Band:

Rising Aspiration

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Symphony Nr. 1

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Nicht nur DORO kann sich in der Männerdomäne der Metal-Mikrofone behaupten; auch diverse andere Bands wissen da eine Frau nach vorne zu bugsieren, leider oft nur mittelprächtig. Anders macht es da die eigentlich aus Überresten der Band ENCYCLIA entstandenen ORKYD ORCHESTRA: Hier ordentlich druckvoller Metal mit richtig donnernden Riffs und all dem was man bei Power Metal der härteren Sorte erwarten würde mit der kraftvollen Stimme von Katy Göllner zusammen geworfen und diese gerade mal vier Titel fassende Silberscheibe an Musik gemacht. Musikalischen Vergleich suchend würde ich das Ganze übrigens irgendwo hinter dem einordnen was man gemeinläufig noch als Power Metal betitel: „Infinity“ kommt nämlich beispielsweise am Anfang mit ganz bösem Sound und fiesen Sweepings daher und „Kill For The Throne“ (übrigens mein Highlight der CD) dreht mal eben arg an der Temposchraube. Das ist, soviel sei am Rande mal angemerkt, mehr Heavy als Power. Schlimm? Nö!

Man kann zwar durchaus sagen das es keine gute Quote ist wenn einer der Titel („Visit From The Dead“) mangels Abwechslung etwas schwächer als der Rest daher kommt, nichts desto trotz ist das Ding hier ein klassischer Fall von „Für den Preis kann man nichts falsch machen“. Sicherlich kein Meistwerk, dafür fehlt dem Ganzen meiner Meinung nach etwas an Biss und Abwechslung, auf keinen Fall aber etwas was man nur als Mittelmaß betiteln würde. Einfach mal anhören – aber bitte das CD-Cover abdecken. Das geht nämlich gar nicht.

Symphony Nr. 1


Cover - Symphony Nr. 1 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 19:43 ()
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Band:

Orkyd Orchestra

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Songs For End Times

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Es ist nicht alles Gold was glänzt und es ist nicht alles “Prog” was es sich auf die Fahnen schreibt – oder schreiben lässt. SUN DOMINGOs „Songs For End Times“ ist viel mehr eine Mixtur aus Akustik-Rock und einigen progressiven Stücken die so schräg in Richtung PORCUPINE TREE schlittern, vielleicht auch der Tatsache verschuldet das PCT-Gitarrist John Wesley hier seine Finger im Spiel hatte. So sind „Mad Maze“ oder „Till Then We Wait“ zwar ruhige, dafür aber durchaus komplexe und vielleicht daher nicht ganz so eingängige Titel die meiner Meinung aber auch schon den Höhepunkt dieser Scheibe markieren.

Der Rest (oder sagen wir besser: der Großteil des Rests) ist mehr eine arg poppige Ansammlung von Songs die sich irgendwie weder durch besonderes Ohrwurmpotential oder emotionale Qualitäten auszeichnen wollen; böse Zungen könnten diverse Titel („Find A Way Out“) sogar ziemlich langweilig finden. Was an sich übrigens schade ist; mir persönlich gefällt die Stimme von Sänger Kyle Corbett sehr, das Potential der Band will mir beim Hören nicht aus dem Unterbewusstsein weichen. Aber weder kann ich ein zum Titel der Scheibe passendes (düsteres oder vielleicht dystopisches, eben der Kram der einem beim Cover durch den Kopf gehen mag) Grundthema finden, noch besondere Aufhänger in den Titeln; für mich plätschert die Scheibe mehr vor sich hin und kommt nicht in Fahrt.

Kurzum, einige gute Nummern, einiges an Potential, Rest eher Mittelmaß; da kann ich ganz persönlich nur auf eine stilistische Entwicklung mehr in Richtung Rock hoffen.

