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AFM Labelsampler: Kostenloser Download

AFM Records haben einen neuen Sampler „A Fistful Of Metal“ zusammengestellt. Das Teil ist tatsächlich kostenlos und enthält neben aktuellen Sachen wie ORDEN OGAN auch ältere Tracks von u.a. JON OLIVA’S PAIN sowie bisher unveröffentlichte Songs von ATHORN und ELVENKING.
Herunterladen kann man sich das Teil bei amazon.de aber nur für einen begrenzten Zeitraum. Da heißt es jetzt einfach ranhalten.



Tracklist:

01. Jon Oliva's Pain - Living On The Edge

02. Elvenking - The Cabal (exclusive Track from the new Album)

03. Orden Ogan - All These Dark Years

04. Triosphere - Driven

05. Korzus - Raise Your Soul

06. Solution.45 - The Close Beyond

07. Athorn - Humanize The Demon (new Signing)

08. The New Black - Drive (limited edition Bonustrack)

09. Voodoo Circle - Spewing Lies

10. Crystal Viper - Stronghold: Under Siege

11. Magica - Wait For Me

12. Big Ball - Double Demon

13. Dark Age - Kingdom Nevercome




Review:

Man Of Two Visions

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Jake Adams sagt einem vielleicht noch nicht, sein Bruder Pete hingegen dürfte als Kopf der Durchstarter BARONESS hinlänglich bekannt sein. Zusammen haben die beiden schon seit 2002 VALKYRIE am Start, bei dem sie ihre Liebe zum guten alten Rock und Metal der späten 70er und der 80er ausleben BLACK SABBATH, IRON MAIDEN, ST. VITUS und was einem sonst noch an kultigen Kapellen einfällt, bei VALKYRIE finden sich die wieder. Dazu passt der Sound, der sehr warm ist und das Schlagzeug betont, während die beiden Gitarren in den Hintergrund gerückt wurde, ohne dabei unterzugehen. Dem Gesang wurde viel Platz eingeräumt, was der klaren Stimme gut tut und ihre Rolle als Schlüsselelement im Band-Sound unterstreicht. Viel wichtiger als alles andere aber sind die Songs, die die Adam Brothers geschrieben haben: einfach, rockend, dabei immer wieder Erinnerungen an selige Vinyl-only-Zeiten weckend und weder zu doomig noch zu verkifft klingend. „Man Of Two Visions“ ist eine ehrliche Rockplatte geworden, die mehr als eine platte Hommage an eigene Jugendhelden ist. Schön.

Man Of Two Visions


Cover - Man Of Two Visions Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 37:29 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Valkyrie

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Review:

Uroboros - With The Proof In The Name Of Living... - At Nippon Budokan

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DIR EN GREY veröffentlichen mit „Uroboros - With The Proof In The Name Of Living... - At Nippon Budokan“ erneut ein Live-Album, diesmal aufgenommen vor 10.000 Fans in der ausverkauften Nippon Budokan-Halle in Tokio. Natürlich gehen die Leute voll ab, während der gesamten, aus 26 Songs bestehenden Show, gibt es keine ruhige Sekunde. Sänger Kyo hat die Meute fest im Griff, kann aber auch musikalisch überzeugen und intoniert das mittlerweile sehr abwechslungsreiche Material der Japaner gekonnt und fehlerfrei. Die Band hat sich einiges einfallen lassen, um die Show auch optisch zu einem Hingucker zu machen, die Licht- und Videoshow ist wirklich beeindruckend und kommt auch im trauten Wohnzimmer gut zur Geltung. Ergänzend zur DVD findet sich im schick aufgemachten Digipack eine CD mit 16 Songs der Show, die allerdings in anderer Reihenfolge auf dem Silberling sind und somit nicht die Live-Atmosphäre wiedergeben. Für Fans ist das Package allein wegen der DVD lohnenswert, Neueinsteiger könnten von der komplexen, zwischen Hardrock, Emocore und Metal wild springendem Sound der Japaner leicht überfordert sein, was durch die Optik noch verstärkt wird. Interessant und fesselnd ist es aber allemal.

