Review:

Return To Eden

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Keine echte 80er Jahre Party ohne ULTRAVOX einer Band mit ihrem charismatischen Sänger und Frontmann Midge Ure als Aushängeschild an der Spitze. Mit ihrem ganz speziellen Wave Sound gehört man zu den prägendsten Bands jener Zeit als Synthie-New-Wave-Pop (Rock) absolut angesagt war. Von den Briten stammen solche Klassiker wie „Hymn“ (nein nicht das „Hymn“ von BARCLAY JAMES HARVEST), „Vienna“, „Dancing With Tears In My Eyes“ oder auch „The Voice“. Mir gefiel bei ULTRAVOX imer besonders der Mix aus düster-molligen Keyboards und diesem, wenn auch natürlich nicht so drückende, kristallklaren Gitarrensound, der hier aber deutlich mehr betont wurde, als bei stiltistisch ähnlichen Kollegen wie DURAN DURAN oder HEAVEN 17.

Ultravox wurde bereits 1974 in London ins Leben gerufen und entwickelte sich aber erst nach dem Abgang von Gründungsmitglied und Sänger John Foxx 1979 und den Einstieg von Midge Ure zu einer der prägendsten Bands der New-Wave- bzw. Romantic-Richtung. Der Sound wandelte sich dabei deutlich vom experimentellen Punk und Glam Rock hin zu einem von Synthies geprägten Stil aber ergänzt auch um rockigere Gitarrenelemente. Von 1980 bis 1986 hatte die Band dann mehrere einstellige Chartplatzierungen in ganz Europa vorzuweisen aber 1988 löste man sich dann sang und klanglos auf.

Dann im letzten Jahr 2009 dass doch überraschende Comeback als sich Midge Ure und Keyboarder Billy Currie zur Vorbereitung der Re-Releases der sechs Studioalben von ULTRAVOX trafen und hieraus die Re-Union Idee entstand. Im Frühjahr 2009 ging man im 1980 Original Line-up (mit Bassist Chris Cross und Schlagzeuger Warren Cann) auf Comebacktour. Hiervon stammen auch dieser Aufnahmen eines Konzertes in London vom 30.April 2009 im dortigen Roundhouse. Von der damaligen „Return To Eden“-Tour (in Anlehnung an das 81er Werk „Rage In Eden'“) werden jetzt eine Doppel-CD plus DVD sowie eine aus den „Highlights“ bestehenden Einzel-CD veröffentlicht.

Leider steht mir nur letztere gekürzte Version zur Verfügung aber hier sind natürlich alle großen Hits mit drauf, für alle alten Fans von Ultravox-Fans gibt es hier zwar kaum etwas neues zu hören außer dem unstrittigen Beweis, dass die Herren es livehaftig noch voll drauf haben. Viele Sachen klingen hier eine Ecke weniger cool und 80er like geglättet sondern schon rockiger man nehm nur mal die klasse Version von „I remember (Death In the Afternoon)“. Die Band ist gut drauf, der Sound ist klar man tobt sich auch instrumental sehr opulent aus Sachen wie das schmissige und selten gespielte „Astradyne“ kommen gut rüber. Die typisch melancholische Grundstimmung in fast allen Tracks wird auch dank des immer noch klasse in Form singenden Ure bestens transportiert. Das hymnisch atmosphärische „Vienna“ hat auch nach fast 30 Jahren nichts von seiner Intensität eingebüßt „Dancing With Tears In My Eyes“ der Überhit kommt deutlich erdiger und beim Refrain etwas gepresst und fast ohne Hall daher aber dafür ist mein persönlicher Favorit „Hymn“ in einer klasse Version enthalten, bei der auch das Publikum lautstark den Refrain begeistert mitgrölt.

Dieses Livealbum gibt auch in einer limitierten Special-Edition bestehend aus zwei CD’s und einer DVD mit 141 Minuten Spieldauer des kompletten Konzertes und dürfte sicher die bessere Alternative darstellen, als das etwas lieblose Gestückel dieser Einzel-CD.

Im April kommen ULTRAVOX auch wieder für einige Termine nach Deutschland zurück.



