Review:

10.000 Days

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30 Jahre (mit kleinen Unterbrechungen) gibt es SAGA nun schon, da müssen natürlich auch ein passendes Album sowie ein Jubiläumstour folgen. "10.000 Days" ist dann auch wieder typisches Sagafutter geworden, opulente Keyboardteppiche von "Locke" Jim Gilmour bereiten den Boden für die elegischen Gitarrenspuren von Ausnahmemusiker Ian Chrichton sumasumarum wird hier wie immer der originale Sound wie in nur diese Kanadier hinbekommen geboten. Für alle bisherigen Fans sicher ein Festtag, ob man damit aber neue Anhänger dazu gewinnen wird, ist wohl eher fraglich. Gelungener Melodic Rock mit leichten Progsprengseln, was gelegentliche instrumentelle Soloausflüge unterstreichen, wobei so richtig "Progressive" im engeren Sinne waren SAGA außer bei ihren ersten beiden Scheibe wohl eh nie. Vom gelungen Opener leicht düsteren "Lifeline" bis hin zu diesmal sogar zwei enthaltenen Hitsingles das obercatchige "Sideways" sowie der klasse, gefühlvolle Titeltrack. Da kann man auch leichter ein eher, sagen wir mal vorsichtig seltsames Space/Alien (??) Coverartwork verschmerzen, da hilft es auch nicht, dass dieses komische Bild von Warren Flanagan u.a. X-Men, SYMPHONY X gemacht wurde. Auch das relativ konturenlose Instrumentalstück "Corkentellis" ist mir viel zu aufgesetzt, frickelig mit langweilen Läufen rauf/runter und ohne roten Faden gehalten. Trotzdem ist "10.000 Days" mit dieser kleinen Ausnahme das wohl beste SAGA-Werk seit dem erfolgreichen Comeback 2002 (nach den gescheiterten Popausflügen Ende der 90’er Jahre) geworden ohne dass man natürlich an die Klassiker aus den Anfangstagen auch nur annähernd herankommt. Große Überraschungen gibt es (natürlich) ebenfalls nicht, auch kein pompöser großer Abgang mit großem Knaller aber einfach solide rockend. SAGA wollten absichtlich kein Konzeptalbum machen, da ihre Intension eher bescheiden ausgerichtet ist. Nein, übermäßig geistig durchdacht zu klingen war nicht das Ziel, sondern man wollte den Zuhörer schlicht gut unterhalten - dies ist gut geglückt. Die songliche Abwechslung paßt dabei, die Produktion ist volumig-warm, Die Rhythmusfraktion pflügt sich durch den Tastengeschwängerten Sound. Insbesondere Sänger Michael Sadler mit seinem omnipräsenten Organ zeigt sich in seinem (mindestens) 3. Frühling und in absoluter Höchstform. Er gibt mit seinem einmaligen Timbre den Songs erst das gewisse SAGA-like Flair. Apropos es ist daher nur sehr schwer vorstellbar, dass der charismatische Sänger sowie Sprachrohr der Band auf diesem Album und der aktuellen Welttour das letzte mal hinter dem Mikro stehen wird. Anfang dieses Jahres hatte Saddler seinen Ausstieg bekannt gegeben, da er sich mehr seiner Familie widmen wolle. Die Restband will anscheinend wohl trotzdem weitermachen und muß sich dann halt eben einen neuen Vocalisten suchen. Andrerseits hat man dies bei anderen Kapellen mit ähnlichen "Problemen" auch schon so befürchtet und trotzdem ging es irgendwie weiter. Egal ob es bei GENESIS, HELLOWEEN, QUEEN, MARILLION oder zuletzt THRESHOLD - Sängerwechsel bieten immer eine Chance zur Weiterentwicklung, die manche Bands sehr gut genutzt haben, andere (leider) nicht. Bei SAGA stirbt die Hoffnung zuletzt, vielleicht kommt er ja mal wieder zurück - wir wünschen Michael jedenfalls alles erdenklich Gute für seine weitere (Solo)Karriere.

