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Festival

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Meister OLIVA beehrt uns mal wieder - und auch 2010 serviert der SAVATAGE Mastermind wieder die Kunst des komplexen Songwriting im Einklang mit harter Eingängigkeit. Das vierte Album seiner Band JON OLIVA’S PAIN zeigt unter dem Titel „Festival“ das OLIVA wohl wieder etwas mehr die alten, bombastischen SAVATAGE Epen im Hinterkopf gehabt zu haben scheint und auch für die typischen Duelle zwischen Gitarre und Piano ist ausreichend Raum. Zusätzlich leben die Songs natürlich durch des Meisters einzigartiges Organ und seinen unverkennbaren Gesangsstil. Hervorzuheben sind dabei „Death Rides A Black Horse“ (orchestrales Highlight zum gemächlichen Bangen), „Afterglow” (fast schon progressive Nummer samt jazzigen Passagen – wer’s mag), „Living On The Edge“ (hohes Tempo und klasse Refrain in althergebrachter Manier) und die beiden überwiegend ruhigeren Stücke „Winter Haven" (tolles 8-Minuten Epos in bester SAVATAGE Manier mit deutlichen Bezügen zu den Anfängen des Metal) und „Now“ (von Piano und Keys getragene Ballade). Es sei dabei aber nicht verschwiegen, dass es auf „Festival“ auch einige Songs gibt, die selbst nach mehreren Durchläufen immer noch gewisse Ermüdungserscheinungen zeigen. Nach dem doch eher lauwarmen Vorgänger „Global Warning“ ist „Festival“ zwar eine gute JON OLIVA Platte, welche vor allem dem angestammten Publikum die Zeit vertreiben wird und der man schon mehr Potential als dem letzten Werk zugestehen darf. Aber leider auch nicht mehr. Schade – das Warten auf Good Old SAVATAGE geht weiter.

Festival


Cover - Festival Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 55:25 ()
Label:
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Interview:

HIM (Gas)

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InterviewIhr habt jetzt ja gerade mit "Screamworks: Love in Theory And Practice" ein neues Album am Start, also fangen wir doch mal da an, wenn das für dich okay ist?


Ja, einen kleinen Moment nur, meine Tochter ist gerade...(Er verschwindet für einen Moment vom Telefon, man hört eine Kinderstimme im Hintergrund). Tut mir leid, meine Tochter spielt hier gerade und war ein bisschen dabei, über die Stränge zu schlagen, aber jetzt passt das.


Wie alt ist sie denn?


Ein Jahr und zwei Wochen.


Naja, dann hat sie gewissermaßen ja auch das Recht dazu, beim Spielen ab und zu ein bisschen laut zu sein, oder?


Ja, schon, aber manchmal übertreibt sie´s etwas. Aber im Großen und Ganzen ist sie ein sehr liebes Kind.


Na dann ist das doch in Ordnung. Okay, zurück zum Album. "Screamworks" hört sich völlig anders an als das ziemlich doomige, dunkle "Venus Doom". Wie ist es zu dieser drastischen Veränderung gekommen und wie würdest du das sehen?


Schwierig zu sagen. Wir setzen uns ja bevor der ganze Prozess startet nicht hin und überlegen "Hm, was sollten wir jetzt am besten schreiben? Einen Hitsong, oder ...blahblahblah", er ergibt sich immer irgendwie von selbst auf organische Weise. Ville schreibt alle Songs, auch alle Texte, also geht es sehr ausgeprägt darum, was in seinem Leben so los ist. Du weißt schon, wie seine Lebenssituation gerade aussieht, auf einer der letzten Platten hatte er zum Beispiel eine ziemlich unschöne Trennung von seiner Freundin hinter sich, und wenn er nach so was dann anfängt Lieder zu schreiben, werden das natürlich erst mal sehr traurige und depressive Songs. Das reflektiert also immer, was in seinem Leben gerade passiert. Ich wage mal die Aussage... Also für mich klingt die neue Platte sehr rockig und... ja, aufbauend... und auch sehr tanzbar, würde ich sagen. Ich würde sagen... Meiner Meinung nach liegt der Grund dafür darin, dass Ville jetzt seit anderthalb Jahren nüchtern ist. Inzwischen trinkt er hauptsächlich Wasser, Red Bull und Kaffee. Und im Vergleich zu so manch früherer Platte, wo er sich fast jeden Tag besoffen hat- naja, da hat er seine Energie primär dazu genutzt, in Bars zu gehen und sich zu betrinken. Verglichen damit ist er jetzt mental in guter Verfassung und er ist nüchtern, und hat all seine Energie dazu verwendet, diese Songs zu schreiben und das Album fertig zu machen. Das macht einen riesengroßen Unterschied.


