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Ashes And Madness

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Mit ihrem Debüt „From The Depth Of Time“, das vor gut dreieinhalb Jahren erschien, legten AVIAN ein sehr hörenswertes Melodic Metal-Album vor, das jedoch nicht durchweg überzeugen konnte. Nun steht mit „Ashes And Madness“ der Nachfolger in den Regalen, der unter ähnlichen Problemen leidet wie der Erstling. Lance King ist immer noch ein erstklassiger Sänger, der viele Passagen vor dem Abdriften in die Banalität rettet, aber ein Zauberer ist auch er nicht. Auch nach einem guten halben Dutzend Durchläufen will das Album nicht so recht zünden. Dass die Jungs durchaus können, wenn sie wollen, beweisen unter Anderem sehr gute Songs wie der treibende Opener und Titelsong, das epische „Beyond The Hallowed Gates“ oder das absolute Highlight, das mit einem grandiosen Killerrefrain gesegnete „Into The Other Side“, deren Qualitätslevel fraglos „Tipp“-Niveau erreicht. Denen gegenüber stehen etwa mit „The Lost And Forsaken“ (mit SAVATAGE-lastigem Mittelteil) oder dem völlig belanglosen „Esoteric Lies“ aber einige Songs, die nicht in Fahrt kommen und vor sich hinplätschern. Auch der etwas kraftlose Sound nimmt den Songs Einiges an Power, die sie fraglos verdient gehabt hätten. Somit gelingt AVIAN keine merkliche Steigerung zum Vorgänger, was bedeutet, dass Fans des Debüts auch hier bedenkenlos zuschlagen können, ein Sprung in die erste Liga aber leider erneut verpasst wurde.

Ashes And Madness


Cover - Ashes And Madness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 54:39 ()
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Mein Ganzes Heer

(Underdog)
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Innergy

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FORGOTTEN SUNS setzten in 2009 auf Härteres. Das dritte Album der Portugiesen weist überwiegend gen Metal gehenden Prog auf und hat mit Nio auch einen neuen Sänger am Start, der gegenüber seinen Vorgänger Linx einen mehr direkten, weniger warmen Stil bevorzugt. So schwelgen FORGOTTEN SUNS auf „Innergy“ zwar in komplexen (hart und breaklastigen) Kompositionen, welche aber nicht immer einem roten Faden zu folgen scheinen und denen etwas die Atmosphäre des Vorgängerwerkes abhanden geht. Gewollt oder nicht – kühl erscheint das Werk, und lässt dazu auch eine etwas transparentere Produktion vermissen, welche Power dieser Art ganz gut verträgt. Trotzdem hat der geneigte Fan genügend Feinheiten in überlangen Tracks wie „Racing The Hours“, „News“ und „Nanoworld“ zu entdecken und das spielerische Können der Südeuropäer zu bestaunen. Man segelt weiter im Fahrwasser DREAM THEATERs (auch mit den zahlreich eingespielten Samples) und lässt richtiggehende Eigenständigkeit nur teilweise zu. So dürften in erster Linie die DT-Gemeinde hier reinschnuppern – und wohl auch gefallen finden.

Innergy


Cover - Innergy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 64:47 ()
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Dark

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Mit „Song For My Son“ eröffnet das vierte Album der Schweizer Prog-Formation METAMORPHOSIS ungewöhnlich gitarrenlastig, ohne traditionellen Prog-Zugaben außen vor zu lassen. Nicht nur hier, sondern überall auf „Dark“ begegnen einen sphärische, meditative und pychedelic Parts – allerdings im Vergleich zu den Vorgängerwerken weniger PINK FLOYD und GENESIS lastig. So kann man „Dark“ eine bisher vermisste Eigenständigkeit attestieren, auch wenn die Überväter weiter zitiert werden. Die große Stärke der 8 Kompositionen sind ihre mystisch dunkle Seite im Zusammenspiel mit lauteren Momenten und träumerischen Melodien – auch an METAMORPHOSIS scheint der Erfolg von PORCUPINE TREE nicht vorbeigegangen zu sein. Und Bandleader, Sänger und Multiinstrumentalist (Keyboards, Moog, Drums und Bass) Jean-Pierre Schenk steht dies hörbar gut. Mit „Dark“ sollten METAMORPHOSIS ihre bisherigen Fans zufrieden stellen aber auch für Proggies interessant werden, denen es bisher zu „lasch“ war. Anpieltipps: „The Fight Is Over“, „Hey Man“, und „You“.