10.000 Days


Cover - 10.000 Days Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 50:58 ()
Label:
Vertrieb:
News:

BON JOVI kommen auf Deutschland Tour

BON JOVI werden im Rahmen Ihrer aktuellen"Lost Highway Welttournee" nächstes Jahr auch wieder nach Germany kommen.
Diese Tour begann in der letzten Woche in der Heimatstadt der Jungs in New Jersey. Die äußeren Rahmenbedingungen sind rekordverdächtig: Bis jetzt sind über 90 Konzerte in 16 Ländern geplant. Die Tour wird Jon Bon Jovi, Richie Sambora, David Bryan und Tico Torres von New Jersey nach Kanada, Japan, USA, Neuseeland, England, Irland, Schottland, Deutschland, Holland, Österreich und in viele andere Länder führen.



"The Lost Highway Tour 2008":

22.05. Gelsenkirchen / Veltins-Arena

24.05. München - Olympiastadion

25.05. Leipzig - Zentralstadion

28.05. Hamburg - HSH Nordbank Arena

29.05. Stuttgart - Gottlieb-Daimler-Stadion

03.06. Frankfurt - Commerzbank Arena




News:

AVANTASIA verlieren sich im Raum

Tobias Sammet wird mit seinem AVANTASIA-Projekt und der neuen Scheibe "The Scarecrow" Ende Januar 2008 auf den Markt kommen. Zuvor veröffentlicht die Band am 16.11.07 die beiden EP's "Lost in Space Part 1" sowie "Lost in Space Part 2". Zu beiden EP's ist auf der HP eine E-Card mit Hörproben und Infos erhältlich.

An den Tracks des regulären Albums "THE SCARECROW" waren folgende Gastmusikanten dabei:

Alice Cooper, Amanda Somerville, Bob Catley, Jorn Lande, Kai Hansen, Michael Kiske, Oliver Hartmann, Roy Khan und Rudolf Schenker.



Die Tracklists der EPs und des Albums:



"Lost in Space Part 1"

01. Lost In Space

02. Lay All Your Love On Me

03. Another Angel Down (feat. Jorn Lande)

04. The Story Ain´t Over (feat. Bob Catley & Amanda Somerville)

05. Return To Avantasia

06. Ride The Sky (feat. Eric Singer)
07. Lost In Space (Videoclip)

08. Lost In Space (Making-Of Video)

09. Fotogallerie + Poster



"Lost in Space Part 2":

01. Lost In Space

02. Promised Land (feat. Jorn Lande und Michael Kiske)

03. Dancing With Tears In My Eyes

04. Scary Eyes

05. In My Defense

06. Lost In Space (feat. Amanda Somerville)

07. The Road To Avantasia (Studioreport und Interview)

08. Slideshow



"The Scarecrow"

01. Twisted Mind

02. The Scarecrow

03. Shelter From The Rain

04. Carry Me Over

05. What Kind Of Love
06. Another Angel Down

07. The Toy Master

08. Devil In The Belfry

09. Cry Just A Little

10. I Don´t Believe In Your Love

11. Lost In Space




Konzert:

Hermano, Chäirwalk - Hamburg, Logo

Konzert vom John Garcia rief und seine Jünger kamen. Zottelige Punks, alter Kiffer (die wahrscheinlich KYUSS noch live gesehen haben), Metaller und ein paar Jungspunde hatten sich am Freitag Abend ins Logo begeben und schnell für ein "Sold Out"-Schild gesorgt. Also schön voll, schön warm und schöne Stimmung in dem kleinen Club, was normalerweise ein Garant für gelungene Konzertabende ist.


