Review:

Let Love Rule (Re-Release)

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Es ist tatsächlich schon 20 Jahre her das LENNY KRAVITZ mit seiner Debüt-Scheibe eine heiße Diskussion zwischen neuem und nachgemachten HENDRIX auslöste. Das Album „Let Love Rule“ war dann trotz vieler Unkenrufe erfolgreich und der New Yorker hatte sich mit seinem Siebziger Retro-Sound (trotz Widerstandes seines Labels), seinem außergewöhnlichen Kleidungsstil und der gleichnamige Single etabliert. Weitere, größere Erfolge und klasse Alben sollten noch folgen. Folgerichtig erscheint nun die 20th Anniversary Edition von „Let Love Rule” mit insgesamt 31 Songs als Hommage an die Anfänge des Künstler im Digipack als Doppel-CD. Auf CD1 gibt es neben dem remasterten regulärem Album mit Hits wie dem Titeltrack „Let Love Rule“, dem hippisken „I Build This Garden For Us“, Dem cool groovenden „Mr. Cab Driver“ und dem unglaublich intensiv schönen „Be“ noch 6 Bonustracks (das John Lennon Cover „Cold Turkey“, den B-Side-Track „Light Skin Girl From London“ und einige bisher unveröffentlichte Demos von Albumtracks). CD 2 enthält 12 Liveaufnahmen, 10 aus 1990 (Boston) und 2 aus 1989 (Amsterdam), nämlich die beiden Cover „If 6 Were 9“ (JIMMY HENDRIX) und „My Flash On You (LOVE). Beides in akzeptabler Qualität, und ganz sicher authentisch. Ob man nun LENNY KRAVITZ und seinen 70er Rock mag oder nicht, mit einem hat er recht – viele Künstler mit denen er Ende der Achtziger startete sind heute nicht mehr, geschweige denn so erfolgreich. Und dieses gelungene Digi mit dickem Booklet wird dem gerecht. Lohnt sich nicht nur für Fans.




Disk: 1

1. Sittin' on top of the world

2. Let love rule

3. Freedom train

4. My precious love

5. I build this garden for us

6. Fear

7. Does anybody out there even care

8. Mr. Cab Driver

9. Rosemary

10. Be

11. Blues for sister someone

12. Empty hands

13. Flower child

14. Let love rule (Basic Rough Mix)

15. Cold turkey

16. Light skin Girl From London

17. Fear

18. Mr. Cab Driver

19. Let love rule



Disk: 2

1. Flower child

2. Blues for sister someone

3. Mr. Cab Driver

4. Freedom train

5. Be

6. My precious love

7. Does anybody out there even care

8. Let love rule

9. Rosemary

10. Fear

11. My flash on you

12. If 6 Were 9


Let Love Rule (Re-Release)


Cover - Let Love Rule (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 31
Länge: 159:8 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Lenny Kravitz

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Cloaked In Doctrine

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Die Iren GROUND OF RUIN haben sich 2003 gegründet und können bereits auf einige kleinere Veröffentlichungen zurückblicken. Ihre jüngste Tat, wieder eine EP, nennt sich „Cloaked In Doctrine“ und wurde erneut in Eigenregie aufgenommen. Die Band spielt knackigen, mit ein paar Black- und Death-Elementen garnierten Thrash Metal, dessen Herkunft sich irgendwo in der gemeinsamen Schnittmenge aus DESTRUCTION, SLAYER, älteren KREATOR oder auch DEFLESHED bewegt und recht gelungen ist. Die vier Stücke dieser EP (von denen das erste, „Upon The 13th Floor“, ein Intro ist) stellen zwar keine Highlights des Genres dar, dürften aber jedem Underground-Fan mit Hang zu thrashigen Old School-Sounds gefallen.

Für 8 Euro inklusive Porto und Verpackung kann „Cloaked In Doctrine“ über die „Myspace“-Seite der Band geordert werden.

