Interview:

The Blackout Argument

Band anzeigen
InterviewErstmal Glückwunsch zum neuen Album - "Remedies" ist ja richtig gut
geworden! Seid ihr selbst auch zufrieden mit dem Ergebnis?



Vielen Dank! Ja wir sind selbst auch sehr zufrieden. Etwas Ähnliches wird dir jeder Musiker über sein neuestes Machwerk erzählen, schließlich wäre es ziemlich kontraproduktiv zu sagen „Unsere neue Platte ist ‚ok’ aber so richtig geil find ich sie nicht!“ hahaha! Nein im Ernst, wir stehen WIRKLICH drauf, es ist alles genauso geworden wie wir es uns gewünscht haben und wir haben alle das Gefühl mit „Remedies“ dort angekommen zu sein, wo wir hin wollten.




Wie lange habt ihr an den Songs gearbeitet? Habt ihr deutlich mehr Songs
geschrieben, als letztlich auf dem Album zu finden sind?



Eigentlich gar nicht so lange, ich schätze mal 2-3 Monate. Wir sind recht schnell mit Songwriting, seit Bandgründung haben wir schon über 40 Songs geschrieben und ja bekanntlich 3 EPs und 2 Alben veröffentlicht. Wir sind ein eingespieltes Team und bei uns gibt es nicht viele Diskussionen darüber in welche Richtung unsere Songs gehen sollen. Wir tun es einfach anstatt breit und lange drüber zu diskutieren *lacht*. Richtig, wir hatten für „Remedies“ ca. 17 Songs zur Auswahl wovon es 13 bzw. 14 aufs Album geschafft haben. Das war uns dieses Mal enorm wichtig, weil wir bei „Decisions“ das Gefühl hatten dass die Songs zwar in sich schlüssig und auch cool waren, aber teilweise auf dem Album einfach nicht zusammen gepasst haben.




Geht euch das Songwriting mittlerweile leicht von der Hand?


Eigentlich schon seit Tag 1. Ich erinnere mich an die ersten Proben mit unserem Drummer Phil (wir beide haben die Band gegründet), wir hatten gleich nach den erste 2-3 Proben die ersten Songs fertig und waren auch sehr bald dran diese aufzunehmen. Songwriting war bei uns nie ein Problem.





Habt ihr schon im Vorfeld eine Idee, wie ein Song klingen soll oder wie
das ganze Album klingen soll? Oder legt ihr euch beim Songwriting nicht
fest, sondern schaut einfach, was dabei rumkommt?



Beim Songwriting passiert das mehr oder weniger unterbewusst. Klar, wir haben alle unsere eigenen Faves und konkrete Vorstellungen aber ein Song ist immer ein „Kompromiss einer Band“ und bei The Blackout Argument sieht es so aus als wären alle glücklich mit dem was raus kommt. Natürlich schmeißen wir auch mal was über Board, das keinem von uns gefällt, aber in den meisten Fällen sind alle super happy mit dem Ergebnis.
Was das Album betrifft so hatten wir schon konkrete Vorstellungen, die gingen aber eher in Richtung einer allgemeinen Grundstimmung als konkret ins Songwriting rein. Wir wollten ein Rock-Album schreiben, ohne viel Schnörkel und Firlefanz. Einfach gerade aus nach vorne.





Wo habt ihr "Remedies" aufgenommen? Wie lange wart ihr im Studio? Macht dir die Studioarbeit Spaß?


Für Remedies waren wir insgesamt über 2 Monate im Studio. Die Drums haben wir in München recorded im Studio unseres Schlagzeugers. Für Gitarren und Gesang sind wir nach Malgersdorf in die Primetime Studios gegangen, das ist im tiefsten Bayern, vollkommen isoliert vom Rest der Welt. Bass dann wieder in München bei Suiseidl Recordings, wo wir das ganze dann auch gemischt haben. Zum Mastern haben wir es zu Alan Douches / West West Side geschickt.
Studio ist immer beides: Total Fun und Erfüllung und grösster Stress und / oder Langeweile. Das ist ein ziemliches Gefühlskarusell und manchmal nur schwer auszuhalten. Im großen und ganzen hatten wir aber eine Menge Spass, vor allem ist es super spannend zu sehen, wie aus ein paar Proberaum-Songs ein Album entsteht, was am Ende tausende Leute hören!