War das dann früher nicht zum Teil ziemlich hart, mit jemandem zusammenzuarbeiten, der, naja, ein ziemliches Alkoholproblem hat?


Ja... naja, ich bin nicht.... Sagen wir mal, in der Vergangenheit war ich auch nicht unbedingt ein Chorknabe. Wir hatten alle so unsere Höhen und Tiefen. Ich hatte auch mal eine ziemlich abgedrehte Phase von so ungefähr vier Jahren, ziemlich verrückt.... Es gab da eine ziemlich unschöne Trennung von meiner ehemaligen Verlobten und damit find das ganze Übel an. Von dem Moment an bin ich ziemlich durchgedreht, für eine Zeit lang. Aber das ist vorbei- jetzt bin ich glücklich verheiratet, habe ein Tochter und mein Leben ist wundervoll. Gott sei Dank.


Wie machst du das denn mit deiner Familie, wenn ihr auf Tour geht?


Naja, ehrlich gesagt hatten wir das bisher ja noch nicht, das wird sich dann zeigen. Das wird jetzt die erste richtige Tour unter diesen Vorzeichen, letzte Jahr haben wir keine gemacht. Die erste Tour, bei der ich ein Kind zu hause habe, das wird also interessant zu sehen... Gott sei Dank gibt es Skype.


Also bleibt deine Familie aber während dieser Zeit zu hause und kommt nicht zum Teil mit?


Nein. Die Sache ist... es einfach auch ein Teil dessen, was ich tue, etwas, das man einfach akzeptieren und mit dem man leben muss. Es ist Teil des Jobs- auch wenn es sich für mich nach wie vor nicht wie ein Job anfühlt, es ist nach wie vor mein Hobby, das mir unheimlich viel Spaß macht. Es ist wichtig, sich an so was zu erinnern. Wenn Leute ankommen und fragen "Wie ist es, ein Rockstar zu sein?"- besonders ausgeprägt war das, als "Razorblade Romance" rauskam und in Deutschland so ein Erfolg wurde und so weiter- sage ich ihnen auch immer "Ich bin kein Rockstar. Ich bin Schlagzeuger." Und ich habe ein unglaubliches Glück, dass ich machen kann, was ich schon seit der Grundschule immer machen wollte, nämlich Schlagzeug zu spielen und davon zu leben. Das war mein Leben lang mein Traum, und ich lebe ihn tatsächlich immer noch. In gewisser Weise ist es für mich jetzt also zum ersten mal eine Art Dilemma- ich darf auf Tour gehen, was ich immer unheimlich gerne mache und wovon ich früher auch immer geträumt habe, und gleichzeitig muss ich dazu jetzt aber meine Familie zuhause zurücklassen. Andererseits ist es ja nicht so, dass ich in den Tod marschieren würde, ich komme ja wieder, also ist das in Ordnung. Aber natürlich wird es dieses mal dadurch härter, gerade, weil das auf Tour sein auch immer so viel mit Warten zu tun hat. Da sind die eigentlichen Auftritte, die... man kann das eigentlich gar nicht in Worte fassen, wenn man niemals eine Show vor Publikum gespielt hat, wird man es sich nicht vorstellen können. Es ist verrückt, Massen von Adrenalin, die einem durch den Körper schießen. Andererseits vermisst man natürlich seine Familie, wenn man auf Tour ist, und den vielleicht anderthalb Stunden Auftritt steht der Rest vom Tag gegenüber, der im Großen und Ganzen hauptsächlich aus Warten besteht. Warten und Warten und Warten. Und währenddessen hast du jede Menge Zeit, nachzudenken, über alles mögliche. Das ist dann meistens der Punkt, an dem einem solche Gedanken kommen wie "Nach hause. Eigentlich wäre ich jetzt gerne zuhause.", zum Beispiel in der fünften Woche einer US-Tour. So ist das, und es wird an irgendeinem Punkt schon hart werden, aber das ist okay. Und davon mal abgesehen kann ich´s eigentlich auch gar nicht abwarten, auf Tour zu gehen, ich liebe Live-Shows so sehr. Live spielen, auf Tour gehen und die neuen Songs den Fans vorspielen.


