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URIAH HEEP setzen 40th Anniversary-Tour fort
Die Hardrockveteranen von URIAH HEEP setzen ihre bereits 2009 gestartete Deutschland-Tournee anlässlich des 40-jährigen Bandbestehens ab April weiter fort.
Auf der „Celebration – The 40th Anniversary“-Jubiläumstournee werden die Herren natürlich ihre zahlreichen Klassiker wie „Easy Livin’“, „The Wizard“, “Gypsy“, „Free Me’“ und natürlich der Übersong „Lady In Black“ live präsentieren.
Tickets werden zum Preis von 24 bis 32 EUR (zzgl. Gebühr) an den bekannten Vorverkaufsstellen angeboten.
Termine:
15.04. Münster, Jovel Music Hall
16.04. Neustadt a.d. Aisch, Neustadthalle
17.04. Geseke, Stadthalle
18.04. Rostock, Moya Club
20.04. Ulm, Theatro
21.04. A-Lustenau, Reichshofsaal
22.04. A-Wörgl, Komma
23.04. A-Graz, Seifenfabrik
24.04. Bad Aibling, Hangar
25.04. Rastatt/Karlsruhe, Festhalle Durlach
27.04. CH – Rheinach, Glashaus
28.04. CH-Glarus, Schützenhaus
29.04. CH-Siggental, Silex
30.04. CH-Amriswil, Pentorama Halle
01.05. CH-Altdorf, Transilvania
02.05. Eich, Altrheinhalle
EDGE OF FOREVER kommen aus Bella Italia und betrachtet man das durchaus gelungene etwas düstere Cover, könnte man durchaus auf eine weitere Powermetalkombo tippen, dem ist dann aber nach den ersten Höreindrücken (leider) nicht ganz so. Die Herren frönen auf ihrer dritten offiziellen Scheibe „Another Paradise“ eher dem melodischen Metal und keinesfalls AOR, wie es uns das Label gerne erzählen möchte. Klar, die Herren neigen zu opulenten Keyboardbombast und bei dem ein oder anderen Song tritt einer sehr penetrant süßlich-cheesy Refrainausprägung (z.B. bei „Lonely“) durch aber für AOR sind mir EDGE OF FOREVER einfach zu fett bei den Gitarren – einigen wir uns daher auf Melodic Metal mit Hardrocktendenzen. Denn durchaus vergleichbare Kapellen wie AXXIS oder DOMAIN sind ja auch ganz klar kein AOR.
Das hätten wir also geklärt ansonsten kann man den bisherigen Sänger Bob Harris (ex-AXE) nur noch als Gast bei der oberfluffigen und überklischeehaften Schmalzballade "What I´ve Never Seen". Auch das zu stark auf fröhlichen Standardamirock getrimmte „I Won't Call You" überzeugt mich nicht. Zum neuen Gesangakrobaten wurde ansonsten Keyboarder Alessandro Del Vecchio gekürt, der hat ne ganz annehmbare Röhre, durchzugstark nicht zu hoch durchaus angenehmes Timbre, paßt zu den stets recht melodisch gehaltenen Songs des Quartetts. Er war dabei auch für die ganz solide Produktion zuständig, nur dass die Schose doch etwas arg tastenlastig ausgefallen ist d.h. die manchmal arg bombastisch-pompösen Keys sind mir doch zu weit in den Vordergrund gemischt. Die Gitarrenarbeit ist nämlich ganz passabel, auch dass ein oder andere klasse Solo kommt gut durch insgesamt sind die Licks aber doch oft sehr zugekleistert.
Stilistisch ist dass alles etwas oldschool, handwerklich solide nichts weltbewegendes und sehr 80er Jahre geprägt, was ja ansich nicht negativ ist. Dazu paßt irgendwie die IRENE CARA Klassiker Disconummer „What a Feeling“. Einen tollen Song kann man eigentlich nur schwer zerstören, wenn man so nahe wie hier am Original bleibt erst recht nicht aber ganz schmerzfrei kommt der Track dann doch nicht rüber. Zumindest der schwülstige Keyboardanfang ist gräuslich. Dann läuft der Track aber mit Gitarren aufgemotzt noch ganz solide aus den Boxen, immerhin etwas besser als die überflüssige Version zuletzt von DJ BOBO aber ein Kompliment ist dies natürlich nicht. Alle Tracks sind mit ihren Hooks auf absolute Eingängig getrimmt, paßt zwar meistens wirkt manchmal etwas gequält wie bei „My Revenge“ wirkliche Innovationen sind hier ebenfalls nirgends zu hören.
Der Opener „Distant Voices“ ist ganz passabel, so ne Art EUROPE im Stil früherer Tage. Am besten gefallen mir der treibende Titeltrack sehr heavy geprägt (im Duett mit Roberto Tiranti als Gastsänger), die Keys dezent im Hintergrund, auch „Edge Of Life“ (mit Backing Vocals von Carsten "Lizard" Schulz) klingt zwar irgendwie sehr bekannt aber der Refrain zündet einfach und gegen Schluss kommt noch "Eye Of The Storm" mit schönen druckvollen Hammondsounds, hat was von einem mittelmäßigen GOTTHARD Song.
„Another Paradise“ ist sicher kein schlechtes Album aber auch sicher keins, das man unbedingt haben müßte, da dafür einfach zu wenig hochklassige Sachen drauf sind. Da gibt es derzeit viele Formationen, die qualitätsmäßig ein höheres Niveau bieten. Mit etwas mehr Ecken und Kanten sowie packenderen Arrangements und weniger Hookline auf Teufel komm raus könnten EDGE OF FOREVER mit dem nächsten Werk sicher deutlich besser abschneiden.
Another Paradise
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
10
Länge:
50:21 ()
Label:
Vertrieb:
Seiten