Ihr werdet mit DEAD SWANS und THIS IS HELL auf Euro-Tour gehen. War
erhoffst du dir davon?



Eine Menge Spass!! Ich denke, die Tour wird sowohl menschlich als auch musikalisch extrem gut passen. Wir kommen an viele Orte, an denen wir bisher noch nicht waren mit der Band (z.T. ich selbst als Musiker oder Tourist NOCH NIE!) worauf ich mich auch sehr freue. Natürlich wird’s auch anstrengend aber aus dutzenden vergangenen Touren weiss ich, dass die 30 Minuten auf der Bühne jeden Abend alle Qualen des Tages wieder wett machen *lacht*





Hast du eure beiden Tourpartner schon mal live gesehen?


Yep, mit THIS IS HELL haben wir 2007 auf der Never Say Die Festival Tour einige Shows gespielt. Eine extrem coole und beeindruckende Live-Band. DEAD SWANS hab ich noch nie gesehen, höre aber nur gutes über die Band und ihre Live-Qualitäten. Sollte also ein Package mit Power im Sack werden *lacht*





Habt ihr weitere Tourpläne für 2009? Vielleicht auch in den USA?


Bisher noch nicht. Wir versuchen natürlich, auch nach der THIS IS HELL Tour noch maximal viele weiter Shows / Touren zu spielen 2009, mal sehen was sich ergibt. Eine US Tour wäre natürlich der hit!





Wird eure Platte auch in den USA erscheinen? Wie wichtig ist der Markt
für euch?



„Remedies“ erscheint auch in den USA, allerdings nur digital. Der physische Vertrieb von europäischen Tonträgern in den USA wird immer schwieriger weswegen die meisten Labels auf den digitalen Vertrieb umsteigen. Das ist ok für uns, so lange die Platte über Plattformen wie iTunes oder Allmusic erhältlich ist und die Kids ran kommen, wenn sie Interesse haben. Der US Markt ist sicher nicht so wichtig für uns, wie der Europäische, aber die Veröffentlichung unserer Gratis-Online EP „Smile Like A Wolf“ letztes Jahr hat gezeigt, dass auch viele Leute aus Übersee Interesse an der Band haben. Zumindest kam ein gutes Stück der Downloads aus den USA.





Wie oft gehst du selbst noch zu Shows?


Puh, das variiert ganz stark. Mal sind es 1-2 Shows pro Woche, mal 2 Monate gar nichts. Wenn ich ehrlich bin, habe ich mit meiner eigenen Band schon genug Musikzirkus. Wenn ich also mal auf ne Show gehe dann primär, um Freunde zu treffen. Es gibt auch nicht mehr viele Bands, die mich Live wirklich vom Hocker hauen, aber ich denke das ist der Gang der Dinge und ich bin der Letzte der anfängt zu erzählen, dass früher alles besser war und so’n Bla Bla.


Was hältst du von den neueren Entwicklungen wie Violent Dancing?


Das ist eigentlich gar keine neue Entwicklung. Wenn du dir alte Cro-Mags Videos anguckst, wirst du sehen, dass die Leute reihenweise mit Platzwunden und gebrochenen Knochen aus dem Pit gekommen sind. Ich habe sogar das Gefühl, dass die Hardcore-Szene in ihrem Ursprung deutlich bedrohlicher und gewaltvoller war als sie es heute ist. Das ganze hatte mehr Wut, mehr Verzweiflung und mehr Aggressivität die sich auf Shows ganz massiv entladen hat. Wenn du heute auf eine Show gehst, dann ist dieses „Violent Dancing“ eher so eine Art Sportgymnastik. Mag sein, dass ich falsch liege aber mir kommt es so vor als ginge es dabei primär um Selbstdarstellung der Akteure und nicht darum, wirklich aufgestaute Wut und Frust los zu werden. Ich bin großer Befürworter von komplett ausrasten und durchdrehen auf Hardcore-Shows. Das ist etwas Positives, Befreiendes. Etwas an dem auch alle im Publikum teilnehmen können. Das hat aber nix mit den durchgestylten Mortal-Kombat Fatality Moves zu tun, die man heutzutage auf Shows sieht.