Wenn man sich euren Tourplan für die USA mal so anguckt, sieht der ganz schön anstrengend aus.


Ja, naja, es ist halt auch ein wahnsinnig großes Land. Dabei klappern wir glaube ich noch nicht einmal alle Staaten ab. Auf Tour zu sein ist schon harte Arbeit, aber gleichzeitig ist es auch sehr lohnend.


Gemessen daran sind die, wenn man den MySpace Gig in Berlin mitrechnet, gerade mal drei Konzerte, die ihr demnächst in Deutschland spielt doch recht knapp bemessen. Soll da denn in absehbarer Zeit noch eine Tour folgen?


Also bestätig ist bis jetzt noch nichts, das einzige, was bis jetzt zu hundert Prozent bestätigt ist sind die Daten bis zum Ende der US-Tour. Wir haben aber definitiv die Absicht, da im Herbst eine anständige Europa-Tour folgen zu lassen. Sieben Shows in England, drei in Deutschland, eine in Luxemburg und eine in Amsterdam, das wäre doch etwas mager. Da müssen wir schon zurückkommen und noch eine richtige Europa-Tour dranhängen, und der bisherige Plan wäre, das im Herbst zu machen. Bestätigt ist da wie gesagt noch nichts, aber da sind wir gerade dran. Natürlich machen wir eine Europa-Tour... schließlich kommen wir da ja her. Aber das Jahr hat ja erst angefangen und hat noch fast zwölf Monate, wir kommen dann schon wieder. Mal schauen, was dabei herauskommt.


Ihr bringt das Album auch als Limited Edition mit einer Akustik- Bonus-CD heraus. Hübsche Idee, wie seid ihr auf die gekommen?


Oh...Das ist eine schwierige Frage, das weiß ich ehrlich gesagt gar nicht. Die Sache ist die, dass alles was mit den Special Editions und dergleichen zusammenhängt normalerweise vom Label und Ville gemacht werden. Ville.... Das ist praktisch alles Ville, es sind immer Villes Ideen. Er ist unsere Verbindung zum Label, er redet mit denen jeden Tag und so weiter. Wenn er eine neue Idee hat, erzählt er uns davon und fragt dann, was wir von dem halten, was er sich da zusammen mit dem Label überlegt hat, und wir sagen dann entweder ja oder nein. So läuft das im Großen und Ganzen. Deshalb weiß ich das nicht wirklich, sorry. Weißt du, ich bin bloß Schlagzeuger. (Er lacht).


Ihr hattet bisher immer Album-Titel, die einem gewissen Yin Yang-Prinzip gefolgt sind. Wie passt "Screamworks: Love In Theory And Practice" da rein?


Das verrate ich nicht. Es ist im Prinzip wie mit den Texten, es fragen so häufig Leute "Was wollt ihr mit dem und dem Text sagen?" und ich finde eigentlich, dass das Anhören einer Platte da vergleichbar ist mit dem Lesen eines Buches. Man muss sich selbst sein eigenes Bild davon machen und im Kopf seine eigenen Bilder dazu erschaffen, ich fände es nicht fair, da zu viel zu verraten. Ich finde, es liegt am Zuhörer. Ich finde es cool, wenn jeder einfach zuhört und sich dann seine eigene Meinung dazu bildet.


Und seine jeweils eigene, persönliche Interpretation.


Ja, genau. Und deshalb werde ich das nicht verraten. (Er lacht).


Okay, lassen wir es also ein Geheimnis bleiben bis in alle Ewigkeit.


Oh, wer weiß, vielleicht werden wir eines Tages doch mal alles verraten (Lacht).


Das gilt dann wahrscheinlich genauso für die in den Texten verwendeten Bilder, nehme ich an? Ville verwendet da ja einiges an Referenzen, die auf Mythologie, klassische Texte oder dergleichen verweisen, wie zum Beispiel Lazarus, den heiligen Valentin, Cassandra, Frankenstein und so weiter.


Ja, dafür gilt im Großen und Ganzen das gleiche, eigentlich finde ich es besser, wenn man so was nicht verrät. Was ich dazu sagen kann, ist, dass seine Texte diesmal sehr gegenwartsbezogen sind, also von Dingen handeln, die gerade im Moment geschehen. Bei den vorherigen Platten ging es dagegen immer um etwas, dass in der Vergangenheit passiert war. Bei den neuen Sachen ist es dagegen so, dass es ihm gerade so ging, in dem Moment, als er die Lieder geschrieben hat.


