Konzert:

Smoke Blow, Claus Grabke - Bremen, Lagerhaus

Konzert vom

Im Rahmen ihrer „Colossus“-Gigs kamen SMOKE BLOW an einem Samstag in die Hansestadt an der Weser, um im kultigen Lagerhaus den Bremern zu zeigen, wo der Rotzrock-Hammer hängt. Da hatte sich ein buntes Publikum eingefunden, vom Punker über den Emo-Kids und Metaller bis zu Feierabend-Rockern war so ziemlich alles vertreten, was sich auf SMOKE BLOW einigen kann.


CLAUS GRABKE ist vom Coolness-Faktor nur knapp hinter SMOKE BLOW anzusiedeln und demzufolge der perfekte Opener für diesen Abend. Zusammen mit seinem Sohn und einem Drummer rockerte sich der kultige Typ durch vierzig Minuten rockig-noisigen Sound, der beim Publikum einigermaßen gut ankam (nicht vergessen: Opener, Bremen, nordische Reserviertheit). Zwar kannten noch nicht viele seinen neuen Output „Deadly Bossanova“, aber einige Anwesende dürften am Montag mal beim Plattendealer ihres Vertrauens vorbeigeschaut haben.


Wer gleich zwei Sänger aufbieten kann, hat als Band schonmal einen Trumpf. Wenn die beiden auf die Namen MC Strassenkoeter und Letten reagieren, kann nichts mehr schiefgehen – soviel rotzige Freundlichkeit und Energie im Doppelpack bringt jeden Saal zum Kochen. Auch wenn die beiden sich anfangs über die unterkühlten Bremer beschweren, haben sie ihren Spaß und als das Eis gebrochen ist, so nach zwei Songs, kommen sie aus dem Grinsen nicht mehr raus. Da wird 100% Einsatz gezeigt, waghalsige Sprünge und quasi-erotische Tanzeinlagen inklusive. Die Songs werden lässig von beiden gesungen, bei den alten Nummern ist das eh’ keine Frage.


Heimlicher Star des Abends aber ist Bassist Greif Hellhammer, der lässig-entspannt seinen Stiefel zockt und gegen Ende des Gigs endlich auf Kontakt mit dem Publikum geht, um mit einem breiten Grinsen seinen Bass direkt vor den schwitzigen Nasen wummern zu lassen. Die Gitarrenfraktion braucht ebenfalls einige Songs, bis sie auf das Publikum zugeht, wirkt dabei aber deutlich aggressiver als der schlaksige Herr am Viersaiter. Ist den Leuten aber Banane, die feiern zu der Zeit SMOKE BLOW per se ab und singen jeden Song lauthals mit.

Musiker also gut drauf, Publikum in Feierlaune, was kann da noch schiefgehen? Nix, nichtmal die Pinkelpause von Letten beim zweiten Song. Überhaupt, die Songs. Wer mit einem Querschnitt aufwarten kann, der „Alligator Rodeo“, „Dancing With The Dead“, „Diabolical“, „Dark Angel“, „777 Bloodrock“, „Criminal“, „Nuclear War“ und das endgeile „Zombie Auf'm Klapprad“ beinhaltet, hat eh’ schon gewonnen. Hatten SMOKE BLOW, die sich auf ebenjenen Querschnitt stützten und vom Publikum tatkräftig unterstützt wurden. Kuam eine Band hat so viele Ohrwürmer geschrieben, die Live eine Macht sind. Als nach 80 Minuten die Bühne frei gemacht werden musste (eine 80er-Jahre-Disco stand an), waren alle genauso, wie es nach einem guten Konzert sein muss: verschwitzt, glücklich, heiser. Und wie heißt es hier im Norden? „Junge, komm’ bald wieder“. Jau!



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Review:

XV

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Man muss nicht lange um den heißen Brei herumreden: Doug Pinnick, Ty Tabor und Jerry Gaskill sind seit Anfang der 80er drei Garanten für außergewöhnlichen, nachdenklich stimmenden und stets anspruchsvollsten Hard/Groove/Progressive Rock, der seine Wurzeln zwar hauptsächlich bei den Beatles, aber auch bei vielen anderen großen Künstlern der 60er und 70er hat. Von diesem Kurs weichen KING´S X auch auf „XV“ nicht ab, das erneut viele erstklassige Rocksongs beinhaltet, aber leider auch wie gehabt einige Stücke, die nicht jedes Klischee gekonnt umschiffen und etwas in die Banalität abdriften. Dazu zählen etwa das stark an (den wohlgemerkt großartigen) Tom Petty erinnernde „Julie“, der gewöhnungsbedürftige Groover „Go Tell Somebody“ oder der allzu simple, aber ohrwurmartige Bonustrack „No Lie“, die neben saustarken Songs wie dem eingängigen Opener „Pray“, dem melancholischen „Repeating Myself“, dem straight nach vorne hoppelnden „Rocket Ship“, der positiven Hymne „Alright“ oder dem saucoolen Blues-Rocker „Broke“ einen Tick abfallen. Nichtsdestotrotz hat die aufgrund ihrer Arbeit als ewig währendes Trio ständig mit den Kanadiern RUSH verglichene Band auch mit „XV“ wieder eine echte Perle abgeliefert, die den Vorgänger „Ogre Tones“ problemlos zu toppen vermag, wobei man sich natürlich wie immer streiten kann, ob Meilensteine wie „Gretchen Goes To Nebraska“, „Faith Hope Love“ oder „King´s X“ erreicht werden. Aber auch so macht hier wie üblich kein Rockfan dieser Welt irgendetwas falsch!