Hardcore und die ganzen verwandten Spielarten boomen im Moment ja
ziemlich - ist das gut oder schlecht?



Das ganze kommt immer in Wellen und die letzten Jahre gab es einige davon. Die aktuelle Welle (hauptsächlich getragen von der Fusion aus „Metal“ und „Hardcore“) hält sich jetzt aber schon eine ganze weile. Auf der einen Seite ist es sehr positiv, weil dieser Trend vielen coolen Bands die sich z.T. jahrelang den Arsch aufgerissen haben die Möglichkeit gibt, endlich einen gewissen kommerziellen Erfolg zu verbuchen. Auf der anderen Seite entfernt sich die ehemalige Subkultur über diese kommerzialisierung immer mehr von ihren Wurzeln. Ideale wie „Think For Yourself“, „DIY“, politische Inhalte oder authentische Emotionen rücken immer mehr in den Hintergrund und Shirts, Tattoos und der richtige „Style“ in den Vordergrund. Aber es ist so wie es ist und bisher hat sich die Hardcore-Szene immer selbst gereinigt und hat zu ihren Wurzeln zurückgefunden. Ich denke das wird auch dieses mal passieren.





Und ein paar letzte Worte, Grüße, Shoutouts?


Hey, danke für das coole Interview, hat Spass gemacht! Wir laden alle Leser dazu ein, uns zu schreiben. Viele Bands nervt das ab, aber wir haben Bock drauf, mit Euch in Kontakt zu treten also zögert nicht, uns eure Meinung mitzuteilen oder einfach mal nur „hi“ zu sagen, egal ob auf ner Show, via Myspace oder sonst wie.




Review:

Greifenherz

()

ORPLID haben sich mit Neofolk keine Stilrichtung ausgesucht, die jemals wirklich populär sein wird – und mit eigenwilligen Alben wie „Greifenherz“ wird das einmal mehr deutlich. Denn dieser Silberling ist mehr als einfach nur ein paar Songs auf einer CD. Wo andere Alben den Soundtrack zum Dampfablassen, zur Party oder für die Demonstration liefern, ist „Greifenherz“ zuallererst Kunst. Musik als Kunstform, die sich selbst genügt. So gibt es auf dem Album sehr unterschiedliche Gesangsstile, unter denen sich immer wieder auch weiblicher Gesang befindet, der die Akzente setzt. Unterlegt wird jeder Song mit Synthie-Klängen, Samples und oft einfachen, aber effektiven Rhythmen – wahrhaft schwer zu beschreibende Musik, die sich auch aller Wertung entzieht, von „gefällt mir“ und „gefällt mir nicht“ abgesehen. Das wird durch die Texte unterstrichen, die wirkliche Lyrik sind, was Wertungen wie gut, schlecht, mittelmäßig unsinnig erscheinen lässst. ORPLID habe ein hochinteressantes Stück Musik geschaffen, das Zeit und Muße erfordert und nicht jedermanns Sache sein wird.

Greifenherz


Cover - Greifenherz Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 54:19 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Orplid

KEINE BIO! www
Review:

Endtime Requiem

()

CONSPIRACY sind eine jener Bands, die sich nicht um Mode und Trends kümmern, sondern stattdessen solide ihr Ding durchziehen. Das ist in diesem Fall eine Mischung aus Thrash und Death, die nach End-80er und Früh-90er klingt, als die ganze UK-Chose groß war, allein BENEDICTION reicht als Vergleich um zu zeigen wohin die Reise auf „Endtime Requiem“ geht. Der Gesang klingt dann auch wie eine Mischung aus OBITUARY und NAPALM DEATH und passt wie Arsch auf Eimer zum Material. Soundlodge Studio sei Dank ist die Produktion druckvoll und rau, was vor allem den Gitarren zu Gute kommt, die ordentlich Druck aufbauen, da stören auch die gelegentlichen Solis nicht. Den Großteil der Zeit sind die Sechssaiter songdienlich unterwegs und tragen ihren Teil dazu bei, dass die Songs zu Thrash/ Death-Brettern werden, die bei aller Angestaubtheit auch viel Spaß machen. Manches Mal krankt es zwar beim Songaufbau, aber im Großen und Ganzen ist „Endtime Requiem“ eine solide Leistung. Nicht überragend, aber auch nicht schlecht. Solide halt. Bands wie CONSPIRACY wird es geben, solange irgendwo eine Steckdose ist.

