News:

BLACK FRIDAY 29 bei LET IT BURN RECORDS

BLACK FRIDAY 29 haben bei Let It Burn Records unterschrieben, erstes gemeinsames Album wird "Black Friday 2009" sein, das noch im Frühjahr erscheinen soll.

News:

GRAVES OF VALOR posten neuen Song

GRAVES OF VALOR werden am 01.06. via Relapse Records ihr Debütalbum "Salarian Gate" in die Läden bringen, das in den Mana Recording Studios (HATE ETERNAL, SOILENT GREEN, THROUGH THE EYES OF THE DEAD) aufgenommen wurde. Einen ersten Eindruck vermittel der Track "Locusta", der ab sofort auf der bandeigenen MySpace-Seite zu hören ist.

Konzert:

Rise Against, Strike Anywhere, Rentokill - Hamburg, Stadionsporthalle

Konzert vom "Wo warst du gerade? Wer hat da gespielt? RISE AGAINST? Du meinst aber
schon die Punkband?" Das Unglauben meines Freundes konnte man fast durch
den Telefonhörer hindurch mit Händen fassen.
Denn RISE AGAINST sind die
Band der Stunde und haben im Handstreich die Konzerte der aktuell zu
Ende gegangenen Europatour ausverkauft. Hamburg wurde gar zweimal
höhergestuft - vom ursprünglich angesetzten Grünspan war schon innerhalb
zweier Tage nichts mehr zu hören, das Ausweichquartier Docks war nach
zwei Wochen ausverkauft, also nun die Sporthalle - und die war auch
ausverkauft!
Das geschulte Auge sieht der Bühnenshow an, dass RISE AGAINST versucht
haben, den größeren Platz auf der Bühne zu füllen, das Backdrop war der
Sporthalle angepasst und wurde mehrere Male im Set gewechselt. Aber
damit hatten sich die großen Show-Effekte schon erledigt, und RISE
AGAINST lieferten, was mein Freund bereits angekündigt hatte: Eine
Punk-Show! Die geballte Faust gehört nicht nur ins Bandlogo, sondern ist
immer noch Haltung, auch wenn die Band inzwischen kommerziell
erfolgreich ist. Der Spagat zwischen Ohrwurmhits mit hohem Abgeh-Faktor
und Straßenkämpfer-Lyrik ist gar keiner - das drückt sich auch weiterhin
in der Körperhaltung der Band aus. Mit leicht eingezogenen Schultern
scheint Sänger/Gitarrist Tim McIlrath immer noch die Wirkung seiner
Hymnen nicht ganz fassen zu können.
Wir stehen auf der Tribüne - an dem Block, an dem auch Fotografen,
Journalisten und andere stehen und viele sitzen. Und gucken auf den
Innenraum, der durch Wellenbrecher geteilt wird - mit dem alten Spiel:

Wer zuerst kommt, bekommt Bändchen und darf den Wellenbrecher verlassen
und wieder betreten. Hinter dem Wellenbrecher geht zum Line-Check das
erste Mal die Luzi ab und es sieht von hier aus gefährlich aus. Klar,
wer schon extra Karten für den Innenraum besorgt hat, will jetzt auch
was sehen - nicht nur die Visage vom Ordner vor einem. Dass dabei die
wirklich gefährlichen Situationen geschehen, könnte auch den
Veranstaltern bekannt sein. Die legen nämlich Maßnahmen wie
Wellenbrecher und Security-Ansagen fest, nicht die Bands.