Songs For End Times


Cover - Songs For End Times Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 47:5 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Sun Domingo

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Night Castle

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Unlängst war das TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA zum ersten Mal live auf Europas Bühnen zu sehen und zu hören. In den Staaten läuft dieses, bereits 1996 gegründete Projekt, seit Jahren so erfolgreich, dass sogar zwei Ensembles gleichzeitig den Kontinent von West nach Ost bereisen und dabei die ganz großen Konzertarenen locker füllen. Bei uns tut sich diese Musik, eigentlich schon etwas unverständlich, deutlich schwerer, obwohl die Musicalschiene grundsätzlich ebenfalls einen großen Boom verzeichnen kann. Denn in seiner ursprüngliche Intention versuchen die Macher des TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA mit ihrer charakteristischen Musik und den pompösen Liveproduktionen nichts anderes, als eine tolle Mischung aus bombastischem (Hard) Rock mit klassischem Orchester und Chören in einem musicalartigen Kontext zu einer kompakten Einheit zu verbinden.

Die Idee für diesen Sound hat sich aus den 90er Jahren Konzeptrockalben „Dead Winter Dead“ oder „Streets“ der Rock-/ Metalformation SAVATAGE entwickelt, hieraus zogen die Hauptsongschreiber (Keyboarder Jon Oliva sowie Gitarrist Paul O`Neill), die eher etwas episch-getrageneren Passagen heraus und formten zusammen mit Robert Kinkel den typischen TSO-Sound.

Das jetzt erschienene Doppelalbum "Night Castle" war in den Staaten bereits 2009 draußen. Die Präsentation ist super aufgemacht, eine Art Comic-Digibook mit tollem Artwork, ausführlichen Linernotes im Booklet (eigentlich eine Art Kurzroman mit der kompletten Geschichte) sowie den Songtexten hinter „Night Castle“. Auf insgesamt 26 Songs (sowie drei zusätzlichen Liveaufnahmen als Basis) wird eine schöne Geschichte ganz grob um einen guten Charakter sowie einem Bösewicht erzählt, der der sich im Laufe der packenden und gegen Ende überraschenden Story bekehren läßt und eine Art Erlösung findet. Die Handlung läuft auf verschiedenen Ebenen, mit Zeitsprüngen und an wechselnden Orten ab und stellt so eine Art modernes Märchen dar. Dabei werden geschickt anhand der Story aktuelle Themen wie Krieg, Völkermord (Vietnam), Drogen, persönliche tragische Ereignisse sowie die „philosophischen“ Beweggründe dahinter verarbeitet.

„Night Castle“ ist erst das zweite Album mit einem nicht-weihnachtlichen Bezug, die ersten drei Werke waren auf diese besondere Zeit ausgelegt. Der naturgemäß etwas stark kitschige Touch bei diesen Geschichten hat der „Band“ in hiesigen Rockkreisen leider völlig zu unrecht ein etwas belächeltes Image verschafft. TSO packen auch auf dem neuen Werk natürlich den ganz großen Bombasthammer aus, mit vielen melodramatischen Epicnummern, herzergreifende Balladen (aber nicht zu schnulzig) mit vielen verschiedenen Broadwaysängern, Stimmen und den entsprechenden Atmosphären. Die Melodie steht dabei immer im Vordergrund, die Songs decken eine schöne Bandbreite ab zwischen kraftvoll-losrockend bis hin zu symphonisch-hymnisch verspielt. Nach „Beethoven’s Last Night“ (2000) ist dies nun die zweite Scheibe ohne Weihnachtsthema. Trotzdem klingen einige Elemente davon auch hier durch, viele Molltonarten, die Gospelsachen wurden reduziert, aber ansonsten viel pianogetragene Powerballaden im Stile von MEAT LOAF und dessen Sachen mit Jim Steinmann.

Mir gefallen TSO immer dann besten, wenn man etwas mehr Tempo gemacht wird, mit vielen rhythmischen Sachen; sehr viel stärker gitarrenorientiert als sonst und auch mit wunderbar knackigen instrumentellen Parts. Und dann werden gekonnt viele bekannte klassische Melodien und Versatzstücke mit dem eigenen Sound verwurstelt. Da sind dann weder Mozart, Bach („Toccata – Carpimus Noctem“ was ein klasse Gitarrenfurioso), Beethoven oder auch Grieg (in „The Mountain“ wird auch das bereits von SAVATAGE adaptierte Grieg-Thema „In der Halle des Bergkönigs“ eingesetzt) vor den Herren sicher. Weitere solche Hämmer der Marke Klassik meets Rock sind „Mozart And Memories“ oder auch das wunderbar „Moonlight And Madness“ - hier dominieren echte Rockriffs die mit genügend Power und Streichern sehr mitreißend verwoben.

