Review:

Nebel Der Erinnerungen

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Das Label Ván Records steht wie kaum eine andere Düsterschmiede für anspruchsvolles Schwarzmetall jenseits aller Satan-und-Deibel-Klischees, und somit verwundert es nicht, wenn sich dort mit den Nürnbergern FREITOD eine weitere Band anschickt, die Black Metal-Szene (zumindest den nicht engstirnigen Teil davon…) mit abgrundtiefen Klängen zu bereichern. Die von B. Hiller (der inzwischen von G. Eisenlauer ersetzt wurde) und R. Seyferth gegründete Formation haut mitnichten in die Hochgeschwindigkeitskerbe und versucht auch nicht, möglichst aggro und angepisst zu klingen. Und trotz der basischen, zur Musik passenden, leicht räudigen Produktion wird man hier nur indirekt und bei genauem Hinhören an die Urväter der Dunkelstahlszene (HELLHAMMER, DARKTHRONE, MAYHEM, BURZUM,…) erinnert, die aber natürlich allgegenwärtig sind. FREITOD setzen auf Atmosphäre, und es ist fast schon mutig, ein Album mit einem beinahe Gothic-lastigen Stück wie dem erstklassigen „Ein Neuer Tag“ zu eröffnen. Bis zum abschließenden, ebenfalls superben (und nur textlich etwas platten) Doomer „Abwärts“ fährt das Duo alles auf, was starken Black Metal ausmacht. So ist „Ein Ende“ eine treibende, nach vorne peitschende Nummer, während das nachfolgende „Eine Endlose Niederlage“ mit seinem „Uffta“-Beat auch fast von jüngeren SATYRICON stammen könnte. Aber auch „Pure Manipulation“ oder „Diese Narben“ zeugen von der Fähigkeit dieser Band, ihre Einflüsse in eigenes, starkes Material zu verpacken. Nur im Gesamtfluss kommt „Nebel Der Erinnerungen“ nicht ganz so mitreißend und irgendwie ein wenig langatmig herüber, was das Ding am Ende auch knapp den „Tipp“ kostet. Dennoch sind FREITOD ein heißer Anwärter, im deutschen Genre-Underground eine echte Nummer zu werden!

Nebel Der Erinnerungen


Cover - Nebel Der Erinnerungen Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 47:39 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Freitod

www
Band:

Kosmic Horrör

www
Review:

A Life Spent Dying

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Das Sextett aus Arizona gehört in der heimischen, regionalen Szene zu den festen Größen in Sachen Doom/Death Metal und ist seit seinem zuerst selbst veröffentlichten Debütalbum „Anhedonia“ (2002) drauf und dran, sich auch außerhalb der USA eine größere Anhängerschar zu erspielen. Mit dem nicht unklischeehaft betitelten dritten Werk „A Life Spent Dying“ schicken sich die Herren Medina, Burning, Clark, Leeds und Co. an, an gleich gesinnte etablierte Trauergenossen anzuschließen. In diesem Zusammenhang kann man etwa Referenzen wie (ältere) MY DYING BRIDE, SWALLOW THE SUN oder MOURNING BELOVETH nennen, in deren Reihe FALL OF EMPYREAN gerne ihren Platz hätten. Nur gelingt dieses Vorhaben nur teilweise, denn „A Life Spent Dying“ besitzt nicht die Intensität, die jene Bands auf ihren entsprechenden Werken aufgefahren haben. Einen absoluten Füller wie den instrumentalen Titelsong können gelungenere Stücke wie „Breathe Deep The Cinders“ oder „A Long Silence“ (für mich der stärkste Song der Scheibe) nur bedingt kaschieren. Viele Passagen auf dem Album hat man einfach schon woanders in gelungenerer Form gehört, so dass FALL OF EMPYREAN zumindest mit diesem Album noch nicht aus der zweiten Reihe ausbrechen werden. Trotzdem sollten sich Genre-Fans den Namen ruhig mal notieren, denn ich zweifele andererseits nicht daran, dass die Band hier noch eine Steigerung schaffen könnte.

A Life Spent Dying


Cover - A Life Spent Dying Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 46:54 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Kumpels in Kutten kommt in die Läden

Es hat etwas gedauert aber jetzt ist "Kumpels in Kutten: Heavy Metal im Ruhrgebiet" endlich fertig. Über 240 Seiten wird in diesem Buch über den typischen Metal im Ruhrgebiet berichtet.

Die beiden Autoren Dr. Holger Schmenk und Christian Krumm haben hierbei die Geschichte und das Lebensgefühl der Ruhrgebietsszene in diesem Buch bestens festgehalten.
Bei so einem Werk hat es sich Rockhard-Mastermind Götz Kühnemund natürlich nicht lumpen lassen und ein Vorwort dazu beigetragen.

Diese interessante Lektüre kann ab sofort im Buchhandel vorbestellt werden.