CHÄIRWALK machten pünktlich um 21 Uhr den Auftakt, sehr vorbildlich. Die Hamburger, die im Dezember ich zehnjähriges Jubiläum feiern, hatten eine große Anhängerschar im Publikum, die das Heimspiel zu einer lockeren Sache machte. Während das Trio auf der Bühne rockte, ging vor derselben gut die Post ab, wie auch im hinteren Teil des Clubs. Etwas befremdlich wirkten die deutschen Texte, die CHÄIRWALK in einigen Songs verwursten, an die sich das ungeübte Ohr aber schnell gewöhnt hatte. Aber egal, ob deutsch oder englisch, das Trio verstand es, eine gute Show abzuliefern und gleichzeitig mit knackigen, schweren Rocksongs zu überzeugen, die die Nähe zu den Wüstensöhnen nicht leugnen können. Eine Dekade Routine machte sich bemerkbar, CHÄIRWALK konnten auf ganzer Linie überzeugen.


Während der Umbaupause wurde es noch etwas voller im Logo, die letzten Nachzügler trafen ein. Zur Theke oder zum Klo war kaum noch ein Durchkommen, kuschelig war´s, da half es auch nicht, dass beim Erklingen der ersten HERMANO-Töne ein Haufen Leute nach vorne drängte. Immerhin kam so Temperaturtechnisch Wüstenfeeling auf. Die Herren auf der Bühne stellten sich kurz als WHITESNAKE vor, stöpselten ihre Gitarren ein und legten los. Als der etwas bekifft wirkende John Garcia die Bühne betrat, gab es im Publikum kein Halten mehr - die folgenden 75 Minuten gab es einen großen, schweißtreibenden Pit vor der Bühne, mit dem bei Stoner Rock eigentlich nicht zu rechnen war, was die Musiker wohl auch so sahen. Aber kaum jemand kann bei den kernigen, bassigen HERMANO-Songs stillstehen und ne Tüte rauchen, dazu muss sich der durchschnittliche Körper einfach bewegen. Gesagt, gedacht, getan. John Garcia beschränkte sich, wohl Kräuter-bedingt, auf kurze genuschelte Ansagen, musste sich immer wieder auf seine Texte konzentrieren, versprühte aber gleichzeitig so viel Charisma, dass das alles egal war. Die Show machte Laune und ging direkt ins Blut, Stoner Rock wie er besser nicht sein kann. Nach der ersten, nur aus HERMANO-Songs bestehenden, Zugabe musste die völlig erschöpften Musiker ihre schweißnassen Körper noch einmal auf die Bühne bewegen, um nach einem weiteren HERMANO-Song mit "Green Machine" (frenetisch aus dreihundert Kehlen mitgesungen) eine fulminante Show fulminant zu beenden. Das war großer Rock!


Review:

The Lost Tracks Of Danzig

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Glen Danzig veröffentlicht seine "Lost Tracks"? Das riecht erstmal nach Ausverkauf, zumal bei ihm musikalisch schon lange nichts mehr geht. Ganz so ist es aber nicht. Hier wurde nämlich keinesfalls einfach ein Haufen angestaubter Ausschuss-Tracks zusammengeknallt. Vielmehr wurden die 26 Songs, die es aus diversen Gründen nicht auf die Alben geschafft haben, ausgiebig bearbeitet, indem sie z. B. neu gemischt oder noch fehlende Vocals oder Instrumente aufgenommen wurden. Erfreulicherweise ist viel Material von den Aufnahmen zu den ersten drei DANZIG-Alben enthalten, von dem einiges durchaus mit der Qualität der Veröffentlichungen mithalten kann. Direkt die ersten beiden Tracks etwa, das dreckig rockende "Pain Is Like An Animal" und das böse daher kriechende "When Death Had No Name”, sind echte Hammersongs, die den Vergleich mit den Releases nicht zu scheuen brauchen. Da die Tracks chronologisch angeordnet sind, fällt die zweite CD insgesamt etwas ab, aber auch hier findet sich noch das ein oder andere Juwel, wie z. B. das schaurig schöne "Crawl Across Your Killing Floor". Bei der Menge an Material sind Ausfälle natürlich kaum zu vermeiden, und tatsächlich muss man sich fragen, ob Songs wie die schlimme Schnulze "Cold, Cold Rain", das komplett schräge "Lady Lucifera" oder der völlig belanglose Shango Mix von "Unspeakable" es wirklich wert sind, veröffentlich zu werden. Hier hat Glen Danzig offenbar Vollständigkeit der Qualität vorgezogen. Trotzdem handelt es sich bei dieser Doppel-CD um ein interessantes und spannendes Stück Rockmusik-Geschichte, an dem man eindrücklich die Entwicklung der Band DANZIG ablesen kann. Und das ist allemal besser als ein Best-Of-Album.