Uroboros - With The Proof In The Name Of Living... - At Nippon Budokan


Cover - Uroboros - With The Proof In The Name Of Living... - At Nippon Budokan Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 31
Länge: 158:41 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Rohnert Park

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CEREMONY haben mit jedem ihrer Tonträger den alten, wütenden HC/ Punk aus den Anfangstagen des Genres beschworen, als trend- und konsumfreudige Studenten noch nicht die Mehrheit der Beteiligten (aktiv wie passiv) stellten. Ganz im Sinne von BLACK FLAG und DEAD KENNEDYS, weit weg von DEFEATER und HAVE HEART, um mal bei Labelkollegen zu bleiben. Die nach dem Herkunftsort der Band betitelte neue Scheibe ist das konsequente, erwartete weitere Beschreiten des eingeschlagenen Weges, wenngleich auch zugänglicher und nicht so extrem roh und wütend wie noch „And Still Nothing Moves You“ beispielsweise war. Der Gitarrensound hat sich verändert, anno 2010 klingt der sehr stark nach Surfgitarren, angetrieben von simpel-effektiven, sehr punkigen Rhythmen. Shouter Ross jammert, schreit, wütet dabei wie gehabt und unverändert, kann aber immer wieder Überraschungen wie dem clean gesungenen „Moving Principles“ aufwarten (das mit seinem trägen Grundtempo sowieso aus dem Rahmen fällt). Alte NIRVANA fallen im Laufe des Albums immer mehr als Einfluss auf, was gut zu den Punk-Wurzeln der Kalifornier passt. „Rohnert Park“ ist eine halbstündige Abrechnung mit dem American Way of Life, voller Hass, voller Verbitterung, voller Verachtung. Treffend vertont, mit auf den Punkt kommenden Texten und kurzen, präzisen Schlägen genau wie antäuschend und dann umso heftiger zuschlagenden Songs. Ein dickes Fuck Off an so viele Leute, Trends, Genres, Entwicklungen, das es eine Freude ist!

Rohnert Park


Cover - Rohnert Park Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 35:51 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Equal In The Eyes Of Death

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Bei GODHATE ist das auch so ein auf und ab, zwischen zwei Alben kann bei den Schweden schon mal eine Spanne von fünf Jahre liegen. „Equal In The Eyes Of Death“ kommt da vergleichsweise fix in die Läden, nur zwei Jahre nach „Anguish“ (und immer noch beim gleichen Label). Gitarrist, Sänger und Bandkopf Tony prügelt sich mit seinen Kollegen durch elf Songs, die den erwartet brutalen Death Metal mit US-Einschlag bieten, irgendwo zwischen MALEVOLENT CREATION und AEON/ DEFACED CREATION, wie „In Praise Of Sin“ beispielhaft zeigt. Flott nach vorne, mit verständlichem Growling und immer einem Auge darauf, dass ein anständiger Groove zustande kommt, haben GODHATE ihre Songs aufgebaut, was ihnen nach deutlich mehr als zehn Jahren Bandgeschichte problemlos gelingt. So prügeln sich die antichristlichen Schweden durch knapp 40 Minuten gut gemachten Death Metals mit erwartet fiesen Texten. Langweilig wird die Chose nie, dank der guten Produktion klingt es auch sehr ansprechend, was „Equal In The Eyes Of Death“ für Totmetaller mehr als interessant machen sollte. Es ist GODHATE zu wünschen, dass ihnen mit diesem Album endlich der Sprung weg vom Geheimtip gelingt, das Potential dazu haben sie!

Equal In The Eyes Of Death


Cover - Equal In The Eyes Of Death Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 39:8 ()
Label:
Vertrieb:
News:

BAVARIAN BATTLE: Programm steht

Am Freitag 16. und Samstag 17. Juli präsentiert BB Events erneut das BAVARIAN BATTLE OPEN AIR in nun schon seiner neunten Auflage.

