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Deep Frying Pan

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Da gibt es ganz sicher bescheuertere Bandnamen als DEEP FRYING PAN, so dachte sich dies wohl auch dieser Fünfer aus Augsburg, der uns sein gleichnamiges Debütalbum präsentiert. Es wird dabei relativ schnörkelloser, sehr melodischer Alternative Rock mit viel Energie präsentiert, ergänzt um einem deutlich hörbaren Grunge-Touch, der sich insbesondere in den heftigeren Momenten mit dem etwas gepressten Gesang des Fronters widerspiegelt. Der Junge hat vom Timbre auch etwas von GLEN DANZIG, steht aber auch bei den etwas gefühlvolleren Momenten wie bei dem gelungenen „Addicted“ seinen Mann und kann nicht nur etwas rotzig-räudig lospoltern. Klar, die üblichen Laut-Leise Dynamiken kommen auch hier zum Einsatz und dies wirkt alles durchaus gekonnt. Trotzdem ist hier schon noch etwas mehr „Breite“ beim Ausdruck der Stimme bei den „cleaneren“ Parts aus meiner Sicht zukünftig schon noch wünschenswert. Die Instrumentenfraktion arbeitet recht ordentlich (der Bass ist solide groovig, die Gitarren gehen gut ab und den ein oder anderen etwas nervige Schepper-Schlagzeugsound wie bei „I Sold My Rock For Rock’ Roll“ sehen wir mal nicht so eng), wenn auch nicht betont innovativ. Das hat man natürlich alles schon mal entweder noch catchiger z.B. bei Formationen wie STAIND oder „extrem“ härter wie bei SEETHER gehört. Diese Schubladen müssen sich die „Fritierpfannen“ zwar als grober Vergleich erst mal gefallen lassen, aber letztlich machen sie schon ihr eigenes Ding - eine Kante dreckiger, rotziger und auch unpolierter ungestüm, einfach drauf los.
Die relativ einfach aufgebauten Nummern besitzen meist recht eingängige Melodien und sind ganz unterhaltsam. Von der letztjährigen Debüt-EP "Sin" sind auch alle vier Tracks nochmals enthalten. Die Band selbst will ihren Sound als Post-Grunge-Rock verstanden wissen, dies kann man durchaus auch so bestätigen. Fett geschrabbelter Rock mit viel Power und Energie mit rauen Vocals, keine Hochglanzproduktion und auch keine pathetische Selbstverliebtheit sondern knackige Gitarren und ein treibendes Schlagzeug prägen das Klangbild.
Live gehen die Herren sicher ganz gut ab, bei Sachen wie "Ultimate Control" werden wohl alle wild umherhüpfen. „Smoking Gun" geht ebenfalls ganz gut ab mit der vollen Breitseite, zunächst etwas verhalten dann mehr lospolternd krachender Alternative - insgesamt wirklich nicht schlecht was DEEP FRYING PAN da zusammengeköchelt haben.

Deep Frying Pan


Cover - Deep Frying Pan Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 36:33 ()
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Process Of A New Decline

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Im Zeitalter von Mathcore-Rumgewichse und Dicke-Hose-Gefrickel erfreuen sich technische Krawallcombos wieder steigender Beliebtheit. GOROD aus Frankreich sind bereits seit 1997 aktiv, aber durch zahlreiche Besetzungswechsel in den ersten Jahren kam die Band erst 2004 dazu, ihr Debütalbum „Neurotripsicks“ aufzunehmen. Mit „Process Of A New Decline“ steht jetzt das dritte Album der Chaostruppe in den Regalen und verwöhnt den Hörer mit wildesten Tonfolgen, unvorhersehbaren Breaks und monotonen, heiseren (und nach einer Weile arg nervigen) Growls. Gegen GOROD kommen einem CANNIBAL CORPSE auf einmal höllisch eingängig vor, und zugegebenermaßen haben die Jungs einige coole Ideen und Melodien auf der Pfanne, doch strengt der in höchstem Maße technische Death Metal nach einer Weile regelrecht an. An Bands wie CYNIC (deren Einfluss man hier ab und an deutlich raushört, zum Bleistift in „The Path“ und „Guilty Of Dispersal“), NECROPHAGIST, PESTILENCE oder OBSCURA reichen GOROD jedoch nicht heran, dafür klingen ihre Songs zu konstruiert und wenig mitreißend. Hightech-Todesmetaller können in „Process Of A New Decline“ ruhig mal reinhören, aber auch in diesem Genre gibt es einige deutlich stärkere Platten.

