Review:

A Thousand Years

()

Die EP “A Thousand Years” ist das erste Werk der Schweizer Kombo SONIC DELIVERY, und dieses macht ganz schön hellhörig. Aufgeteilt in drei „reguläre“ Songs und drei Akustikversionen (zwei davon von Songs der erstgenannten), überzeugt die Band sowohl im ruhigen wie im rockigen Bereich. Man mischt härtere Elemente á la PAPA ROACH- wie bei „Suffocating“- mit Balladeskem und großen Melodien, der Titeltrack „A Thousand Years“ hat ohne weiteres nicht nur Ohrwurm-, sondern auch Radiopotential. Auch die Akustikversionen treiben vorwärts und sind liebevoll arrangiert. Da das Ganze nur eine EP ist, stellt sich beim Durchhören das Gefühl ein, dass das Teil eigentlich viel zu kurz ist- und welch größeres Kompliment könnte man der Band letztendlich machen? Da hilft nur: gespannt auf mehr warten!

A Thousand Years


Cover - A Thousand Years Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 21:11 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Singles 01 – 10

()

ATHLETE wurden im Jahr 2000 in London gegründet und konnten bereits mit ihrer ersten Veröffentlichung, der selbstbetitelten EP „Athlete“ (2002) für Aufmerksamkeit sorgen. Der darauf enthaltene Brit-Pop Song „You Got The Style“ gelang gar in die Single Charts. Ihr Longplayer-Debüt „Vehicles & Animals“ (2003) schaffte dann auf Anhieb den Sprung auf Platz 19 der UK-LP-Charts und präsentierte Carey Willets (Bass), Joel Pott (Gesang, Gitarre), Steve Roberts (Schlagzeug) und Tim Wanstall (Keyboard) einem größeren Publikum. Anfangs noch als OASIS-Kopie angesehen stellen Songs wie „El Salvador" und „Beautiful“ recht schnell die Eigenständigkeit von ATHLETE heraus – flotte Leichtigkeit mit Melodie, dezent elektronische Einschübe inklusive. Das zweite Album „Tourist“ (2005) brachte es im Vereinigten Königreich dann auf Platz 1 der Charts und hatte mit der Ballade „Wires“ einen Top 5 Hit im Petto und mit „Half Light“ (samt Flötensoli) weiteren intensiven Stoff. Damalige Vergleiche mit COLDPLAY schossen sicher (noch) über das Ziel hinaus. Der Nachfolger „Beyond The Neighbourhood“ (2007) kam immerhin noch bis auf Platz 5 (die Single „Hurricane“ könnte der eine oder andere im Ohr haben, auch „Tokyo“ überzeugt), war aber wohl viele Fans zu arg auf Pop und Charts getrimmt. Das letzte Werk „Black Swan“ (2009) erreichte „nur noch“ Platz 18, obwohl das Album sehr gefühlbetont wirkt und sich wieder auf die Ursprünge von ATHLETE besinnt. Die Songs „Superhuman Touch“, der fast schon epische „Black Swan Song“ und das powernde „The Getaway“ sprechen da für sich. Der Doppeldecker der „Special Edition“ enthält auf CD 1 alle 14 Singles der Band und einen bisher unveröffentlichten Song („Back Track“), auf CD 2 kommen weitere 17 Tracks dazu, B-Sides, Remixes und sog. Raritäten. Hier lassen ATHLETE auch experimentelles vom Stapel oder covern die BEATLES. ATHLETE bieten typisch britischen Sound der besseren Sorte welcher es bisher kaum über den Ärmelkanal geschafft hat – locker melodisch, aber nicht zu einfach gestrickt. Das Album „Singles 01 – 10” bietet jetzt einen schönen Einstieg.

Singles 01 – 10


Cover - Singles 01 – 10 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 32
Länge: 130:8 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Sirens Sound

()

