Das neue Album von KODIAK besteht aus zwei Songs, die es auf 45 Minuten Spielzeit bringen - wer sich das anhören möchte, kann die Scheibe kostenlos beim Label runterladen.
Denovali Records bieten ab heute das neue Album "Misanthrope(s)" von CELESTE zum freien Download an. Wer auf die Doppel-LP oder die CD scharf ist, kann die ebenfalls vorbestellen.
Die brititschen Progsenkrechtstarter von PURE REASON REVOLUTION werden ab März eine kleine Deutschlandtour absolvieren. Dabei wird auch das zweites Album "Amor Vincint Omnia" das am 09.03 via Super Ball Music veröffentlicht wird, zum erstenmal live vorgestellt.
Das AOR HEAVEN Label hat die kanadischen Rock-Veteranen von HELIX neu unter Vertrag genommen. HELIX waren in den letzten Jahren bereits wieder aktiv und veröffentlichten die Scheiben "The Power Of Rock And Roll" (2007) und "A Heavy Mental Christmas" (2008) via Universal in Kanada.
Die Veröffentlichung der Scheibe ist für den kommenden Herbst anvisiert. Darauf soll sich eine AC/DC-Coverversion von "It's A Long Way To The Top If You Want To Rock And Roll" befinden. Dieser Track wird einmalig von der Originalbesetzung des HELIX Klassikers "No Rest For The Wicked", als da wären Brent Doerner, Mike Uzilac, & Greg (Fritz) Hinz eingespielt.
Sehr ursprünglichen und dennoch melodischen Death Metal präsentieren die Sachsen-Anhaltiner auf ihrem bereits vierten Album (nach EP und Demo) – mit dicken Sound – aber erneut ohne Vertrag. Merkwürdig eigentlich, wo jedes Forstflittchen mit heidnischem Antlitz einen Kontrakt unterschreiben darf. Aber vielleicht ist Death Metal mit echten Heavy-Metal-Einflüssen eben doch nicht pagan genug? Sei’s drum: ABROGATION verwenden deutsche Texte im mittelalterlichen Kontext, scheinen das Ganze aber nicht so fürchterlich ernst zu nehmen (Bonustrack „Eisenmütze“) und vermeiden im Gegensatz zu früheren Alben fiese Peinlichkeiten. Musikalisch dominiert tatsächlich Death Metal der verträglichen Seite und mit wechselnden Tempi, gelegentlich durch akustische Parts aufgelockert und mit einer tüchtigen Portion Heavy Metal verfeinert. Unterm Strich bleibt für die Magdeburger eine weiter verfeinerte Scheibe, die Spaß macht und vom Charakter irgendwie an die ganz alten Reiter erinnert – obwohl die Stilistik sicher eine andere ist.
UNSOUL bewiesen bereits mit ihrem letzten Werk, dass Progressivität nicht immer zu Lasten der Hörbarkeit gehen muss. „Magnetic Mountain“, das neue Werk der Berliner Combo, ist der erneute Beweis und haut zwölfmal ordentlich auf die Kacke, ohne sich in endlose Frickelorgien zu ergehen. Im Grundgerüst weiterhin im Death Metal verhaftet, haben UNSOUL keine Scheu abgefahrene Ideen und ungewöhnliche Klänge einzubauen. Ganz besonders das Keyboard ist hier Vorreiter und hat von Kirchenorgelklängen bis good ol’ Hammond-Orgel ein sehr breites Spektrum zu bieten, das aber immer – und das ist das eigentlich Bemerkenswerte – perfekt in den jeweiligen Song passt. Die Kollegen des Tastenmannes wollten da wohl nicht zurückstehen und haben ebenfalls mehr als nur heftiges Geballer zu bieten, besonders die Gitarren stechen hier hervor, mit irrwitzigen Riffs, Frickelparts und akustischen Zwischenspielen. Dass das alles harmoniert und nicht zu Ohrenkrebs führt, ist Beweis für das mehr als gute Songwriting der Berliner, die selbst weiblichen Gesang („Dance Your Legs Off“) mühelos integrieren können. UNSOUL sind quasi die durchgeknallten Brüder von OPETH, die mit diesem Longplayer für ordentlich Aufsehen sorgen dürften!
Die ehemaligen VOLXTROTT (oder ihre PR-Abteilung) beschreiben sich als Folkrock-Punker, wohl auch, um sich von etwaigen Genregrößen wie STS, Schandmaul und Co. abzusetzen. Mag sein - Mittelalter hin, Folkrock her – die Band wirkt wie gewollt und nicht gekonnt, viel zu geplant beziehungsweise kalkuliert. Sicherlich sind Geige, Dudelsack, Gitarre und all der anderen Spielleut’ Handwerkzeug nicht inkompetent bedient, aber mit der Wirkung ist das so eine Sache. Da fehlt dem Rock der Wumms, dem Punk die Frische, dem Folk die Authentizität. VOLKSTROTT klingt wie eine Rockband für die Hausfrau - die Band ist, wenn nicht komplett scheiße so auf jeden Fall frustrierend langweilig. In einem Review einer führenden Print-Gazette las ich einen Vergleich des VOLXTROTT-Sängers LeBen mit Eric Fish – das ist Erich gegenüber eine echte Frechheit. In der zweiten großen gedruckten Postille las ich von Stolper-Folkern. Ich tendiere zum dritten Magazin, die schrieben nämlich gar nix über diese wenn nicht nervige, so mindestens belanglose Kapelle.
“Resisting Success" und “If At First You Don't Succeed” waren seinerzeit echte Meilensteine anspruchsvollen US-Power/Speed/Thrash-Metals. Das Feeling längst vergangener Tage versucht die DVD mit einem Auftritt aus Boston von 1988 herauf zu beschwören. Um es vorweg zu nehmen – es klappt nur sehr leidlich. Da ist zum einen die schlechte Bildqualität inklusive nerviger Schnitte und mittlerer Soundqualität. Klar – es ist ein Bootleg, noch dazu ein alter. Aber die Aufnahme vom Support-Gig für MEGADETH hält nicht das, was die Band früher hielt. Das aber werden – wenn überhaupt – nur diejenigen verstehen, die die Band von früher kennen und vielleicht sogar gesehen haben. Auf Neulinge dürfte der Live-Mitschnitte vielleicht sogar abschreckend wirken. Cool hingegen kommt die Dreiviertelstunde „Inside The Metal“, die die Geschichte der Band aus New Jersey aufarbeitet und mit netten Interviews und Bildausschnitten ein echtes (und sehenswertes) Zeitzeugnis liefert. Da bestätigen HADES viele schöne Klischees von damals – ja, damals sahen Metaller so aus. Dennoch wird der Konzert-Bootleg der Qualität dieser tollen Band nicht wirklich gerecht – historische Verklärung hin, Trueness her. Ich hör’ jetzt mal die erste HADES auf Vinyl. Das gibt’s auf der DVDisc: