Konzert:

Headbangers Open Air 2008 - Donnerstag

Konzert vom METAL-INSIDE.de steigt ins HEADBANGERS OPEN AIR- Geschehen 2008 ein – Donnerstag, nachdem Messenger, Roxxcalibur und Deadly Blessing dem Vernehmen nach anständige bis gute Gigs geliefert haben. Der zusätzliche Festival-Tag steht natürlich ganz im Zeichen der Thrash-Heroen von EXODUS, viele fiebern dem Auftritt entgegen – es wird ein in vielerlei Hinsicht denkwürdiger Auftritt.



Vorher gilt der Griff ins dralle Leben – wie schon in der Vorwoche beim Rock Harz geben sich die Amis von BENEDICTUM die Ehre. Natürlich steht Veronica Freeman im Mittelpunkt – sie gibt sich ja auch alle Mühe mit knappem Sweater und aufreizenden Gesten. Die einen finden’s aufgesetzt, die anderen rhababern sogar von einer Geschlechterfrage im Zusammenhang mit der Sängerin, sei’s drum. Fest aber steht, dass die überaus professionellen BENEDICTUM mit ihren Songs (im Allerwelts-Power-Metal gehalten) sicherlich weniger bahnbrechend daherkommen als genannte Femme Fatale mit Outfit, Ausstrahlung und Sex-Appeal. Weitere Nachteile: Der sympathische Gitarrist Pete Wells (nein, nicht der…) bleibt durch die fehlende zweite Gitarre und den Keyboard-Kleister aus der Ecke von Tony Diaz ein wenig allein. Da kann auch der durchaus charismatische, wenn auch ein wenig linkisch wirkende Basser Chris Shrum nix ändern. Nachdem der erste Überraschungseffekt fortgewackelt ist, steht für unsere Sexy-Hexy allenfalls ein Achtungserfolg zu Buche, zumal auch die Coverversion des Accept-Klassikers vor Wochenfrist im Harz irgendwie besser ankam. Da kann Vero noch so große Augen machen.

Außer dicken Dingern gab’s diese Songs:

Dawn Of Seasons

2 StepsTo The Sun

Burn It Out

Bare Bones

Legacy

Misogyny

Shell Shock

Beast In The Field

Balls To The Wall

Seasons Of Tragedy

Ashes To Ashes

--------

Bendictum



Dann dauert es gefühlte sieben Stunden, bis sich die Bay-Area-Helden EXODUS endlich ans Werk machen. Aber wie: Gary Holt hat sich bekanntermaßen mit Oberassel Rob Dukes an Mikro verstärkt, nebenan zupfte Lee „Ich-spiel-überall-wo-Not-an-der-Band-ist“ Altus die Gitarrensaiten. Beeindruckend wie sein Chet tut er das, aber was der Handschuhmann an den Drums leistet, das ist aller und noch mehr Ehren Wert. Tom Hunting – danke dafür. Und als würden sie sich für die Verzögerung entschuldigen, spielten sie einen meisterlichen Gig, vor allem Meister Holt hatte mächtig Spaß in den Wangen – erstaunlich mit welcher Leichtigkeit er seine Riffs für die Ewigkeit ins Gartenrund schmettert. Musikalisch über jeden Zweifel erhaben, macht der Auftritt „trotz“ einiger neuer Stücke viel Freude, auch, wenn manch einer die Band sicherlich nicht „true“ genug findet. Auf jeden Fall sind die vielen Ausflügen in die atemberaubende Geschichte der Band old-school genug, um auf dem HOA „auftreten zu dürfen“. EXODUS geben als den würdigen Headliner, wenn, ja wenn nicht der Kollege Dukes wäre. Während sich die Band samt Manager während des gesamten Festivals außerordentlich entspannt und sympathisch gaben (da hat man ja in der Vergangenheit auch schon anderes gehört und erlebt), sorgte Dussel Dukes während des insgesamt 100 Minuten langen Auftritts (nur 70 waren geplant) für einen faden Beigeschmack. Er ließ einen rassistischen Wortschwall in Richtung Islam los, den keiner brauchte, auch Holts Beschwichtigungen zeigten kaum Wirkung. „Na ja Ami-Rednecks eben“ mag man geneigt sein zu sagen – andere nahmen es weniger gleichgültig. Sichtlich genervt zog sogar der ein oder andere Fan von dannen und auch am nächsten Morgen waren viele noch entsetzt. Schade, denn diese Songs (nicht alle, ohne Gewähr) hätten für einen echten Jahrhundert-Auftritt sorgen können:


Bonded By Blood

Iconoclasm

Funeral Hymn

A Lesson In Violence

Children Of A Worthless God

And Then There Were None

Fabulous Disaster

'Til Death Do Us Part

Blacklist

?