Process Of A New Decline


Cover - Process Of A New Decline Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 51:38 ()
Label:
Vertrieb:
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Mushroom Clouds And Dusk

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Obwohl THORNIUM bereits 1993 gegründet wurden, kam die Band bislang auf gerade mal ein Demo (1993) und ein Album (1995), was unter Anderem daran lag, dass Bandgründer Thyph irgendwann zwischen 1995 und heute die Gardinen seiner schwedischen Heimat einige Jahre lang von hinten begutachten durfte. Aber nun ist er wieder draußen und haut uns mit „Mushroom Clouds And Dusk“ sein Comeback um die Ohren, das rasenden, fiesen Black Metal offeriert. Dabei bedient sich Herr Thyph nicht unwesentlich bei seinen Landsmännern DARK FUNERAL (auch IMMORTAL schimmern öfter durch), von denen auch gleich der Opener „Döden“ fast schon eins zu eins stibitzt wurde („The Arrival Of Satans Empire“ lässt grüßen…). Zwar wird man von dem Album nicht enttäuscht, doch bieten THORNIUM nichts, was nicht schon zig andere, deutlich bessere Bands des Genres hinbekommen hätten. Neben den offensichtlichen „Inspirationen“ stört vor Allem die verwaschene, matschige Produktion, die sowohl von voluminösem Bollersound wie auch von rotzigem Underground-Geschrubbe meilenweit entfernt ist. Stücke wie „Horns And Hoofs“ oder „Melankoli Och Död“ rasen durch die Botanik, tun niemandem weh, entfachen aber leider auch keinen „Aha-Effekt“. „Mushroom Clouds And Dusk“ ist für die Zielgruppe eine objektiv hörenswerte, aber auch irgendwie banale Scheibe, die einen dann doch lieber wieder zu den „Originalen“ greifen lässt.

Mushroom Clouds And Dusk


Cover - Mushroom Clouds And Dusk Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 38:53 ()
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Band:

Thornium

by Gast
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News:

Neues Video und Tour von THE CINEMATICS

Die schottische Formation THE CINEMATICS supporten ihre Landsmännin Amy MacDonald bei deren Auftritt im Stadtpark Hamburg am 23.08.2009. Bestimmt wird dabei auch der ein oder andere Track aus dem kommenden neuen Werk zu hören sein. Die erste Single "Love And Terror" erscheint am kommenden Freitag, ein passendes Video dazu gibt es schon jetzt.



Termine:

16.09. Nürnberg – MUZ-Club

18.09. Berlin – Magnet

21.09. Frankfurt – Nachtleben

22.09. Düsseldorf – Pretty Vacant

23.09. Köln – Luxor

24.09. München – Atomic

25.09. Geldern – Seven

26.09. Hamburg – Reeperbahn Festival





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Final Hour

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ILLUSION SUITE wandeln tapfer auf den von DREAM THEATER, SYMPHONY X und PAGAN’S MIND vorgegeben Pfaden – melodischer progressiver Metal mit Ohrwurmrefrains und fetten Riffs. Die Norweger schaffen es aber im Gegensatz zu manch anderer vergleichbarer Kapelle durchaus eigenen Akzente zu setzen. Da wären nicht nur die hörbar vorhandenen Fertigkeiten und eine für diesen Art unabdingbare transparent Produktion welche den Erstling „Final Hour“ aus einem Guss erscheinen lassen, auch der Gesang von Frontmann Bill Makatowicz der von hohen bis düsterer Vocals recht gut variiert und ein mit jedem Lauf wachsendes Album lassen ILLUSION SUITE zu einem hoffnungsvollen Newcomer wachsen. Die nicht nur für ein Debüt überraschend ausgereiften Kompositionen wie die rasch auf den Punkt kommenden eingängigen „Scarlet Skies“ (mit klasse groovenden Zwischenpart) und dem fetten „The Passage“, das als fast 8-minütige Bombast-Power-Ballade angelegte und mit weiblichen Vocals verfeinerte „A Moment To Remember“ und den 15-minütigen, alle Register ziehenden (Hammermelodien, hymnische Refrains, harte rhythmische Passagen, Akustikparts, weibliche Vocals) und trotz der Länge nie langweiligen Übertrack „The Adventure Of Arcan“ (von der gleichnamigen in 2005 erschienenen EP) überzeugen und sollten den geneigten Fan zum reinhören bewegen. Das abschließende „A Ghost From The Past" würde gar DREAM THEATER gut zu Gesicht stehen. Ich denke für ILLUSION SUITE dürfte dies nicht die „Final Hour“ sein – da geht zukünftig sicher mehr.