Cloaked In Doctrine


Cover - Cloaked In Doctrine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 22:52 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Ground Of Ruin

(Underdog)
Underdog
Kontakt
Anschrift
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Band:

Mournful Congregation

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Band:

Longing For Dawn

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Worse Than Alone

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THE NUMBER 12 LOOKS LIKE YOU haben im Bandnamen eine kleine Änderung vorgenommen, sind musikalisch aber gleich geblieben. Also Stressmucke, auch als Mathcore bekannt. „Mongrel“ war ganz cool, wenn auch kein Überflieger, und genau diesen Eindruck macht auch „Worse Than Alone“. Die zehn Songs sind gewohnt wirr strukturiert und dadurch anstrengend, komplex und sperrig, auch wenn “Marvin’s Jungle” sich als echt poppig entpuppt, aber nur ein Zwischenspiel bleibt. Die meiste Zeit gibt es wahnwitzige Riffs, viel Geschrei und keinen Ansatz konventioneller Songstrukturen, dafür aber mit jedem Durchlauf neues zu entdecken – ganz besonders die vielen verstecken Melodien und die Gitarrenarbeit sind hier hervorzuheben. THE NUMBER 12 LOOKS LIKE YOU sind immer noch verrückt und haben mit „Worse Than Alone“ ihren Sound verfeinert, ohne eine bloße Kopie von „Mongrel“ aufzunehmen. Beide Alben tragen die Handschrift der Band und sind doch unterschiedlich genug, um eigenen Charakter zu haben. Auch wenn die Produktion in diesem Fall etwas besser sein könnte, kann auch „Worse Than Alone“ Frickelfans empfohlen werden.

Worse Than Alone


Cover - Worse Than Alone Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:51 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Termin für GALILEO PROG-FESTIVAL steht

Das GALILEO ANNIVERSARY PROG-FESTIVAL 2009 nimmt bereits konkrete Gestalt an. Wie schon angekündigt, wird das Festival diesmal an 2 Tagen stattfinden. Als Location hat man sich die Z-7 Konzerthalle in Pratteln (Schweiz) ausgesucht. Alle Progfreaks sollten sich daher den Termin vom 7. bis 8. November 2009 frei halten.

Interview:

Mind Of Doll

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InterviewFirst things first: Wie habt ihr mit der Musik angefangen?


Visa: Naja, wir haben bei uns zuhause in Vantaa, Finnland, angefangen, das war 1999. Wahrscheinlich lag es daran, dass wir eigentlich nichts anderes zu tun hatten... Man spielt Fußball, fährt mit dem Moped durch die Landschaft, oder man gründet eben eine Band... (Er grinst schief).


Interessant, Mika von ENTWINE (ebenfalls aus Finnland, Anm. d. Red.) hat etwas ähnliches gesagt- der hat erst Fußball gespielt und dann zur Musik gewechselt.


Visa: Ja,Fußball hab ich auch eine Zeit lang gespielt. Und Ide auch. Aber wie du so schön sagtest: first things first. Rock´n´ Roll!


Wie kam´s denn dann zur Bandgründung?


Visa: Also Ide ist jetzt unser neuer Bassist, wir hatten einen Besetzungswechsel...


Ide: Ich bin sozusagen ein ehemaliger MIND OF DOLL-Roadie, und jetzt bin ich halt in der Band.


Visa: Sakke und ich sind letztendlich die Gründer, jedenfalls die noch verbliebenen von der ursprünglichen Besetzung. Wir wohnen alle am selben Ort, im selben Dorf, und wir waren auf der selben Schule, da hat sich das dann einfach so ergeben.


Seid ihr denn mal bei Ankkarock (Rockfestival in Vantaa, Anm. d. Red.) gewesen? Das ist ja direkt bei euch vor der Haustür.


Visa: Ja, wir haben da einmal gespielt, auf der Rockbühne glaube ich- also auf der kleinen.


Ide: Vor fünf Jahren, glaube ich.


Visa: Ja, vor fünf Jahren oder so.


Als ihr angefangen habt, zunehmend mehr Gigs zu spielen und auch mehr Publicity zu bekommen, hat sich ja euer Line-Up etwas geändert, das habt ihr ja eben selbst schon erwähnt. Wie kam es dazu?


Visa: Öre hat vorher Bass gespielt und jetzt spielt er Gitarre, und Mikko hat jetzt eine neue Band.


Und warum hat er bei euch aufgehört?
Visa: Hm, es war wohl irgendwie einfach Zeit für was Neues, eine andere Band. Wir sind nach wie vor befreundet. Hat sich einfach so ergeben.



Was genau bedeutet eigentlich euer Bandname?
Visa: Hm...


Ide: Oh, das ist eine schwierige Frage..

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Visa: Ja, ist eine schwierige Frage... Das ist so viele Jahre her... Wir haben uns da irgendwann mal Gedanken gemacht, ob Puppen denken können, ob etwas, das nicht lebt, etwas denken kann. Und dann hatte es noch so was MÖTLEY CRÜE-"Girls, Girls, Girls"- mäßiges. Es gibt keine wirklich tiefere Bedeutung.


Hat sich dann also mehr so ergeben, weil ihr gerade einen Namen gebraucht habt?



Visa: Ja, genau. Muss ja auch nicht immer was so wahnsinnig tolles sein, die Musik ist ja letztendlich wichtiger.


Über Namen denkt man ja meistens auch nur nach, wenn man sie zum ersten mal hört.


Visa: Ja!


Mal was anderes: "Lovers" von eurem Album habe ich zum ersten mal von KINGS OF FOOLS, deiner zweiten Band, Visa, gehört. Für welche Band hast du das denn ursprünglich geschrieben?


Visa: Naja, geschrieben hab ich´s eigentlich für mich, und dann hab ich´s den Jungs vorgespielt. War also eigentlich ziemlich zeitgleich. Ich sehe die Jungs jeden Tag, und dann war das halt so: "Hey, ich hab ´nen neuen Song..." und sie meinten "Lass ihn uns doch mit auf´s Album nehmen!". Es sind aber zwei unterschiedliche Versionen, es ist nicht exakt das gleiche. Aber es ist ein ziemlich persönliches Lied, ich hab´s also eigentlich für niemand geschrieben. Der Refrain unterscheidet sich etwas.


Die MIND OF DOLL- Version hat wenn ich mich nicht irre ein oder zwei Zeilen mehr Text, oder?


Visa: Ja, genau.


Bist du auch in mehreren Bands, Ide?


Ide: Ich habe schon in mehreren Bands gespielt und habe immer so ein paar Projekte laufen...Und hier hat sich das dann halt einfach so ergeben, weil ein Bassist gebraucht wurde.


Visa: Da war es irgendwie ganz natürlich, dass er dann in die Band kam.


Gibt das nicht manchmal Probleme, wenn ihr in mehreren Bands spielt? Das braucht schließlich alles Zeit.


Visa: Jaaa....ja schon, aber das hier ist jetzt das Hauptprojekt von dem was wir machen, wenn man so will.


Ide: Und zusätzlich gibt es dann halt mal Projekte, wo du vier oder fünf Tage eine Session mit einer anderen Band machst. Das macht dann nicht so viel.


Habt ihr beide denn einen regulären Job?


Beide: Ja...


Ide: Ja, mehr oder weniger. Teilzeit.


Visa: Ich studiere.


Und was studierst du?


Visa: Jugendarbeit. Sakke und ich sind da sogar an der selben Stelle. Wir geben da Musikunterricht und solche Sachen.


Cool, dann könnt ihr da ja also praktisch beides kombinieren, Arbeit und Musik. Was sagt denn da euer Chef, wenn ihr auf Tour geht, ist das okay?


Visa: Jaaaa....(Er muss lachen). Ich hoffe es. Ich hoffe, ich habe da noch Arbeit, wenn ich zurück komme. Mein Chef ist eigentlich wirklich cool, das ist also glücklicherweise nicht so ein Problem.


Kommen wir noch mal auf euer Album zurück. Zwei Songs scheinen mir da herauszustechen, weil sie sich vom Rest unterscheiden. Das eine ist "Lovers", weil es so ruhig und melancholisch ist, und das andere "Sick Girl, Sad Case", weil es deutlich düsterer ist.


Visa: Yeah, stimmt.


Was steckt dahinter? Gab´s dafür bestimmte Gründe?


Visa: Jaaaa... Es sind beides Lovesongs, über etwas aus meiner Vergangenheit. (Er muss lachen). Da hatte ich gerade mehr so den Blues... Das liegt jetzt aber schon eine Weile zurück.


Kannst du uns vielleicht trotzdem ein bisschen was über die Geschichte hinter einigen eurer Songs erzählen, falls dir das nichts ausmacht?


Visa: Hm... Also, was kann ich über die Songs sagen..."Marks On My Face", da habe ich drüber nachgedacht wie Leute von Jahr zu Jahr verschiedene Dinge sehen und diese ihre Spuren an ihnen hinterlassen, du weißt schon, zum Beispiel hier... (Er deutet Lachfältchen an den Augen an). Man sieht die Welt anders, wenn man älter wird, man ist nicht mehr so naiv... (Er muss erneut lachen). Davon handelt das. Und "Lack Of Chance" handelt davon, dass unser Weg ziemlich steinig war. Ich hatte des öfters das Gefühl, dass manche Leute, oder Firmen, und einfach nicht die Chance geben wollen, zu zeigen, was in uns steckt.