Auf dem diesjährigen Open Air treten wieder 16 Bands aus den unterschiedlichsten (Metal-) Stilrichtungen auf.
Am Sonntag, den 8. Juli spielt zum Ausgleich während des Weißwurstfrühstücks die Halfinger Blasmusik.

Headliner am Freitag sind HELLSAW (Black-Metal aus Österreich) und Co-Headliner sind die Landsleute von LOST DREAMS und die Ungarn von DALRIADA (Folk-Metal) die ihren ersten Auftritt in Deutschland spielen. Weitere Auftritte gibt es von AGGRAT.DE, PEQUOD und EWIG FROST.

Headliner am Samstag sind die Senkrechtstarter von ORDEN OGAN und Co-Headliner sind die fränkischen Melodic-Death-Metaller von AKREA und VROUDENSPÎL. Weitere Auftritte gibt es von HELFAHRT, ULTRAWURSCHT, THY FINAL PAIN, DUST BOLT und den RAYGUN REBELS, SCAVANGER und die ACTION BASS TOM BAND.

Das Bavarian Battle Open Air findet auf dem Grundstück von Max' Wirtshaus in Grafing 11 bei Halfing statt. Weitere Infos, sowie das Festival ABC und Tickets für 18 EUR gibt es auf der Festival-HP.


Konzert:

With Full Force 2010 - Freitag

Konzert vom Das With Full Force ist schon ein Phänomen: im Grunde spielen da im Zweijahres-Wechsel die immer gleichen Bands, was besonders bei den Headlinern auffällig ist. Und trotzdem wächst das Festival Jahr um Jahr und macht immer Laune. Die Mischung aus Metallern, HC-Kids und Punkrockern, die zusammen friedlich eine vier Tage lange Party feiern, gibt es sonst kaum irgendwo. Gleichzeitig finden sich sich sehr wenig bis keine Festivaltouristen (die z.B. in Wacken so zahlreich geworden sind), wodurch die Atmosphäre entspannt und friedlich ist. Einziger Schandfleck unter den Besuchern sind die immer wieder zu sehenden Typen mit Nazi-Tattoos („Blood & Honour“ auf dem Rücken, SS-Runen in Tribals versteckt), die zwar keinen Stress machten, aber nicht in die friedliche Stimmung passten. Es waren nicht viele (kaum mehr als eine Handvoll), aber jeder ist einer zu viel!
Die Wettervorhersage für das WFF-Wochenende versprach einiges: jeden Tag mehr als 30 Grad, dazu wenig bis keine Wolken und nur leichter Wind – es könnte also noch heftiger werden als im Vorjahr, was ja auch nicht ohne war. METAL-INSIDE.DE war in doppelter Stärke vor Ort, um vom lautesten und wahrscheinlich heißesten Acker Deutschlands zu berichten. (lh)



Auf dem WITH FULL FORCE war leider - wie zuletzt vor zwei Jahren - eine
organisierte Diebesbande unterwegs. Einer aus der Festival-Organisation
sagte am Sonntag mittag, es würden bei den großen Bands auf der
Hauptbühne in den Umbaupausen zwischen 30-50 Portemonnaies im Graben
gefunden. Er sei sowohl mit Securities in Zivil als auch unabhängig
davon Zivi-Bullen unterwegs um zu gucken, aber anders als 2008 hätten
sie noch keinen Fahndungserfolg vorzuweisen. Diese Info ist aber vom
Sonntag mittag, das Gespräch hat zwischen Tür und Angel stattgefunden -
wer weiß, was sich im Nachhinein als die wirkliche Größenordnung der
bestohlenen Personen oder als der womögliche Fahndungserfolg
herausstellt. An dieser Stelle sollte man an die Aufmerksamkeit aller
Metal-Fans appellieren: Wenn man jemanden sieht, der dem Vordermann an
die Hosentasche geht, kann das natürlich ein mißverständlicher Joke
unter Freunden sein - aber es schadet nicht, darauf ein Auge zu haben
und so jemanden gegebenenfalls bei der Security zu melden oder gleich
abzuliefern.(laetti)



Bislang hielt sich das Wetter an die Vorhersage, nach einem schon heißem Donnerstag stiegen die Temperaturen am Freitag weiter, während die Sonne gnadenlos vom wolkenlosen Himmel brannte. Wind kam auch nur mäßig auf, so dass jeder nach Abkühlung, Schatten und kalten Getränken suchte. Zum Glück bietet der nahe Baggersee Abkühlung, auch wenn der Staub auf dem Rückweg noch besser am Körper zu kleben scheint als vorher…



ALL FOR NOTHING

Während auf der Main Stage THE FACELESS schwitzten, konnten ALL FOR NOTHING die Vorzüge der Hardbowl genießen und im Schatten loslegen. Die Holländer, die dank ihrer Frontfrau ewig mit WALLS OF JERICHO verglichen werden, gaben sich alle Mühe, mit einer energischen Show zu punkten. Das gelang ihnen, zumindest bei den Fans in den ersten Reihen, die aber auch mit dem Material der Band vertraut zu sein schienen. Weiter hinten im gut gefüllten Zelt ging nicht viel, viele Leute schienen mehr am Schatten als an Songs von „Miles And Memories“ interessiert gewesen zu sein, was ALL FOR NOTHING nicht gerecht wurde.



BLOODWORK

In der Sonne mussten dann BLOODWORK ran, die sich zwar redlich bemühten, Leute anzulocken, aber dank der knalleheißen Temperaturen nur wenig Resonanz bekamen. Dazu war das Auftreten von Sänger David zu nett (er wirkte mehr wie der nerdige Typ aus der Schule und weniger wie ein amtlicher Metal-Shouter) und die Chose zu unspektakulär, was angesichts des guten 2009er Albums überrascht. Aber SOILWORK-mäßiger Death Metal war vielleicht einfach nicht das richtige bei 35 Grad im Schatten…



CROWBAR

CROWBAR hatten das gleiche Problem der ungünstigen Plazierung im Billing: schwerer New Orleans-Doom, leidend und apokalyptisch, funktioniert im strahlenden Sonnenschein einfach nicht. Da kann sich Sympathikus Kirk am Gesang noch so viel Mühe geben und die handwerkliche Leistung der Herren über jeden Zweifel erhaben sein, an diesem Nachmittag waren CROWBAR einfach Fehl am Platz.



ARKANGEL

Wesentlich besser erging es da ARKANGEL, die im leider nur halbvollen Zelt viele Fans und wenige Schattensucher begrüßen konnten. Heftigen, bösartigen Metalcore hatten die Herren im Gepäck, der wie nicht anders zu erwarten gut ankam und voll auf die Zwölf ging. Shouter Baldur brüllte sich mit so viel Energie und Wut durch die Setlist, dass ernsthaft Angst um seinen Gesundheitszustand aufkam, während seine Kollegen etwas relaxter Metalcore-Granate um Metalcore-Granate abfeuerten (einer der Gitarristen war entspannt mit Flipflops auf die Bühne gekommen). Das Publikum war eher auf Baldurs Seite und machten einen großen Pit auf und feierte jeden Song, gerade die älteren Sachen kamen da gut an.