Final Hour


Cover - Final Hour Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 58:14 ()
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Lights And Shades

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RICHTASTE haben mit ihrem aktuellen Werk „Lights And Shades“ zwar ein solides aber auch relativ handzahmes Rockalbum aufgenommen. Die wildesten Rocker sind diese noch relativ jungen Herren sicherlich nicht, obwohl man sich Pat Aeby (u.a. ex-KROKUS) für diesen Debütnachfolger ins Studio geholt hat. Das hat sich trotzdem gelohnt, denn er hat dem Sound ein sehr ordentliches Kleid (der Bass pumpt besonders prägnant) verpasst. Meist geht es zwar eher gediegen aber trotzdem keineswegs langweilig zu. Schnellere Rocker mit etwas riffigerem Material wie etwa bei dem klasse Track „Supermen“ sind eher die Ausnahme. Daher sind Hardrock in Reinkultur oder gar Heavyeinflüsse hier meist außen vor, Vergleich mit ihren Landsleute SHAKRA oder GOTTHARD sind daher absolut unpassend. Es gibt üppige 14 Songs von diesen fünf Berner Jungs zu hören, mit einem Sänger, der meist brav meist in einer Tonlage sein Ding solide durchzieht, er erinnert mich gesanglich etwas an die alten PADDY GOES TO HOLYHEAD oder auch an einen MIDGE URE. Beim manchmal etwas „eierigen“ zweistimmigen Gesang sind noch Steigerungen drinnen. Zukünftig darf sich der Vocalist aber ruhig etwas mehr trauen bzw. aus sich herausgehen und könnte so auch etwas variabler klingen. Die Band legt Wert auf kritische oder besser inhaltvolle Texte, so beschäftigt sich etwa der gelungene Opener "Rocket Tom" mit der Frage, was einen dazu treibt, nächtelang unter einem Pseudonym in einem Shooter-PC Spiel Leute im Akkord umzubringen.

Bei so manchem Track kommt ein gewisses 80er Jahre Feeling durch: leicht melancholisch aber nicht zu düster, dann dürfen die Gitarren herrlich mit U2-Flair („Where Can I Be“) durchklingen aber auch ein gewisses FURY IN THE SLAUGHTERHOSE Dejavu stellt sich hier und da ein, wie u.a. bei „Good Days Are Gone“. Aber das ist ja nix negatives, da ich mit beiden Kapellen etwas anfangen kann.

Dieser stressfreie Alternative-Rock ohne größere emotionale Ausbrüche ist schon etwas brav für die ganz Harten unter uns ausgefallen aber trotzdem für so Zwischendruch ganz schön anzuhören. Mit den vielen mainstreamigeren Amisachen hat die Mucke dagegen nix am Hut und auch die weinerlichen Pathosgeschichten fallen sehr positiverweise komplett weg. Die Spielzeit von 55 Minuten ist üppig, wobei der Songaufbau „Vers-Refrain-Vers“ mitunter schon etwas variiert hätte werden können, um Füllnummern wie "Gasp For Breath" oder "Bad Things" noch etwas interessanter zu machen. Das gefühlvolle „Beautiful Misery" ist dann so ne Art REAMONN auf Schweizer Art, nur das Geklingel im Hintergrund nervt etwas, das prägnante etwas von den Keyboards (welche ansonsten wenn überhaupt vorhanden, eher im Hintergrund verschwindeen) dominierte „Virus“, das flotte „Duke Of Westpoint“ sowie die abschließende Akkustikballade „The Sea“ beschließen das Album. Es gilt festzuhalten: der lockere Gitarrenrock von RICHTASTE auf „Lights And Shades“ hat viele überzeugende Momente und klar deutlich mehr Licht als Schatten ist aber schon noch ausbaufähig, die Musiker können noch mehr aus sich herausholen, bin ich überzeugt von.