Aber genug schwadroniert. Die ersten Töne von "Drones" ertönen und
schlagartig springt alles hoch, längs oder quer. Zu den folgenden beiden
Songs von der "Siren Songs" pendelten sich Publikum und Band aufeinander
ein, aber dann kam schon mit "Prayer For A Refugee" der nächste große
Hit, und das Mädel neben mir und ich schreien den Text mit, als ginge es
um unser Leben - und 8.000 Fans geht es nicht anders. Gut, dass die
Sporthalle keine steilen Wände hat, wer weiß, wer an dieser Stelle nach
dem Motto "Wenn's am schönste ist..." auf dumme Gedanken gekommen wäre.
Nach diesem ersten Mega-Höhepunkt gibt es mit "Injection" Herzschmerz
auf Punkrock und mit "Re-Education (Through Labor)" den ersten
Backdrop-Wechsel und den ersten Song vom aktuellen Album "Appeal To
Reason". Ein Lehrstück in Sachen Interaktion gab es bei dem nun
folgenden "Chamber The Cartridge", denn mindestens 7.000 der 8.000
Besucher riefen nach der ersten langen Ansage aus vollem Halse "Rise"
und reckten dazu die Fäuste. Beeindruckend und auch ein bißchen
beängstigend, oder, um mit der Band zu sprechen: "Save us from what we
have become tonight. Eyes glazed with distrust, no sense of wrong or
right". Es ging neuer und schneller weiter. Draußen vor der
Stadionsporthalle war es glatt von Eis und Schnee, drinnen war es glatt
vom kondensierten Schwitzwasser, selbst auf dem Weg zur Toilette musste
man sich konzentrieren, nicht auszurutschen. Passend zu "Little Angel"
hatte irgend ein Witzbold zwei Luftballons an die Hallendecke geschickt,
und so schwirrten Sponge Bob und die dicke Krabbe über unsere Köpfe...
"The Good Left Undone", ein auf Pladde ziemlich kämpferischer Song,
wurde mit verletzlicher Stimme zur Ballade, huch, das war überraschend
aber auch ein emotional sehr mitnehmender Moment. Mit der Gänsehaut ließ
die Band das Publikum dann warten, es wurde umgebaut - nur um für die
nächsten Momente zu wappnen, Tim McIlrath kam nur mit der
Akustik-Gitarre bewaffnet zurück und bescherte "Hero Of War" und "Swing
Life Away" ihr Balladen-Dasein. Es war die letzte Show der Europa-Tour,
die Band bedankte sich mehrfach für den wahnsinnigen und unverhofften
Empfang, der ihnen dieses Mal geboten wurde - und es gab anscheinend
eine Zugabe mehr als auf den anderen Konzerten, nämlich "Survive".
Wieder Abgang. Aber, ohne dieses eine Lied konnten sie dann doch nicht
gehen und sie kamen noch mal wieder zu "Prayer Of The Refugee". Neben
mir tanzte jetzt noch einmal der fast fünfzigjährige Punk mit seiner
Frau, auf der anderen Seite zwinkerte ich meine Nachbarin an - ein
Konzert kann so großartig sein!




Drones

Give It All

Radiate

Ready To Fall

Injection (Herzschmerz auf Punkrock)

Re-Education (Through Labor)

Chamber The Cartridge

Stained Glass And Marble

Behind Closed Doors

Like The Angel

Collapse (Post-Amerika)

Heaven Knows

Long Forgotten Sons

The Good Left Undone

--

Hero Of War

Swing Life Aways

--

Survive

Audience Of One

--

Prayer Of The Refugee




Band:

Thursday

KEINE BIO! www
Interview:

Silverlane

Band anzeigen
Interview Ihr dürftet jetzt ja schon einiges an Reaktionen zu „My Inner Demon“ eingefahren haben. Wie läuft es denn? Wie fühlt man sich da?



Die Reaktionen sind durch die Bank positiv. Man fühlt sich da sehr zufrieden. Ist ja klar, man freut sich, wenn etwas gut ankommt, in das man so viel Zeit und Mühe gesteckt hat.




Die Geschichte von SILVERLANE begann ja 1995. Zehn Jahre später dann eine selbstproduzierte CD – und dann SUBWAY TO SALLY. Und nun doch noch die CD. Erzähl mal ein bisschen was dazu?



Die Band gibts schon seit fast 15 Jahren. Wir haben immer schon eigene Musik gemacht und eigene CDs aufgenommen. Jetzt, nach so langer Zeit, war es dann endlich soweit, mal etwas richtig großes zu machen, mit plattenfirma und allem, was dazu gehört. Wir sind zwar noch lange nicht am Ziel, aber bis hierhin war es immer spannend und hat Spaß gemacht.




Am Anfang 1995 war das ja wohl eher eine reine Familiengeschichte. Und danach dann von 2005 zu „My Inner Demon“ – wie sah es da mit dem Line Up aus?



Hier und da wurde mal was verändert. Zuletzt haben wir uns für einen neuen Sänger entschieden, Ecki ist also quasi der letzte Neuzugang. Schon immer mit an Bord sind Chris, Dodo, Daniel und ich. Wechsel gabs nur auf der Position des Leadgitarristen- und des Sängers zuletzt. Ich bin vom aktuellen Line- Up vollkommen überzeugt. Besonders Ecki bringt die Sache sehr vorran.




