steckt doch noch mehr Herzblut drin als in einer CD mit einem gebrannten Cover. Wir verkaufen unsere Tapes für zwei Euro das Stück, und ich denke, dass das ein fairer Preis ist.



Wie verkaufen sich denn Eure Vinyls, die ja über Iron Pegasus veröffentlicht werden, gegenüber Euren CDs?



Die "Angelwhore" lief zwar gut, aber nicht ganz so gut wie die Platten davor. Ich glaube, in dem Bereich ist auch einfach zu viel gemacht worden. Vinyl geht in Deutschland und auch in den umliegenden Ländern zurück. Es gibt immer weniger Vinyl-Freaks und immer mehr Leute, die CDs kaufen. Für uns ist es wichtig, dass unsere Musik weiterhin auf Vinyl erscheint, und da machen Iron Pegasus einen super Job! Ich denke mal, dass die Verkäufe mit der neuen Scheibe wieder etwas besser werden, das merken wir schon bei der "Infernal Voices". Das sind immerhin drei Songs für acht oder neuen Euro, dafür hat man aber auch ein spezielles Format. Aber abgesehen von den Verkäufen hoffen wir natürlich, dass die Leute weiterhin und zahlreich zu unseren Konzerten kommen.



Famous last words?



Die Leute, die mich kennen, wissen, was jetzt kommt. Ansonsten... immer schön auf Konzerte gehen, in unsere CD reinhören, Metalcore is´ scheiße und BANG OR BE BANGED!




Review:

Antares

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Über die Schweiz gibt eine Unzahl an Klischees, die dieser Tage durch einige unschöne erweitert werden können. In Sachen Musik, gerade beim modernen Metal, haben die Eidgenossen bislang allerdings nicht mit innovativen Bands von sich Reden gemacht, ebensowenig eine Tendenz offenbart, aus der sich Klischees bilden lassen. SYBREED haben bereits mit ihrem Erstlingswerk deutlich gemacht, dass sie aus dem Alpental herausgekommen sind und sich munter bei MNEMIC, THE KOVENANT, natürlich IN FLAMES und DEVIN TOWNSEND bedient. Ihr neues Album "Antares" knüpft da an und bietet so im ersten Moment keine großen Überraschungen. Bei näherer Betrachtung fällt aber auf, dass der Sound vielschichtiger geworden ist und der Elektro-Einfluss (Marke FEAR FACTORY) zurückgenommen wurde, dafür wurde dem Melodic Death Metal neuerer Machart (SOILWORK) mehr Platz eingeräumt, teilweise wird das Ganze ziemlich poppig. Zu massenkompatibel werden SYBREED aber nicht, dafür sorgen oftmals fieses Riffing und immer wieder dem Black Metal entliehene Passagen, was "Anatares" heftiger als den Genre-Durchschnitt macht. Technisch gibt es an der Scheibe sowieso nichts zu mäkeln, sowohl vom spielerischen Niveau als auch der Produktion ist das großes Tennis. Und da auch das Songwriting stimmt, gibt es für aufgeschlossene Schwedenfans keinen Grund, sich "Antares" nicht zu kaufen.

Antares


Cover - Antares Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 57:2 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

MMVI (EP)

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MY FATE gehen nach zwei Alben und zwei EPs neue Wege: "MMVI" wird komplett kostenlos auf der Website der Finnen zum Download angeboten, um die Musik einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die vier Songs lohnen das Anschmeißen des Computers allemal, die Erfahrung der Musiker (seit 2000 lärmen sie zusammen) ist in jedem Song spürbar. Neuzugang Jukka am Mikro wird dabei oft ins Rampenlicht gezerrt und darf sein ganzes Spektrum zum Besten geben, wobei die typische aggressive Metalcore-Röhre den größten Anteil bekommt, aber auch clean gesungene und ordentlich gegrowlte Parts nicht zu kurz kommen. Kurzum, der Mann hat’s drauf. Die vier Songs bewegen sich im dicht bevölkerten Metalcore-Fahrwasser, mit Thrash-Einschlag und etwas finnischer Melancholie angereichert; letztere kommt stark in den ruhigen Passagen zum Vorschein. Insgesamt heben sich MY FATE aber nicht von der Heerschar ähnlich gelagerter Bands ab, können mit gutem Songwriting und Technik genug überzeugen, um im vorderen Mittelfeld zu landen. Und da es die EP für umme gibt, hat kein Genre-Fan eine Ausrede, es nicht zumindest einmal mit dem Finnen-Export zu versuchen.

