Review:

Godless Prayers

()

Das spanische Duo Kepa und Egnar (der den ca. 2002 ausgestiegenen Sixto ersetzt hat) gehört schon fast zu den alten Hasen der Szene, auch wenn seit der Gründung der Band im Jahr 2000 gerade erst drei reguläre Alben veröffentlicht worden sind. Haben sich die Jungs im Laufe der Zeit hauptsächlich von EPs und Splits ernährt, steht nun mit "Godless Prayers" nach längerer Pause das vierte Langspielwerk an. Der zumeist flotte, sehr basische (natürlich auch nicht fetter als nötig produzierte) und ohne großes Gedöns auskommende Black Metal orientiert sich an der frühen 90er-Schule aus Norwegen, wobei vor Allem die ersten Scheiben von IMMORTAL nicht spurlos an der Band vorbeigeschrammt sind. Und mein ehemaliger Kollege Chris hat in seinem Review zum Re-Release von "Of War And Hate" schon richtig erkannt, dass DAEMONLORD wirklich dann am Besten sind, wenn sie nicht Vollgas geben, sondern räudiges Midtempo inklusive ein paar Melodieversatzstücken (wie bleistiftsweise in "Antarctica" oder "Cut The Withered Flower") hervorkehren, denn gerade die schnellen Passagen of "Godless Prayers" klingen arg ähnlich und auf Dauer vorhersehbar, nachzuhören etwa im Song "Net Of The Doomweavers". So bleibt das Album eine hörenswerte bis gute, aber keine essentielle Angelegenheit für den gemeinen Schwarzmetaller der alten Schule.

Godless Prayers


Cover - Godless Prayers Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 63:9 ()
Label:
Vertrieb:
News:

IN FLAMES geben Cover und Tracklist bekannt

Um die Wartezeit auf ihr neues Werk „Sounds Of A Playground Fading“ (VÖ-Termin: 17.06. via Century Media) etwas zu verkürzen, haben IN FLAMES bereits jetzt das Frontcover (gestaltet wie das komplette Artwork von Dave Correia) veröffentlicht.

Einen ersten musikalischen Vorgeschmack bietet die igitale Single „Deliver Us”, die vorab am 06.05.i erscheint.
Rund um den Veröffentlichung werden IN FLAMES im Sommer einige der großen europäischen Festivals (u.a. Rock am Ring/ Rock im Park, Nova Rock, Sonisphere, Hellfest) spielen. Im Herbst/ Winter 2011/12 wird dann eine ausgedehnte Europatour folgen.



Tracklist:

01. Sounds Of A Playground Fading

02. Deliver Us

03. All For Me

04. The Puzzle

5. Fear Is The Weakness

06. Where The Dead Ships Dwell

07. The Attic

08. Darker Times

09. Ropes

10. Enter Tragedy

11. Jester’s Door

12. A New Dawn

13. Liberation





Band:

Acute Mind

KEINE BIO! www
Review:

Opus Mortis VIII

()

VOMITORY, die unermüdlichen Death Metal-Recken. Auch 2011 gibt es ein neues Album der Schweden, die langsam zum VW Käfer des Death Metal werden. „Opus Mortis VIII“ überrascht beim ersten Durchlauf aber ganz gewaltig: das sind VOMITORY? Echt? Jo, richtige Scheibe drin, also wird das wohl stimmen. Und Death Metal ist dann ja doch, was hier in gut 35 Minuten zu hören ist. Aber VOMITORY, die bislang für gnadenlos schnellen Death Metal standen, haben sich in den zwei Jahren seit „Carnage Euphoria“ einer dezenten Wandlung unterzogen und die Tempo-Variation für sich entdeckt. Die Blast-Parts wurden zurückgefahren, dafür öfter mal fetter Groove und Mid Tempo eingebaut („The Dead Awaken“), ohne dass es zu Lasten der Brutalität ging. Klappt durchweg gut und macht „Opus Mortis VIII“ zu einer anfangs ungewohnt klingenden VOMITORY-Scheibe, die aber nach und nach überzeugen kann. VOMITORY waren offenbar nicht mehr zufrieden damit, nur auf Teufel komm raus zu blasten und haben sich nach mehr als zwei Dekaden einer leichten Kurskorrektur unterworfen, die ihnen gelungen ist. „Opus Mortis VIII“ ist eine würdige VOMITORY-Scheibe, die zeigt, dass auch alte Zirkuspferde noch neue Tricks lernen können. Chapeau!

Opus Mortis VIII


Cover - Opus Mortis VIII Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 36:31 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Into The Wild

()

Die Jungs um Mike Box legen nach, die aufkommende Classic Rock und Retrowelle darf sich freuen und fürchten zugleich, ein Original besteigt die Bühne. URIAH HEEP ist keine Welle, sondern Teil des Wassers aus dem Wellen entstehen. Ein Rock Fossil aus vergangen Tagen zeigt wie man Orgel und Gitarren verschmelzen muss, dass einem das Dope in der Pfeife verrückt wird. Schwierig war es den großen Vorgänger "Wake The Sleeper" zu toppen, aber die Qualität wird gehalten und das ist schon mal mehr wie die halbe Miete.