FEAR FACTORY

Wenn einer an diesem Tag aufgeregt war, dann Burton C. Bell, seines Zeichens Mikroschwinger bei FEAR FACTORY. Nach der ganzen Soap Opera um de Wiedereinstieg von Dino Cazares und dem daraus folgenden Ausstieg von Raymond Herrera und Christian Olde Wolbers ist es für die verbliebenen Urgesteine schwierig und um so wichtiger, den Fokus wieder auf die Musik zu legen. Ergänzt um die ZIMMER’S HOLE/ STRAPPING YOUNG LAD-Burschen Byron Stout und Gene Hoglan himself, gab es an der handwerklichen Leistung der Band nichts auszusetzen. Allen voran Mr. Hoglan, der sich präszise wie ein Uhrwerk durch die Songs trommelte und sich natürlich vor Raymond Herrera nicht verstecken muss, wurde jeder Song präzise und heftig gespielt. Die Setlist hatte einen gesunden Mix aus neuem und alten Material zu bieten, wobei die meisten Fans sicher mit einem rein aus „Demanufacture“- und „Obsolete“-Material bestehendem Set zufrieden sein dürften, denn auch wenn „Mechanize“ ein gutes Comeback-Album geworden ist, fehlt doch der letzte Kick in den Songs. Ansagen gab es vom aufgeregten Sänger wenig, dafür war seine Stimme voll da und ließ ihn die Klassiker sicher intonieren. An und für sich ein gelungener Gig, wäre nicht das Gefühl da, hier eine halbe FEAR FACTORY-Coverband gesehen zu haben…



Setlist FEAR FACTORY

Mechanize

Shock

Edgecrusher

Linchpin

Acres Of Skin

Powershifter

Martyr

Demanufacture

Self Bias Resistor

Replica




DOWN BY LAW

Bei DOWN BY LAW erwartete niemand das Original Line-Up, die Sorge waren die alten Punkrocker schon mal los. Zweifellos eine Ikone im Punkrock der 90er (ganz zu schweigen von Querverweisen wie z.B. zu BRUJERIA), hatten DOWN BY LAW an diesem Tag nur wenig Leute anlocken können, das Zelt war gerade einmal zu einem Drittel gefüllt. Entweder wissen die Kids nicht mehr, welche Bands vor 2005 aktiv waren oder der lange heiße Tag hatte seinen Tribut gezollt. Was auch immer der Grund war, so wenig Resonanz war überraschend. DOWN BY LAW ließen sich davon aber nicht die Laune verderben, voller Einsatz zockten sie ihre Klassiker runter und hatten sichtlich Spaß dabei.



CALIBAN

In meiner Badewanne bin ich Kapitän - moooment! CALIBAN sind auf dem
Force inzwischen so eine Macht, dass sie sich zur weiteren
Publikumsunterhaltung ein paar Dinge überlegt hatten. Zum einen hatten
sie eine überdimensionierte Badeinsel dabei, auf der eine Freundin der
Band von der Bühne zum FOH dümpeln sollte. Sollte. Denn die Freundin war
wahrscheinlich ziemlich klug und hat ihren Badeurlaub gar nicht erst
angetreten. Stattdessen durfte eine Freiwillige aus dem Publikum ran.
Die kam allerdings noch nicht einmal bis in die ersten Reihen, da
rutschte sie bereits an der Palme vorbei. Aber die Badeinsel machte ihre
Tour von der Bühne bis zum FOH-Turm und wieder zurück auf die Bühne...
Zum zweiten sind jetzt auch CALIBAN in die Reihen der Bands
aufgestiegen, die Pyros für mehr Effekte benutzen. Zu vielen
Hardcore-Bands passt das wie Kiss ungeschminkt, aber CALIBAN haben genug
metallisches in ihren Songs, dass sie sich die dicke Hose leisten
können. Zum dritten nächstes ging dann Sänger Andy Dörner verschütt,
allerdings ungeplant. Zu "I Sold Myself" ging er ins Publikum hinein, um
die Wall of Death anzuzählen. Allerdings brachte er sich nicht
rechtzeitig selbst in Sicherheit und wurde erst irgendwann mitten im
Song wieder an der Graben-Absperrung angespült. (laetti)