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Ad Discipulum

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Beim Schwarzmetall-Duell zwischen Frankreich und Italien steht es bislang eindeutig 1:0 für unsere Baguette essenden Nachbarn, die in den letzten Jahren heimlich eine weitgehend anspruchsvolle und eigenständige Szene mit ein paar echten Aushängeschildern etabliert haben. Auf der Stiefelinsel hat man sich bisher mit der Nachahmerrolle begnügt und nur vereinzelte Duftmarken hinterlassen. Über mehr kommen auch die Vollgas-Satansheimer NEFARIUM nicht hinaus, da sie weitestgehend belanglosen Black Metal im Stil (aber nicht in der Qualität!) von DARK FUNERAL oder MARDUK zusammenhämmern, dabei aber durchgehend blass wirken. Vor allem die monotonen Growls von Gitarrist Carnifex, die eher zu einer Death Metal-Band passen würden, sind auf die Dauer eher ermüdend und weit von den bösartigen Screams eines Emperor Magus Caligula oder Mortuus entfernt. Da nützen auch die druckvolle – und für meine Begriffe etwas zu glatt gebügelte – Produktion von KING DIAMOND-Spezi Andy LaRocque und Gastbeiträge von Archaon (1349) und Wildness Perversion (MORTUARY DRAPE) nix mehr: „Ad Discipulum“ mag für High Speed-Bläckies ein Reinhören wert sein, aber ein essentielles, mitreißendes Werk klingt trotz der hörbaren Fähigkeiten der Beteiligten definitiv anders.

Ad Discipulum


Cover - Ad Discipulum Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 35:22 ()
Label:
Vertrieb:
News:

HELLOWEEN und die 7 Sünder

Das neue HELLOWEEN Album hat endlich auch offiziell einen Namen bekommen und schimpft sich jetzt “7 Sinners”.

Im Moment ist Produzent Charlie Bauerfeind gerade noch mit dem Mix beschäftigt. Einen Releasetermin gibt es zwar noch nicht aber die weiteren Termine für 2011 der schon Ende November startenden Europatour.



Termine:

11. Jan 2011 Paris Elysee - Montmatre

12. Jan 2011 Lyon - Le Transbordeur

14. Jan 2011 Madrid - La Riviera

15. Jan 2011 Bilbao - Rockstar Live

16. Jan 2011 Barcelona - Razzmatazz I

18. Jan 2011 Milan - Alcatraz

19. Jan 2011 Rome - Altantico

21. Jan 2011 Athen - Fuzz Live Music Club

22. Jan 2011Thessaloniki - Principal Club Theatre

23. Jan 2011 Sofia Hristo - Botev Hall

24. Jan 2011 Sofia Hristo - Botev Hall

26. Jan 2011 Zagreb - Boogaloo Club

27. Jan 2011 Ljubljana - Kino Siska Club

28. Jan 2011 Hlohovec - Sports Hall

29. Jan 2011 Presov - Sports Hall

31. Jan 2011 Pratteln - Z7

01. Feb 2011 Saarbrücken - Garage

02. Feb 2011 Bonn - Brückenforum

04. Feb 2011 Hannover - Capitol

05. Feb 2011 Oberhausen - Turbinenhalle

06. Feb 2011 Osnabrück - Halle Gartlage

09. Feb 2011 Hamburg - Docks

10. Feb 2011 Bamberg - Jako Arena

11. Feb 2011 Kaufbeuren - All Karthalle





News:

36 CRAZYFISTS: Album Pre-Listening für lau

Hört euch jetzt hier das neue Album "Collisions And Castaways" (VÖ: 23.07.) von den 36 CRAZYFISTS an - komplett und kostenlos!





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Dirt

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Die aus dem Süden Wales kommende Rockband KIDS IN GLASS HOUSES hatte in 2008 mit ihrem Debüt „Smart Casual“ ein Ausrufezeichen in ihrer britischen Heimat gesetzt und dabei einige Newcomer-Auszeichnungen geerntet. Dementsprechend hoch dürften die Erwartungen an ihr zweites Werk gewesen sein. Und da man eine Erfolgsformel nicht leichtfertig über Bord wirft, gibt es auch auf „Dirt“ keine großen Überraschungen. Sänger Aled Philips und seine vier Mitstreiter (Joel Fisher und Iain Mahany an den Gitarren, Bassist Andrew Shay und Schlagzeuger Phil Jenkins) bieten Gute Laune Mucke, irgendwo zwischen Britrock, Pop und leichtem Collegerock, immer versehen mit schnell ins Ohr gehenden Refrains. Dabei wagt man wenig und schielt hörbar auf Airplay. Und so dürfte es nicht verwundern, dass Songs wie der typische Radiorocksong „The Best Is Yet To Come“, die zugegebenermaßen sehr eingängige Single „Youngblood (Let It Out)“, die recht angenehme Ballade „The Morning Afterlife”, sowie „Matters At All“ und „Undercover Lover“ (mit weiblichen Vocals des britischen Pop-Sternchens Frankie Sandford – dürfte wohl die nächste Single sein) auf der Insel sicher häufiger im Radio laufen werden. Natürlich klingen KIDS IN GLASS HOUSES äußerst Massenkompatibel und liefern einen Soundtrack für eher oberflächlich feiernde Teenies. Nichts desto trotz werden die Waliser damit nicht nur auf den britischen Inseln erst mal Erfolg haben und auch hierzulande ihre Zielgruppe finden. Wir lange das mit dem Sound und der britischen Presse gut geht? Wir werden sehen?

Dirt


Cover - Dirt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 48:22 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Kids In Glass Houses

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