COLLAPSE UNDER THE EMPIRE lassen dem geneigten Musikfreund nicht viel Zeit, „The Sirens Sound“ erscheint recht flott nach dem Album. Fünf Songs gibt es diesmal zu hören, die es zusammen auf mehr als eine halbe Stunde instrumentalen Postrock bringen. Keine Veränderung in der Beziehung, genauso wenig wie beim Händchen für das Aufbauen atmosphärisch dichter Songs. Schon der das Album eröffnende Titeltrack macht das deutlich und langweilt trotz beinahe zehn Minuten Länge zu keiner Sekunde. Dafür sorgt das gekonnt ruhige Schlagzeugspiel und die flirrenden Gitarren, die zusammen eine den ganzen Song über anhaltende Spannung aufbauen, was „The Sirens Sound“ sehr kraftvoll starten lässt. Beim nachfolgenden „Grade Separation“ geht es, fast schon erwartungsgemäß, ruhiger zu, was den Song zu einem Antipol des Titeltracks macht. Im Spannungsfeld kraftvoll-sanft geht es auch in den anderen drei Songs des Albums weiter, was durch gekonnt eingesetzte Synthie-Sounds, Klavier-Passagen und das beeindruckende Wechselspiel von harten Gitarrenriffs und sanften Klängen erzeugt wird. Das Wichtigste haben COLLAPE UNDER THE EMPIRE dabei nicht vergessen: die Songs sind mitreißend, fesselnd und bleiben im Ohr hängen. Wie jede gute rein instrumentale Scheibe ist auch „The Sirens Sound“ eine Einladung für den Hörer, sich auf sein eigenes Kopfkino einzulassen und die Musik als akustische Untermalung des eigenen Films zu nutzen, der in diesem Fall ruhig und entspannt sein dürfte, mit nur gelegentlichen aufregenderen Passagen. Kann auch mal ganz schön sein, ist so was doch gute Musik für ruhige Abende, an denen man mit Kopfhörern auf dem Sofa liegt.

The Sirens Sound


Cover - The Sirens Sound Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 32:23 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The World Stops Turning

()

Kaum zu glauben dass SAMARAH, eine Dreimannformation aus dem Saarland, mit diesem knappen Line-up so einen mächtigen Sound zusammen bekommen haben. Auf „The World Stops Turning“ wird melancholischer ordentlich heavy geprägter Alternative „Rock“ geboten, sehr melodiebetont und dabei auch nicht ganz die breitere Masse aus den Augen verlieren wollend. Ja sogar einen gewissen Stadionrockansatz bedingt durch viel hymnisch-krachende Elemente ist hier ebenfalls festzustellen.

Dieses zweite Werk nach dem Debüt „Leaving The Underground“ (2007) bietet schon einige echte Kracher wie das aufwühlende „Falling“ (erinnert mich etwas an LINKIN PARK ) oder auch das mächtig mit Drums und Bass gestützte „The Chosen“ - beide Tracks haben echtes Hitpotential mit gesanglichem Popflair aber sind trotzfem nicht zu glatt. Der Klang ist insgesamt sehr druckvoll-transpartent gehalten und überzeugt voluminös durch und durch. Der Gesang ist ebenfalls recht gut gemacht und Grundsolide jede Aggroattitüde oder Growls, wie sie aktuell ja fast überall mal eingestreut werden, SAMARAH verzichten darauf. Trotzdem ist dieser Modern Alternative Metal eine recht hörenswerte Sache geworden, klingt sehr fließend und angenehm. Klar, diese Mucke mit diesem typischen Nu-Metal Riffing paßt auch bestens in das hiesige Musikprogramm im härteren Spartenbereich, nicht zu aggressiv, trotzdem ein gewisser Härtegrad, alles leicht düster gehalten und mit vielen Ohrwurmmelodien.

Die Pladde startet mit einen schönen Pianointro, langsam setzen die heftigeren Riffs ein und steigern sich hoch zum Opener "Falling", wo gleich fett mit Gitarrenbrachialität losgerockt und ein eher atmosphärischer Refrain folgt. Auch mit elektronischen Beiwerk werden die Songs ab und an etwas aufgemotzt, paßt aber auch gut zu dieser Musik. Die Band versteht durchaus etwas von packenden Melodien und deren riffgerechter Umsetzung, sollte aber zukünftig durchaus mal den ein oder anderen Schlenker machen, einige Songaufbauten und Verläufe ähneln sich mitunter etwas.
Trotzdem brauche sich die Saarländer vor internationaler Konkurrenz sicher nicht verstecken. Sachen wie das gut abgehende „Parasite“, das melodramatische "Into This World" sowie das wunderabr epische „The Storm is Over“ könnten auch Fans von Bands wie END OF GREEN oder STILL REMAINS überzeugen.

Dass SAMARAH musikalisch wirklich etwas auf dem Kasten haben beweist eine grandiose Coverversion. Zwar hat man sich das etwas ausgelatschte THIN LIZZY Kultstück "Whiskey In The Jar“ rausgesucht aber dieses dann völlig umgekrempelt. Egal ob Tempo, Breaks oder Melodieverlauf alles wurde neu arrangiert und interpretiert, der Anfang eher wie eine Ballade rein akustisch, man erkennt es zuerst fast nicht, dann wird ordentlich Gas gegeben im Galopptempo. Da wirkt METALLICA'S zwar entstaupte Version (sicher auch nicht schlecht) hingegen nur noch wie ein müder Abklatsch – echt klasse gemacht Jungs!