Ist das, auch songtechnisch mehr dein Ding (Simon Michael) und ein Projekt, oder doch schon eine richtige Band?



Also das ist eigentlich eine Band. Wir machen das schon so lange, hängen viel zusammen rum. Es ist nicht so, dass ich alles im Alleingang machen möchte. Ich habe nur einfach den höchsten Output an Songs, und wahrscheinlich auch am meisten Zeit, um an Songs zu arbeiten, weil das mein Job ist. Auf der nächsten Platte werden wieder mehr Songs meiner Kollegen zu hören sein.




Sänger Eric Singer hat ja nun ein recht breit gefächertes Organ – wie kam er bei SILVERLANE dazu?



Ich kenne Ecki schon relativ lange. Ich hab seine Entwicklung aufmerksam verfolgt und muss sagen, dass ich ihn für einen der talentiertesten Musiker halte, die ich jemals gesehen habe. Als bei uns die Stelle des Sängers zu vergeben war, rief ich ihn einfach an und er war von Anfang an begeistert.




SILVERLANE ist musikalisch ja doch etwas anderes als SUBWAY TO SALLY. Sind das deine musikalische Vorlieben? Was sind den so die Vorbilder und Faves?



So verschieden ist das doch im Grunde genomment gar nicht... die musikalischen Faves sind in der Hauptsache Bands wie Guns N Roses, Nightwish oder auch Therion. Ansonsten auch eine ganze Menge an Filmmusik und Klassik.




Zum Album „My Inner Demon“ und den Songs. Sind das alles richtig neue Songs, oder gibt es da auch Sachen und Parts aus der Vergangenheit seit 1995. Habt ihr so was wie einen Albumfavoriten?



Nein, das sind alles neue Songs. Meine Favoriten sind der Titeltrack und "The Dark Storm".




Ich denke STS beanspruchen ja recht viel Zeit, geht das bei dir mit SILVERLANE dann gleichberechtigt oder ist das mit STS abgestimmt?



Das muss natürlich alles weit im Vorraus abgesteckt werden und erfordert eine gute Planung. Aber das ist gewährleistet und bisher gabs noch keine größeren Probleme.




SILVERLANE ist ja sicher nicht die alleinige Betätigung aller Mitglieder. Was läuft sonst noch? Könnt ihr vom Musikbiz leben?



Profis sind nur Ecki und Ich. Alle anderen arbeiten bei einem großen, deutschen Traditionsunternehmen in Erlangen. Ecki hat noch eine Coverband und außerdem gibt er Gesangsunterricht, um über die Runden zu kommen.




Kollege von mir hat euch Anfang Februar mit LORDI in Stuttgart gesehen und meinte mit Hymnen wie „Wings Of Eternity“ hätte sich zwei Wochen vorher EDGUY warm anziehen müssen wenn ihr bei denen auf dem Billing gestanden hättet. Freut einem das? Wie sieht es denn mit weiteren Live-Aktivitäten aus?



Natürlich freut uns das! Wir werden sicherlich mehr live spielen, das wollen wir auch unbedingt. Vielleicht noch eine Tour im Herbst... wir werden es sehen.




Und jetzt noch vielleicht einige eigenen Anmerkungen zu den Plänen für die Zukunft ....



Neue Platte, Tour. :)

Konzert:

Sonic Syndicate, Deathstars, On The Floor - Hamburg, Markthalle

Konzert vom Über die Vorband ON THE FLOOR werfen wir an dieser Stelle das Mäntelchen
des Schweigens - wahrscheinlich sollten 3 Bands für 22 EUR besser
klingen als 2 Bands. Trotzdem schickte man die Band aus dem direkten
Arbeitsumfeld der Markthalle quasi direkt nach Türöffnung auf die
Bretter. Schwamm drüber.