Wie ist denn dieser MySpace-Gig im Zusammenhang mit der Album-Veröffentlichung am 12. Februar in Berlin zustande gekommen?


Das war glaube ich.... Also ich bin mir mal wieder nicht hundertprozentig sicher, aber ich glaube das ging von MySpace aus, war also deren Idee. Die von MySpace und dem Plattenlabel. Ich gehe davon aus, ich bin mir wie gesagt nicht völlig sicher- es war jedenfalls definitiv nicht meine Idee. Wie gesagt, ich bin nur der Schlagzeuger... Aber ich denke das waren MySpace und das Label, vielleicht noch zusammen mit Ville. Schwierige Frage, weil ich da nicht ganz im Bilde bin. Ich bin nur der Schlagzeuger, alles, was ich will, ist Schlagzeug spielen und der Rest ist mir egal- ich will hauptsächlich spielen, das genießen und hoffe, dass der Rest der Welt dabei auch Spaß hat. (Er lacht) Nein, ganz so ist es natürlich doch nicht, aber trotzdem: ich bin nur der Schlagzeuger.


Ach, komm schon, nicht so bescheiden! Mal ganz was anderes: ihr werdet als Band immer noch häufig unter Gothic gelistet, obwohl ihr euch sowohl vom Sound her als auch was das Erscheinungsbild angeht davon doch mittlerweile ziemlich weit entfernt habt. Wie siehst du das?


(Mit aufrichtiger Überraschung in der Stimme): Du meinst, sie behaupten immer noch, dass wir eine Goth-Band sind?


Ja, und zwar gar nicht mal so selten.


Hm. Ich halte von diesen ganzen Kategorisierungen eigentlich nicht besonders viel, für mich ist das meiste davon Müll. Warum muss man immer... Naja okay, irgendwas muss man schon sagen und zu erklären versuchen, wenn man gefragt wird, was für Musik man macht und das ist mitunter nicht gerade einfach. Für mich werden wir immer eine Rockband sein. Wenn mich jemand fragt, was für Musik wir machen, sage ich "Melodic Rock". Das ist eigentlich das, was ich den Leuten immer sage. Ich weiß nicht, vielleicht haben wir einige Gothic-Elemente- okay, wir haben auf jeden Fall in der Vergangenheit ein paar Gothic-Elemente drin gehabt. Aber ich persönlich habe es mit Gothic nie gehabt, ich höre so was nicht. Ich bin mehr so der Old School Thrash Metal-Mensch, ich bin der Metalhead der Band. Wenn du mich nach meiner Lieblingsband fragst, ist das zu hundertzehn Prozent Slayer. Das ist meine Band, das ist die Musik, die ich höre. Und alle möglichen Arten von Death Metal, wie Obituary, Slayer, Exodus- Thrash Metal, das ist meine Musik. Deshalb habe ich dazu eigentlich- ich weiß, die Leute werden mich dafür kreuzigen, aber deshalb habe ich eigentlich keine Meinung dazu, ob wir jetzt eine Gothic-Band sind oder nicht. Für mich ist die Welt in Ordnung, solange die Leute damit glücklich sind. Ich weiß, dass das wahrscheinlich keinen Sinn macht, aber wie gesagt, ich habe uns einfach immer nur als Rockband gesehen. Inzwischen bin ich wahrscheinlich total von der Frage abgeschweift... Ich weiß nicht, ich würde sagen, dass "Razorblade Romance" wahrscheinlich noch am ehesten die Platte war, die am meisten Goth war. Die ist da glaube ich am nächsten dran. Von da an hat sich unsere Musik etwas verändert- wir versuchen eigentlich immer, irgendetwas zu verändern, du kannst ja schließlich nicht fünfmal oder so "Razorblade Romance" aufnehmen. Das ist nach einer Weile langweilig, keiner würde das machen oder hören wollen. Ich weiß nicht, ich hoffe, die Gothic-Leute sind nicht traurig, dass wir nicht mehr so Goth sind- falls sie es sind, tut mir das wirklich leid, sorry! Es ist ja nicht so, dass ich etwas gegen Gothic hätte, ich finde das vollkommen in Ordnung, es ist bloß einfach nicht mein Ding. Oh warte mal, meine Tochter jagt mich hier gerade, ich muss sie mal eben wegbringen und die Tür zu machen... (Verschwindet kurz). So, jetzt. Sie ist gerade so aufgedreht, weißt du.