Endtime Requiem


Cover - Endtime Requiem Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 37:14 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Split

()

Tour-Splits, Tour-EPs und Ähnliches sind für den Vinylsammler immer eine feine Sache, sind die Dinger doch so gut wie immer auf relativ kleine Stückzahlen limitiert und enthält meistens Songs, die sonst nicht zu finden sind. So auch im Falle der DOOMRIDERS/ DISFEAR-Split, die zur gemeinsamen Europatour Ende 2009 veröffentlicht wurde. DOOMRIDERS haben mit „Crooked Path“ einen für sie typischen überlangen Song beigesteuert, der mit dem markanten Gitarrenspiel und der unwiderstehlichen Mischung aus Punk, MOTÖRHEAD und ENTOMBED überzeugt. DISFEAR ließen sich da nicht lumpen, ihr Beitrag in Form von „Fear And Trembling“ ist mit fünf Minuten ebenfalls recht lang und im Vergleich zum Aggressionsbolzen „Live The Storm“ etwas softer ausgefallen. Da haben sich die Schweden an den DOOMRIDERS orientiert so scheint es, ist der Song doch sehr melodisch und haut in die gleiche Kerbe. Dank Tompas Stimme und einer immer wieder durchbrechenden Rotzigkeit ist dis DISFEAR-Handschrift aber immer erkennbar. Wer damals bei der Tour nicht zugeschlagen hat, kann sich im DISFEAR-Webshop eines der letzten Exemplare dieser gelungenen Split sichern.

Split


Cover - Split Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: 10:12 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Disfear/ Doomriders

www
Interview:

Bison B.C.

Band anzeigen
Interview
Wie ist das Feedback zu „Quiet Earth“ bisher? Liest du überhaupt Reviews zu dem Album?


Bisher war das Feedback sehr gut, was mich ein wenig überrascht hat, aber es ist gut zu hören, dass die Leute das Album mögen. Es ist interessant verschiedene Meinungen zu hören und was Leute für unsere Einflüsse halten. Am Ende des Tages ist aber nicht so, dass irgendjemand was sagen könnte, was zu einer Änderung unserer Musik führen könnte.



Was gibt es denn zum Album von dir zu sagen? Ist das Ergebnis so geworden, wie du es geplant hattest?



Das passiert normalerweise nicht und es klingt nie so, wie du es erwarten würdest. Aber glücklicherweise klingt das Album hundertmal besser als wir erwartet hatten. Unser guter Freund Jesse Gander hat unser erstes Album als Produzent bearbeitet und wir lieben das Ergebnis und seine Arbeit, also kamen wir auf ihn zurück und wollten wissen, wie ein Album werden würde, wenn er mehr Zeit zum Arbeiten hätte. Er hat nie aufgehört, uns zu beeindrucken, wie er es schafft, dass jede Band genau so klingt, wie sie klingen soll. Er nimmt mit vielen Bands in und um Vancouver auf und sie klingen immer großartig. Wir kennen ihn seit Jahren und es hilft uns sehr, wenn er mit uns im Studio arbeitet. Wir vertrauen ihm und er sagt uns, wenn etwas komplett beschissen klingt.


Sein Studio, The Hive Creative, ist ein Pfeiler in der Vancouver-Musik-Szene und jeder der da rumläuft und arbeitet ist ein toller Kerl. Es nimmt viel Stress aus den Aufnahmen, denn es fühlt sich einfach so an, als würde man bei einem Freund abhängen. Wir waren diesmal auch besser vorbereitet als wir ins Studio kamen. Wir hatten zwei Wochen Zeit, im Gegensatz zu vier Tagen unseres ersten Albums. Einige der Songs von „Quiet Earth“ hatten wir schon mehr als ein Jahr gespielt, während wir andere noch im Studio geschrieben haben, da war das Schreiben nicht überstützt. *lacht*.



Ihr werdet mit BURST auf Europa-Tour gehen – kennst du ihre Musik? Hältst du das für ein gutes Package?