Überhaupt sind die Anleihen oder Zitate an alte SAVATAGE-Zeiten sicher ganz bewußt (u.a. "Another Way You Can Die") und stärker präsent als bei allen Werken davor. Auch etwas betont düsterer, dunkel-atmosphärisch geht es zu, der Gitarrenanteil wurde deutlich gesteigert. Auch Jeff Scott Soto ist in mehreren Stücken als Singcharakter dabei, einmal mehr sehr überzeugend u.a. dem rhythmischen „Night Castle“ klingt wie Flash Gordon mit QUEEN meets „Dead Winter Dead“. Trotzdem sind dazwischen immer wieder große melodramatische Chorarrangements wie bei „Night Entchanted“ zu finden, dann kommen auch wieder diese typischen theatralische Refrains, mit viel Gefühl und Dramatik. Bei Sachen wie „The Safest Way Into Tomorrow“ oder Bombastepen “There Was A Life“ und „Epiphany“ mit dem charismatischen Rob Evan an den Vocals beiten „Drama Baby Drama“ pur, hart an der Grenze zum Kitsch und mitunter einen Tick zu lang geraten. Aber TSO schaffen den Spagat einfach immer wieder sehr fesselnd und emotionaler Tiefe.

Auf der zweiten CD sind auch einige sehr überzeugende weibliche Leadvocals zu finden u.a. zeigt hier Jennifer Cella bei „Father, Son And Holy Ghost“ eine tolle Performance voller Inbrunst und Emotionalität. Mir gefällt die zweite Seite aber nicht ganz so gut wie der erste Teil, da sind doch einige Längen enthalten. Auch die neue Version des Kultklassikers „Believe“ ist eher mittelprächtig, dafür überzeugen der beliebte und sehr flotte „Nussknacker“ sowie das kraftvolle „Tracers“ im Bonusprogramm um so mehr. Auch Meister Orff’s "Carmina Burana" kommt nicht wirklich 100 Prozent überzeugend daher, klingt mir zu flach ohne echten Orchestersound.

Sei’s drum insgesamt ist „Night Castle“ trotz kleinerer Mäkel ein stimmiges TSO-Werk, das bisher gitarrenlastigste ganz klar. Allen SAVATAGE-Fans denen die Herren bisher zu weihnachtsmäßig unterwegs waren, dürften jetzt wieder zuschlagen. Wer sich gerne aufgemotzte Rockmusicals mit stärkerer Gitarrenbetonung, tolle Melodien und dem gewohnt aber nur leichten Kitschglasurüberzug reinzieht kommt an diesem Orchester erneut nicht vorbei. Gegenüber dem überragenden „Beethoven's Last Night“ ist das Album quailitätsmäßig aber leicht schwächer einzuordnen.

Jetzt hoffen wir mal, dass die Band 2012 dann wie versprochen wieder live bei uns aufkreuzt und diesmal mit Jon Oliva an den Tasten und viel Material aus „Night Castle“.

Night Castle


Cover - Night Castle Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 29
Länge: 121:32 ()
Label:
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Band:

Capital Punishment

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Konzert:

Victims, Zodiac - Bremen, G18

Konzert vom VICTIMS feiern ihr neues Album “A Dissident” mit einer kleinen Tour, die sie Mitte Mai vier Tage auf Trab halten und am Samstag nach Bremen bringen sollte. Mit dabei die Lokalmatadore von ZODIAC, was wie Arsch auf Eimer passen würde. Dementsprechend voll war es dann auch, eine bunte Mischung aus Punks, HC-Kids und ein paar Metallern hatte sich in der G18 eingetroffen.



Kurz nach 22 Uhr legten ZODIAC dann los, um die Meute mit der Bremer Mischung aus Hardcore, Punk und Metal in Stimmung zu bringen. Eigentlich sollte das kein Problem sein, sind die Songs der „Rasierter Affe“-Scheibe doch Live gnadenlos effektiv, aber an diesem Abend brachte es zwei, drei Songs, bevor richtig Leben in die Bude kam und mehr als nur drei Leute Alarm machten. ZODIAC verstehen es, ihre Wutbrocken mit viel Groove und catchy Riffs einzubetten, so dass sich die Mischung locker den Weg ins Gehirn bahnen kann und mindestens den Kopf zum Nicken bringt. Zwischen den Songs gab es intelligente Ansagen zu allen möglichen Themen, von Zensus 2011 über Nazis bis Tierrechte war alles dabei und regte einige Leute hoffentlich zum Nachdenken an. Am Ende der 30 intensiven Minuten blieb die Gewissheit, dass ZODIAC eine Combo ist, die im HC/ Punk-Bereich zu den viel versprechenden zählt.