SAMARAH haben auf "The World Stops Turning" so ziemlich alles richtig gemacht (auch das gelungene Coverartwork), und sind auf einem sehr guten Weg. Technik, Spielfreude und Songgespür sind mehr als ausreichend vorhanden jetzt gilt es zukünftig dies noch weiter zu verfeinern und vielleicht etwas mehr an (überraschenderen) Details zu arbeiten, dann könnte sicher noch ein weiterer großer Karrieresprung möglich sein.

The World Stops Turning


Cover - The World Stops Turning Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 44:19 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Silent Rebellion

()

Es kommen so viele schöne Dinge aus Skandinavien. Musikalisch gesehen sowieso, die Liste begnadeter skandinavischer Bands ist Legion, egal welches Genre betrachtet wird. Oder welches Land. Nehmen wir Schweden, deren Indie-Rock-Export DOLLFACE mit „Silent Rebellion“ ihr zweites Album auf dem Markt schmeißt und schrammeligen Indie-Rock zwischen englisch-melancholischen Einflüssen und einer Grunge-meets-Stoner-Kante bietet. Klingt im ersten Augenblick wüst, passt aber ganz gut zusammen, da DOLLFACE alle Elemente gleichberechtigt nutzen und eine ernste, dezent rockende Platte geschrieben haben. Allerdings hätten die Gitarren mehr Einsatzzeit und Rampenlicht vertragen können, wofür im Gegenzug ruhig auf die oft zu biederen Refrains hätte verzichtet werden können, was so manchen Song deutlich aufgewertet hätte. In der vorliegenden Form wirkt „Silent Rebellion“ viel zu häufig wie der Versuch von ewigen Praktikanten, sich mit einer coolen Rockband Gehör verschaffen zu wollen, um das selbst gewählte Dasein als ausgebeuteter Neue Medien-Sklave musikalisch zu verarbeiten. Viele gute Ideen haben sie, die aber zu selten konsequent zu Ende gedacht wurden, zudem bleibt die notwendige Aggressivität auf der Strecke. Coolness haben sie auch nur bedingt, so dass „Silent Rebellion“ höchstens als Soundtrack beim nächsten Treffen des StuGa Politik der Uni Mainz oder einer Designer-Party in Berlin-Prenzlberg taugt.

Silent Rebellion


Cover - Silent Rebellion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 35:42 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

In Excelsis

()

2008 haben sich die legendären Post-Punks von KILLING JOKE in Originalbesetzung wieder zusammengetan, und rechtzeitig zum 30. Geburtstag der Band soll noch in diesem Herbst ein neues Studioalbum erscheinen. Als Vorgeschmack wurde schon einmal die EP „In Excelsis“ veröffentlicht, die Material enthält, das bei den Aufnahmen zum neuen Album entstanden ist, wobei aber noch nicht feststeht, ob die Songs auch auf dem Album enthalten sein werden. Der Titelsong bietet schon mal einen starken Einstieg: „In Excelsis“ erinnert wieder etwas an die alten KILLING JOKE, rockt monoton, aber dreckig, erzeugt eine intensive Atmosphäre und ist dazu noch mit einem absoluten Ohrwurm-Hook versehen. Beim zweiten Track „Endgame“ geht es noch einmal etwas rockiger und härter, wenn auch leider etwas konventioneller zu. Der Chorus ist zwar ganz ordentlich, aber insgesamt könnte der Song auch von irgendeiner (Alternative-)Rock-Band sein und lässt typische KILLING JOKE-Elemente vermissen. Im folgenden „Kali Yuga“ sind dann wieder deutlichere Post-Punk und New Wave-Einflüsse zu hören. Dabei geht der Song unaufhaltsam nach vorne, treibend, hypnotisch und unwiderstehlich. „Ghost of Ladbroke Grove“ ist dann etwas überraschend: Mit Dub-Beat und vielen Hall-Effekten blubbert und groovt der Song sechseinhalb Minuten vor sich hin. Schlecht klingt das nicht, aber auch nicht allzu aufregend. Direkt anschließend folgt dann überflüssigerweise noch ein ebenso langer Remix des Stücks, der der ursprünglichen Version noch dazu sehr ähnlich ist. Bleiben unterm Strich also zwei großartige Tracks, die hoffentlich auch auf dem neuen Album sein werden. Ob man sich vorher aber auch schon die EP holen sollte, ist fraglich.