Ich hatte sie tatsächlich nicht gekannt bis wir hörten, dass wir mit ihnen touren würden. Es ist sehr anders als unsere Musik, aber ich denke, dass es ein guter Mix ist. Mit THE OCEAN und MEDEIA sind vier unterschiedliche Bands dabei, die sich zu einer großartigen Tour zusammenfinden werden. Es gibt nichts Schlimmeres als einen Haufen Bands zu sehen, die alle gleich klingen und zusammen touren – niemand kann sich hinterher erinnern, welche Bands was gespielt hat. Ich kann es kaum abwarten, die drei Bands jeden Abend zu sehen und mit ihnen in einem Bus eingesperrt zu sein.



Ist es euer erster Besuch in Europa?


Ja, es ist auch das erste Mal, dass ich Nordamerika verlassen, ich kann es kaum abwarten. Jede Band mit der ich gesprochen habe, egal ob es eine DIY-Crustband oder eine größere Rock/ Metal-Band war, hat uns gesagt, dass Europa ihr Lieblingsort auf der Welt ist, wenn es um touren geht. Das hat meine Erwartungen in die Höhe geschraubt, also enttäuscht uns nicht! *lacht*



Wie sehen eure weiteren Tourpläne aus?



Wir kommen Ende März nach Hause zurück und werden ein paar Wochen Pause machen und dann hoffentlich im April wieder on the road gehen. Wir versuchen gerade einige Shows in Kanada und den USA zu buchen und vielleicht unsere Buddies TOMBS mitzunehmen. Wir werden sehen, ob das klappt.

Wir sind noch keine Vollzeitband, wir haben alle noch beschissene Jobs, die wir hassen. Wir versuchen so viel wie möglich zu touren und können hoffentlich weiterhin reisen und ein paar neue Länder besuchen. Touren und Freunde finden ist das spaßigste, was es gibt. Leider ist es auch sehr langsam und ein sehr teurer Prozess und wie wir können nicht alle Bands es sich leisten.



Was war das Nervigste, das dir auf Tour passiert ist?



Am ersten Tag unserer Tour mit BARONESS und GENGHIS TRON hatte jeder Band richtig Pech. Wir haben mit GENGHIS TRON in Ottawa gespielt und wollten am nächsten Tag BARONESS in Montreal treffen. Als wir Ottawa verließen, mussten GENGHIS TRON auf dem Highway anhalten, weil ihnen beinahe der hintere Reifen geplatzt wäre. Wir warteten mit ihnen auf dem Seitenstreifen, bis sie alles gewechselt hatten und als wir in Montreal ankamen erfuhren wir, dass BARONESS genau das gleiche passiert ist. Wir hielten uns schon für die glücklichste Band der Welt, als unser Van aufgebrochen und mein ganzer Kram gestohlen wurde. Ich verlor meinen Ausweis, meinen Laptop und alles andere, dass ich mit hatte, außer die Sachen, die ich direkt bei mir hatte. Normalerweise lassen wir nichts im Van, aber an dem Tag mussten wir ziemlich schnell auf die Bühne und in der Konfusion habe ich meine Sachen vergessen.

Später am gleichen Abend haben wir noch erfahren, dass ein enger Freund unseres Bruders gestorben ist und zwei Tage später sind Freunde von uns auf ihrer Tour in einen schweren Unfall verwickelt worden. Einer von ihnen starb leider und ein anderer wurde schwer verletzt. Das war der schlimmstmögliche Beginn einer Tour, aber von da an ging es bergauf. Wir wurden gute Freunde von GENGHIS TRON und BARONESS, die gaben mir einen Haufen sauberer Shirts.



Und das beste Erlebnis?


Eigentlich war jeder Tag auf Tour unglaublich, von den ersten beiden mal abgesehen. Wir haben einige tolle Leute getroffen und tolle Bands und es ist wirklich schwer, eine bestimmte Begebenheit rauszupicken. Vielleicht die Tatsache, dass wir GENGHIS TRON halfen und sie später uns – so was bringt einen wirklich zusammen.



Letzte Worte, Grüße, Shoutouts?


I really can't wait to get over to Europe and get rad with everyone and hopefully do a bunch of beers that we can't get over here! Come out and bang yer heads and have fun with us! Peace.

Thanks man, hope it all makes sense. Seriously, i can't friggin wait to come over and have a blast with you all. Thanks for the questions too man.