Lights And Shades


Cover - Lights And Shades Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 55:12 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Endstille

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InterviewHallo erstmal! Wie schaut´s denn momentan aus bei Euch?



Gut. Es gibt keinen Grund zu klagen.



Euer letztes Album „Endstilles Reich“ liegt gerade mal eineinhalb Jahre zurück, und schon steht Ihr mit „Verführer“ in den Startlöchern. Habt Ihr Euch extra beeilt, das neue Album fertig zu bekommen?



Na ja, für uns ist "Endstilles Reich" schon etwas länger her. Das Album war ja schon aufgenommen, während wir noch auf der Suche nach einem neuen Label waren, d.h. die CD lag schon länger in den Startlöchern, bevor sie endlich veröffentlicht werden konnte. Von daher kann man nicht sagen, dass wir uns sonderlich beeilt hätten. Eigentlich hat die Arbeit an "Verführer" recht lange gedauert und wir haben uns fürs Songwriting und die Aufnahmen Zeit gelassen. Dadurch, dass wir im letzten Jahr doch ziemlich viele Konzerte gegeben haben, hatte es uns sogar noch mehr Zeit gekostet, als wir eigentlich benötigt hätten.



„Verführer“ klingt in meinen Ohren einen Tick abwechselungsreicher als der Vorgänger, weil Ihr noch mehr als früher auf stampfenden Midtempo und mehr Dynamik setzt. Hattet Ihr das beim Songwriting so beabsichtigt, oder hat sich das einfach ergeben?



"Endstilles Reich" ist ja ein Album, das schon hauptsächlich sehr schnell und absolut kompromisslos ist. Kompromisslos ist "Verführer" natürlich auch, aber wir wollten ja schließlich keine Eins-zu-eins-Kopie von "Endstilles Reich" machen. Also haben wir das schon auf eine gewisse Art und Weise bewusst gemacht und haben auch mal einen Gang runter geschaltet. Dabei haben die Lieder aber meines Erachtens nach kein Stück an härte verloren. Ganz im Gegenteil, auch die Midtemposongs sind knüppelhart geworden. Dass durch solche Songs oder solche Passagen dann die Lieder oder die ganze CD für viele etwas abwechslungsreicher wirkt, ist natürlich ganz klar. Aber ich finde, dass alle unsere CDs recht viel Abwechslungen beinhalten, man muss nur genau hinhören.



Das Cover-Artwork von „Verführer“ zeigt augenscheinlich unseren alten Kaiser Wilhelm II. bei der Metzgerarbeit. Wer kam denn auf diese Idee? Und was steckt genau dahinter?



Die Idee, das Bild auf unserem Cover zu verwenden kam uns, als wir das Bild entdeckt hatten. Das passte sofort zu den Vorstellungen, die wir für "Verführer" hatten.
Was passt denn besser zu einer CD, die zum Teil auf den ersten Weltkrieg abzielt und "Verführer" heißt? Kaiser Wilhelm II hat doch eine Menge Menschen in die Scheiße gerissen und dann noch die Darstellung als Schlachter... perfekt!!!



Was genau bedeutet der Titel „Verführer“ denn genau? In Kombination mit dem karikaturhaften Cover-Artwork ist nicht sofort erkennbar, was Ihr mit dem Titel ausdrücken wollt. Und habt Ihr keine Angst, von diversen erkenntnisresistenten „Szenekennern“ mal wieder auf die falsche politische Bank gesetzt zu werden, weil in dem Titel immerhin das Wort „Führer“ vorkommt?