Wie alt seid ihr beiden denn überhaupt?


Visa: Ich bin 26.


Ide: Ich 25.


Visa: Aber jeden Tag älter werdend...


Ide (fängt an zu singen): "In 1983..."


Zurück zum Album. Welcher Grundgedanke steckt hinter dem Titel "Lowlife Heroes"?


Visa: Naja, weißt du, die Leute denken oft, du wärst "lowlife" , nur aufgrund der Art, wie du aussiehst oder dich auf der Straße bewegst. Du musst dazu kein schlechter Mensch sein. Die Leute sollten da etwas offener sein. (Er fängt an zu grinsen). Und außerdem klang es einfach cool! (Diese Aussage hat allgemeines Gelächter zur Folge).


Ide: Ich glaube, es beschreibt auch irgendwie die Leute um uns herum- in unserem Umfeld...


Visa: Unsere Freunde.


Ide: Ja.


Also beschreibt der Titel gewissermaßen so etwas wie die Art, wie euch die Nachbarn immer angesehen haben?


Visa: Yeah! Yeah...


Hattet ihr denn schon mal Ärger mit irgendwelchen Nachbarn, wenn ihr geprobt habt?


Visa: Oh, die ganze Zeit...


Was haben sie denn gemacht?


Visa: Oh, naja... Weißt du, als ich in meiner letzten Wohnung versucht habe, Gitarre zu spielen, haben sie in der Wohnung über mir immer angefangen, herumzuspringen, um möglichst viel Krach zu machen und mich aus meinem Zuhause zu vertreiben...(Er schüttelt den Kopf).


Mal was anderes. Ihr Jungs kommt aus Finnland, dem Land, das auch HANOI ROCKS hervorgebracht hat. Würdet ihr sagen, die haben euch beeinflusst?


Visa: Also ich hatte mal eine Phase, in der ich viel HANOI gehört habe. Die spielen übrigens gerade ihre Farewell-Tour in Finnland. Noch 6 Tage oder so....


Ide: Die letzte HANOI-Show, überlegt euch das mal....


Visa: Ja, also ich meine, HANOI ROCKS sind klasse, und sie waren etwas komplett neues aus Finnland, als sie damals anfingen. Sie haben sich keine Gedanken darüber gemacht, was die Leute von ihnen hielten, ihnen war das egal.


HANOI ROCKS waren ja auch so ziemlich die erste finnische Band, die außerhalb Finnlands richtig wahrgenommen wurde.


Visa: Ja, stimmt. Sie sind so cool, Michael und.... Wahre Rockstars.


Kennt ihr sie persönlich oder habt sie mal getroffen?


Visa: Hm, ja, ich habe Andy (McCoy, Anm. d. Red.) ein paar mal getroffen. Es hängt stark davon ab, was für eine Laune er gerade hat. Er ist...Naja, Andy ist Andy.


Ide: Große Persönlichkeit.


So, kommen wir nun zu meiner Lieblingsfrage. Kann sich einer von euch- oder auch ihr beide, wie ihr wollt- künstlerisch betätigen und mir eine Comic-Zeichnung von sich selbst oder der ganzen Band anfertigen?


Visa (mit großen Augen): Weißt du, ich bin nicht so gut....


Muss ja auch kein Meisterwerk sein, das würde ich auch nicht hinkriegen.


Ide: Wir können´s ja mal versuchen!


Visa (sich über den Block beugend): Die Stiefel!....


Ide: Ja, ja, mach das!


Visa (ins Zeichnen vertieft): Okay, nächstes Bild....


Musstet ihr so was schon mal machen?


Visa: Nee, definitiv nicht.


Wie viele Interviews habt ihr denn so?


Visa: Du meinst, wir viele wir schon gemacht haben? Hm, vielleicht 20 oder so insgesamt.


Also langweilt ihr euch noch nicht dabei?


Visa (entsetzt von seiner Zeichnung aufsehend): Nein, nein, nein, nein, nein, überhaupt nicht! Im Gegenteil, es ist toll.


Wie lange seid ihr denn jetzt noch unterwegs?


Ide: Ich glaube Dienstag ist unsere letzte Show und am Donnerstag geht´s dann zurück nach Finnland.


Nach Hause oder auf Tour in Finnland?


Ide: Erst mal nach Hause. Und dann im Mai auf Finnland-Tour.


Visa: Und dann fangen wir irgendwann mit dem neuen Album an.

Hoffentlich irgendwann nächsten Herbst.


Spielt ihr auch Festivals?


