Band:

Argent

KEINE BIO!
Review:

The Chronicles Of Love, Hate And Sorrow

()

Es hat sich einiges Getan im Hause DOMAIN, denn auf der neuen CD "The Chronicles Of Love, Hate And Sorrow" sind erstmals der neue Keyboarder Erdmann Lange sowie der neue Mann am Mikro Nicolaj Ruhnow zu hören. Insbesondere letzterer hat ein komplett anderen Stil wie sein Vorgänger Carsten „Lizzard“ Schulz, er ist viel eher ein Metalsänger /Shouter als Schulz, der mit seinem charismatisch-dunkleren Bluesorgan doch ein typischer Hardrocksänger war. Der neue Sänger ist stimmlich ebenfalls ein Guter, wenn auch vielleicht nicht ganz so prägnant was sein Timbre angeht, da gibt es doch viele ähnlich klingende Sänger in der Szene. Nicolai paßt zum neuen Material gerade aus den beschriebenen Gründen sicher etwas besser zu der Musik, denn nie war diese Band so eindeutig (Melodic) Metal wie auf diesem Werk, oft geht sogar ganz klar in die schneller (Speed) Power Metal Richtung. Es wird gleich mit dem starken Opener „Picture The Beauty“ ordentlich Gas mit viel Doublebasseinsatz usw. gegeben, nur eine einzige Ballade ist vertreten „Twelve O'Clock" (nicht schlecht, solider Track ohne zuviel Kitsch) und dies ist eigentlich untypisch für diese Band, die schon immer auch für viel Midtempo sowie balladesk angehauchte Sachen stand.

Überhaupt, dass soll jetzt nicht zu negativ klingen, haben DOMAIN etwas von ihrem ursprünglichen Charme verloren d.h. die Band stach soundlich immer etwas aus der Masse heraus, jetzt klingt das Material sehr ähnlich nach Sachen die heute viele Bands (schon länger) machen es seihen hier mal GAMMY RAY, HELOWEEN, MASTERPLAN und wie sie alle heißen genannt. Natürlich wurde das Album erneut von Mastermind Axel Ritt bestens produziert, die Keyboards sind prägnant bzw. manchmal sogar gleichberechtigt zu den Gitarren des Maestros, aber dies war bei Domain eigentlich schon immer so. Der neue Tastenmann kann sich bestens einbringen und steuert den ein oder andere gute Idee mit ein, wenn auch die Sounds beim sehr guten Bonustrack "Two Brothers & The Sinners Chess" (ist auf der limitierten Version enthalten und hat nichts mit dem Gesamtkonzept des Albums zu tun, merkt man aber überhaupt nicht) eindeutig bei AYREON geklaut sind und das Spieldosenzwischenspiel mittlerweile recht abgedroschen sind. Gitarrenehxer „Ironfinger“ Ritt zeigt sich wie immer bestens aufgelegt und zaubert mit seinem dynamisch schnellen sowie absolut virtuosen vorgetragenen Spiel als deutscher MALMSTEEN einige wirklich tolle Solos aus dem Hut, nur manchmal hätte etwas weniger Riffbrettakrobatik nicht geschadet.

Verkaufstechnisch soll uns hier eine weitere Metal Oper verkauft werden nur paßt dies hier nur in ganz wenigen Sequenzen so richtig. Für mich ist mehr oder weniger gut aufgemotzter Power Metal, das epische sowie symphonische kommt mir dabei eindeutig zu kurz, es hätte dazu viel mehr tragender Parts mit mehr Tiefe und Atmosphäre bedurft. Es fehlt schlicht der Pomp. Absolute Highlights in dieser Richtung fehlen daher fast gänzlich, die einzige Nummer die annähernd das verkörpert ist das siebenminütige „Sweeping Scars". Obwohl das leicht melodramatische inhaltliche Konzept hinter der Scheibe eigentlich bestens geeignet gewesen wäre, hat man sich doch tatsächlich bei den Texten von Goethes Klassikerroman "Die Leiden des jungen Werther" inspirieren lassen. Nur es fehlt hier eindeutig an der Tiefe. Die Jungs haben die Messlaute mit teilweise sehr starken Vorgängeralben für sich selbst sehr hoch gelegt. Daher kommt „ The Chronicles Of Love, Hate And Sorrow" an den Überhammer von 2005 „The Last Days Of Utopia“ auch zu keiner Phase richtig ran.