VICTIMS sind den Status des Geheimtipps spätestens 2008 mit „Killer“ losgeworden und haben mit „A Dissident“ einen mehr als würdigen Nachfolger am Start. Live funktioniert ihr Crustpunk mit MOTÖRHEAD-Einschlag sowieso, wie sie auf so einigen Touren unter Beweis gestellt haben (letztes Jahr u.a. mit MUNICIPAL WASTE). An diesem Abend boten sie eine gut 50 Minuten lange schweißtreibende Show, die Crustpunk vom Allerfeinsten in die Gehörgänge der Anwesenden hämmerte. Mit einer Setlist, die sich auf die letzten beiden Alben konzentrierte, kann die Band sowieso nichts falsch machen, dafür sind die Songs viel zu gut. Kombiniert mit dem sympathischen Auftreten und viel Einsatzfreude läuft die Sache, was die G18-Besucher zu einem großen Moshpit animierte (was die Luft auf tropisches Niveau brachte). Kurzum: fette Live-Show und der Beweis, dass VICTIMS endgültig am DISFEAR-Thron sägen!


Review:

Iron Dawn

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Schön als auf 500 Stück limitiertes Vinyl wird es die neue MARDUK-EP geben, da kommt das ungewohnte gelbe Cover noch besser zur Geltung. Immerhin ist mit dem Panzer ein typisches Element MARDUK’scher Covergestaltung vertreten und auch die Songtitel der drei Tracks lassen keinen Zweifel daran, dass sich bei MARDUK weiterhin alles um Krieg, Panzer und Black Metal dreht. Die ersten beiden Songs sind dann auch klassischer MARDUK-Stoff, der sich an Werke wie „Panzer Division Marduk“ orientiert, entsprechend rasend und gnadenlos fällt das Ergebnis aus. Überraschender ist der Abschluss, der stark in Richtung „Wormwood“ geht, hier sind MARDUK fieser und kranker als bisher, was ihnen aber ebenso gut gelingt – “Prochorovka: Blood And Sunflowers“ ist ein würdiger Abschluss. Mit dieser EP verbinden MARDUK gewissermaßen Vergangenheit und Zukunft. Es darf gespannt auf den „Wormwood“-Nachfolger gewartet werden, da „Iron Dawn“ nicht klar erkennen lässt, wohin die Reise für MARDUK gehen wird.

Iron Dawn


Cover - Iron Dawn Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 13:0 ()
Label:
Vertrieb:
News:

NARZISS machen Schluss

NARZISS haben sich entschlossen, die Band ad acta zu legen, wie sie in einem Statement bekanntgaben:


"Hallo liebe Freunde,


nichts ist so beständig wie der Wandel. Auch wir unterliegen selbigem und so haben wir uns aus diesem Grund in zahlreichen Gesprächen dazu entschlossen, das Buch Narziss zu schließen. Wir sind einen sehr langen Weg gemeinsam gegangen und denken, dass es Zeit wird einen Schlusspunkt zu setzen.



Wir danken den 3, 5 oder 10 Leuten die sich zu einer Clubshow von uns verirrt haben genauso heiß und innig, wie den für uns zahllosen Gesichtern der großen Festivalshows. Wir bedanken uns für viele großartige Mahlzeiten und sind froh, die unterirdisch Schlechten vergessen zu haben. Wir recken uns wohlig bei dem Gedanken an entspannte Nächte in gemütlichen Betten und reiben uns die alten Knochen in Erinnerung an Nächte auf diversen europäischen Fußböden.



Wir hoffen, dass ihr mit uns darin übereinstimmt, dass das beste Buch nichts taugt, wenn der Schluss kraftlos und gähnend langweilig ist. Aus diesem Grund wollen wir es, gemeinsam mit euch, noch einmal in Neustadt auf einem großen Finale krachen lassen.



Wir verneigen uns vor euch.

Fühlt euch umarmt,

eure Narzissen"


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