Typische Trademarks sind an Bord, melodiöse mehrstimmige Chöre, Orgelgewabber und knackige Gitarren. Das Songwriting ist stimmig und kommt schnell auf den Punkt, starke Melodien, Rhythmisch und ein wenig Retro. Yep, so fühlt sich der geneigte URIAH HEEP Fan wohl.

Hört Euch nur mal das atmosphärische "Trail Of Diamonds" an, welches Gänsehaut garantiert. Langsam steigert es sich, getragen von einem samtweich gewebten Teppich aus Keyboard und Sirenengesang, um sich dann rhythmisch, stampfend zu offenbaren. Auch das episch schöne „Kiss Of Freedom“ weiß zu gefallen und erobert mein Rockherz im Sturme und für immer. Nicht alle Songs zünden sofort, beginnen aber nach einiger Zeit ihren Eindruck zu hinterlassen. Generell festzuhalten gilt "Into The Wild" rockt frei von irgendwelchen Zwängen nach vorne, oft von einem tollen Keyboard untermalt. Ich sage ja, "Into The Wild" ist ne tolle Scheibe geworden und reicht allemal noch um manchen Jüngling der neueren Retro-Generation nass zu machen. Nicht die Welle, das Wasser eben.

Into The Wild


Cover - Into The Wild Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 53:0 ()
Label:
Vertrieb:
News:

EDGUY: Neues Album mit natürlichem Sound

Nach der erfolgreich absolvierten Welttournee mit über 100 Gigs und dem 2008er Werk "Tinnitus Sanctus" im Gepäck haben EDGUY jetzt wieder den Weg ins Studio gefunden, um an Material für dass neue Album zu arbeiten.

Zuletzt war man ja in 2010 als Special Guest für die SCORPIONS in diversen Stadion unterwegs und auch das äußerst erfolgreichen AVANTASIA-Projekt mit der Tour im Dezember/Janaur (u.a. mit Mastemind Tobias Sammet und Felix Bohnke) forderte viel Kraft und Kapazitäten.

Sammet äußert sich aktuell auf der Band-HP ausführlich zum kommenden Album - vor allem klanglich soll es keine Anbiederungen und Kompromisse an iPhone oder PC in Sachen leidiger Kompression geben, er möchte einen echten, fetten Sound haben, nichts gekünsteltes.

Als Aufnahmestudio wurde daher der Peppermint-Park in Hannover (u.a. SCORPIONS, PHIL COLLINS) gewählt, denn hier
gäbe es einen sehr authentischen Klang.



Review:

Giftdwarf

()

Das bundesweit bekannte hessische Spassmacher-Duo BADESALZ gehört zu meinen erklärten Favoriten seit über 20 Jahren. Die beiden Jungs haben auch in Zeiten der totalen Comedyüberflutung ihren vorderen Platz behauptet. Was dies mit dieser schrecklich giftgrünen Scheibe mit dem Bandundwort GIFTDWARF (Achtung: Wortspiel) zu tun hat? Ganz einfach, einer der beiden Hauptprotagonisten von Badesalz, der Frankfurter Sänger Gerd Knebel, hat jetzt zusammen mit Olaf Mill (Trompete, Mandoline und Harfe) sowie den beiden Gitarristen Uwe Lulis und Gerd Lücking (ex-GRAVE DIGGER sowie ex-REBELLION) diese fast unaussprechliche Formation ins Leben gerufen.

Bereits in den 80er Jahren waren die beiden hessischen Originale mit FLATSCH! oder als GROBE JUNGGESELLEN musikalisch und dabei auch recht „lustisch“ unterwegs. Und jetzt soll also der Metalfraktion eine weitere Spaßkapelle schmackhaft gemacht werden. Daher darf man wohl das gräusliche grüne Cover mit den eindringlichen Augen nicht ganz so ernst nehmen. Schön, sehen wir diese Jungs als eine inhaltlich sicher höherwertige Alternative zu J.B.O. (fand ich größtenteils immer ganz witzig von den Texten her, die Musik war immer professionell, egal ob Cover- oder eigene Songs) und KNORKATOR (mit deren komischen Songs, mal von den oft gräuslichen Texten abgesehen, konnte ich nie was mit anfangen) und da muß man qausi GIFTDWARF heißen.