In Excelsis


Cover - In Excelsis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 26:52 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Best Of The Capitol Years 1995 - 2007

()

Ein typisches One-Hit-Wonder dass fast jeder kennt, auch wenn es tatsächlich schon wieder 8 Jahre her sind, dass haben THE DANDY WARHOLS mit „Bohemian Like You“ weltweit sehr erfolgreich praktiziert. Oder besser man ist dazu genötigt worden und dies wiedereinmal dank einem Werbespot (hier von Vodafone), denn da lief der Track mit diesem STONES-Gedächtnisriff im Hintergrund sehr erfolgreich nur in der Kiste. Weiter ging’s dann auch im Radio und ab in die charts – die Band hatte so ihren größten und einzigen Hit. Dabei gab es die Amerikaner (die in ihrer Heimat nie den Stellenwert wie in Europa hatten) künstlerisch vor diesem Knaller schon (gegrünet bereits 1994) und auch noch danach bis heute.

Jetzt kommt eine durchaus interessante Werkschau der Kapelle „Best Of The Capitol Years 1995-2007“ heraus und die zeigt, dass man zwar keinen solchen offensichtlich-eingängigen Kracher wie „Bohemian Like You“ aber doch einige andere hörenswerte Songs im Gepäck hat(te).
The Dandy Warhols auf diesen Song zu reduzieren wäre ohnehin relativ ungerecht, denn bereits seit Mitte der 90er hat man sich diesem typisch schrammelig-psychedelischen Sound verschrieben und in Europa durchaus einen gewissen Kultstatus in der Szene erreicht .
Bereits der klasse Opener „Boys Better“ rockt kraftvoll aus den Boxen, dann gibt es aber auch viele Beispiele für die etwas verschrobenere Seite wie die ehemalige Single „Every Day Should Be A Holiday“ oder das recht einfache noch ohne den typischen fülligen Backgroundsound auskommende „Not If You Were The Last Junkie On Earth“.

Entspannt locker mit Bläsersounds ist „Godless“ ein heimlicher Hit, „Used to be Friends“ klingt dann wieder experimentell, sogar leicht schräg. Bei „Get Off“ kommt echtes Folkfeeling auf, der Track ist stilistisch zum Rest sicher der ungewöhnlichste Song des Albums. Aber auch sehr britisch können sie klingen „The Last High“ hat so was plüschig-popiges von MORRISSEY. „Plan A“ hat dann wieder dieses verflossene Haschpapyflair mit gleichzeitig zu starker Popbetonung, is nicht so mein Ding. Apropos „Smoke It“ wurde von politisch korrekt den Ami-Radiostationen boykottiert, weil der Song zum Konsum von Rauchwaren aufruft, der Song klingt irgendwie sehr nasal an BOB DYLAN. Als unveröffentlichter Bonus wird „This Is The Tide“ gegeben hier klingen die DANDY’S endlich mal wieder etwas urwüchsiger, mehr nach garaschigem Indie Rock. Guter Abschluss und es gibt wahrlich schlechtere Best-Of Scheiben als diese hier.

The Best Of The Capitol Years 1995 - 2007


Cover - The Best Of The Capitol Years 1995 - 2007 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 67:24 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

A Glimpse Of Truth

()

Aus dem Mekka der selbsternannten New Art-Rock Bastion Paderborn wurde mir hier die Band UP TO NO GOOD in den heimischen CD-Player offerriert. Neben der aber ziemlich daneben liegenden Genrebezeichnung dieser noch relativ jungen Formation, die sich mit ihrem Material auf "A Glimpse Of Truth" selbst zwischen LINKIN PARK (ja kommt hin) und KILLSWITCH ENGAGE (deren Härtegrad wird nicht erreicht) sehen würde, bietet diese durchaus gelungene Debüt mit leicht episch angehauchten Tracks die auch mal auf fetter eingestreuten Alternative-Nu Metal Riffs, viel hörenswerte Musik für die nicht ganz so harten Ansprüche. Das Songwriting ist zwar schon auf Abwechslung bei Tempo und Stimmung bemüht, kann aber den ein oder anderen platten Hänger nicht ganz verhindern.

Auch der meist cleane Gesang ist recht ordentlich, es gibt auch mal ein paar Ausbrüche mit aggressiveren Parts, paßt schon trotzdem gibt es hier schon noch etwas Steigerungspotential in Sachen Ausdruck und Feeling vorhanden ist, vieles klingt zu ähnlich. Die etwas nervige Selbstbeweireucherung im Anpreistext der CD (siehe am Anfang des Reviews) hat man eigentlich nicht nötig aber unverwechselbar und einzigartig ist dass hier nun mal ganz sicher nicht.