Setlist CALIBAN

Love Song

My Time Has Come

It´s Our Burden To Bleed

No One Is Safe

I Will Never Let You Down

I´ve Sold Myself

Forsaken Horizon

24 Years

Nothing Is Forever




SICK OF IT ALL

Noch länger als DOWN BY LAW sind SICK OF IT ALL aktiv (und haben sich dabei keine mehrjährige Auszeit genommen), umso beeindruckender, dass die New Yorker immer noch so aktiv und wütend Platten schreiben und Touren. Anno 2010 hat sich daran nichts geändert, Lou Koller & Co. nutzen die gesamte Main Stage, während vor der Bühne der größte Pit des Tages zu sehen ist. Gewohnt ehrlich und direkt wie immer sind die Ansagen, breitgefächtert die Setlist, von alten Sachen bis zu Material von „Based On A True Story“wird jede Schaffensphase der Band abgedeckt. Wobei… es klingt wie aus einem Guss, immerhin haben SICK OF IT ALL nie was anderes geschrieben als Hardcore, schnörkellos und direkt auf die Fresse. Das war in den 90ern gut, das war Anfang des Jahrtausends gut und das ist auch 2010 gut. So einfach kann das sein. (lh)



SICK OF IT ALL hatten wie immer eine Menge Gäste auf der Bühne - das
heißt normaler Weise, dass sich die New Yorker nicht dran stören, wenn
Support-Bands und Freunde ihnen von beiden Seiten der Bühne zugucken und
anfeuern. Dann hat man auch kürzere Wege, wenn man einen alten Kumpel
wie Howard Jones von KILLSWITCH ENGAGE ans Mikro bittet. Aber manchmal
können bei einer derart bevölkerten Bühne auch unerwartete Dinge
passieren: Ein Mitglied von ARKANGEL war von der Aussicht von der großen
Bühne, der Gegenwart seiner Helden und der Tatsache, dass diese sich
Gäste ans zweite Mikrofon geholt haben so überwältigt, dass er in rüder
Hardbowl-Manier Howard Jones von hinten ansprang und mit ihm in das
Mikrofon zu schreien versuchte. Blöd für den französischsprachigen
Belgier (der mit jeder weiteren Minute immer weniger des Englischen
mächtig war), dass Howard Jones im Gegensatz zu ihm exzellente Reflexe
hat und sich dieser Attacke von hinten mit einem gezielten Schlag
erwehren konnte. Noch blöder allerdings, dass dieser Schlag bei dem
betrunkenen Wallonen nicht unbedingt verschüttete Gehirnzellen
freigesetzt hat, eher im Gegenteil. Und so bekam er an diesem Abend nock
mehrmals die Bekanntschaft mit der Security... (laetti)



KILLSWITCH ENGAGE
Eigentlich sind KILLSWITCH ENGAGE die unwahrscheinlichste
Band-Konstellation vorstellbar. Drei ruhige Typen in der
Rhythmus-Abteilung, ein Brüllwürfel am Mikrofon, der sogar ab und zu
Singen kann, und dann Adam Dutkiewicz. Schon allein Adam Dutkiewicz ist
als Rockstar so unvorstellbar, dieser Clown gewordene Entenarsch mit
Gitarre. Aber er ist der entscheidende Aktivposten der Band, bestimmt
die Laufwege der anderen und drückt der Band nicht nur soundtechnisch
seinen Stempel auf. Und so steh ich da, staune und gucke und singe
natürlich in diesem vielstimmigen Chor "The End of Heartache" mit und -
oh, fast vorbei. Aber wenn eine Band mit Stil Dio ehren kann, dann
KILLSWITCH. Ordentlicher Abschluß des ersten Tages! (laetti)