Viele Sachen sind dabei auf gutem Niveau mit starken Refrains vertreten aber vom Songaufbau etwas ähnlich, es gibt wenig bis keine Überraschungen. "Angel Above" ist da so ein positives Beispiel ein schöner Midtempo Melodic Metal Track mit sehr guten Chorarrangements (wie auch bei anderen Songs), hier hat Meister Ritt sehr deutlich an BRIAN MAY von QUEEN erinnernde Gitarrenleads durchaus passend eingebaut. Hinten raus sind dann aber auch zwei Durchschnittssongs vertreten. Meine weiteren Favoriten sind die schnellen Metalhymnen "Circle Of Give And Take" sowie das klasse gemachte „My Inner Rage“.

DOMAIN haben ansonsten wahrlich kein schlechtes Album abgeliefert aber wie gesagt unter einer Metalloper stelle ich mir was anderes vor - mit solchen Überwerken von Kapellen wie QUEENSRYCHE, AVANTASIA, alte SAVATAGE Sachen oder gar AYREON kann dieses DOMAIN-Album leider ganz nicht konkurrieren. Es gibt hier „nur“ besseren Melodic Metal zu hören.

The Chronicles Of Love, Hate And Sorrow


Cover - The Chronicles Of Love, Hate And Sorrow Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 53:42 ()
Label:
Vertrieb:
News:

KANSAS-Box zurückgezogen

Die für den 27. März geplante Veröffentlichung der 5-CD-Box von KANSAS aus der "Orginal Album Classics"-Serie wird nicht veröffentlicht. Hintergrund sind produktionstechnische Probleme bei der Fertigung der Box. Geplant ist ein Veröffentlichungstermin im Herbst zur Fortsetzung der "Orginal Album Classics"-Serie.

Dazu der Produktmanager Wolfgang Eckart (Sony Music Entertainment): "Wir bitten um Verständnis - es sind aber leider sowohl beim Mastering als auch bei der finalen Grafik diverse Fehler unterlaufen, mit denen wir dieses Produkt dem Konsumenten nicht anbieten wollen, schon gar nicht dem geneigten Kansas Fan, der sich auf 5 Alben seiner Lieblingsband freut. Deswegen ziehen wir die VÖ jetzt erst einmal zurück und vernichten den Bestand."

Die Review zu der Kansas-Box hat metal-inside.de erstmal vom Netz genommen - warten wir mal auf den Herbst.

Review:

Lithium Gates

()

Nach dem Ableben der saugeilen REVEREND BIZARRE hat sich deren Bandkopf Albert Witchfinder ein neues Betätigungsfeld gesucht, nämlich die stilistisch ähnlich gearteten THE PURITAN. Unter dem Namen der Sekte aus dem 17. Jahrhundert erschienen bereits zwei 12“-Scheiben, die nun zusammengefasst auf CD erhältlich sind. Boten REVEREND BIZARRE zumindest teilweise noch „hitlastige“ Songs (die immerhin trotz ihrer Komplexität mitunter recht weit oben in den finnischen Charts einstiegen!), so klingt „Lithium Gates“ fast schon wie eine Zeitlupen-Jam-Session dreier völlig verrückter Langsamkeitsfetischisten. Übertrieben lange Songtitel wie „The Sulphur-Coloured Clouds Are Hurrying Through The Lithium Gates“ oder „The Sepulchral God Holding A Speech For The Moribound“ erinnern an die ersten, brutalen Gehversuche von TYPE O NEGATIVE (die damals noch keine Soundtracks für Goth-Chicks schrieben…). Ähnlich kompromisslos, wenn natürlich viel stärker im Doom verwurzelt, präsentieren sich auch THE PURITAN, deren quälend lange Eskapaden selbst Genre-Fans viel abverlangen und teilweise mit coolen Spoken Word-Parts unterlegt sind. Ein überragendes Stück wie das instrumentale „Those Who Sow In Tears Shall Reap In Joy“ zieht einen stimmungsmäßig wirklich in den Keller. Beim abschließenden „The Blue And Purple Lesson In Love“ wird wieder stärker in Reverend-Gefilden gewildert und etwas epischer zu Werke gegangen, doch bis dahin ist das Album eine je nach Perspektive geniale oder kaum zu ertragende Reise in die absolute Finsternis „verdammter“ Musik!

