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WACKEN - News und Bands für 2011

Auch in 2010 ist alles friedlich wie immer, 22 leichte Feuerwehreinsätze, 17 Anzeigen wegen Körperverletzung - wahrlich nicht viel bei der Menge.

Für 2011 bestätigt: APOCALYPTICA (die am Donnerstag auch die Secret Show auf der Red Bull Bus Stage gespielt haben!), BLIND GUARDIAN und AVANTASIA - wenn das nicht schon mal was ist.


Review:

"End Of Me"

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Mit „End Of Me“ haben APOCALYPTICA ihre erste Single vom neuen Album „7th Symphony“ am Start. Ans Mikrofon geholt haben sie sich dafür keinen Geringeren als Gavin Rossdale, seines Zeichens Sänger von BUSH, von denen gemunkelt wird, dass sie sich nach langer Auszeit auch wieder ins Studio begeben wollen. Herausgekommen ist bei dem Gemeinschaftswerk ein klasse Rocksong, der gleichzeitig nach vorne treibt und trotzdem melancholisch wirkt. Rossdales warme Stimme fügt sich wunderbar in den Gesamtklang ein und wirkt ganz nach Bedarf mal verletzlich, mal rockig. Die Cellos sind vergleichsweise verhalten, aber effektvoll eingesetzt, der mehrstimmige Gesang im Refrain rundet das Ganze schön ab. Als B-Seite dazu gibt´s noch eine ebenfalls gelungene Akustikversion von „Path“, die bei einem Radiosender eingespielt wurde.

"End Of Me"


Cover - "End Of Me" Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: 6:8 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Fir Bolg

by Gast
www
Band:

Svölk

www
Review:

Matchless

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Im positiven Sinne altbacken klingt „Matchless”, die UNDERDOG-Rückschau, mit der Bridge9 Records die Zusammenarbeit mit den Ner Yorker Skatepunks beginnen. Der Sound macht klar, dass die Chose Ende der 80er aufgenommen wurde, allerspätestens, mit den dicken, glatt polierten Produktionen neueren Datums hat diese Scheibe nichts gemein. Soll und muss sie aber auch nicht haben, immerhin handelt es sich um die nicht weiter überarbeiteten Versionen, die so authentisch klingen und den Zeitgeist vermitteln, als UNDERDOG Vorreiter in der New Yorker Szene war und den Hardcore weg vom Tough Guy-Kram und der beginnenden Straight Edge-Szene brachten. Sie öffneten ihre Musik für andere Einflüsse, legten viel mehr Wert auf Melodien und Groove als auf Härte, was die „Matchless“-Songs auch gute zwanzig Jahre später noch frisch und mitreißend wirken lässt. Selbst vor Ska und Reggae schreckten die Herren nicht zurück, wie sich in “Without Fear” hören lässt. Immer wieder gibt dabei der gut abgemischte Bass den Ton an und hält ruhig mal längere Zeit die Führung, bevor er Platz für die Gitarren und den charakteristischen Gesang macht. „Matchless“ ist eine gelungene Zusammenstellung der UNDERDOG-Sachen – eine Discography wie aus dem Lehrbuch, dickes Booklet inklusive.

Matchless


Cover - Matchless Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 26
Länge: 78:38 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Underdog

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News:

YOSO kommen auf Tour vorbei

Bobby Kimball, ehemaliger Sänger der US-Formation TOTO, und Tony Kaye sowie Billy Sherwood (ex-YES) haben sich zusammengeschlossen, und die Formation YOSO gegründet.

Das Debütwerk "Elements" wurde am 2. Juli 2010 veröffentlicht. Ein Mix aus TOTO und YES war die Absicht; die zusätzliche Bonus Live-CD bietet eine Kombination aus alten und neuen Klassikern.

Jetzt kommt man live auch nach Deutschland, im Rahmen der "Elements World Tour 2010" wird man live neben aktuellen Songs aus dem Debüt auch Songs wie "Africa", "Rosanna", "Hold The Line", "Roundabout" oder "Owner Of A Lonely Heart" spielen.



Termine:

27.09.2010 in Köln

28.09.2010 in Dortmund

30.09.2010 in Pratteln (SW)

02.10.2010 in Aschaffenburg

03.10.2010 in Augsburg




Review:

20 Years Strong – River Runs Red: Live In Brussels

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LIFE OF AGONY haben es verstanden, aus einer an und für sich kurzen Discography das Maximum rauszuholen, steht doch mit 220 Years Strong – River Runs Red: Live In Brussels“ die nächste Veröffentlichung ins Haus, die das Material des 1993 erschienenen Albums recycelt. Die New Yorker dürften mittlerweile mehr Live-Mitschnitte als Alben veröffentlicht haben, aber so lange die Fans das kaufen, machen sie ja nicht verkehrt. Zu den Fakten: die Stimmung im Brüssler Ancienne Belgique sind bester Laune, feiern die Band schon vor dem ersten Song mit „L.O.A.!“-Rufen und gehen bei jedem Song voll mit. Keith Caputo hat dann natürlich keine Schwierigkeiten, die Menge für sich einzunehmen, intoniert mit ihnen gemeinsam jeden Song des Klassikers („Underground“) und leidet so schön wie eh und je, wobei er recht fit und gesund aussieht. Über die gewohnt gute Leistung seiner Sidekicks muss kein Wort weiter verloren werden, gekonnt wie eh und je sind Joey Z. und Co. am werkeln – es wäre aber auch peinlich, wenn nach hunderten Shows die „River Runs Red“-Songs nicht sitzen würden oder die Band nicht blind aufeinander eingespielt wäre. Handwerklich gibt es an der DVD nichts auszusetzen: die Stimmung wird gut eingefangen, die Schnitte sind nicht zu schnell oder hektisch, Ton- und Bildqualität sind sehr gut. Wer nach dem Genuss des Konzerts noch nicht genug hat, kann sich zudem einen nett gemachten Film über die Geschichte der Band ansehen, in der einige prominente Gesichter der New Yorker zu Wort kommen. Das Konzert allein würde die DVD nicht rechtfertigen, zusammen mit dem Film ist das aber ok. Wobei ein neues Album auch mal nett wäre…

20 Years Strong – River Runs Red: Live In Brussels


Cover - 20 Years Strong – River Runs Red: Live In Brussels Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 79:19 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Morowe

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Review:

The Gothenburg Post Scriptum

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Eine etwas eigenwillige Bandgeschichte kann ANOTHER PERFECT DAY erzählen. Ursprünglich wurde die Band 1993 gegründet, zerschlug sich aber, bevor das für 1997 geplante Debütalbum veröffentlicht werden konnte. Mastermind und Sänger Kristian "Kohle" Kohlmannslehner griff einige Jahre später die Songideen wieder auf, komponierte neue Stücke, spielte alle Saiteninstrumente sowie Synthis ein und schaffe es nun, 13 Jahre später, das Debütalbum "The Gothenburg Post Scriptum" mit zahlreichen Gastsängern (u.a. Dan Swanö von EDGE OF SANITY) vorzulegen.


ANOTHER PERFECT DAY spielen eine Mischung aus Göteborg Death (AT THE GATES, IN FLAMES) und melancholischem, englischen Doom Death (MY DYING BRIDE, PARADISE LOST). Zwar war ich nach den ersten Songs sehr skeptisch, ob das funktioniert, jedoch hatte mich die Band nach 10 Minuten in ihren Bann gezogen. Auf der Scheibe finden sich nämlich eine Vielzahl potentieller Kracher. Gesanglich ist man nicht selten in tiefsten Tönen unterwegs, wobei sich der Gesang oft mit ganz klaren melodischen Parts abwechselt.



Die CD startet mit dem Song "For You… Forever", der mich phasenweise an PARADISE LOST erinnert, melanocholisch angehaucht ist und schöne Melodien mit druckvollen Gitarrenparts enthält. Weiter geht es mit einer schnellen Nummer namens "The Matador", der eine typisch skandinavische Melodieführung hat. Es folgt "The Ghost She Slept Beside Me". Zu Beginn ist die Nummer etwas verblockt und will nicht so recht ins Ohr. Im Wechsel zeigen sich dunkler Death-Metal-Gesang und klare Gesangspassagen. In der zweiten Hälfte wird der Song stärker und gefällt mir daher auch außerordentlich gut. "Until You Bleed" startet mit sehr melodisch und epischem Gesang, bevor er in eine schnelle Death-Metal Nummer verfällt. Ganz klar einer der Highlights der Scheibe. "The Great Nothing" ist eine reine Akkustiknummer ohne jegliche Death-Metal Einlagen. Allein das zum Schluss geniale E-Gitarrensolo ist etwas härter angehaucht. Es folgt "In the End", der mich wiederum gerade zu Ende an PARADISE LOST wie kein anderer Song erinnerte. Mit "The Lullaby" schließt sich ein Song an, der bereits 2005 entstanden ist und für mich aufgrund seiner schön traurigen Melodieführung zu den Highlights des Albums zu zählen ist. "For Us… Together" ist für mich kein richtiger Song, vielmehr sind es Soundfragmente mit etwas Gitarrenuntermalung. Das Album schließt mit "Composition in Black", für mich einer der schwächeren Songs auf dem Silberling, da er sich nicht richtig absetzen kann und neben den anderen Songs doch recht verblasst.



Zusammenfassend muss festgestellt werden, dass "The Gothenburg Post Scriptum" für mich eines des besten ALben dieses Jahres ist. Herausragende Songs, eine schöne Produktion und tolle Melodien lassen sich hier finden, die mich dazu veranlassten, die CD immer und immer wieder zu hören. Wer mit den erwähnten Bands etwas anfangen, sollte hier unbedingt zugreifen. Es bleibt zu hoffen, dass die Band, die hier verschiedene Studiomusiker einsetzte, nicht wieder 13 Jahre braucht, um so ein kleines Meisterwerk unter das Volk zu bringen.


The Gothenburg Post Scriptum


Cover - The Gothenburg Post Scriptum Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 50:0 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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