Setlist KILLSWITCH ENGAGE

Rose of Sharyn

Reckoning

Starting Over

Breath Life

Fixation On The Darkness

The Arms of Sorrow

Take This Oath

This Is Absolution

Life To Lifeless

The End of Heartache

My Curse

My Last Serenade

Holy Diver


UNLEASHED

Am Tag 36 Grad Celsius, dagegen war es in der Nacht mit etwa 20 Grad
Celsius richtig kalt... Ok., das ist eine schäbige Überleitung, denn bei
"Winterland" kochte im Zelt die Stimmung über. UNLEASHED haben ein neues
Album draußen und in homöopathischen Dosen alte Hits mit "As Yggdrasil
Trembles" vermischt, und das kam gut an. Das Zelt war noch richtig voll,
und die Miesepeter, die nach dem ersten Song wegen eines vermeintlich
schlechten Sounds das Zelt verlassen hatten, verpassten das Beste - denn
der Sound wurde besser und der alte Volvo ist noch für so manche Death
Metal-Hymne gut -"Death Metal Victory"! (laetti)



DARKENED NOCTURNAL SLAUGHTERCULT

Ehrlich gesagt - bis zum WFF sagten mir die dort angekündigten "DARKENED
N.S." gar nix. Aber eine Band, die so tief in der Klischee-Kiste wühlt,
braucht auch nicht groß eingewiesen zu werden: Im Früh-Neunziger
Corpspaint schritten Frontfrau Onielar und der Rest ihrer Band aus dem
schönen Nordrhein-Westfalen, namentlich also Velnias, Horrn und
Adversarius auf die Zeltbühne und drehten die Zeit stumpf erst mal 20
Jahre zurück. Mit beeindruckender Konsequenz erfüllen DARKENED NOCTURNAL
SLAUGHTERCULT jedes noch so kleine Detail aus dem großen 1x1 des Black
Metal. Allerdings mit der Ausnahme, dass die Stimme die da faucht und
röchelt weiblich ist. Herrlich asynchrone Zeitreise! (laetti)


Band:

Down By Law

KEINE BIO! www
Review:

New Blood

()

THE OTHER sind sicher die bekannteste Horrorpunk-Band Deutschlands, vielleicht sogar Europas. Nach Konzerten u. a. mit Bela B., THE 69 EYES, THE CULT oder den MISFITS sind die Kölner jetzt mit ihrem vierten Album am Start. Und auf diesem gehen sie direkt von Anfang an ordentlich zur Sache. Nach einem kurzen Grusel-Sound-Intro geht es mit dem eigentlich Opener „Back To The Cemetery“ nämlich überraschend flott und sogar leicht thrash-lastig los. Die hohe Geschwindigkeit zieht sich zwar nicht durchs ganze Album, aber das Gaspedal wird immer wieder mal ordentlich durchgedrückt, und genauso sind in den größtenteils punkigen Songs immer wieder Metal-Einflüsse zu hören. Dazu scheinen die Jungs hymnische Ohrwurm-Refrains nur so aus dem Ärmel zu schütteln, und der fette Sound trägt sein Übriges dazu bei, dass man beim Hören einfach nicht ruhig sitzen bleiben kann. Mit „Hier Kommt Die Dunkelheit“ gibt es auch wieder einen auf Deutsch gesungenen Song zu hören. Oftmals sind solche Ausflüge in die Heimatsprache ja ziemlich problematisch, aber hier funktioniert das nicht nur erstaunlich gut, sondern mit seinem genialen Mitgröl-Chorus ist dieses Stück sogar eines der Highlights des Albums. Eine Überraschung bietet dann noch „The Lovesick Mind“, ein Gothic-Rocker, der mit Keyboards auffährt und dadurch an die SISTERS OF MERCY erinnert. Das mag nach Stilbruch klingen, tatsächlich fügt sich das Stück aber bestens ins Album ein und gehört mit seiner düsteren Atmosphäre und seinem tollen Aufbau noch dazu zu den stärksten Nummern der Scheibe. Horrorpunk ist ja ein recht begrenztes Genre, und im letzten Drittel des Albums wiederholt sich dann doch vieles. Trotzdem – vielfältiger und auf einem höheren Niveau als THE OTHER es auf „New Blood“ tun, kann man diese Musik wahrscheinlich gar nicht spielen.

New Blood


Cover - New Blood Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 47:17 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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