Nach unserem Bericht über das letzte Gastspiel der DEATHSTARS hier in
der Hamburger Markthalle (allerdings im kleineren MarX) hagelte es
Leserkommentare über die "metrosexuelle" Show von Frontdiva Whiplasher
Bernadotte - die DEATHSTARS haben offensichtlich polarisiert. Die
homoreotischen Anspielungen blieben heute weitestgehend außen vor, die
eindeutig-zweideutigen Kommentare betrafen hier ausschließlich die
Interaktion zwischen Männlein und Weiblein - und die Umstände, dass
selbst die "unschuldigsten menschlichen Wesen durch die Deathstars an
die Welt der Verführung und Abgründe herangeführt werden. Der Nabel
dieser Welt ist Hamburg". Klar, mit dieser Ansage sollte nicht nur die
Stadt mit der geilen Meile gebauchpinselt werden, sondern es waren auch
die schwedischen Landeier SONIC SYNDICATE gemeint, die bisher mit in
Sachen Groupies eher zivilisierten Bands getourt haben. Wie sehr sich
beide Bands auf dieser Tour in die Herzen geschlossen haben, sollte sich
im Verlauf des Abends noch herausstellen, die Fangruppen waren zunächst
geteilt: etwa 600 Leutchen füllten die Markthalle (ohne Oberrang) recht
eng aus, und bereits zu "Night Electric Night" gingen die Arme nach oben
und es wurde aus vollem Herzen gekreischt. Zu letzterem sollten
Whiplasher und die Gitarristen Nightmare Industries, Cat Casino sowie
Bassist Skinny Disco noch einige Male verführen. Allerdings, wie bereits
gesagt: Das Publikum war geteilt, die eher jüngeren und eher männlichen
Anhänger von SONIC SYNDICATE blieben wie angewurzelt und teilweise mit
offenen Mündern stehen oder begaben sich ins Foyer zum Biertresen, die
Mädels kreischten, tanzten und klatschten. Damit letzteres auch genau im
Takt vonstatten ging, hat die Saiten-Fraktion eine neue Choreografie
perfektioniert: Das Riff wird angerissen und mit linken Hand gehalten,
während die rechte zwischen jedem Schwinger das Klatschen oder die
Pommesgabel dirigiert. "Da ist ja gar kein Keyboarder! Spielen die
Playback?" fragte mein Nachbar erstaunt. Nein, aber die Chöre, Keyboards
und Streicher kommen vom Sampler. Und das ist vor allem für Drummer Bone
W Machine eine Auszeichnung, denn der steuert den Sampler und muss
aufpassen, dass alles im Takt bleibt, damit die eingesampelten Töne
nicht womöglich schneller vorbei sind als der Rest der Band. Allerdings
scheinen sich auch einige Basspuren auf der Konserve befunden haben,
denn der Sound war vor allem - matschig und schwer zu ertragen -
entweder zu basslastig oder zu laut. Trotzdem war nach "Blitzkrieg"
(lautstark bereits ab "New Death Nation" von den ersten Reihen
gefordert), "Blood Stains Blondes" und "Cyanide" dieses furiose Death
Glam Entertainment viel zu schnell vorbei. Und dieses Mal war das
Publikum ungeteilt in den Rufen nach einer Zugabe, die in Form von
"Death Dies Hard" auch kam. Einige Bonmots noch: "Tongues" sei nach
einem der letzten von nun insgesamt 4 Konzerten in der Markthalle
geschrieben worden, als eben so eine Zunge den "kleinen" Whiplasher
liebkoste (das kann nicht sein, denn der Song ist vor dem ersten
HH-Konzert entstanden). Bei "Trinity Fields" rief Whiplasher zu
rhythmischen "Hail Satan"-Rufen in der Pause vor der Strophe auf - die
DEATHSTARS haben doch auf der alten Black Metal-Schule die Bank
gedrückt, und das scheint auch durch silbernen Glimmer auf der Wange...



Setlist DEATHSTARS:


01. Night Electric Night

02. Motherzone

03. Mark Of The Gun

04. Tongues

05. Last Ammunition

06. Fuel Ignites

07. New Dead Nation

08. Trinity Fields

09. Chertograd

10. Blitzkrieg

11. Blood Stains Blondes

12. Cyanide

---------------------

13. Death Dies Hard




SONIC SYNDICATE

Das Bühnenbild wurde komplett umgebaut, von düster-stilvoll auf
rot-bunt. Bei Starships "We Built This City" wussten Hardcore-Fans
schon Bescheid und sangen sich warm - ausgerechnet ein Song aus der
Dekade meiner Eltern ist die Einmarsch-Hymne der Jungspunde SONIC
SYNDICATE! Also Nebel an, rotes Licht und - man traute seinen Augen
kaum, denn die DEATHSTARS hatten ihre vielgeliebten Kollegen einmal voll
umgestylt! Statt im üblichen Baggy-Pants-Look kamen SONIC SYNDICATE mit
russischen Armeehüten und den Uniformjacken der DEATHSTARS auf die
Bühne. Statt nur Kajal gab es noch tonnenweise Glitter oben drauf! Und
das beste: Es stand ihnen! Selbst Roger Sjunesson, musikalischer Kopf
der Band und so spirrelig, dass er optisch auf der Bühne neben seinen
bulligeren Brüdern Robin (git) und Richard (vox) immer ein bißchen
untergeht, sah im Styling der Stockholmer richtig gut und charismatisch
aus!
Charismatisch aber nicht nur das Aussehen, auch in Sachen Stageacting
scheint ihnen diese Tour richtig gut zu tun: Je größer die Bühne, desto
besser können sich Richard und Roland Johansson (clean vox) darauf
austoben. Karin und die Gitarren-Brüder tun dies ohnehin. Auch in Sachen
Ansagen haben die beiden am Mikrofon gelernt - peinlich war gestern
(besonders auf der Dark Tranquillity-Tour), SONIC SYNDICATE schwimmen
sich frei. Und das tut das Publikum auch. Von dem sind zwar nur noch
etwa 400 geblieben, aber die organisieren sich sogar ihre erste Wall of
Death selbst. Geleiten die beide Sänger sicher auf ihren Händen ein paar
Meter in die Markthalle hinein und wieder zur Bühne zurück. Warten nur
auf das erste Handzeichen zum Circle Pit um sich dann richtig
auszutoben. War der Schweiß bei den DEATHSTARS eher dick und ein bißchen
opium-süß ist er bei SONIC SYNDICATE 100% sportlich. Natürlich
funktionieren auch deren Lieder nur mit Sampler, aber der Sound stimmt
hier - und ich habe eine Band für mich wiederentdeckt, die ich mir schon
fast über gehört hatte! Spitze Schreie gab es hier auch - aber die
galten doch wieder nur den DEATHSTARS. Die scheinen ihre jüngeren
Kollegen echt zu schätzen, schauten sich im legeren Streifenlook deren
Set vom FOH-Pult aus an - um dann zu "Contradiction" doch wieder
halbnacksch über die Bühne zu hüpfen und SONIC SYNDICATE noch mal
ordentlich anzufeuern. Und doch selbst den Applaus zu kassieren...



Ach ja: Wenn dieser sehr spezielle Abend nicht noch feuchtfröhlich auf
der Reeperbahn zu Ende gegangen ist, dann fresse ich ne Packung Kondome!



Setlist Sonic Syndicate:



1. Encaged

2. Jailbreak

3. Flashback

4. Denied

5. Aftermath

6. Power Shift

7. Red Eyed Friend

8. Contradiction

9. Prelude To Extinction

10. Fallout

11. Jack Of Diamonds

12. Psychic Suicide

13. Blue Eyed Friend




Review:

Evisceration Plague

()

Wenn mal wieder irgendein Spinner zur Waffe greift und ein gutes Dutzend seiner Mitmenschen niedermäht, dann ist der Zeitpunkt erreicht, an dem „moralisch fragwürdige“ Bands wie CANNIBAL CORPSE metertief in der Kritik stehen. Egal, ob pseudomoralistische Elternbeiräte, scheinheilige Kleriker oder linksfaschistische Ökospinner: sie alle haben auf die Amis eingedroschen, sie aufgrund ihrer bluttriefenden Texte verwunschen, zensiert und ihnen die Schuld am eigenen Erziehungsversagen gegeben. Doch die Kannibalen haben wie die Zombies aus ihren Geschichten alle Hindernisse gemeistert, ihr Ding knallhart durchgezogen und sich trotz ihres stilistischen Limits stets neu definiert. Da bildet „Evisceration Plague“ keine Ausnahme: insgesamt nicht mehr ganz so schnell wie früher und inzwischen in mächtigen Midtempo-Parts wütend, ist auch der neueste Streich von George „Corpsegrinder“ Fisher, Alex Webster und Co. ein erstklassiges Death Metal-Album geworden. Natürlich bekommt man keine großen Überraschung geboten; die „Weiterentwicklung“ ist sehr engmaschig, aber es gelingt dem Quintett immer wieder, instrumental hochtechnische, abgedrehte Kabinettstücke zu integrieren, die sich mitunter erst nach mehrmaligem Hören richtig erschließen. Ein Stück wie der formidable Opener „Priests Of Sodom“ geht sogar als echte Hymne durch, dem sich wütende Nackenbrecher wie „A Cauldron Of Hate“ oder „Carnivorous Swarm“ nahtlos anschließen. Die Jungs arbeiten auf einem Niveau, das weltweit bis auf wenige Ausnahmen unerreicht ist und liefern eine Scheibe ab, die sich (mal wieder, ich weiß!) jeder qualitätsbewusste Todesmetaller in die Butze stellen kann. Man könnte auch sagen: CANNIBAL CORPSE beißen nicht, die wollen nur spielen. Klasse!