XV


Cover - XV Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 54:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Somewhere Back In Time (The Best of: 1980-1989)

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Geil, einfach nur geil das neue IRON MAIDEN–Cover zu „Somewhere Back In Time“. Meines Erachtens Haben wie hier eines des besten Maiden-Cover aller Zeiten. Das muss man schon zugeben. Aber ansonsten kann man über die x-te Veröffentlichung einer Best of der wohl bekanntesten Band der NWOBHM getrost streiten. Von „Abzocke“ und „Überflüssig“ über „nettes Teil“ bis zu „gerade für die jüngeren Fans die nicht die früheren Alben kennen“ und „das Album zelebriert die Höhepunkte der aktuellen Tour“ kann man schon irgendwie alles gelten lassen. Apropos Höhepunkte der aktuellen Tour – na hoffentlich gibt es da noch bisschen was mehr aus dem Schatzkästchen. Ähnlich wie dieser Compilation würden der Tour sicher noch einige „Schmankerl“ gut tun. Auch ganz klar Negativ in meinen Augen: Die 3 Songs von den ersten beiden Alben gibt es nicht im Original mit Ex-Sänger Paul Di’Anno, sondern als Sir Bruce Liveversion. Hat für mich einen Beigeschmack. Aber um das gleich klarzustellen – von den alten IRON MAIDEN gibt es nun mal gar nichts Schlechtes. Deswegen erübrigt es sich hier auch über die Qualität der 14 Songs zu diskutieren (das Intro „Churchill Speech“ zu „Aces High“ zählen wir mal nicht). Die Songs sind klasse und der Sound stimmt auch. Dazu die Aktion mit dem kostenlosen Download von der IRON MAIDEN-Homepage (3x anhören lassen sich die 320 kbps WMA-Files) – auch in Ordnung. Nur leider ist die Songauswahl dermaßen vorhersehbar, dass selbst der gewöhnlichste Headbanger das ganze Album im Schlaf runterbeten kann. Nur an absolut Unbedarfte in Sachen harter Rockmusik kann das dargebotene in den letzten 25 Jahre vorbei gegangen sein.
Fazit: an sich nur für Sammler, absolute Neulinge in Sachen Hartwurst oder Cover-Fetischisten (Yeah! – aber dann gleich die LP) – ansonsten ist man mit jeder der ersten 7 IRON MAIDEN-Scheiben (plus des göttlichen „Live After Death“) mindesten genauso gut bedient. Und jetzt noch das Gebetbuch für heute Nacht.



1. Churchill Speech

2. Aces High

3. 2 Minutes To Midnight

4. The Trooper

5. Wasted Years

6. Children Of The Damned

7. The Number of The Beast

8. Run To The Hills

9. Phantom Of The Opera - Live

10. The Evil That Men Do

11. Wrathchild - Live

12. Can I Play With Madness

13. Powerslave

14. Hallowed Be Thy Name

15. Iron Maiden - Live

Somewhere Back In Time (The Best of: 1980-1989)


Cover - Somewhere Back In Time (The Best of: 1980-1989) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 70:59 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Diabolo Domination MMVIII

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Rock’n’Roll mit Pistengeruch und Straßenstaub hat Konjunktur – wissen wir. Und die Ostwestfalen DUSTSUCKER frönen eben jener Spielart des harten Metiers, welche sich munter an die guten alten MOTÖRHEAD anlehnt und dazu einiges an Nordischen Rock, Sleaze, Punk und dazu einfach nur harten Rotz dazunimmt. Dabei sind die Jungs um Sänger und Gitarrist Max Count Farmer beileibe keine Neulinge, haben sie doch mit „Rock’n’Roll Sniper“ und „Jack Knife Rendezvous“ zwei starke Vorgänger im Petto und tummeln sich auch schon seit Mitte der Neunziger in der Szene. Dabei setzen DUSTSUCKER unverändert auf ihre Trademarks und bringen diese auch auf „Diabolo Domination MMVIII“ gekonnt zur Geltung. Als staubige Appetithappen seien da mal das voll auf die Maske gehende „Lost And Forgotten“, der mit Gas nach vorne fetzende Headbanger „Dig Your Own Grave“, das locker aus dem Ärmel kommende und schon fast gemäßigte „Can‘t Escape The Fire” und das von ANNIHILATOR Master Jeff Waters gitarrenmäßig veredelte Hightlight „Land Of The King“ (mit Achtziger Metal-Schlagseite) zu nennen. Recht fett produziert wurde die Chose dann noch von ex- Grave Digger Gitarrist Uwe Lulis (auch Rebellion), der hier auch die Bassparts übernahm. DUSTSUCKER liefern also 12 kompakten Tracks mit meist knapp über 3 Minuten Spielzeit ab, welche für einschlägige Partys die richtige Mucke darstellen. Und obwohl die letzten beiden Outputs etwas stärkeren Tobak enthielten, dürfte auch „Diabolo Domination MMVIII“ dem Fan damit munden. Wer also zu den Whiskeyt rinkenden Freunden von Lemmy, DUSTSUCKER & Co. gehört, kann hier an sich nichts falsch machen.