Visa: Mit diesem Line-Up noch nicht. Vielleicht dann nächsten Sommer. (Er zeichnet weiter).


Ide (mit Blick auf den entstehenden Comic): Das ist am Flughafen, musst du wissen. Ist wirklich passiert.


An welchem? Frankfurt?


Visa: Düsseldorf. Oder nein, es war Stuttgart.


Ide: Ja, stimmt, Stuttgart.


Visa: Okay, fertig. Er hatte diese neuen Stiefel an, als wir geflogen sind, weißt du, und dann musste er sie am Security Check ausziehen, und er hat sie kaum ausgekriegt, weil sie so eng waren... (Beide lachen).


Kiitos paljon! Eure Namen müssen aber noch unter den Comic, die Unterschrift der Künstler, bitte!


Visa (unterschreibend): Ole hvyä!


Gibt es irgendeinen Song, den jemand anders geschrieben hat, für den ihr euch gerne verantwortlich zeichnen würdet?


Visa: Jaaa, eher schon ganze Alben. (Er grinst). Zum Beispiel AC/DCs "Highway To Hell", GUNS´N´ROSES´"Appetite For Destruction"...


Was haltet ihr denn dann von dem jüngsten GUNS ´N´ ROSES- Album?


Ide: Ich finde, es ist ein gutes Album.


Visa: Ja, die Songs sind gut, aber es sollte "Axl Rose" draufstehen, nicht "Guns´n´Roses". Dann würde es von mir noch einen Punkt mehr bekommen.


Habt ihr irgendwelche CD-Empfehlungen auszusprechen, wo wir schon gerade dabei wären?


Ide: Hm, ich habe in letzter Zeit viel altes Zeug gehört, aus den frühen 70ern...


Visa: Oder auch BLAKE, das letzte Album. Sind ziemlich starke Songs drauf. Und im Frühling höre ich oft RAMONES, das macht Laune, sobald man seine Sneakers anziehen kann und das Wetter besser wird... Im Moment haben wir auch ein paar Turbonegro-Alben im Bus. Oh, und wir haben auch ziemlich viel Radio gehört hier, alte deutsche Songs....


Was für alte deutsche Lieder?



Visa (grinst schief): Naja,, was sie singen weiß ich ja nicht.


Je nach dem was ihr gehört habt war das vielleicht auch besser so...Okay, habt ihr unseren Lesern zum Abschluss noch irgendetwas zu sagen?


Visa: Hm... Bleibt offen!


Ide: Seid ihr selbst.


Visa: Yeah, seid Lowlife Heroes! Ach ja, und passt natürlich auf euch auf.


Okay, dann vielen Dank für das Interview und viel Glück auf der Bühne nachher!



Review:

In Shoals

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„Transmetropolitan” war knapp eineinhalb Jahren ein ungezügelter komplexer Brocken, an dem sich viele Hörer verschluckt haben – aber WAR FROM A HARLOTS MOUTH haben seitdem dazugelernt und „In Shoals“ entsprechend verändert. Verstärkt wurden jazzige Zwischenspiele eingebaut („Justice From The Lips Of The Highest Bidder“), die willkommene Unterbrechungen des noch immer gnadenlos heftigen Grundsounds sind. WAR FROM A HARLOTS MOUTH sind zudem nicht mehr so wirr im Songaufbau, was sich in viel mehr nachvollziehbaren und manchmal sogar eingängigen Parts äußert, wodurch „In Shoals“ für den Hörer greifbarer wird. Hochkomplex ist die Mucke immer noch, nur haben die Herren begriffen, dass Komplexität gepaart mit Brutalität nicht alles ist, wenn es um das Schreiben einer Platte geht. Da geht sonst nur Musikern einer ab, während der hörer verwirrt und gestresst wird und die Platte in die Tonne kloppt. So gesehen haben WAR FROM A HARLOTS MOUTH hier alles richtig gemacht und sich in den entscheidenden Punkten verbessert, ohne ihre brutal-komplexe Grundausrichtung aufzugeben. Der neue Sänger Nico (ex-THE OCEAN) gibt zudem einen guten Einstand und passt perfekt zum Gesamtkonzept. Einzig die etwas dumpfe Produktion stört, da wäre mehr drin gewesen, von den Songs her ist „In Shoals“ eine deutliche Verbesserung zum Vorgänger und kann Mathcore-Fans und Beatdown-Kids gleichermaßen ans Herz gelegt werden.

In Shoals


Cover - In Shoals Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:41 ()
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