BARREN EARTH sind ein Projekt von Sami Yli-Sirniö KREATOR), Mikko Kotamäki (SWALLOW THE SUN, EMPYREAN BANE), Janne Perttilä (RYTMIHÄIRIÖ, MOONSORROW), Olli-Pekka Laine (MANNHAI, CHAOSBREED, ex-AMORPHIS), Kasper Mårtenson (VENHO) und Marko Tarvonen (MOONSORROW) - das erste Ergebnis in Form von vier Songs gibt es ab sofort bei MySpace zu hören.
Mit THE WANTED haben wir eine Band am Start welche (wieder mal) dem angesagten Göteborg-Sound frönt und demnach unter anderem IN FLAMES und die CHILDREN OF BODOM zu ihren Faves zählen dürften. Das Quintett aus dem bayrischen Cham bedient aber im Vergleich zu manch anderer der zahllosen Combo des melodischen Death Metal ihre Kundschaft gekonnt und vor allem auch gesangstechnisch mit Schmackes – will meinen: THE WANTED schreiben auf ihrem Debüt „The Scarcollector“ neben eingängigem Material und den unvermeindlichen Clean-Vocals das DEATH doch noch recht groß. Kompositionen wie der Mid-Tempo Stampfer „Reflection“, dem aggressiv flotten „Losing The Line“ oder auch dem interessanten „Trial Of Strenght” kann sich der geneigte Banger also ruhig mal als Anspieltipp reinziehen. Wer also auch mal einheimischen Bands eine Chance geben möchte und nicht ausschließlich gen Norden schielt, könnte bei THE WANTED durchaus fündig werden.
Die Macher hinter LEECHES OF LORE sind bisher noch nicht groß in Erscheinung getreten, haben aber ein hörbares Faible für klassischen Rock, Psychedelic-Kram und guten alten Metal. Jedenfalls sind das die Genres, in denen sie für ihr selbst betiteltes Debütalbum gewildert haben, das zudem nicht ohne Hinznahme von bewusstseinserweiternden Substanzen entstanden sein kann - anders lässt sich ein Mäander-Song wie der Titelsong nicht erklären, der eine Zeitreise in die 70er par excellence bietet. Dabei fällt besonders der Gesang auf, der schwer nach jungem Ozzy klingt und einfach perfekt zum erdig-räudigem Bandsound passt. Zwar verzetteln sich LEECHES OF LORE in manchen Songs zu sehr und verlieren dann den roten Faden, aber im Großen und Ganzen ist die Scheibe eine schöne Zeitreise in die 70er geworden, die sich an einem lauen Abend entspannt weghören lässt. Mit etwas mehr Fokus auf das Songwriting könnte die nächste Scheibe eine noch bessere Sache werden.