Dark


Cover - Dark Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 62:1 ()
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Dead Eye Dreaming

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Was macht ein dänischer Gitarrist, wenn er mal so richtig schön nach NEVERMORE und CONTROL DENIED klingen will? Richtig, er zieht (laut Biografie aus persönlichen Gründen) nach Italien, sucht sich eine Horde Eingeborener und musiziert lustig vor sich hin – und das schon seit 2003. Dabei macht seine Band CHAOSWAVE gar keine schlechte Figur und konnte mit ihrem 2004er Demo sogar meinen Kollegen und Lieblings-Melodienhasser Lars Heitmann überzeugen. Und auch wenn „Dead Eye Dreaming“ nicht ganz die Klasse der Werke der beiden oben genannten Vorbilder erreicht, macht das Album wirklich Spaß. Ein wenig stört mich die etwas dumpfe, sterile Produktion, und auch das Songmaterial erreicht das angestrebte Weltklasseniveau nicht ganz, trotzdem dürften Stücke wie „10 Years Of Denial“, „How To Define A Race“ oder der Quasi-Titelsong „Dead Eye Dream“ allen Leuten gefallen, die auch auf Bands wie ANACRUSIS oder DEPRESSIVE AGE abfahren. CHAOSWAVE machen auch nicht den Fehler, ihren weiblichen Gesangstriumph Georgia inflationär (sprich: als dauerplärrende Heulboje) auszuspielen, sondern lassen sowohl Sänger Fabio als auch seine „bessere Hälfte“ sehr songdienlich agieren. All das macht „Dead Eye Dreaming“ unterm Strich zu einem guten Album, das zwar keine Bäume ausreißt, aber auch weit von einer Enttäuschung entfernt ist.

Dead Eye Dreaming


Cover - Dead Eye Dreaming Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 62:44 ()
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Buried Inside

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Living On Another Frequency

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Hinter SCIENCE FAXTION verbirgt sich mit Buckethead kein Unbekannter, hat der Gitarrist doch schon mit Axl Rose zusammengearbeitet und einen Haufen Soloscheiben veröffentlicht. Mit bootsy Collins hat er sich jetzt zusammengetan, um SCIENCE FAXTION mit Leben zu füllen und dabei auf Grenzen keine Rücksicht zu nehmen. Munter verbraten die Herren Metal, Funk, Soul und Industrial, um mal wie MARILYN MANSON und mal wie JAMES BROWN zu klingen. Homogen ist das nicht immer, über das ganze Album betrachtet, die Songs selbst sind in sich schlüssig und zeigen die große Kreativität, die in den Musikern steckt. „Living On Another Frequency” braucht Zeit und die Bereitschaft, offen für ungewohnte Wege zu sein, was nicht jedem Metaller gefallen dürfte. Zudem ist das Album nicht wirklich heavy, dafür sorgen schon die vielen Funk-Einflüsse. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, wir mit einer hochinteressanten und jederzeit hörbaren Platte belohnt, die definitiv auf einer anderen Frequenz funkt.

Living On Another Frequency


Cover - Living On Another Frequency Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 51:42 ()
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Devil In Me

KEINE BIO! www
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CODE posten neuen Song

CODE, bei denen u.a. Adrian Erlandsson (AT THE GATES, CRADLE OF FILTH) und Kvohst (DØDHEIMSGARD) dabei sind, haben mit "The Rattle Of Black Teeth" einen neuen Song bei MySpace gepostet, der auch auf dem am 04.05. erscheinenden Album "Resplendent Grotesque" zu finden sein wird.

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All Blood Is Red

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Die Londoner Band TRIBAZIK tritt – der Name impliziert es bereits – als Trio auf und hat sich 2004 gegründet. Musikalisch bekommt man von den drei Herren um den Engländer Jerry Kandiah und den später hinzu gestoßenen Franzosen Blaise Merino recht steril wirkenden Elektro-Rock zu hören, der mitunter an Bands wie KILLING JOKE erinnert, was deren Jaz Coleman anscheinend gereizt hat, beim (relativ belanglosen) Stück „Molten“ mitzuwirken. Auch Namen wie LIMP BIZKIT (zu „Significant Other“-Zeiten) oder PITCHSHIFTER kommen dem Hörer bisweilen in die Schaltzentrale, doch erreichen TRIBAZIK weder den gekonnten „Nu-Groove“ (den sie zumindest früher hatten…) der erstgenannten Band, noch die unglaubliche, punkige Energie der letztgenannten Industrial-Götter. Letztlich bleibt „All Blood Is Red“ eine belanglose Angelegenheit, deren in der Biografie angepriesene Organik zumindest meine Antenne nicht erreichen will. Zu viele pseudo-moderne Drum&Bass-Einlagen, deren Wumms kaum über Bonduelle-Dosen-Volumen hinausgeht, trüben den Hörgenuss ebenfalls, weil einfach keine Power aufkommen will. Dennoch Interessierte können sich ja mal das zumindest melodisch gelungene „Smokescreen“ geben, aber der Rest kann sich ruhig wieder vielen stärkeren Scheiben zuwenden.

All Blood Is Red


Cover - All Blood Is Red Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 53:22 ()
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