Review:

Horror Vacui - The Eeriest Tales Of ASP So Far

()

Wer trotz "Horror Vacui Live" noch Lust auf mehr ASP hat, kann seinen Geldbeutel in Form des ebenfalls als Doppelalbum ausgelegten und mit einem Monstertitel ausgestatteten Best Ofs "Horror Vacui - The Eeriest Tales Of ASP So Far" erleichtern. Die Songauswahl ist ähnlich, vielleicht etwas zu ähnlich, wie auf dem aktuellen Livealbum ausgefallen. Sie wird hier aber dadurch aufgewertet, dass fast alle Songs entweder neu aufgenommen oder zumindest dahingehend remastert wurden, dass der Sound homogen und ausgewogen bei allen Tracks klingt - bei guten acht Jahren Bandhistorie und der bislang ersten und einzigen Best Of Veröffentlichung ein lohnens- und lobenswerter Schritt. Musikalisch zeigen sich ASP dabei vielseitig. Von pathetisch bis durchaus gekonnt rockig wandelt Sänger Spreng zwischen gekünstelt und emotional durch über 30 Songs. Deutsche und englische Sprache wechseln sich ab, grade erstere braucht bei den älteren Songs manchmal aber doch etwas mehr gotisches Sitzfleisch oder Sinn für Humor als ein Gelegenheitshörer verkraften wird. Die ohnehin etwas schmissigeren Songs profitieren in meinen Ohren am meisten vom verbesserten Sound, die etwas "mutigeren" Mixe finden sich dann auf der zweiten CD: "Schwarzes Blut" im Club Mix, "Kokon" im treibenden "Horror Vacui Mix" und auch ein gänzlich neuer Song: "So Viel Tiefer" klingt mit seiner elektronischen Bassline recht modern, die Gitarren beginnen ziemlich dominant und knüpfen an den rockigen Eindruck des letzten regulären Albums an, das langsame Tempo wird ihm in meinen Ohren aber gegen Ende zum Verhängnis wenn der coole und füs ASP beinahe spartanisch instrumentierte Sound des Anfangs gegen zuviele Effekte und verschiedenen Klänge am Ende eingetauscht wird. Die Verpackung der beiden CDs ist erneut üppig ausgefallen, das schnieke Digipack hat Platz für das dicke Booklet mit Bildern und Fotografien. Für ASP Fans ist "Horror Vacui - The Eeriest Tales Of ASP So Far" sicher ein lohnende Anschaffung bei der sich Mühe gegeben worde.

Horror Vacui - The Eeriest Tales Of ASP So Far


Cover - Horror Vacui - The Eeriest Tales Of ASP So Far Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 35
Länge: 0:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Success Will Write Apocalypse Across The Sky

KEINE BIO! www
Review:

So Much For Soho

()

2006 in London gegründet, setzen sich die LOYALTIES aus ehemaligen Mitgliedern von den YO-YOS, den BLACK HALOS und DEADLINE zusammen. Nach zwei EPs und einer Split-Single ist „So Much For Soho“ das erste volle Album des Vierers. Und was dieser hier bietet, geht direkt von Anfang an bestens ins Ohr. Hauptsächlich ist der Sound durch Punkrock der alten Schule im Stile der RAMONES und der CLASH geprägt, aber genauso sind auch Einflüsse von SOCIAL DISTORTION und den SUPERSUCKERS herauszuhören. Dabei geht es fast durchgehend sehr melodisch zu, ist der Sound gleichzeitig aber immer schön dreckig, und geht es tempomäßig nie zu sehr ab, dafür aber immer straight und gerade nach vorne. Daneben gibt es immer wieder Ohrwurm-Hooks und hymnische Refrains zu hören und sind die Songs musikalisch so vielseitig, dass einem nie langweilig wird. Einziger kleiner Kritikpunkt sind vielleicht die Lead-Vocals von Tom Spencer: Man wünscht sich stellenweise einfach etwas mehr Stimme. Auf der anderen Seite klingt sein gekrächzter Gesang aber zugegebenermaßen auch herrlich verbraucht und authentisch. Unterm Strich haben die LOYALTIES ein schönes Debüt abgeliefert, das mit tollen Songs und einer dreckigen Produktion voll überzeugt.

So Much For Soho


Cover - So Much For Soho Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 33:17 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to metalinside - Das Rock und Metal Online-Magazin RSS