MMVI (EP)


Cover - MMVI (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 21:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Legend - Die Chroniken Von Aris 1

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Kaskaras, ein eigentlich bereits lange vernichteter elfischer Hexenmeister, scheint ein Bösewicht wie aus dem Buche zu sein. Der Mörder eines elfischen Herrschers und scheinbar getrieben von unendlicher Gier nach Mach: Der böse Protagonist des zeitgleich zum gleichnamigen Computer-Rollenspiel erschienenen Hörspiels "Legend - Die Chroniken Von Aris" macht es dem Hörer zunächst einfach, ihn nicht zu mögen. Er passt auch nur zu schön ist das klischeetriefende Bild einer typischen High Phantasy Umgebung. "Legend" spielt dabei in keiner bekannten Phantasy-Welt, ein um die Tolkienschen Ringe-Trilogie-Wissenden oder eines D&D Universums-Kundigen sollten aber sowohl die üblichen sozialen Probleme, Herrschaftsverhältnisse und Völker, als auch die nicht wenigen zynischen Kommentare zu ebendiesen auffallen. Denn der Hexer Kaskaras ist gleichzeitig der Erzähler dieses Hörspiels - unnötig zu erwähnen, dass er von seinem guten Gegenspieler, dem menschlichen Paladin Targon, wenig hält und alle paladinischen Tugenden belächelt. Und mehr noch: Bisweilen fast gelangweilt und pampig berichtet er von dessen Fortschritten. Beide sind auf der Suche nach der "Hand Gottes", einem mächtigen magischen Artefakt, der auch im Compurerspiel die tragende Rolle spielt. Die Geschichte um Dämonen, Elfen, Orks, Magie und Drachen lebt neben der üppigen Produktion und guten Sprechern (unter anderem die deutschen Synchronstimmen von Kirk Douglas, Orlando Bloom und Johnny Depp) eindeutig von der unüblichen Sicht des Erzählers, die Geschichte an sich ist nämlich sehr gradlinig und schnell durchschaut - und die einzige wirkliche Schwäche des Hörspiels, die Vorgaben des Computerspiels scheinen etwas zu eng gewesen zu sein. Beim zweiten Teil dieses Hörspiels würde ich mir etwas mehr verworrene Intrigen wünschen... Einem Computerspiel mit einer eigenen Hörspielreihe und einer ebenfalls zeitgleich erschienenen Romanreihe ein eigenes Universum zu bilden ist eine tolle Sache - und die Jungs und Mädels des WEIRDOZ Hörspiellabels, das sich voll der Vertonung von Computerspielen widmet, sind auf dem besten Weg!

Legend - Die Chroniken Von Aris 1


Cover - Legend - Die Chroniken Von Aris 1 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 71:22 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Distorsion

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Man nehme einen Brüllwürfel der Marke Maxe trifft auf Metalcore, packe penetrantes Stakkato-Riffing dazu und vertrackte Rhythmen. Dann geht’s mal ruhig fast postcorig zu, um dann wieder beinahe stumpf weiterzuthrashen. Das alles ist kompetent eingespielt, die Zutaten haben für sich zweifelsohne ihre Qualitäten und auch zusammen kann Derartiges durchaus seine Wirkung für die verschiedensten Zielgruppen nicht verfehlen. Doch WARATTAH, die junge französische Band, schafft es trotz aller lobenswerten Ansätze schlichtweg nicht, den Hörer zu faszinieren. Sie haben sich aber auch eine schwere Aufgabe vorgenommen, schließlich gibt es ganz, ganz wenige Bands, die komplizierten wie extremen Metal begeisternd weitergeben. Gojira, Landsmänner der Jungs aus Bordeaux, haben das geschafft, WARATTAH sind mit dieser Mini und ihren vier Songs allenfalls auf dem Weg dahin. Und, wenn ich "Skulls In A River Beds" höre, ist arg zu bezweifeln, dass sie an ihrem Ziel ankommen. Trotz aller guten Möglichkeiten.

Distorsion


Cover - Distorsion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 16:32 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Synoré

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Hüpf Holland Hüpf: Und zwar zu modernen Thrash-Klängen, vermischt mit neuen Einflüssen, Metalcore, wenig Death- und progressiverem Extrem-Metall. Doch wie auch ihre Nationalmannschaft will MAGNACULT nicht so richtig zu gefallen, obwohl die Voraussetzungen eigentlich stimmen. Die Songs sind hart, abwechslungsreich, manchmal groovt es sogar. Die Scheibe ist verdammt gut produziert, die Songs klingen anspruchsvoll, das Cover ist stimmig und chic, wenn der Käufer auf Digi-Packs steht. Und dennoch rauscht "Synoré" irgendwie identitätslos an einem vorbei. Schuld sein könnte die trotz des Wechsels zwischen rauem Schreien und tieferen Grunzen reichlich monotone Stimme Sebastiaans. Oder die doch reichlich vorhersehbare Tingelei immer wieder hin zu ausgelutschten Downbeats. Als MEGNACULT dann auch noch die "Motherfucker"-Keule (zum Beispiel in "Unheard Fake Words") herausholen ist’s genug. Hup Holland Hup? Nicht mit dieser Band.

Synoré


Cover - Synoré Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 34:54 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Warattah

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