War Is My Sheppard

Hell’s Breath

Impaler

Last Act Of Defiance

Toxic Waltz

Strike Of The Beast






Bericht vom Freitag anzeigen

Bericht vom Samstag anzeigen

Randnotizen anzeigen



Alle Bilder vom Donnerstag anzeigen

Alle Bilder vom Freitag anzeigen


Alle Bilder vom Samstag anzeigen


Alle übrigen Bilder anzeigen


Review:

Question Authority...

()

In der Band-Bio von CROSS X wird ihr Stil als Modern Rock bezeichnet. Das trifft es allerdings überhaupt nicht - vielmehr haut einem der Vierer die volle Metalcore-Kelle um die Ohren. Mit „Question Authoriy“ sind die Ulmer jetzt mit ihrem zweiten Album am Start, und was sie hier bieten, kann sich durchaus hören lassen. So walzen sie sich durch brachiale Midtempo-Riffs, prügeln sich durch Hochgeschwindigkeits-Parts, bringen zwischendurch aber auch immer wieder melodische Passagen ein. Musikalisch passt’s auch, besonders Drummer Oliver macht seine Sache hervorragend und peitscht alles ordentlich nach vorne. Was außerdem positiv auffällt, sind die aggressiven Shouts von Leadsänger Nico. Nur der cleane Gesang ist stellenweise etwas dünn und manchmal auch leicht daneben. Der Gesamtsound der Scheibe geht mehr als in Ordnung: Die Gitarren sägen fett, der Bass groovt böse und die Drums kicken gnadenlos. Zwar gibt es immer wieder Passagen, bei denen man das Gefühl hat, dass nicht alle Instrumente hundertprozentig zusammen sind, aber dafür stimmt die Gesamt-Energie – und letztendlich kommt es ja vor allem darauf an. Die Scheibe kann man für sagenhafte 5,- Euro plus Versand und Verpackung auf der Band-Homepage bestellen. Also nicht lange zögern und zuschlagen!

Question Authority...


Cover - Question Authority... Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 35:58 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

One Day As A Lion

KEINE BIO! www
News:

Zwei Neue von GADGET

"Leaders Of The Pack" und "You Are Lost" haben GADGET bei MySpace gepostet.

News:

THE ACACIA STRAIN mit neuem Song

THE ACACIA STRAIN haben "The Combine" vom aktuellen Album "Continents" bei MySpace online gestellt.

News:

SAMAEL touren mit DISMEMBER

SAMAEL, DISMEMBER, FLOTSAM AND JETSAM, HELSTAR, ONSLAUGHT, HEATHEN, MONSTROSITY und HATCHET werden im Dezember gemeinsam durch Europa touren und an folgenden Orten Halt machen:


Dec. 08 - D Essen @ Zeche Carl

Dec. 09 - D Berlin @ Postbahnhof

Dec. 10 - D Adelsheim @ Live Factory

Dec. 11 - D Frankfurt @ Batchkapp

Dec. 12 - CZ Pilzen @ Serikovay

Dec. 13 - D Glauchau @ Alte Spinnerei

Dec. 14 - A Wien @ Scene

Dec. 15 - D Munchen @ Backstage

Dec. 16 - CH Erstfeld @ Transsilvania

Dec. 19 - FR Paris @ La Locomotive

Dec. 21 - NL Eindhoven @ Effenaar


Review:

Conforming To Abnormality

()

„Conforming To Abnormality“ ist mitnichten ein neuer Streich der Denver´schen Krachfetischisten CEPHALIC CARNAGE, sondern die Wiederveröffentlichung ihres Debüts von 1996. Bereits damals war zu erkennen, was für eine kranke Band da auf die Menschheit losgelassen werden sollte: Grindcore, Jazz-Anleihen, elektronische Soundcollagen, Spoken Words und kellertiefe Growls werden in einen Topf geworfen, durchgeknetet und heiß, schmutzig und fettig serviert. Die teilweise wie ein „Knüppel-Hörspiel“ anmutende Scheibe ist garantiert nichts für Jedermann, sondern nur Kost für die Kranken unter den Bekloppten. Hier regiert das Chaos, das allerdings wirklich Eier hat, aber nur echten Rumpelfreaks empfohlen werden kann, denen eine Band wie NAPALM DEATH zu normal, durchschaubar und „etabliert“ ist. Dieser Re-Release kommt mit 21 (!!!) Bonustracks daher (bei einer Gesamtspieldauer von unter 48 Minuten wohlgemerkt!), die mitunter noch bescheuerter und hirnverbrannter sind als der schon nicht gerade zimperliche Rest. Sehr coole, wenn auch derbe an den Nerven zerrende Platte!

