MONSTER MAGNET sind mittlerweile auch schon seit einer kleinen Ewigkeit im Geschäft, das eine oder andere unschöne Intermezzo wie Dave Wyndorfs Tablettenvergiftung inklusive, jetzt melden sie sich mit „Mastermind“ zurück. Im Großen und Ganzen ist man dabei dem bewährten Rezept treugeblieben: Stoner Rock; mal ein wenig spacig, mal ein wenig doomig, mal mehr, mal weniger psychedelisch, immer dunkel- das zeigt schon das düster-groovige Bassintro des Openers „Hallucination Bomb“. Die Single-Auskopplung „Gods And Punks“ ist überdurchschnittlich eingängig, das recht doomig daherkommende „The Titan Who Cried Like A Baby“ zieht sich dagegen etwas. „Perish in Fire“ zieht das Tempo an, um dann im Anschluss mit der Ballade „Time Machine“ gelungen für Abwechslung zu sorgen. „Ghost Story“ ist ungewohnt gemäßigt und melodiös und mit „Alll Outta Nothin“ schließt das Album mit einem relativ geradlinigen Rocksong. Fazit: MONSTER MAGNET sind nicht ausgezogen, um das Rad komplett neu zu erfinden, sondern liefern während einer beachtlich langen Spielzeit von etwa einer Stunde genau das ab, was sie am besten können.
MOTÖRHEAD haben mal wieder ein neues Werk im Kasten: "The World Is Yours" wird am 13. Dezember 2010 vom bandeigenen Label Motorhead Music und EMI Music Services veröffentlicht.
Aufgenommen haben Lemmy & cC. erneut mit Stammproduzent Cameron Webb (u.a. IGNITE, GODSMACK).
„Live Love in London“ nennt sich die erste offizielle KING’S X Live-DVD. Die Aufnahmen stammen vom Januar 2009 aus dem Electric Ballroom in London.
Die Rock Legenden KING’S X sind ja aktuell als Co-Headliner gemeinsam mit den ACCEPT in den Vereinigten Staaten auf Tour. 2011 wollen die Progveteranen wieder ein neues Album veröffentlichen bis dahin gibt es jetzt „Live Love in London“ in drei verschiedenen Release-Formaten: 2 CD/DVD Limited Edition Deluxe Digipack, 2 CD Standard Version und der DVD Standard Version.
Darauf sind 2 Stunden Livematerial mit einigen der größten KING’S X Hits der letzten 30 Jahre wie u.a. „Over My Head“, „Goldilox“ und „Pray“ enthalten.
Zur Einstimmung haben KING’S X einen Trailer hier online gestellt.
Die Macher für die elfte Ausgabe der WALPURGIS METAL DAYS am 06. und 07. Mai 2011 in 94051 Hauzenberg (Bayrischer Wald) haben jetzt aktuell mit den Death Metal Urgesteinen von FLESHCRAWL sowie den Grindcorer DISTASTE die ersten Bands für das 2011er Billing verkündet.
Der israelitische Fenriz treibt mit TSORER sein schwarzmetallisches Unwesen. Tom Davidov heißt das Projektil, das sich ganz ohrenscheinlich an den alten Größen der Zunft orientiert. Wer also Rotwein-Musiker wie Satyr, Musik-Professoren wie Ihsahn oder Bombast-Schmierlappen wie Dimmu immer noch für Black Metal hält, bitte schön. Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Doch TSORER, die alte Schwarzbaumwurzeln, gehen ganz zurück zu den Roots: Steinalte Bathory, rüpelige Sodom, naja Darkthrone - eben die relativ üblichen Verdächtigen. Nun gibt es Bands, die hören sich einfach so schlecht an, weil sie es nicht besser können. Der einsame Tom aber, der versteht es, einem zu dokumentieren, dass die Scheibe eben deswegen so oldschool klingt, weil sie es soll. Weil er es will. Wenn schon Rasier-Gitarren und ranzige Produktion, dann bitte mit solchen authentischen, echt coolen Songs. AAAARRRGGGGGH und Uh!
Der erste Durchgang mit diesen Griechen geht zwar nicht in die Hose, aber irgendwie dennoch vorbei. Beim zweiten horcht der geneigte Hörer auf, beim Dritten ist er mehr und mehr gefesselt. Denn „Absence“ entwickelt sich von der 08/15-Doom-Death-Pladde mit „My Dying Bride und Co. Einflüssen“ zur wirklich vielschichtigen Frustrations-Demonstration. Schleppendes bis mittleres Tempo, unzufrieden gegrowlte Vocals und schwere, an der Grenze zur Monotonie stehende Riffs, fast funeralistische Anwandlungen und plötzliche daherwabernde Traum-Melodien kennzeichnen schon den 13-minütigen fantastischen Grower und Opener „Amidst Nocturnal Silence“. Und so entwickelt sich eine tolle Scheibe, die auch ohne die Mithilfe vom SATURNUS- und ATARAXIE-Musikern gut ausgehen hätte. Wer gerne MDB oder (alte) Paradise Lost hört, der wird hier mächtig gut bedient. Klar, es gibt bessere, verzweifelteren Doom-Death (zum Beispiel von Ophis), aber gerade eine Band wie Paradise Lost und deren (alte) Anhänger wären sicher froh, wenn die Briten noch mal eine derart gute Scheibe hinbekommen würden.
UNEARTH haben sich von Drummer getrennt, Grund dafür sind kreative Differenzen, die sich bei der Arbeit am "The March"-Nachfolger ergeben haben. Einen Ersatz soll es in Bälde geben, rechtzeitig zur anstehenden Persistence Tour.
"After three plus years of touring the world together and playing on our latest album “The March”, we have parted ways with drummer Derek Kerswill. The most notable reason for the split are the creative differences. The time has come for Unearth to write a new album and creating music with a tight unit is the only way we can assure the best collection of songs possible. The differences between Kerswill and the band started off as subtle, but became increasingly obvious over the past few months and it was time for both parties to go their separate ways.
We have shared a ton of great experiences and achieved many of the goals we set for ourselves in the time he was in the band. There is no ill will from either side of this decision and we wish him only the best moving forward."
THE OCEAN und Metal Blade sind aufgrund von Schwierigkeiten bei der Herstellung des Covers (das zwei Drehscheiben beinhaltet) der neuen Scheibe "Anthropocentric" gezwungen, den Release-Date auf den 19.11. zu verlegen.