Return To Eden


Cover - Return To Eden Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 56:21 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Ultravox

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Review:

Dead To This World

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Bei ARMA GATHAS tummelt sich mit CATARACT-Gründer Simon und ex-BORN FROM PAIN-Sänger Ché einiges an Prominenz und Können, was ihrem Debütalbum „Dead To This World“ anzumerken ist: die Chose aus Metal und Hardcore knallt von Anfang bis Ende. MACHINE HEAD sind da ein ganz großer Einfluss, zudem Groove-Monster Marke HATEBREED. „God’s Wrath“ erinnert an GOREFEST zu seligen “Soul Survivor”-Zeiten, während bei „New Saviour“ ordentlich dem Thrash Metal gehuldigt wird und am Ende sogar Bläser und ein Chor zum Einsatz kommen. Den Songs ist anzumerken, dass sie mindestens mit einem Auge auf ihre Live-Tauglichkeit schielend geschrieben wurden, zum Mitgröhlen, Matte schwingen und Moshen eignet sich jeder einzelne der zehn Tracks (Intro und die beiden Interludes naturgemäß eher nicht). Das klingt alles ganz passabel, nutzt sich aber nach einiger Zeit ab, da ARMA GATHAS zu oft auf Nummer Sicher gehen und das gleiche Muster im Songaufbau nutzen. Alles in Allem eine solide Metalcoreplatte im traditionellen Sinne, die Live und mit fünf Bier im Kopf ordentlich krachen wird.

Dead To This World


Cover - Dead To This World Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 36:24 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Adept

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Interview Wie sind die Reviews und das Feedback zur Scheibe bislang?



Die Reviews sind durchweg gut, viel besser als wir uns erhofft haben. Wir haben für unser Album fast überall viele Punkte bekommen, was uns sehr motiviert, unser nächstes Album aufzunehmen und da noch mehr Energie und Arbeit reinzustecken!



Bist du mit „Another Year Of Disaster“ zufrieden oder gibt es große Sachen, die ändern wollen würdest?



Wir sind sehr glücklich damit, wie das Album geworden ist. Ich denke, es ist eine tolle Scheibe voller Emotionen. Aber ja, es ist unser erstes Album, so dass es natürlich viele Sachen gibt, die wir ändern würden und werden. Wir wollen die Dinge größer machen als auf unserem ersten Album und wir wollen es wütender klingen lassen. Nichts mehr zurückhalten – einfach alles rauslassen, was in uns steckt.



Der Plattentitel ist ja sehr pessimistisch – wie kamt ihr auf den?



Es passte einfach zum Lauf der Dinge: Klimawandel, Finanzkrise, Krieg gegen den “Terror”… Es schien, als gäbe es einfach keine Pause. Jeden Tag schlechte Nachrichten!



Wie sind denn Albumtitel und das Artwork miteinander verbunden?



Wir wollten eine in Flammen stehende Stadt haben, auf die ein Sturm zukommt. So eine Art dunkles Chaos. Und wir wollten es mit dem Song „The Ballad Of Planet Earth“ erklären, dass wir alle leiden und die Menschen das einfach ignorieren. Sie verschließen ihre Augen vor den Dingen und wollen sich nicht einmischen.



Sind die Texte denn alle einem gemeinsamen Thema untergeordnet?



Ja, auf gewisse Art und Weise schon. Es geht darum, sich für eine Seite zu entscheiden, das Auf und Ab zu erleben und durch das Leben zu kommen. Jeder von uns erlebt das Leben auf seine Weise und dieses Album ist unsere Erfahrung auf ein Album gebannt. Es kann nicht persönlicher als das werden.



Dann sind euch die Texte wichtig, nehme ich an?



Für mich sind sie so wichtig wie die Musik selbst. Ein Song ohne Aussage ist kein Song, der es wert ist, gehört zu werden. HOPESFALL, LIFE IN YOUR WAY und andere haben eine klare Vorstellung davon, was sie uns sagen wollen und passen das der Musik an – für mich ist das Kunst!



Wie würdest du denn euren Stil beschreiben?
*lacht* Ich habe keine Ahnung. Wir haben Metal-Einflüsse, Hardcore-Einflüsse und ein wenig Pop drin. Es ist immer schwer, uns einzuordnen, da es immer einen Klugscheißer geben wird, der sagt, dass wir das sind und das nicht. Ich sortiere Musik immer nur in Gut und Schlecht ein und hoffe, dass wir unter Gut laufen! Ich denke, Metal/ Hardcore würde es ganz gut treffen.



Warum habt ihr bei Panic & Action unterschrieben, einem jungen Label?



Hinetr Panic & Action stecken die Besitzer von Burning Heart Records, dessen Bands wir schon immer gehört haben und die viel um die Welt getourt sind. Wir fühlten, dass das Management weiß, was es tut und wir wollten Teil davon sein. Wir sind sehr glücklich mit ihnen, da wir durch sie Möglichkeiten bekommen haben, die wir sonst nicht gehabt hätten!



Wie ist die Arbeit mit ihnen?



Wir und sie haben die gleichen Ziele für ADEPT, was sehr wichtig ist. Sie wollen uns nicht verändern und lassen uns an unserer Musik arbeiten, während sie unseren Namen außerhalb Schwedens verbreiten. Bislang könnten wir nicht glücklicher sein.



