Review:

The Way Of The Fist

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Anbetracht der Historie zweier Mitglieder (die ex-W.A.S.P. Musiker Roberts und Spencer) würde man vielleicht nicht unbedingt solche recht untraditionellen Klänge erwarten wie sie die amerikanischen FIVE FINGER DEATH PUNCH in fetter Produktion (bei Logan Mader) auf ihrem Debut abliefern. Eine gute Schippe DISTURBED-Rock wird mit modernem Metal gemischt, es wird gejammert und gebrüllt - und was sich jetzt liest als wäre es ein alter Hu -der ist es auch. Und doch macht es schlicht Spaß der Musik zu lauschen. Die Texte sind einfach gestrickt, weniger poetisch als vielmehr plakativ und manchmal klingt das wunderbar: Beim groovenden Titelsong "The Way Of The Fist" textet man so gradlinig und das macht so Laune, dass ab und an ein "fuck" dem Song nicht weh tut - wer sich bei dem Chorus nicht bewegt ist taub oder tot. Es geht oft um um Fäuste, Feinde und keine Gnade - keine neuen Themen im New Metal und auch nicht im Sonstwas-Core-Geschäft. Die Geschwindigkeit wird kaum variiert und ist meist im nackenbrechenden Midtempo zu Hause - und das ist sicher einer der schwächeren Punkte des Albums. Denn trotz bisweilen schöner Melodien, solider Gitarrenarbeit und schickem Groove fehlen mir ein paar radikalere und mutigere Brüche in der Musik um Spannung zu erzeugen, ihr Debut hält ein zu konstantes Niveau bezüglich Tempo und Power und es mangelt ihm dahingehend recht deutlich an Abwechslung. Nichtsdestotrotz: FIVE FINGER DEATH PUNCH machen modernen rockigen Metal, dem einen oder anderen sicher zu etwas poppig und einigen sicher auch zu eintönig. Als Debut ist es aber jedes Ohr wert - und nicht zuletzt durch die gute Produktion sind sie eine Band die bleibenden Eindruck hinterlässt, das Be-Eindrucken kommt dann hoffentlich mit dem nächsten Mal.

The Way Of The Fist


Cover - The Way Of The Fist Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:45 ()
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Halo

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Man möge mir verzeihen – das Debüt der Landshuter CUBRIC liegt bei mir nun schon seit Ende November auf dem Tisch und war einfach noch nicht an der Reihe. Unverzeihlich! Denn das Quintett aus Bayern präsentiert auf „Halo“ 10 ausgereifte Kompositionen Indie Rock der anspruchvolleren Art; meist atmosphärisch verspielt (zum Teil experimentell angereichert), auch mal als direkter Rock mit Punch nach vorn, aber immer mit Groove und Sinn für Melodie. Das dabei eine Frau hinterm Mikro steht kommt wie selbstverständlich rüber und vervollständigt den überwiegend leicht melancholischen Sound der Band perfekt – keinerlei Anzeichen aufgesetzter Vocals. Mir kommt da glatt INCUBUS und das famose „Morning View“ in den Sinn. Natürlich haben CUBRIC noch einen Weg vor sich, aber ähnlich locker und ungezwungen kommen manche der Songs daher („Train Section Misery“ oder das über 8-minütige „No Tomorrow“). Kurz und bündig – der selbstproduzierte Erstling überzeugt und sollte direkt zur My Space Seite der Band führen. Die klar druckvolle Produktion von Victor Bullock (Dark Fortress, Celtic Frost) vervollständigt den guten Eindruck. Hoffen und freuen wir uns mal auf das verdiente Release der Scheibe.

Halo


Cover - Halo Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 58:36 ()
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Band:

Cubric

(Underdog)
Underdog
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Release im Mai: WELLE: ERDBALL

WELLE: ERDBALL werden ihr neues Album "Operation Zeitsturm" erst im Mai 2009 veröffentlichen, ein genaues Datum steht noch nicht fest.

News:

FUNKER VOGT verschieben VÖ

Das Livealbum "Warzone K17 - Live in Berlin" von FUNKER VOGT erscheint später als zunächst geplant - erst ab dem 29.04.2009 steht es in den Läden (via Synthetic Symphony/SPV).

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The Vanity Of Being Tender

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"The Vanity Of Being Tender" einfach als Glam Rock zu bezeichnen wird dem Album eigentlich nur bedingt gerecht und kann überdies falsche Assoziationen wecken. Denn WATERDOG sind weniger Sleaze-lastig als viele unter dieser Bezeichnung laufende Kollegen, weswegen die Wortschöpfung "Glam Poprock" vielleicht angemessener wäre. Sleazy sind die Jungs durchaus auch, wie sie beispielsweise auf "Heroin Shooting Womanizer", "Out Of Touch" und dem eingängigen "Miss Perfect Day" unter Beweis stellen, aber sie klingen dabei weit weniger ungehobelt, als man das oftmals von der Konkurrenz gewohnt ist und demgegenüber stehen eben auch ruhigere, sehr melodiöse und leicht wehmütig wirkende Poprock-Perlen wie "Solid Air", "Supernatural Or Actual" und "Fish Eye Lens". Die Sleaze-Gitarren sind zwar meistens dennoch präsent, nehmen sich aber eben stellenweise etwas zurück und lassen so Raum für leisere Töne und Wehmut, die sonst vom üblichen rotzigen Glam-Sound eher zugedröhnt würde. Kurz gesagt: "The Vanity Of Being Tender" ist kein reines Party-Album, sondern taugt auch für nachdenklichere Stunden und hebt sich gerade dadurch von der Masse ab.