Wie ich eben schon sagte, hat der Kaiser ganze Völker in ihr Verderben geführt/verführt, was man auf dem Albumcover auch an dem Blut auf seiner Kleidung bestens sehen kann. Der "Verführer" präsentiert sich Dir wie Dein bester Freund, aber kann dich auch ganz schnell in deinen Untergang stürzen. Also über die "Szenekenner" mach ich mir wirklich keinerlei Gedanken. Diese netten Leute wollen was zu labern haben und auch wenn sie nichts finden, wird sich schnell etwas ausgedacht, und schon hat man wieder was zu tratschen. Wenn man sich um so was kümmern würde, dürfte ich nicht mal mehr in der Öffentlichkeit einen fahren lassen, da dann gleich gesagt wird, dass aus einem ja nur brauner Müll kommt. Hahaha.... Ich bitte dann auch alle, die mit dem neuen Albumnamen ein Problem haben, ihre "FÜHRERscheine", falls sie welche besitzen, umgehend bei der nächsten Polizeidienststelle abzugeben!!!!!!



Ein Songtitel wie „Depressive/Abstract/Banished/Despised“ liest sich recht merkwürdig. Was für eine Bedeutung hat diese recht eigensinnige Namensgebung?
Überhaupt ist mir aufgefallen, dass Ihr die Kriegsklischees, die noch Eure ersten Alben dominiert haben, ein Stück zurückgefahren habt. Es finden sich zumindest keine Kriegsschiffe, Geschütze und Soldaten mehr auf Euren Covern, sondern die Kriegsthematik wird nach und nach immer subtiler von Euch verpackt. Wollt Ihr langfristig weg von dieser Szenerie?



Na ja. Also ich finde das Cover sieht jetzt nicht ganz nach Frieden aus. Von daher finde ich schon, dass unser Artwork relativ typisch geblieben ist. Außerdem kannst du im Booklet wieder einige Soldaten bei der Arbeit bewundern.
Auf den vorherigen Alben hatten wir auch immer schon Lieder, die sich mit einer anderen Thematik befasst haben. Also kann von einer langfristigen Abgrenzung von der Kriegsthematik nicht die Rede sein. Es wird auch in Zukunft noch Songs über ein paar nette Szenarien geben.



Vor einigen Jahren habt Ihr noch öffentlich gegen „kommerzielle“ Black Metal-Bands wie DIMMU BORGIR gewettert. Seht Ihr diese Trennung von Underground und Mainstream heutzutage immer noch so drastisch? Oder denkt Ihr vielleicht sogar, dass Ihr mittlerweile, nicht zuletzt auch durch Euer nicht allzu kleines Label Regain Records, selbst fast schon im Mainstream angekommen seid?



Laut unseren Kritikern haben wir uns ja nie weiterentwickelt, was für mich die Bestätigung ist, dass wir immer noch so kompromisslos wie am ersten Tag sind, was auch durchaus stimmt. Komischerweise sind das auch die gleichen Leute, die uns vorwerfen, dass wir ja so kommerziell geworden seien. Für mich schließt das eine das andere aus. Mit der Musik, die wir machen, kann man wohl niemals im Mainstream landen. Es ist doch weiterhin so, dass kein normaler Mensch etwas mit ENDSTILLE anfangen kann, und das ist auch gut so. Wir machen nun mal keine Musik für Jedermann und das wird sich auch ganz bestimmt nicht ändern. Ich finde es nur nach wie vor ätzend, wenn sich Black Metal-CDs auf einmal anhören wie „007“-Soundtracks, mit Pauken und Trompeten usw. Da frag ich mich einfach, was das noch mit der Musikrichtung zu tun hat und was das für einen Zweck erfüllt.
Um noch einmal auf Regain Records zu sprechen zu kommen, denke ich nicht, dass dieses Label zum Mainstream gehört. Schau dir doch mal die Bands an, die dort unter Vertrag sind. Da findet man nun keine szenefremden Bands. Von daher ist Regain Records kein Mainstream-Label wie Sony, oder was weiß ich, was es noch für Plattenfirmen gibt.



Wird zwischen „Verführer“ und Eurem nächsten Werk wieder ähnlich wenig Zeit vergehen? Oder plant Ihr zwischenzeitlich sogar eine DVD oder ein Live-Album?



Mal schauen. Wir haben noch keinen wirklichen Plan was die Zukunft angeht. Wir werden sehen was passiert.



Berühmte letzte Worte?



Fuck Hell und gute Nacht.

Band:

Illusion Suite

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Band:

The Cinematics

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