Was steht denn dieses Jahr noch an?



Wir spielen einige kleinere Touren und einige Einzel-Gigs vor dem Sommer und dann viele Festivals in und außerhalb Schwedens. Aber das Wichtigste sind die Arbeiten an unserem neuen Album, das im Spätsommer aufgenommen werden soll.



Ihr habt um den Release-Termin von „Another Year Of Disaster“ zwei kleine Touren gemacht – wie waren die?



Die erste Tour mit A SKYLIT DRIVE hatte uns als Opener und wir dachten, dass uns niemand hören will. Aber viele Leute haben bei unseren Shows mitgesungen und wir haben uns sehr zu Hause gefühlt. Die zweite Tour hat uns Angst gemacht, denn diesmal konnten wir nicht darauf setzen, dass die Leute wegen einer US-Band zu den Shows kommen würden – aber es wurde die beste Tour. Die meisten Clubs waren sehr voll mit Kids, die mitgesungen und sich bewegt haben. Wir sind sehr glücklich, dass wir so coole Fans haben, die nach einer Show da bleiben und mit uns sprechen wollen. Wir freuen uns sehr auf das neue Album und das Auseinandernehmen von Europa hinterher.



Wo genau in Schweden lebt ihr?



Wir kommen aus dem kleinen Ort Trosa, wo es außer uns nur noch eine Band namens DEAD AT SEVEN SIXTEEN gibt.



Letzte Worte, Grüße, Shout-Outs?



Come check us out when we are supporting UNDEROATH/ ARCHITECTS in a couple of months! We might have some new cool songs with us!


Band:

Arma Gathas

www
Review:

An Awakening

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JOB FOR A COWBOY, SUICIDE SILENCE, WHITECHAPEL: die Liste an Bands, die beim Hören der THOSE WHO LIE BENEATH-Scheibe in den Sinn kommt, ist lang. Originell ist der Zehn-Tracker schon mal nicht, zudem krankt er schwachen Songwriting, wie es so vielen Konkurrenten im Genre geht. Technisch ist das Geprügel auf hohem Niveau und macht anfangs sogar Laune, „Antagonist“ und „Rise And Fall“ sind ein solider Auftakt, nach dem es aber steil bergab geht. Blastparts, Beatdown, fiese Growls, alles im bekannten Strickmuster geschrieben und zusammengebracht, ohne dass auch nur einmal auf Wiedererkennungswert geachtet wurde oder Groove auftaucht. Ok, manchmal finden sich Perle im Geballer, aber „As The Vultures Circles“ mit dem coolen Solo oder der dann doch mal zu findende Groove bei „Through His Eyes“ retten die Scheibe dann auch nicht. Die Deathcore-Kids werden es lieben, aber die stehen ja auch auf die grässlich bunten Shirts der Bands. Über Geschmack lässt sich nicht streiten, ebenso wenig über die Tatsache, dass THOSE WHO LIE BENEATH sich hier unter Wert verkaufen.

An Awakening


Cover - An Awakening Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:56 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Those Who Lie Beneath

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Review:

Five

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IMAGES haben mit „Riding Tigers” einen Traumstart in ihre neue Scheibe “Five” geschafft, der Song ist einer von der Sorte, die sich sofort im Gehörgang festfressen und dank des coolen Chorus nicht so schnell von dort zu vertreiben sind. Dank der rotzig-charismatischen Stimme und der gekonnten Gitarrenarbeit macht der Song mächtig Druck, auch das nachfolgende „Bipedal Garbage“ kann das Nivau halten. IMAGES sind wohl am ehesten in der Hardcore-Ecke einzuordnen, wo sie sich vom alten Emocore beeinflusst zeigen, aus der Zeit, als das noch kein Synonym für schlechte Frisuren, Kajal und Röhrenjeans war. Einen dezenten Popappeal kann „Five“ natürlich nicht abgesprochen werden, was hier aber als Qualitätsmerkmal verstanden werden muss – die zehn Songs sind rockig, eingängig und klingen authentisch nach zahllosen Stunden im Proberaum, in kleinen schwitzigen Clubs und auf der Rückband maggeliger Vans, in denen GET UP KIDS, HOT WATER MUSIC und MANIFESTO JUKEBOX liefen. Das im schicken weißen Vinyl erhältliche Album macht einfach Laune, einfach eine rundum gelungene ehrliche Core-Scheibe.

Five


Cover - Five Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 33:41 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

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News:

SILENT DECAY machen Schluss

Nach 17 Jahren Bandgeschichte machen SILENT DECAY Schluss, da es nach dem Wechsel auf der Sängerposition nicht so lief wie vorher. Die anstehenden Shows werden noch gespielt, danach ist die Band vorbei.

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