The Vanity Of Being Tender


Cover - The Vanity Of Being Tender Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:51 ()
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Kartika

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THE ETERNAL haben sich für ihr neues Album reichlich Zeit gelassen, aber Hetze hätte zur Musik auch nicht gepasst, dazu sind die Australier auch auf „Kartika“ zu doomig unterwegs. Zwar gibt es noch einige Kapellen, die nihilistischer, verzweifelter, schleppender zu Werke gehen, aber THE ETERNAL scheinen sich in ihrer Nische wohl zufühlen und habe im Vergleich zu „Sleep Of Reason“ keine Kurskorrekturen vorgenommen, womit die Nische nah bei der von alten PARADISE LOST oder AMORPHIS ist. Die Aussies verstehen es weiterhin, ihre Songs vielschichtig zu gestalten und vom simpel-Düsterrock abzugrenzen, der so gerne in Alternative-Tanztempeln gespielt wird. Dafür sind die Songs von „Kartika“ definitv nicht gemacht, aller Eingängigkeit zum Trotz erfordern sie Zeit und Hingabe, idealerweise natürlich in entsprechender Atmosphäre. Dann entfalten Nummern wie das verträumte „Sunshine” genauso ihren Charme wie die dezent rockigen Nummern. Als Bonus gibt es die Erstauflage der Scheibe als Doppelpack, mit vier weiteren Songs und zwei gelungenen Remixen. Für Freunde der düsteren Schule ein weiterer Grund, bei dieser guten Scheibe zuzuschlagen und 2009 mit guter Musik einzuläuten. THE ETERNAL etablieren sich in ihrem Genre und halten den hohen Standard, den sie mit ihrem letzten Werk vorlegt haben.

Kartika


Cover - Kartika Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 95:46 ()
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News:

KIT 12: PROCESSION statt MANTIC RITUAL

MANTIC RITUAL (ex-MELTDOWN) werden leider auch nicht auf dem KEEP IT TRUE 12 spielen, da es laut dem neuen Bandmanagement nicht möglich ist, andere Shows um das Festival im April in der Tauberfrankenhalle herum zu buchen. Stattdessen wurden aber bereits die Newcomer PROCESSION, als erste chilenische Band, für das KIT 12 am 24. bis 25.04.2009 in Lauda-Königshofen verpflichtet. Neue Songs von der aktuellen EP der Jungs kann man sich hier anhören.


Review:

Brutality

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Optisch entsprachen DISEASED GHOUL zwar nicht unbedingt den Vorstellungen des Herrn Memme, musikalisch konnten ihn die Berliner Live aber überzeugen. Auf Platte stell sich das nicht anders dar, die vier Songs der „Brutality“-EP sind feiner brutaler Death Metal, der ganz in der Tradition der US-Helden steht. Growls, Gurgelstimme und die immer beliebter werdenden Squeaks finden sich im Repertoire des Mikroknaben, während die Instrumentalfraktion fröhlich blastet und Druck macht, so dass in den knapp neun Minuten alles geboten wird, was das Death Metal-Herz begehrt. Die Songs schaffen dabei den Spagat zwischen Brutalität und Eingängigkeit, was aber über EP-Länge nch nicht viel aussagt. Ein gutes erstes Lebenszeichen ist das Scheibchen aber allemal und macht Lust auf mehr von den Berliner Ghulen.

Brutality


Cover - Brutality Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 8:57 ()
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Remedies

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THE BLACKOUT ARGUMENT gehen bei „Remedies“ in die Vollen und haben 14 Songs auf den Silberling gepackt, aber schon der Vorgänger war nicht minder bestückt. So verwundert es auch nicht, dass die Band ihren Stil konsequent weiterfährt und dem melodischen Hardcore die Treue hält, womit Fans von COMEBACK KID oder auch THIS IS HELL glücklich werden dürften. Im Vergleich zum 2007er Album fällt die Weiterentwicklung beim Gesang auf, der wesentlich kraftvoller geworden ist und in den cleanen Passagen nicht mehr so nasal klingt, wie „Identity Dispute“ beweist. Auch in Sachen Songwriting wurde noch mal eine Schippe draufgepackt, was in einigen sehr guten, weil mitreißenden und melodischen, Songs gipfelt, allen voran das grandiose „Room To Set Sail“, aber auch der Opener „Tempest“. THE BLACKOUT ARGUMENT haben sich zudem in die Hände von Alan Douche begeben, der der Scheibe einen gewohnt erstklassigen Sound verpasst hat. Hier stimmt einfach alles, hier gehen metallische Gitarren, Hardcore-Wurzeln und ein vorzüglicher Gesang eine Symbiose ein, die „Remedies“ zu einer Klasse Platte macht, mit der Hardcore-Kids eine ganze Zeit beschäftgit sein werden, denn die wächst mit jedem Durchlauf. Sehr fett, sehr gut, sehr schön

Remedies


Cover - Remedies Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 40:32 ()
Label:
Vertrieb:

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