Diabolo Domination MMVIII


Cover - Diabolo Domination MMVIII Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 43:31 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Pray For Them

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DO OR DIE standen schon immer für schönen Auf-die-Fresse-Metalcore. Keine Sperenzchen, keine Mätzchen, einfach nur gerade raus ballern sich die Belgier auch auf „Pray For Them“ durch die Songs. Dabei bauen sie in jedem der 13 Songs enorm viel Druck auf, die durch die exzellente Produktion auch mit der nötigen Wucht aus den Boxen kommt. In den drei Jahren seit „Tradition“ haben sich die Musiker zudem beim Songwriting weiterentwickelt, was Songs wie das stampfende „Six Feet Under“ oder das flotte „The Last Prayer“ eindrucksvoll belegen. Da wird es zu keiner Sekunde langweilig, selbst die ausgelutschten Moshparts wirken frisch und brutal. Also kein Grund lange zu schwafeln: „Pray For Them“ ist eine hervorragende brutale Metalcore-Scheibe geworden, die sich jeder Genre-Fan bedenkenlos zulegen kann!

Pray For Them


Cover - Pray For Them Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 43:21 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Connection (EP)

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Vier knackig-kurze Songs haben THE FIRST STEP auf ihre neueste EP gepackt, was die Spielzeit zwar gerade mal auf knappe sieben Minuten bringt, diese aber so intensiv und mitreißend sind, dass das kaum ins Gewicht fällt. THE FIRST STEP haben sich mit jedem Release als erstklassige Hardcore-Band präsentiert, die dem Yout Crew-Sound eine neue Frische verliehen und ihn in die Gegenwart gebracht hat. Schnell, melodisch und mit beeindrucken Backing Shouts („Greater Vision“) können alle vier Songs überzeugen. Zumindest diejenigen, die mit der positiven Grundeinstellung der Band, Straight Edge und dezenter Nostalgie (die bei Youth Crew-Sachen immer mitschwingt) keine Probleme haben. Aber wer vier dermaßen gute Hardcore-Songs wie diese aus solchen Gründen nicht mögen würden, mag auch keine Welpen.

Connection (EP)


Cover - Connection (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 6:41 ()
Label:
Vertrieb:
News:

KIDS IN GLASS HOUSES bei Roadrunner Records

Die britischen KIDS IN GLASS HOUSES haben bei Roadrunner Records unterschrieben und werden ihr Album Smart "Casual" am 05.09.2008 in Deutschland veröffentlichen. Mehr Infos zur band gibt es auf der MySpace.com Seite der Band.

News:

Special Editions von OPETH

Das am 30.05.2008 via Roadrunner Records erscheinende OPETH Album "Watershed" wird nicht nur als normale CD sondern auch in etlichen anderen Formaten erscheinen:



Als DVD (neben den sieben Audiotracks im 5.1 Mix gibt es hier drei weitere Songs ("Bridge of Sighs", "Den Ständiga Resan" und "Derelict Herds") und ein Video), als 2-LP (mit doppelseitigem Poster (30x60cm) und einem zusätzlichen Song ("Derelict Herds")) und nur via EMP gibt es eine auf 750 Stück limitierte Version mit Notenheft zu dem Song "Porcelain Heart", Tabulatoren und von Mikael Akerfeldt geschriebenen Linernotes.

Nur via Amazon.de gibt es eine "Limited Edition" der CD zusammen mit der DVD, der eine von allen Bandmitgliedern unterschriebene Autogrammkarte beiliegt. Vorbestellen kann man diese bereits hier.



News:

Ex-DERANGED-Gitarrist bei THORIUM

THORIUM haben Johan Axelsson (ex-DERANGED) rekrutiert, um den Weggang von Allan Tvedebrink zu kompensieren, der die Band aus familiären und Arbeits-Gründen verlässt.

News:

CENTURY MEDIA feiern Geburtstagsparty

CENTURY MEDIA begehen am 07.06. ihren 20jährigen Geburtstag - begangen wird das Ereignis mit einem Hoffest auf dem Dortmunder Firmengeländen. Ab 14 Uhr ist geöffnet, um 17 Uhr gibt es dann einen Gig von TURISAS und ANGEL DUST - und das alles bei freiem Eintritt.

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