Conforming To Abnormality


Cover - Conforming To Abnormality Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 28
Länge: 47:44 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Widget von MOTÖRHEAD

MOTÖRHEAD haben zum kommenden Album "Motörizer" (VÖ 29.08.2008) ein Widget ins Netz gestellt. Neben einem Vorab-Stream des albums warten etliche weitere Spielereien auf den Fan, zum Widget geht es hier.

Review:

Conquer

()

Max Cavalera ist noch lange nicht müde: Neben dem gnadenlos eingeschlagenen CAVALERA CONSPIRACY Debut folgt kurze Zeit später das sechste Studioalbum seiner Hauptband SOULFLY. War CAVALERA CONSPIRACYs „Inflikted“ vielleicht noch eine Spur kompromissloser, ist auch „Conquer“ meilenweit vom Ethno New Metal der ersten Alben entfernt und rockt ziemlich roh. Schon der grandiose Opener „Blood Fire War Hate“ legt mit einem Gastauftritt von David Vincent (MORBID ANGEL) die Marschrichtung fest: 2008 sind SOULFLY wohl härter als je zuvor, war „Inflikted“ eine Rückbesinnung zu alten Tagen so ist es wohl auch „Conquer“ - denn musikalisch liegen keine Welten zwischen den beiden Projekten. „Conquer“ ist dominant thrashig mit Anteilen von Death Metal, seine im Übermaß verwurstete Weltmusik der Band-Anfangstage muss man schon suchen und findet sie etwa bei ziemlich erdrückenden "Touching The Void“ dann doch. Wilde Breaks, von wütenden Knüppelpassagen bis hin zu schleppendem Doom prägen das Bild. Ganz so düster wie bei „Dark Ages“ wird es dabei nicht, so wie außerdem die Elektronik zur Stimmungsmache fehlt, auch wenn das im Chorus dem Hardcore nicht abgeneigte „Rough“ gen Ende durchaus nicht handgemachte Unterstützung erhält. Die gnadenlosen Tracks „Unleash“ und „Warmageddon“ zählen sicher zu den weiteren Highlights wenn es um Groove geht, „Fall Of The Sycophants“ ist ganz viel Metal, insbesondere die Gitarren brillieren durchweg. „Conquer“ ist ein tolles Album geworden, das dieses Jahr wohl nur die bereits erwähnte und veröffentlichte Konkurrenz aus der eigenen Familie fürchten muss.

Conquer


Cover - Conquer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 57:20 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Choices Made (EP)

()

Ausdauernd sind sie nicht, die Youth Crew-Recken SIGNS OF HOPE. Schon die erste Scheibe knackte gerade einmal die Viertelstundenmarke (und wird im Infosheet als Album verkauft) und auch „Choices Made“ ist mit nichtmal zehn Minuten Spielzeit eher kompakt. Immerhin verlieren die Amis keine Zeit mit überflüssigen Spielereien und lassen die fünf Songs direkt auf den Punkt kommen, das mit coolen Gangshouts ausgestattete „Northbound“ variiert dabei sogar noch die Geschwindigkeit, während „Break Out“ mit Metal-Leads beginnt, sich dann aber in einen flotten HC-Kracher wandelt. SIGNS OF HOPE verstehen ihr Handwerk und haben fünf gelungene Songs geschrieben, die sowohl auf Platte als auch Live funktionieren und den Geist der Youth Crew-Bewegung in die Gegenwart bringen. Die Songs sind eingängig, ehrlich und laden zum Bewegen und Mitsingen ein. Genau das, was die Core-Kids wollen. Wenn der Spaß nur länger dauern würde, aber vielleicht kriegen die Herren mit der nächsten Scheibe die Kurve und kratzen an der legendären 30-Minuten-Marke. Schön wär’ das.

Choices Made (EP)


Cover - Choices Made (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 9:31 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to metalinside - Das Rock und Metal Online-Magazin RSS