Dass hier Dargebotene muß also eher von der humorigen Seite aus betrachten, na hoffentlich taugt dann die Musik wenigstens was. Und da fängt das Ungemach leider schon an, denn auch nach zig Durchläufen findet sich kaum eine überzeugende Nummer, die sich musikalisch selbst trägt oder gar hängen bleibt. Glaskopf Knebel hat hier zwar schon einige ganz "witzische" Titel wie z.B. „Metal Bürohengst“ geschrieben, leider sind die alle auf (D)English gesungen und so kommt die Ironie meist erst nach x-maligem Zuhören durch, wenn überhaupt – also herzhaft Lachen ist hier eher weniger. Wer hier also auf eine längere musikalische Umsetzung des klasse-kultigen BADESALZ-Headbängers Hessi James gehofft hat, wird hier komplett enttäuscht. Rein vom Songwriting her scheint man es tatsächlich ernst zu meinem. Nur diese oftmals dumpfen Billigriffs ohne jeden Wiedererkennungsfaktor, und dann noch dieser der grottige Garagensound, lassen wahrlich nur wenig Freude aufkommen. Von solchen Leuten muß man doch etwas mehr erwarten, als diese lieblose Resteverwertung aus dem Fundus. Gerd Knebel gibt mit seinem ganz ordentlichen und etwas exentrischen hellen „Stimmsche“ gar keine so üble Figur ab, hätte er nur mehr Melodien oder irgendetwas mitreißendes zu singen. Aber da sieht es oft mau aus. Der Comedyfaktor hält sich in engen Grenzen, wenn ich erst im mit nicht vorliegenden Textheft etwas mehr herauslesen muß, um einigermaßen zu schmunzlen, ist dies schlicht daneben. Da hilft auch aller Aufwand mit einer englischen Texterin besondere Wortspiele in englisch-deutschem Kauderwelschmischmasch mit teilweiser schwarzer bis fieser Ausprägung einzubauen, nur wenig.

Kleine Soundexperimente wie beispielsweise der Einsatz von Harfe, Trompete oder einer Mandoline sind zwar ganz o.k. und zeugen von guten Ideen aber wirklich Spaß macht das Quintett eher selten. Gute thematische Einfälle sind u.a. Sachen wie „Ipott“, „Ebay“ und dann vor allem „Fritz“ wobei das gelungene Video deutlich besser rüber kommt, als der Song pur. Und so ist es mit vielen Tracks. Wie auch „Holiday“ oder „My Place“. Der selbstsprechende Track "My Mother Looks Like Lemmy'“ ist wirklich gelungen und gehört noch zu den besseren Sachen, der Gesang klingt sogar besser wie bei beim Original MOTÖRHEAD. Die Pavarotti-Nummer ist leider etwas daneben, „I saw It On The News" ist gefällig mit Bläsereinsatz kommt noch ganz gut rüber. Der Hoppelmetal bei "Amtssprache" ist eher weniger prickelnd, der Text dafür ganz o.k und ich geb’ zu bei "Metal Bürohengst" habe ich auch mal lachen müssen.

Insgesamt überzeugt mich aber hier weder der angeblich große Spassanteil, denn witzig ist definitiv anderst und die zahlreichen Mittelmaß-und Füllersongs zwischen Räudig Rock und Düster Metal ("Two Moons") werden wohl auch nicht so viele hinter dem Ofen vorlocken. Aber die Geschmäcker sind zum Glück verschieden und wer auf aber Rumpelmetal der zuvor genannten Kapellen abfährt, dürfte diesen neuen "Gifty" Heinz Schenk für Schwarzkutten sicher auch gut finden – darauf eine tiefen Schluck Äppelwoi aus dem „Bembel“.

Giftdwarf


Cover - Giftdwarf Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 47:32 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Giftdwarf

KEINE BIO! www
News:

SHINEDOWN: Live in allen Variationen

Am 03.05. werden SHINEDOWN via WEA/Atlanticdie eine Doppel- Live-DVD/CD mit dem Titel "Somewhere In The Stratosphere" herausbringen. Die Aufnahmen stammen von der “Carnival Of Madness”-Tour sowie der reinen Akustik-Tour “Anything & Everything”. Jetzt wurde das Coverartwork und die Tracklist dazu veröffentlicht.



Tracklist:



CD/DVD 1

Madness - Live from Washington State (Electric)



01. Intro

02. Sound of Madness

03. Devour

04. I Dare You

05. Cyanide Sweet Tooth Suicide

06. If You Only Knew

07. Diamond Eyes

08. 45

09. Burning Bright

10. Heroes

11. The Crow & The Butterfly

12. Her Name Is Alice

13. Save Me

14. Left Out

15. Simple Man

16. Fly From the Inside

17. Second Chance



CD/DVD 2

Anything and Everything - Live from Kansas City (Acoustic)



01. Heroes

02. Save Me

03. If You Only Knew

04. Sound of Madness

05. Shed Some Light

06. 45

07. I Dare You

08. Times Like These

09. The Crow & The Butterfly

10. Burning Bright

11. Devour

12. Call Me

13. Fly

14. With A Little Help

15. Simple Man

16. Second Chance




News:

QUEENSRYCHE geben Artwork bekannt

QUEENSRYCHE werden im kommenden Sommer ihr zwölftes Studioalbum
"Dedicated To Chaos" veröffentlichen. Die Band enthüllte jetzt schon das Coverartwork zur Scheibe.

Die neue Langrille wurde in Seattle, der Heimat der Band, (Geoff Tate, Michael Wilton, Eddie Jackson, Scott Rockenfield und Parker Lundgren) aufgenommen und von Kelly Gray produziert. Released wird die Platte erneut via Roadrunner Records.


Seiten

Subscribe to metalinside - Das Rock und Metal Online-Magazin RSS