Instrumental bieten die Herren durchaus solide Kost, mir fallen etwas verspieltere SEVENDUST mit einem Schuss Crossover („Forsaken“) ein aber dass manchmal etwas latschig-glatte Englisch (die Texte sind durchaus zeitkritisch) ohne Betonung bei der stimmlichen Umsetzung schmälert das Hörerlebnis dann schon mitunter etwas. Melancholischer Alternative Rock mit etwas Metal und auch ja Emo (ich hasse diese Wort), was die oft meist eingängigen Melodielinien mit schönem zweistimmigen Parts, beschreibt diese Musik ansonsten ganz gut.

Vier Demos sowie die Finalteilnahme und 2ter Platz bei einem Bandwettbewerb haben dem Quintett scheinbar ordentlich Selbstbewusstsein verliehen und dies merkt man "A Glimpse Of Truth" durchaus an. Es gibt schöne Ohrwurmkracher wie u.a. „Until Infinity", "Demons", „Worst Mistake“ oder auch "Two Voices nur ein wenig mehr Energie bei den Vocals beider Sänger würden wohl noch mehr Dynamik ausstrahlen.
Bei insgesamt zwölf Songs ist das Resultat zusammenfassend passabel, trotzdem sollte an den relativ ähnlichen Songstrukturen zukünftig mehr gearbeitet werden Sachen wie z.B. "Fake", "I´m Free", die ruhigeren Sachen "Other´s Tears" oder „Believe“ sind mir etwas zu gleichförmig, da fehlt es (noch) an Tiefe sowie Emotionalität bei den Vocals.

Immerhin ist die Produktion ordentlich fett geworden, das hat Nivau was man vom grausig-nichtssagenden Coverartwork nicht bheaupten kann. Musikalisch ist hier also schon noch Luft nach oben aber die Basis stimmt und so macht dass hier Gezeigte von UP TO NO GOOD durchaus Lust auf die nächste Scheibe.

A Glimpse Of Truth


Cover - A Glimpse Of Truth Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:51 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Fear Of Those Who Missed It

()

CONDUIT sind eine junge Band aus England, die mit „Fear Of Those Who Missed It“ ihr Debüt-Album vorlegen. Was man hier zu behören bekommt, ist eine mit christlichen Texten versehene Mischung aus Emo/Screamo, Alternative Rock und progressiven Elementen. Das alleine klingt ja schon nicht besonders verlockend, im Detail sieht es aber noch schlimmer aus: Ein paar nette Melodien werden mit wirren und relativ sinnlos aneinander gereihten Breaks zusammengebastelt. Das Problem der Scheibe ist aber nicht nur das Songwriting, sondern auch, dass der Sound ziemlich flach und drucklos klingt und die Musik recht holperig und nicht auf den Punkt gespielt ist. Außerdem ist der cleane Geang immer wieder ziemlich daneben, wohingegen die Growls und Shouts aufgesetzt und peinlich wirken. Alles zusammen lässt diese Scheibe irgendwo zwischen langweilig und schwer erträglich stehen. Sich nach einem CONVERGE-Song zu nennen, ist eben noch lange kein Garant für ein packendes Album. Die Jungs sollten dringend ein paar Übungsstunden bei ihrer Lieblingsband nehmen.

Fear Of Those Who Missed It


Cover - Fear Of Those Who Missed It Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:9 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Vilayer

()

Auch in Neuseeland hat sich instrumentaler Postrock seine Nische gesucht, in Form von KERRETTA, die mit „Vilayer“ ihre erste Scheibe vorlegen. In genau 45 Minuten zocken sich die Kiwis durch acht Songs, in denen besonders der Schlagzeuger Akzente setzen kann. Natürlich weiß er, wann das Feld seinen Kollegen gehört, wie sich im abschließenden „Bone Amber Reigns“ zeigt, das durch sphärische Gitarren und den weitgehenden Verzicht auf Drums einen ruhigen, spacigen Ausklang aus „Vilayer“ bietet. Bis dahin haben KERRATTA eine gradlinige Postrock-Scheibe geschrieben, die dementsprechend gut Druck macht und nur bei „White Lies“ etwas vertrackter wird. Beides steht KERRATTA gut zu Gesicht, die somit eine für Instrumental-Freunde interessante Platte vorzuweisen haben.

Vilayer


Cover - Vilayer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 45:0 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - Alternative