The Lost Tracks Of Danzig


Cover - The Lost Tracks Of Danzig Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 26
Länge: 115:16 ()
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Vertrieb:
Review:

Secrets

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CRYSTAL BALL machen auf ihrem neuen Album "Secrets" das was sie am Besten können: Melodic Hard Rock! Die Schweizer legen hiermit keinen neuen Meilenstein an den Tag aber bieten ihren Fans genau das, was sie erwarten: das Hauptaugenmerk liegt bei Midtempo Nummern mit groovenden Riffs und einer unverkennbaren Stimme von Mark Sweeny. Neidlos muss man anerkennen das Mark alles hat, was zu einer ordentlichen Röhre gehört. Schöne Mitsingnummern wie "Moondance", "I´ll Be Waitung" oder "It´s Not Love" kommen in altbekannter Manier daher und letzter Song wird sogar noch durch eine klare Frauenstimme unterstützt. Selten wird das Tempo mal angezogen wie beim Namensgeber "Secrets" dem man eigentlich schon den Stempel "Power Metal" aufdrücken sollte. Die Ballade "Dreaming of You" hätte glatt das Zeuig dazu auf einer der nächsten Kuschelrock LP´s zu erscheinen, wenn mir persönlich das Außergewöhnliche fehlt, was CRYSTAL BALL z.b. bei "Me and You" in ihren Anfangstagen noch hervorragend praktiziert haben. Das Gesamtbild von "Secrets" ist jedoch ordentlich und Freunde des melodischen Hard Rocks werden auf ihre Kosten kommen!

Secrets


Cover - Secrets Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:26 ()
Label:
Vertrieb:
News:

PAIN mit NIGHTWISH

PAIN werden NIGHTWISH auf deren Tour Anfang 2008 begleiten. Die Dates:


21.02. Arena, Berlin


23.02. Arena, Leipzig


24.02. Schleyerhalle, Stuttgart


25.02. Jahrhunderthalle, Frankfurt


27.02. Jako Arena, Bamberg


17.03. Colorline Arena, Hamburg


18.03. AWD Arena, Hannover


19.03. Westfalenhallen, Dortmund

News:

KILLSWITCH ENGAGE beim Wacken Open Air

KILLSWITCH ENGAGE wurden heute für das für Wacken Open Air 2008 bestätigt.

News:

Napalm und das HEIDEVOLK

Die niederländische Folk Metal-Band HEIDEVOLK ist bei Napalm Records untergekommen.

Laut des Labels vermischen HEIDEVOLK klare Gesänge und traditionelle Instrumente (Hörner, Violine, Maultrommel,...) mit kraftvollem, melodischem Metal. Die Texte der Band sind in ihrer Heimatsprache verfasst und thematisieren die Geschichte der niederländischen Provinz Gelderland sowie germanische Mythologie und Natur.

Ein Album ist für April 2008 geplant, das ab Mitte November in Angriff genommen wird.

Für das Cover-Artwork ist Klaas Lageveen (BURZUM, HADES ALMIGHTY) zuständig.

News:

DRACONIAN haben neues Album fertig

Die Gothic Doomer DRACONIAN haben ihr neues Album "Turning Season Within" im Kasten. Produziert wurde es im "Fascination Street Studio" in Örebro von Jens Bogren und David Castillo (OPETH, KATATONIA).

Das Album soll laut Sänger Anders härter und schneller werden und "zwischenmenschliche Beziehungen, Verlust, und die Kunst, mit dem damit verbundenen Schmerz umzugehen" thematisieren.

Das Cover-Artwork wird von dem belgischen Künstler Dennis Sibeijn umgesetzt.

Angesetzt ist das Album für den 29.02.2008

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