Lithium Gates


Cover - Lithium Gates Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 67:35 ()
Label:
Vertrieb:
News:

PARADISE LOST mit neuem Drummer

PARADISE LOST haben sich die Dienste von Adrian Erlandsson (Cradle Of Filth, The Haunted, At The Gates) gesichert, der Schwede wird ab sofort als festes Bandmitglied die Kessel rühren.

Review:

Inner Seasons

()

Kroatien ist nicht unbedingt ein Land, das mit Stonerrock in Verbindung gebracht wird, hat aber mit Stonebride zumindest einen Vertreter aus der Sparte am Start. Die Combo aus Zagreb wummer sich auf „Inner Seasons“ durch fünf überlange Songs, in denen die klassischen Stoner-Zutaten genutzt werden, um eine gelungene Platte zu erschaffen. Großartig neu ist da nicht viel, aber gut genug gespielt, um den Hörer bei der Stange (oder der Tüte) zu halten – sei es der natürlich fett wummernde Bass, die Tempowechsel von schneller Fahrt auf entspannte Doom-Strecken oder der wie die Faust aufs Auge passende Gesang, STONEBRIDE können in allen Bereichen überzeugen. Die so entstandenen Songs pendeln zwischen Stoner und Doom, ohne je völlig den Drive zu verlieren und werden Genre-Fans gefallen, auch wenn „Inner Seasons“ im Grunde nichts essentiell Neues bietet. Wer aber auf der Suche nach einem passenden Soundtrack zum nächsten Partyabend mit Freunden ist, wird hier fündig werden.

Inner Seasons


Cover - Inner Seasons Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 38:48 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Stonebride

www
News:

Hörprobe vom neuen SAGA Album online

Das erste Studioalbum von SAGA mit ihrem neuen Sänger Rob Moratti erscheint am 27. März 2009 in Deutschland, Österreich und der Schweiz via InsideOut Music,
In Rest-Europa am 27. April und in USA/Kanada erst am 19. Mai 2009. Die Erstauflage von "The Human Conditionist" wird als Digipack erhältlich sein.

Erste Höreindrücke daraus gibt es hier.



Tracklist:

01. The Human Condition

02. Step Inside

03. Hands Of Time

04. Avalon

05. A Number With A Name

06. Now Is Now

07. Let It Go

08. Crown Of Thorns

09. You Look Good To Me



News:

IQ mit neuem Album zurück

Das neue Studiowerk von einer der führenden britischen Neo Prog Rock Vertretern IQ nennt sich "Frequency" und erscheint Ende Mai 2009 via InsideOut Music.

Darauf wird erstmals der neue Keyboarder Mark Westworth zu hören sein . Erscheinen wird diese Scheibe (der Vorgänger "Dark Matter" stammt aus dem Jahr 2004) als "Regular" sowie "Special Edition Digipack" mit einer DVD "Live at Zoetermeer" als Bonus.

News:

REIGN SUPREME-Album als Stream

Auf der Homepage von Deathwish Inc. ist ein Audioplayer mit dem neuem Album "Testing The Limits of Infinite" von REIGN SUPREME online gegangen. Erscheinen wird das Album im Frühjahr.

Seiten

Subscribe to metalinside - Das Rock und Metal Online-Magazin RSS