Ich glaube, ich muss dich jetzt eh entlassen, sonst gibt das Probleme mit deinem Zeitplan.


Ach, eine Frage geht noch! Es ist so nett, ein bisschen zu plaudern. Ich habe noch ein Interview anstehen, aber bis dahin sind noch ungefähr drei Minuten Zeit, also können wir gerne noch eine Frage in Angriff nehmen, wenn es keine gar zu komplizierte ist. Schieß los!


Okay. Du hast gesagt, dass ihr immer versucht, euch ein bisschen zu verändern. Der Song, der mich auf dem Album am meisten überrascht hat, ist "The Foreboding Sense Of Impending Happiness", weil der eigentlich wirklich komplett anders ist als alles, was ihr bisher gemacht habt. Mehr eine Art Ambient-Song. Was würdest du dazu sagen?


Ja, stimmt. Ville hatte die Melodie dazu schon seit einer ganzen Weile, schon seit mehreren Jahren. Das Lied hat aber in die vorherigen Alben irgendwie einfach nie reingepasst. Wir haben es versucht, aber es hat nie dazu gepasst. Aber ich glaube, es ist jetzt der perfekte Abschluss für diese Platte. Es schließt alles ganz wunderbar ab, das perfekte Ende für das Album- es könnte gar nicht anders aufhören. Wir haben jetzt also endlich einen Platz dafür gefunden- zu guter Letzt, nach Jahren des Suchens. Es ist wirklich komplett anders, aber es passt zur Stimmung der Platte.


Meinst du, ihr werdet den Song mal live spielen? Hört sich eher nicht nach einem Live-Song an.


Nee, ich denke auch nicht. Andererseits, man weiß ja nie. Sag niemals nie!


Okay, dann vielen Dank für das Interview, kiitos paljon!


Ole hyvä!







Band:

Mammoth Grinder

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Unarmed: Best Of 25th Anniversary

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25 Jahre HELLOWEEN, 25 Jahre Kürbisragout, aber auch 25 Jahre fast durchgehend hohes Melodic Metal-Niveau, das ein ganzes Genre mitgeprägt hat! Anstatt den Fans aber sinnlose Albernheiten wie remasterte Boxsets, Schlüsselanhänger mit Kürbiskopf, Blödel-DVDs oder Erektionshilfen (mit „Master Of The Rings“-Gravur…) zu kredenzen, haben Michael Weikath und seine Genossen die „Waffen niedergelegt“ und ein Album aufgenommen, das mit Metal und sogar Hardrock nix mehr am Hut hat und sicher nicht unkontrovers aufgenommen werden wird. Der Fünfer hat ein knappes Dutzend seiner alten und neueren Hits neu aufgenommen und gemäß dem „Unarmed“-Konzept sämtliche harten Instrumente über Bord gekickt. Alle Songs präsentieren sich meist entweder poppig, jazzig, locker beschwingt oder einfach nur ruhig-treibend. „Dr. Stein“ etwa fährt Blechbläser auf, „Future World“ könnte jeden Jazzclub zum Mitklatschen bewegen, das toll umgesetzte „Keeper“-Trilogie-Medley (bestehend aus „Halloween“, „Keeper Of The Seven Keys“ und „The King For A 1000 Years“) droht vor orchestralem Bombast zu bersten, „Eagle Fly Free“ ist zur Pianoballade mutiert, und die Hymnenhaftigkeit von „I Want Out“ wird von einem Kinderchor dezent untermalt. Lustig finde ich die Tatsache, dass die Band ihre meiner Ansicht nach drei schwächsten Alben „Pink Bubbles Go Ape“, „Chameleon“ und „Rabbit Don´t Come Easy“ komplett außen vor gelassen hat – entweder scheine ich da mit meiner Einschätzung nicht ganz falsch zu liegen, oder die Songs dieser Werke haben vom Aufbau her nicht ins Konzept gepasst. Aber egal: „Unarmed“ ist eine sehr coole Idee, die musikalisch hervorragend umgesetzt wurde und locker den „Tipp“ verdienen würde. Aber ich fürchte, dass selbst einige beinharte Fans der Band erschrocken zurückzucken und sich fragen werden, was zum Geier HELLOWEEN hier verbrochen haben. Ein starkes Album, das richtig Spaß macht, wenn man die Scheuklappen einen Moment beiseite legen kann…

Unarmed: Best Of 25th Anniversary


Cover - Unarmed: Best Of 25th Anniversary Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 59:17 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Der Wald ist mein Zuhause