Evisceration Plague


Cover - Evisceration Plague Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 38:55 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Bloodline

()

Ursprünglich waren IRRBLOSS lediglich als Ein-Mann-Projekt angedacht, doch musste der Sänger selben Namens einsehen, dass seine Fähigkeiten als Gitarrist begrenzt sind, und so kamen nach und nach immer mehr Mitglieder hinzu. Nach einem Demo im Jahr 2007 erscheint nun „Bloodline“, das erste Album der Band. Verschrieben haben sich IRRBLOSS einer gesunden Black/Death/Thrash-Mischung, die in erster Linie von den voluminösen, sägenden Gitarren lebt und in Sachen Tempo recht variabel daherkommt. Ab und an meint man, IMMORTALs „Damned In Black“-Wundertüte herauszuhören, was sich aber lediglich stilistisch äußert. In Sachen Songwriting haben die Schweden noch eine ganze Menge nachzuarbeiten, denn kein einziger Song auf „Bloodline“ besitzt großen Wiedererkennungswert. Das Album läuft vor sich hin, enttäuscht nicht wirklich, nimmt aber auch zu keiner Sekunde gefangen, sondern verliert sich in belanglosen Songstrukturen, denen auch der wenig charismatische Kreischgesang des Bandchefs keine eigene Note verpassen kann. Somit ist „Bloodline“ eine dieser Scheiben, die man nicht in hohem Bogen aus dem Fenster werfen will, ihnen aber auch irgendwie rein gar nichts abgewinnen kann. Da muss beim nächsten Mal mehr kommen.

Bloodline


Cover - Bloodline Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 49:40 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Irrbloss

www
Review:

Rache

()

Ich glaube manchmal, die Mittelalter-Rock/Metal-Fans werden systematisch verarscht, immer nach dem Motto: „Wir können ruhig bei anderen Bands klauen, merkt ja eh keiner!“. Genau dieses Gefühl habe ich bei „Rache“, dem neuen Werk der Spielmänner RAGNERÖEK. Moment, habe ich „Spielmann“ gesagt?! Genau so nennt sich der Opener, der neben Songs wie „Knochenschiff“ oder „Küss Mich“ auf dem Album steht. Hätte die Band jetzt noch „Alles Nur Geklaut“ von den Prinzen gecovert, wäre das wirklich ein Grund zum Schmunzeln gewesen, aber so bleibt das Gefühl, dass pure Ideenlosigkeit purer Dreistigkeit gewichen zu sein scheint. Immerhin macht „Rache“ unter Ausblendung sämtlicher „Inspirationen“ durchaus Spaß und bietet locker-flockiges Easy Listening-Futter mit üblicher Instrumentierung (Dudelsack, mittelalterliches Schlagwerk, etc.) und sogar ein paar echten Ohrwürmern: besagtes „Knochenschiff“ etwa beißt sich richtig im Ohr fest, genau wie „Meister Röckle“, und auch „Fleisch“ oder „Totentanz“ begeistern mit großer Dynamik und Spielfreude. Mittelalter-Fetischisten, denen die vielen Abguckereien einerlei sind, werden an „Rache“ ihre helle Freude haben. Die Kollegen INGRIMM haben mit ihrem Zweitwerk auch den Sprung von reinen Kopisten zu richtig guten, eigenständigen Songwritern geschafft. Sollte RAGNARÖEK dieses ebenso gelingen, darf man sich womöglich auf eine richtig starke Platte freuen.

Rache


Cover - Rache Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 38:49 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to metalinside - Das Rock und Metal Online-Magazin RSS