Die deutschen Ruhrpottmetaller RAGE werden in der nächsten Wochen erneut die Twilight Hall Studios entern, um unter der Regie von Charlie Bauernfeind eine weitere Platte aufzunehmen. Das Album soll voraussichtlich bereits im Februar 2010 erscheinen. Gitarrist Victor Smolski ist zur Zeit bereits in der weißrussischen Hauptstadt Minsk, um dort die klassischen Parts mit dem Lingua Mortis Orchestra aufzunehmen.
Außerdem sind gerade vier Filmstudeten der Fachhochschule Nürnberg dabei ein Musikvideo für den Track "Never Give Up" zu produzieren. Hierbei liegt die komplette Produktion von der ersten Idee über die Finazierung, Kamera, Schnitt etc. bis zur finalen Farbkorrektur bei den Vieren selbst. Interessante Impressionen über die Arbeit darüber gibt es hier zu finden.
Vier Jahre nach „Mittelpunkt der Welt“ (erreichte Goldstatus in den Charts) sind ELEMENT OF CRIME wieder da, jetzt schimpft sich die neue Langrille "Immer da wo du bist bin ich nie“ (VÖ-Termin: 18. September).
24 Jahre gibt es diese Berliner Deutschrock/Pop Poeten nun schon aber ihre typische Handschrift erkennt man auch diesmal sofort. Die erste Single heißt ebenfalls "Immer da wo du bist bin ich nie", eine Tour zum neune Materila soll ab Januar 2010 gestartet werden.
Das Wiener Trio mit dem seltsamen Namen MILK+ legt mit seinem Debüt ein wirklich ungewöhnliches Album vor. Konventionelle Songstrukturen werden komplett über Bord geworfen, dafür bestimmen eine hohe Dynamik, ständige Geschwindigkeits- und Feeling-Wechsel den Sound. Treibende Riffs gehen über wirre Breaks in Unisono-Läufe von Bass und Gitarre über, um schließlich bei melodischen, getragenen Passagen zu landen, die in ihren besten Momenten nach RADIOHEAD oder PINK FLOYD klingen. Rock ist das gerade noch so, aber eher Art- oder Jazz-Rock. Das Ganze ist dabei durchaus spannend gemacht, und auch an den hohen musikalischen Fähigkeiten der Musiker gibt’s nichts zu rütteln. Zwei grundsätzliche Schwachpunkte hat das Album dennoch: Zum einen ist die Produktion ziemlich dünn und flach geraten. Das fällt besonders an den Stellen auf, an denen richtig gekesselt wird, diese kommen nämlich nicht besonders druckvoll, sondern eher etwas flachbrüstig rüber. Zum anderen ist der Gesang recht gewöhnungsbedürftig. Sänger und Gitarrist David Furrer hat eh schon eine ziemlich hohe und eher dünne Stimme, und dazu schraubt er sich immer wieder in ein teils schon quietschiges Falsett hoch, das kaum zu ertragen ist. Ein zusätzliches Problem ist, dass sich innerhalb der Songs dann doch vieles wiederholt. Man hat’s dann halt irgendwann gehört. Unterm Strich ist das, was MILK+ hier abliefern, ein durchaus interessantes Stück Musik, so ganz ausgereift ist ihr Sound aber noch nicht.
Seit 2007 wildert diese aus Mitgliedern von HOUR OF PENANCE, PROMAETHEUS UNBOUND und T.E.R. bestehende Band bereits durch die Szene und konnte sich auch schon als Support von Größen wie HATE ETERNAL, DYING FETUS, BEHEMOTH, SUFFOCATION und NAPALM DEATH einen Namen im Underground erspielen. Nach Auflistung all dieser Bands dürfte klar sein, welchen Stil FLESHGOD APOCALYPSE in etwa spielen: Rummsbumms-Death Grind mit Vollgasgarantie. Das Dumme daran: oben genannte Bands gehören nun mal zur Referenz im todbringenden Genre und sind technisch über jeden Zweifel erhaben. An dieses Niveau kommen die apokalyptischen Fleischgötter nicht heran, zumal „Oracles“ extrem nervig-monoton aus den Boxen dröhnt. Auch echte „Songs“ sucht man hier leider vergebens, dafür bekommt man hin und wieder mal ein Piano-Intro („Embodied Deception“) oder einen Wiener Walzer („As Tyrants Fall“) zu hören, die zwar für originelle Abwechselung im Highspeed-Soundmassaker sorgen, aber nichts daran ändern, dass „Oracles“ nur für Komplettisten des Genres taugt, die schon alles haben und wirklich jeden relativ unnötigen Krawall brauchen. Jedenfalls ist das Album alles andere als ein Pflichtkauf!
Am 25.09.09 erscheint das neue Album "Phoenix" der EMIL BULLS (via Drakkar), bereits jetzt kann man sich hier den Song "Here Comes The Fire" kostenlos herunterladen.
Ab Oktober ist die Band auch auf einer Tour in Deutschland unterwegs.
Die Tilburger Truppe IZAH gibt mit einer 2-Song-EP ihr erstes Lebenszeichen von sich und geht da mit mehr als 22 Minuten Spielzeit gleich in die Vollen. Ganz im Stile von CULT OF LUNA und (Postcore)Konsorten tobt sich die Band aus und vermischt Postcore-Klassiker mit Doom und Sludge. Der Wechsel von typischen Gitarrenwänden zu softeren, melodischeren Parts gelingt der Band dabei mühelos, wie überhaupt das Songwriting sehr gelungen ist und offenkundig viel Hirnschmalz in die Details gesteckt wurde. „Finite Horizon“ ist dabei noch etwas positiver und fröhlicher ausgefallen, während „Crevice“ jede Hoffnung zunichte macht und mächtig böse aus den Boxen kommt. Mit dieser EP bringen sich IZAH auf jeden Fall in der Postcore-Szene als viel versprechender Newcomer ins Gespräch, wobei abzuwarten bleibt, wie sich die Tilburger über Albumlänge schlagen. Potential haben sie auf jeden Fall, um eine ganz große Nummer zu werden.