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TYRAEL haben sich dem Sound der 90er verschrieben, als DECAMERON und Konsorten die Mischung aus Death und Black Metal perfektioniert hatten, was der Band schon mal einen Sympathiepunkt einbringt. Allerdings sollte „Der Wald ist mein Zuhause“ (erinnert sich noch jemand an BERGTHRON?) nicht direkt mit den Vorbildern verglichen werden, da das Album dann gnadenlos verlieren würde. Auch wenn die Aufmachung noch sehr undergrounding ist, haben TYRAEL beim Sound ein deutlich höheres Leve, was ja die Hauptsache ist. Leider scheitern die Jungspunde an der Umsetzung der eigenen Ideen: zu berechenbar ist der Songaufbau, zu oft werden bekannte Strickmuster von anderen Bands zitiert, zu oft sind die handwerklichen Fähigkeiten nicht ausreichend, um die eigenen Ideen adäquat umsetzen zu können, was insbesondere bei den Gitarren überdeutlich ist. Dafür macht der Sänger gerade in den Black Metal-Passagen eine gute Figur („Gedankenfluß“) und der Drummer immer wieder gut Druck. Am Ende reicht das aber nicht, um „Der Wald ist mein Zuhause“ mehr als nur ganz nett zu finden.

Der Wald ist mein Zuhause


Cover - Der Wald ist mein Zuhause Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:21 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Treason

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“Treason” ist ungefähr zwanzig Sekunden lang gut: solange ballern WITH CHAOS IN HER WAKE gnadenlos alles weg, was sich ihnen im Opener des Albums in den Weg stellt. Dann kommen Break, Beatdownpart, Langeweile. Naja, vielleicht ein Ausrutscher? Lange Minuten später ist klar, dass das keiner war. WIT CHAOS IN HER WAKE sind handwerklich fit, haben aber so gar kein Gespür für Songwriting und verlegen sich daher konsequent auf das Kopieren vermeintlich guter Parts, was in unglaublich langweiligen und zusammengestückelten Songs resultiert. Das ist alles nichts. Finger weg!

Treason


Cover - Treason Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:30 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

With Chaos In Her Wake

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Lethargic, Way Too Late

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REDCRAVING haben sich für ihre „Lethargic, Way Too Late”-Scheibe ein merkwürdig unpassendes Intro ausgesucht: ein Ausschnitt aus einem Gospelsong, an dem sich dann recht plump der erste eigene Song anschließt. Besagter Song entpuppt sich als sperrige Postcore-Nummer, die mit Screamo und Metal aufgepeppt wurde und bei aller chaotischen Sperrigkeit auch eingängig und fast schon tanzbar ist. Das Konzept zieht sich durch die weiteren Songs der Platte, wobei REDCRAVING öfter das Problem haben, dass sie zu viele Ideen (und die möglichst abgefahren zu sein haben) in einen Song quetschen wollen. Manchmal funktioniert das, wie das abschließende „The Gorge“ beweist, manchmal ist das nur nervig und too beaucoup („The Delayed“). Insgesamt macht das kurze Album eine gute Figur und dürfte für UNDEROATH- wie Postcore-Fans gleichermaßen interessant sein, da es den Spagat zwischen abgefahren-heftig und eingängig-fast-schon-poppig schafft.

Lethargic, Way Too Late


Cover - Lethargic, Way Too Late Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 28:46 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Landmine Marathon

KEINE BIO! www
News:

ASIA: Omega kommt im Sommer

ASIA befinden sich erneut im Original Line-Up im Studio, um die letzten Arbeiten für den Nachfolger des 2008er Comebackwerkes "Phoenix" abzuschließen.

Die neue Scheibe nennt sich "Omega", soll noch im Februar fertiggestellt werden und im Sommer 2010 via Frontiers Records verröffentlicht werden.

Auf der Bandhomepage wurden jetzt auch die aktuellen Daten für die kommende Europatour ab April benannt:



24. April 2010 - RomeItaly

27. April 2010 - Winterthur, Switzerland

28. April 2010 - Graz, Austria

30. April 2010 - Paris, France

01. Mai 2010 - Uden, Netherlands

03. Mai 2010 - Nürnberg, Germany

04. Mai 2010 - Pratteln, Switzerland

06. Mai 2010 - Reichenbach, Germany

07. Mai 2010 - Bochum, Germany

08. Mai 2010 - Osnabruck, Germany

09. Mai 2010 - Bonn, Germany




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